Dienstag, 19. März 2024

BR124: Karosserievarianten

Im November 1984 präsentierte Daimler-Benz die neue Limousine der oberen Mittelklasse als Nachfolger der Baureihe 123. Jedoch zunächst unter der Bezeichnung „Mittlere Mercedes-Klasse“. Für die Baureihe 124 hat man Elemente des 190er (W 201) übernommen. Technik und Design blieben dabei aber eigenständig. Parallelen zur Kompaktklasse bestanden zum Beispiel in der Verwendung hochfester Stahlbleche sowie anderer Gewicht sparender Materialien. Trotz des Leichtbaus hat man die Fahrzeugsicherheit gegenüber der Baureihe 123 verbessern können. Als Messlatte dienten der „Baby-Benz“ W 201 und die S-Klasse der Baureihe 126.250D Turbo

Der Fahrgastraum der Baureihe 124 zeichnete sich durch hohe Seitenaufprall- und Überschlagfestigkeit aus und war mit ausgeklügelten Deformationszonen im Bug und im Heck versehen. Das Kriterium des asymmetrischen Frontalaufpralls mit 40 Prozent Überdeckung und 55 km/h wurde jetzt auch von den Limousinen der mittleren Baureihe erfüllt. Außerdem wurden mögliche Kontaktzonen zum Schutz von Fußgängern und Zweiradfahrern stoßnachgiebig konzipiert.

Zunächst wurden die Versionen mit Benzinmotor 200, 230 E (4-Zylinder) und 260 E, 300 E (6-Zylinder) und die Dieselvarianten 200 D, 250 D und 300 D (4-, 5-, 6-Zylinder) angeboten. Außerdem gab es den 200 E für den Export nach Italien. Im September 1985 kam dann auch die Kombivariante, das T-Modell, auf den Markt. Wenig später im März 1987 folgte das Coupé und im September 1991 das viersitzige Cabriolet. Im Jahr 1990 stellte man den 500 E mit dem V8-Motor aus dem 500 SL vor. 1992 folgte der technisch weitgehend identische 400 E, der den V8 mit 4,2 Litern Hubraum aus dem 400 SE erhielt. Ab 1993 trug die Baureihe 124 als erstes Mercedes-Modell den Namen E-Klasse.

Besonderheiten

Sonderfahrzeuge mit längerem Radstand und bis zu sechs Türen (V124) sowie Kranken- und Bestattungswagenaufbauten komplettieren das Angebot, wobei letztere von externen Firmen (z. B. Miesen, Binz, Rappold, Pollmann, Stolle, Welsch) auf Basis der Chassis mit kurzem (F124) oder langem Radstand (VF124) gebaut wurden.

Bei dieser großen Modellpalette war dann wirklich für jeden etwas dabei. Wenn das allerdings noch nicht genug war wurde man bei einem der vielen Tunern / Veredlern fündig.

 

Übersicht

A124das CabrioletC124das Coupe
S124das T-ModellW124die Limousine
V124die lang LimousineF124Fahrgestell für Sonderaufbauten
VF124Fahrgestell mit verlängertem Radstand

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