Mittwoch, 29. März 2023
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VRC: Vario Research Car

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Ein Auto, vier Fahrzeuge – die Variabilität steht im Vordergrund bei der Konzeption des Vario Research Car (VRC) von Mercedes-Benz, das 1995 auf dem Automobil-Salon in Genf eine viel beachtete Premiere feierte. Denn der VRC lässt sich innerhalb weniger Minuten in ein anderes Auto verwandeln.

Technische Highlights

  • Karosserie-Wechselaufbauten: Limousine, Kombi, Cabriolet und Pick-up auf einem Fahrträger, Austausch innerhalb von 15 Minuten
  • Leichte und stabile Aufbauten aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK)
  • Active Body Control (ABC), Serieneinführung im Mercedes-Benz CL (1999, Baureihe C 215)
  • Farbdisplay, Serieneinführung in der Mercedes-Benz S-Klasse (1998, Baureihe W 220)
  • Zentraler Drehsteller zur Bedienung der Elektronikfunktionen,
  • Serieneinführung in der Mercedes-Benz S-Klasse (2005, Baureihe W 221)
  • Navigationssystem, Serieneinführung in der Mercedes-Benz S-Klasse (1995, Baureihe W 140)
  • Sicherheitsanzeige, gekoppelt mit Verkehrszeichenauswertung und Abstandswarnradar

Unabhängig davon, welche Fahrt ansteht – mehr als ein Auto braucht man dank der Wandelbarkeit der Karosserie des Vario Research Car nicht. Während der Woche ist es eine Limousine. Zum Verreisen steht die Ladekapazität eines Kombis zur Verfügung. Im Sommer lockt die Sonne zu einer Cabrio-Tour, und für große Ladeaufgaben gibt es den Pick-up mit offener Ladefläche.

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Gelöst hat Mercedes-Benz die Aufgabe mit einem zweitürigen Kompaktwagen. Er hat einen einteiligen Karosserieaufbau, bestehend aus Dach, Seitenwand und Heckpartie, der sich abheben und gegen eine andere Variante austauschen lässt. Dafür genügen wenige Handgriffe und ein Zeitaufwand von gerade mal 15 Minuten. Verknüpft wird der Vario Research Car mit einer Vision: Der Kunde besitzt die Aufbauten nicht selbst, sondern fährt bei einer Mietstation vor. Während er eine Tasse Kaffee trinkt, wechseln Servicetechniker den Karosserieaufbau. Schon nach wenigen Minuten geht die Fahrt weiter. Wie lange die Kunden die jeweilige Aufbauvariante nutzen, bleibt ihnen überlassen, denn das Mietsystem ist genauso flexibel wie das Auto selbst.

Ein Auto für unterschiedliche Aktivitäten

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Die Zukunftsforschung gibt den Anstoß für den Vario Research Car. Sie sagt voraus, dass die Menschen mehr Freizeit haben werden, die sie mit sehr unterschiedlichen Aktivitäten verbringen werden. Dafür und auch für den Alltag möchten sie sich ihr Auto nach dem Fahrzweck aussuchen. Ein eigener kleiner Wagenpark wäre dafür unwirtschaftlich. Der Vario Research Car von Mercedes-Benz bietet die Lösung.

Der VRC macht zudem sehr deutlich, dass die Forschungsfahrzeuge auch den Dialog mit der Öffentlichkeit einfordern: Mercedes-Benz bittet Autofahrerinnen und Autofahrer um ihre Meinung zu jedem neuen Konzept. Beim Vario Research Car wird sie in besonderem Umfang und ungewöhnlicher Vielfalt geäußert. Mercedes-Benz hat daraus zahlreiche wichtige Anregungen für künftige Serienmodelle gewonnen.

Auch dieses Forschungsfahrzeug bietet mehrere zukunftweisende technische Lösungen. Der Wechsel der Karosserieaufbauten soll leicht zu bewerkstelligen sein, was nur das Zusammenspiel mehrerer Komponenten möglich macht: Die Servicetechniker legen den Dachaufbau auf das Chassis, Elektromotoren ziehen ihn in die endgültige Position, wo Spezialverschlüsse ihn an acht Befestigungspunkten halten. Zum Entriegeln genügt es, Hebel an den Türholmen und am oberen Rahmen der Frontscheibe zu betätigen. Den Rest besorgen wiederum die Servomotoren: Sie lösen die Verschlüsse und heben den Aufbau geringfügig an, sodass er sich leicht abnehmen lässt.

