Dienstag, 19. März 2024

BR190: Der neue AMG GT R PRO ist näher am Rennsport als je zuvor

„Kein anderes Serienmodell von Mercedes-AMG ist aktuell so nah am Rennsport wie der neue, limitierte AMG GT R PRO. Hier sind viele Erfahrungen aus unseren gegenwärtigen GT3- und GT4-Motorsport-Engagements eingeflossen. Die agilen Reaktionen auf alle Fahrerbefehle und die Gesamt-Performance entsprechen jetzt noch mehr dem unvergleichlichen Feeling, das unsere Rennfahrer auf der Rennstrecke erleben“, so Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.

Technik aus dem Rennsport

Das neue AMG Gewindefahrwerk bietet noch mehr Auswahlmöglichkeiten, um das Set-up optimal auf den jeweiligen Kurs abzustimmen. Wie im professionellen Motorsport kann der Fahrer nicht nur die Federbasis mechanisch einstellen, sondern jetzt auch Zug- und Druckstufe der Dämpfer manuell justieren. Das erfolgt schnell und präzise ohne Werkzeug per Click-System mit fest eingebautem Einstellrad am Dämpfer. Die Einstellung der Druckstufe ist zudem nach Highspeed und Lowspeed getrennt. Das bedeutet: Die Einstellung kann selektiv für langsame und schnelle Einfederbewegungen vorgenommen werden, wie im Rennsport üblich. Damit lassen sich das Nick- und Wankverhalten sowie die Traktion des AMG GT R PRO noch gezielter beeinflussen.

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An der Vorderachse kommt ein einstellbarer Drehstab-Querstabilisator aus leichtem Carbon zum Einsatz. Das Pendant an der Hinterachse besteht aus Stahl, ist auch einstellbar und spart durch seine hohle Rohrbauweise ebenfalls Gewicht.

Bereits der AMG GT R verfügt über Uniball-Gelenklager an den unteren Querlenkern der Hinterachse. Der AMG GT R PRO erhält diese Lager nun auch für die oberen Querlenker. Sie sind deutlich verschleißfester als herkömmliche Querlenkerbuchsen und haben konstruktionsbedingt kein Spiel, wodurch sich Spur und Sturz auch bei hoher Belastung nicht verändern. Der AMG GT R PRO lässt sich dadurch noch präziser fahren.

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Zur hohen Fahrpräzision trägt auch das Carbon-Schubfeld im Unterboden des Hecks bei. Dieses leichte und hochfeste Element versteift die Heckstruktur und bringt dadurch noch mehr Stabilität in die Karosserie.

Die elektronisch geregelten, dynamischen Motor- und Getriebelager erhielten eine neue Abstimmung, um die Agilität weiter zu steigern, mit hochpräzisem Ansprechen und klarem Feedback.

Zum serienmäßigen Lieferumfang des AMG GT R PRO gehört auch das Track Package (nicht für USA, Kanada und China). Es umfasst ein Überrollschutzsystem, beigelegte 4-Punkt-Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer und einen 2-kg-Feuerlöscher (beide Umfänge ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke). Der geschraubte Stahlrohrkäfig des Überrollschutzsystems besteht aus einem Hauptbügel, einer Gurtbefestigungsstrebe, zwei Heckstreben sowie einem diagonalen Heckkreuz. Das System erhöht die bereits exzellente Fahrzeugsteifigkeit weiter und hat somit einen positiven Einfluss auf die Fahrdynamik des Fahrzeugs. In den USA, Kanada und China verfügt der AMG GT R PRO anstatt des Track Packages serienmäßig über Zierelemente sowie die Strebe im Gepäckraum in Carbon matt.

Leichtbau: Carbonteile und neue Schmiederäder

Zur Gewichtsersparnis tragen neben zahlreichen Carbonteilen die serienmäßige Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage exklusiv mit schwarz lackierten Bremssätteln sowie die AMG Schalensitze in Sichtcarbon bei (nicht für USA, Kanada und China). In den USA, Kanada und China erhält der AMG GT R PRO serienmäßig AMG Performance Sitze. Die leichten AMG Performance Schmiederäder im 5-Doppelspeichen-Design sind exklusiv in titangrau matt lackiert und mit glanzgedrehtem Felgenhorn veredelt.

Aerodynamik: neu gestaltete Frontschürze mit zusätzlichen Flics

Auch der aerodynamische Feinschliff erhöht die Gesamt-Performance des AMG GT R PRO. Die neu gestaltete Frontschürze erhielt je zwei seitliche Flics aus Sichtcarbon. Die unteren Flics gehen nahezu nahtlos in den Frontsplitter über, der weiter nach vorn gezogen wurde und von kleinen Metallstreben gehalten wird – sie stabilisieren den Frontsplitter bei höheren Geschwindigkeiten. Sie sind außerdem optisch eine weitere Hommage an die Vorbilder aus dem Motorsport.

Die Louvers (Luftschlitze) in den vorderen Kotflügel tragen durch eine wirksame Radhausentlüftung dazu bei, den Auftrieb an der Vorderachse zu reduzieren. Am Heck zieht sich seitlich je ein Aeroelement aus Sichtcarbon vertikal am Radausschnitt fast bis auf die Höhe der Rückleuchten. Das Zusammenspiel all dieser Einzelmaßnahmen reduziert den Auftrieb an der Vorderachse deutlich, ohne die aerodynamischen Verhältnisse an der Hinterachse negativ zu beeinflussen.19C0233 009Das vom AMG GT R bekannte aktive Aerodynamik-Profil im Unterboden, das aktive Luftregelsystem AIRPANEL in der Frontschürze und der große Heckflügel auf der Heckklappe gehören zur Serienausstattung. Zusätzlich erhält der Heckflügel noch eine Spoilerlippe (Gurney), die den Abtrieb an der Hinterachse erhöht, und ruht jetzt auf gefrästen Aluminiumhaltern, welche die Nähe zum Rennsport unterstreichen.

 

Rennsport-Optik: Carbon Paket, neues Carbondach, Folierung

19C0233 015Der AMG GT R PRO fährt nicht nur wie ein Rennwagen, er sieht auch so aus. Das serienmäßige Carbon Paket I mit Frontsplitter, Finnen in den Kotflügeln, Zierleisten in den Seitenschwellern und Diffusor in hochwertig verarbeitetem Sichtcarbon betont ebenso die Nähe zum Motorsport wie das neu gestaltete, in der Mitte abgesenkte Carbondach.

Den Sonderstatus unterstreicht auch die Folierung mit Racing-Stripes über Motorhaube, Dach und Heckklappe sowie an den Wagenflanken. Exklusiv für den Farbton selenitgrau magno ist diese Folierung in hellgrün gehalten. Für alle anderen Farbvarianten gibt es die Streifen in dunkelgrau matt. Auf Kundenwunsch kann die Folierung auch komplett entfallen.

Bereits vor der Weltpremiere hat der neue AMG GT R PRO sein Leistungsvermögen auf der Rennstrecke eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Anfang November umrundete AMG Markenbotschafter und AMG GT3 Rennfahrer Maro Engel mit einem noch getarnten AMG GT R PRO die Nürburgring-Nordschleife in exakt 7.04,621 Minuten. Damit unterbot er die bislang bestehende Zeit des AMG GT R nochmal deutlich – und zeigte bei herbstlichen 12 Grad Außentemperatur das hohe Potenzial des aktuellen AMG Spitzenmodells.

Quelle: Daimler AG / AMG

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