Für die elektrischen Verbindungen am Heck, die sich je nach Aufbau unterscheiden, gibt es einen Zentralstecker mit automatischer Erkennung. Wird beispielsweise der Kombi-Aufbau montiert, werden der Heckscheibenwischer und die Waschanlage mit Strom versorgt. Bei der Limousine benötigen beheizbare Heckscheibe und Kofferraumbeleuchtung eine Verbindung zum Stromnetz, während beim Cabriolet der elektrische Verdeckantrieb Steuerung und Energie benötigt.

Karosserie aus neuen Werkstoffen

Die Karosserieaufbauten sind leicht und stabil – ein Ergebnis der Ingenieursarbeit zu neuen Werkstoffen. Die Aufbauten bestehen aus dem Hightech-Werkstoff CFK – kohlefaserverstärkter Kunststoff. Gegenüber Aluminium ist CFK noch einmal um 25 Prozent leichter und zeichnet sich überdies durch hohe Festigkeit aus. Die Aufbauten bringen jeweils nur 30 bis 50 Kilogramm auf die Waage und bieten trotz des Leichtbaus ein hohes Maß an Stabilität und Crash-Sicherheit. Der Vario Research Car dient der weiteren Erprobung des Frontantriebs in einem Mercedes-Benz, der hier mit einem stufenlosen Automatikgetriebe kombiniert wird, sowie des aktiven Fahrwerks Active Body Control (ABC) für eine Verbesserung von Fahrsicherheit und Komfort.

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Im Cockpit befindet sich ein Farbdisplay, das dem Fahrer alle benötigten Informationen zeigt. Auf der Mittelkonsole ist ein Drehsteller installiert, über den der Fahrer gezielt das Menü durchsteuern kann. Dazu gehören nicht nur Drehzahl, Bordcomputer und Tageskilometerzähler, sondern auch die Streckenempfehlungen des bordeigenen Navigationssystems. Eine Besonderheit ist die Sicherheitsanzeige in Verbindung mit einer Verkehrszeichenauswertung: Hält der Fahrer das vorgeschriebene Tempolimit ein, zeigt sie einen grünen Kreis. Fährt er schneller oder hält der den richtigen Sicherheitsabstand zum Vordermann nicht ein, verändern sich Farbe und Form des Symbols – aus dem Kreis werden dann je nach Tempoüberschreitung oder Abstand eine gelbe Ellipse oder ein rotes Dreieck. Für diese Funktion ist die Bordelektronik unter anderem mit Abstandsradar und Traktionskontrolle gekoppelt.

Ein zweites Display befindet sich im oberen Teil der Mittelkonsole. Dort erscheinen unter anderem Einstellhinweise für Klimaanlage und Navigationssystem. Beim Tankstellenstopp erfährt der Autofahrer außerdem, ob Reifenluftdruck, Motorölstand, Kühlmittelstand, Wischwasserstand und Lichtanlage in Ordnung sind. Während der Fahrt ist die Auswahl zusätzlicher Funktionen für den Fahrer blockiert, damit er nicht vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird, während der Beifahrer ungehinderten Zugang zu allen Sekundärinformationen hat. Zur Erkennung „spürt“ der Drehsteller, ob er mit der linken Hand (Beifahrer) oder rechten Hand (Fahrer) berührt wird.

Erstmals mit Drive-by-Wire für Lenkung und Bremsen

Der Vario Research Car ist das erste Forschungsfahrzeug von Mercedes-Benz mit Drive-by-Wire-Technik, bei der zum Beispiel die Lenkung und die Bremsen ohne mechanische Verbindung zwischen den lenkenden Händen und den bremsenden Füßen elektrisch angesteuert werden. Doch die Erprobung dieser Technik steht beim VRC nicht im Vordergrund – das ist vor allem die Variabilität der Karosserie. Mit dem Vario Research Car untermauert Mercedes-Benz seine Stärke, neue Fahrzeuge ganzheitlich zu konzipieren – und voll funktionsfähig auf die Räder zu stellen.

Fotos

Videos

Quelle: Mercedes Benz AG

BR170: Lack Farbcodes

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Lack CodeFotoFarbnameenglische BezeichnungLacktypBemerkung
040schwarzblack
143firnweißfirn white
149polarweißpolar white
189smaragdschwarzgreen blackmetallic
197obsidianschwarzabsidian blackmetallic
279279 vivianitgruenvivanitgrünvivanite greenmetallic
352352 linaritblau
linaritblaulinarite bluemetallic
372372 lazulithblaulazulithblaulazulite bluemetallic
548bernsteinrotamber redmetallic
582imperialrotimperial red
586magmarotmagma red
685685 yellowstoneyellowstoneyellowstone
723cubanitsilbermetallic
744brilliantsilberzircon silver / brilliant silvermetallic
810prismatingrünprismatine greenab 06 / 2000
816andraditgrünmetallic
960alabasterweiß

Du hast ein Foto was hier noch fehlt? Gerne per Mail an: info@mb-baureihen.de senden! Danke!

BR116: ESF 22

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Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22 aus dem Jahr 1973. Exterieuraufnahme von links vorn.

Entwicklungsatmosphäre umfängt die Besucher des Mercedes-Benz Museums im Raum Mythos 5: Vordenker – Sicherheit und Umwelt. Eins der Exponate steht auf einem eigenem Podest: das Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22. Die große Limousine sieht der S-Klasse der 1970er-Jahre ähnlich. Doch bereits die Fahrzeugfront ist ein Ausrufezeichen der Ingenieure im Dienst der Sicherheit.

Übersicht

  • Ausgelegt für Aufprallgeschwindigkeit 65 km/h
  • Vier Dreipunktgurte mit je drei Kraftbegrenzern und einem Gurtstrammer
  • Airbag statt Gurtstrammer für den Fahrersitz
  • Leergewicht fahrfertig: 2.025 Kilogramm (287 kg mehr als Serie)
  • Gesamtlänge 5.240 Millimeter (280 mm mehr als Serie)
  • Vorbauverlängerung inklusive hydraulischer Pralldämpfer: 245 mm
  • Bremse mit Antiblockiersystem ABS. 

Vorausgedacht

Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22 aus dem Jahr 1973. Großflächig prägt Kunststoff das Fahrzeuggesicht. Das Material soll den Fußgängerschutz verbessern – so das Konzept der damaligen Entwickler. Dafür geben sie sogar den markentypischen Kühlergrill mit Chromzier auf. Sie verwenden die Front der SL-Sportwagen mit großem Zentralstern und hüllen ihn in das Prallschutzmaterial. Auch die Schweinwerfer sind davon umgeben und zudem leicht zurückgesetzt eingelassen. Die Stoßfänger sind zusätzlich energieabsorbierend ausgelegt.

Wegweisend

Anfang der 1970er-Jahre erreicht die Straßenverkehrsunfallstatistik in den westlichen Ländern einen traurigen Höhepunkt. Mit zunehmender Verkehrsdichte steigt die Zahl der Unfallopfer. Innovationen der Fahrzeugsicherheit könnten die Lage verbessern – Mercedes-Benz setzt beispielsweise mit der Sicherheitskarosserie in den „Heckflosse“-Limousinen bereits 1959 Maßstäbe. Aber nicht alle Hersteller nehmen die Weiterentwicklung der passiven und aktiven Sicherheit in den Fokus ihrer Entwicklungsarbeiten. Das amerikanische Verkehrsministerium Department of Transportation (DOT) gibt einen Impuls: Es legt das „Experimental Safety Vehicle Program“ (ESV) auf. Dieses soll herstellerübergreifend neue Standards für die Automobilsicherheit entwickeln.

ESF-Ahnenreihe

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ESF 13 aus dem Jahr 1972 (rechts) sowie (von rechts nach links) ESF 22a (1973), ESF 24 (1974) und ESF 2009.

Zur Erprobung dienen die sogenannten Experimentier–Sicherheits-Fahrzeuge (ESF). Insgesamt baut Mercedes-Benz seit 1971 mehr als 30 davon. Das Mercedes-Benz ESF 22 ist das dritte öffentlich präsentierte ESF des Unternehmens. Es wird vorgestellt auf der 4. Internationalen ESV-Konferenz vom 13. bis 16. März 1973 in Kyoto (Japan). Davor haben bereits im Oktober 1971 das ESF 05 und im Mai 1972 das ESF 13 öffentliche Premieren. Zuletzt erscheint vor vier Jahren das ESF 2019 mit erneut wegweisenden Innovationen.

ESF 2019
ESF 2019

Die ESF-Forschungsfahrzeuge geben wichtige Impulse für Sicherheitstechnologien. Rückhaltesysteme, entschärfte Aufprallbereiche im Innenraum, Antiblockiersystem ABS, Leuchtenwischer, Karosseriemaßnahmen – diese und weitere Innovationen haben bereits ESF 05 und ESF 13. Das ESF 22 baut darauf auf. Es verfeinert die Entwicklungen und bietet damit zusätzliche Sicherheit.

Technologieträger

Hinter der Fahrzeugfront kommt einem das ESF 22 bekannt vor. Richtig – es basiert auf der 1972 vorgestellten Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 116. Das unterstreicht den hohen Sicherheitsstandard der Serienfahrzeuge der Marke. Zwar werden nicht alle in den ESF erprobten Maßnahmen später auch im Modellprogramm umgesetzt. Doch es ist das generelle Ziel der Mercedes-Benz Sicherheitsentwicklung, den Kunden mit möglichst vielen dieser Technologien einen konkreten Nutzen zu bieten.

Zukunft endet nicht: Seit den 1950er-Jahren wird im Unternehmen die Sicherheitsentwicklung systematisiert. Die Liste der Innovationen seitdem ist lang. Sie wird nie enden: So stellen beispielsweise Elektrofahrzeuge mit ihren anderen Möglichkeiten für eine Raumaufteilung innerhalb der Karosserie wieder neue Anforderungen an Sicherheitssysteme. Die Mercedes-Benz Ingenieure entwickeln schlüssige Antworten darauf. Die Marke ist stets am Puls der Zeit – auch 50 Jahre nach der Vorstellung des ESF 22.

Weitere ESF Fahrzeuge

Quelle: Mercedes Benz AG

VIN: Die Fahrgestellnummer

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Fahrgestellnummer Mercedes-Benz 540 K

Die Fahrgestellnummer, oder VIN (Vehicle Identification Number) baut teils auf den Codes des Typenschildes auf. Das Schema dieser Verschlüsselung wurde mehrfach geändert. Auch nutzt Mercedes Benz nicht nur den Weltherstellercode WDB, sondern auch W1K, W1N und WMX sowie unter DaimlerChrysler/Daimler AG WDC, WDD, WDF und WMX 

Beispiel einer Mercedes Fahrgestellnummer

Nachfolgend zerlegen wir einmal die Fahrgestellnummer meines bereits verschrotteten Mercedes 190 2.0L, die nach dem Schema von 1983 – 1985 verschlüsselt wurde. 

vin schema

Das Vorangestellte WDB Weltherstellercode Deutschland (W) Daimler-Benz (DB).

201 ist die Baureihe W201, also unser 190er

0 steht für Benziner

24 steht für die Modellnummer, 2,0l Limousine

1 ist ein linksgelenktes Fahrzeug

F gibt das Produktionswerk an, in diesem Fall Bremen

XXXXXX ist die sechstellige, fortlaufende Produktions oder Baunummer

Erläuterungen

Nun können wir zumindest die Fahrgestellnummer aus unserem Bespiel lesen. Was aber bedeuten andere Codes? Nachfolgend findet ihr ein paar Hinweise zu anderen Fahrgestellnummern bzw deren Codes bestehend aus 17 Zahlen bzw. Buchstaben:

1-3 / 4-6 / 7 / 8-9 / 10 / 11 / 12-17

1-3 WDB:
Der dreistellige Code WDB ist der Weltherstellercode (WMI). Er setzt sich aus dem Land und dem Hersteller zusammen. Das W steht für Deutschland und DB für Daimler Benz. Später wurde auch dieser Code geändert oder ergänzt, siehe Änderungen unten.

4-6 Baureihe:
Diese drei Zahlen geben die Baureihe an. Also z.b.: 201, 202, 124, 210, 126, 140 usw.

7 Kraftstoff, später Karosserievariante:
Hinter dem dritten Code versteckt sich die Kraftstoffart. 0 steht für Benziner und 1 für Diesel. Später wurde hier die Karosserievariante verschlüsselt:

0 Limousine
1 Limousine lang
2 T-Modell/Kombi (auch B-Klasse)
3 Coupe
4 Cabrio/Roadster
6 Fahrgestell für z.B. Leichenwagen / Krankenwagen
8 Pullmann / Strechlimousine

8-9 Modellnummer:
Mit einer zweistelligen Zahl wird die Modellnummer verschlüsselt. 24 war z.b. mein 2.0L 190E, mein 500 SEC hatte z.b. die 44.

10 Rechts- / Linkslenker:
1= linkslenker, 2= rechtslenker

11 Produktionsort:
Ein Buchstabe für das Produktionswerk. 

A Sindelfingen (Tuscaloosa USA wenn Fahrgestellnummer mit WDC oder W1N beginnt)
B Sindelfingen
C Sindelfingen
F Bremen
G Bremen
J Rastatt
N Ungarn
R Südafrika
T Karmann
W Mexico
X Graz

12-17 Seriennummer:
Fortlaufende sechsstellige Seriennummer

Änderungen & Ausnahmen

Mit der Umfirmierung von DaimlerChrysler/Daimler AG zur Mercedes-Benz AG im Jahr 2022 wird auch die Fahrgestellnummer für fast alle Pkw bezüglich des Weltherstellercodes geändert. 

Fahrzeuge die bisher mit einem WDD vom Band liefen erhalten künftig eine Fahrgestellnummer beginnend mit W1K. Andere Fahrzeuge die WDC oder aber WDB bekommen hätten werden mit W1N ausgeliefert.

Nicht immer steht das „A“ des Produktionsortes für Sindelfingen. Handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer Fahrgestellnummer beginnend mit WDC oder W1N steht das „A“ für das US Werk in Tuscaloosa.

Titelbild: Mercedes Benz AG 
Illustration: MB-Baureihen.de

BR113: Premiere der Pagode 230SL 1963 in Genf

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Sportlich, komfortabel und ein Meilenstein der Mercedes-Benz Sicherheitsentwicklung: Vor 60 Jahren präsentiert die Marke den Mercedes-Benz 230 SL (W 113) auf dem Genfer Auto-Salon vom 14. bis 24. März 1963. Die Erwartungen des Publikums sind hoch. Denn der 230 SL löst gleich zwei Fahrzeuge ab: den 300 SL Roadster (W 198) und den 190 SL (W 121). Der W 113 wird bis 1971 gebaut.

Die Typen 230 SL, 250 SL sowie 280 SL sind begehrte Klassiker mit Stern. Das zeigen unter anderem die Preise für gut erhaltene Exemplare der Baureihe W 113: Der aktuelle Marktspiegel von Classic Data für 2022/2023 nennt für den 230 SL im Bestzustand (Note 1) 128.000 Euro und für den 280 SL 156.000 Euro. Viele Besitzer von „Pagoden“-SL sind Kunden des Mercedes-Benz Classic Centers in Fellbach mit seiner einzigartigen Kompetenz rund um hochwertige Klassiker der Marke.

Vorreiter der Fahrzeugsicherheit bei Sportwagen

23C0007 008Der 230 SL überzeugt 1963 als komfortabler, zweisitziger Reisewagen mit hohen Fahrleistungen. Sein Design entsteht unter der Leitung von Friedrich Geiger. Es verbindet klare Linien mit dem klassischen SL-Gesicht samt großem Zentralstern im Kühlergrill. Das optionale Hardtop weckt eine Assoziation: Seine nach innen gewölbte Dachfläche erinnert an asiatische Tempelbauten. Das verschafft dem Sportwagen den Beinamen „Pagode“. Paul Bracq entwirft das abnehmbare Coupédach.

Wegweisend für Sportwagen der Zeit ist das Sicherheitsniveau des W 113. Die Rahmenbodenanlage des 230 SL stammt von den Mercedes-Benz Limousinen der Baureihe W 111. Sie ist gegenüber den Viertürern verkürzt und verstärkt. Die „Heckflosse“ ist 1959 der weltweit erste Personenwagen mit Sicherheitskarosserie, entwickelt vom Mercedes-Benz Sicherheitspionier Béla Barényi. Die „Pagode“ profitiert als erster Sportwagen vom Prinzip der stabilen Fahrgastzelle mit Knautschzonen vorn und hinten. Hinzu kommt die hohe Fahrsicherheit des aus der Limousine übernommenen Fahrwerks. Es ist auf die Ansprüche des Roadsters abgestimmt. Die Federung ist straff und zugleich für einen Sportwagen der 1960er-Jahre fast untypisch komfortabel. Erstmals bei einem SL-Sportwagen ist auf Wunsch ein Viergang-Automatikgetriebe erhältlich. Bereits der 230 SL hat Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Ab dem 1967 präsentierten 250 SL ist auch die Hinterachse mit Scheibenbremsen ausgestattet.

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Mercedes-Benz bietet diesen SL in seiner achtjährigen Bauzeit sukzessive mit drei verschiedenen Motoren an. Das unterscheidet ihn von den Typen 300 SL und 190 SL. Die Motoren dieser beiden ersten, 1954 vorgestellten Seriensportwagen der SL-Tradition sind bis 1963 jeweils nahezu unverändert. Der sportlich ausgelegte Sechszylindermotor M 127 des 230 SL basiert auf dem M 180 des 220 SE. Der Hubraum ist für den Einsatz im SL auf 2.306 Kubikzentimeter vergrößert. Das Aggregat leistet 110 kW (150 PS), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h, und der Sportwagen beschleunigt aus dem Stand in 11,1 Sekunden auf 100 km/h.

„California“-Ausführung und bessere Beschleunigungswerte

23C0007 002Ende 1966 löst der 250 SL den 230 SL ab. Sein Reihensechszylindermotor M 129 verfügt über 2.496 Kubikzentimeter Hubraum. Leistung (110 kW/150 PS) und Höchstgeschwindigkeit (200 km/h) entsprechen dem 230 SL. Allerdings verkürzt das höhere Drehmoment die Beschleunigung von null auf 100 km/h um 1,1 Sekunden. Zudem erhält der 250 SL einen Bremskraftregler, vorn größere Bremsscheiben und zusätzlich an den Hinterrädern ebenfalls Scheibenbremsen.

Ein weiterer Unterschied: Der 250 SL ist auf Wunsch mit Coupédach und Fondsitzbank lieferbar. Diese „California“-Ausführung ergänzt die vom 230 SL bekannte Karosserievariante als Roadster mit Stoffverdeck und abnehmbarem Coupédach. Mercedes-Benz zeigt die Version mit Fondsitzbank erstmals im März 1967 auf dem Genfer Auto-Salon. Der „California“ besitzt weder Roadsterverdeck noch Verdeckkasten, um Raum für die hintere Sitzbank zu schaffen.

Der 280 SL mit dem 2.778 Kubikzentimeter großen Reihensechszylindermotor M 130 erscheint 1968. Es ist die dritte und erfolgreichste Version der Baureihe W 113. Die Leistung steigt auf 125 kW (170 PS). Die Beschleunigung von null auf 100 km/h gelingt dem 280 SL in neun Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt nach wie vor bei 200 km/h. Im März 1971 endet die Produktion des W 113 nach insgesamt 48.912 gebauten Fahrzeugen. Hierbei entfallen 19.831 Exemplare auf den 230 SL, 5.196 auf den 250 SL und 23.885 auf den 280 SL.

Erfolgreich im Motorsport

Mercedes-Benz setzt den 230 SL auch erfolgreich im Motorsport ein. Herausragend ist der Sieg von Eugen Böhringer und Klaus Kaiser bei der mehr als 5.000 Kilometer langen Marathon-Rallye Spa–Sofia–Lüttich vom 27. bis 31. August 1963. Im Folgejahr erreicht das Duo ebenfalls mit dem 230 SL Platz 3 bei dieser Langstreckenrallye.

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Quelle: Mercedes AG

BR463: 500 GE V8 als erste G-Klasse mit 8-Zylindern

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Vor 30 Jahren stattet Mercedes-Benz die G-Klasse der Baureihe 463 erstmals mit einem Achtzylindermotor aus. Damit stößt der 1979 vorgestellte, überaus robuste und zuverlässige Geländewagen hinsichtlich Fahrleistungen, Ausstattung und Preis in neue Bereiche vor. Vom Premierenfahrzeug auf Basis der 1989 eingeführten Baureihe W 463 ist eine Kleinserie von maximal 500 Einheiten vorgesehen. Es werden schließlich 446 Fahrzeuge gebaut.

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Mercedes-Benz 500 GE V8 (W 463). Erste G-Klasse mit V8-Motor

Leistungsstarke Motorisierungen bis hin zu den AMG-Ausführungen sind mittlerweile fest etabliert in der G-Klasse. Diese Varianten haben den G als luxuriöses Geländefahrzeug weltweit etabliert. Der seltene 500 GE V8 ist 1993 ein Trendsetter und Vorbote der High-End-Offroader in der automobilen Oberklasse. Ab 2023 können gut gepflegte 500 GE V8 nach Bestehen eines Oldtimergutachtens als historisches Kulturgut eingestuft werden und das begehrte H-Kennzeichen erhalten. Das unterstreicht den Klassikerstatus des exklusiven Sondermodells.

Stark, luxuriös und schnell: der Mercedes-Benz 500 GE V8

Auf dem Autosalon in Genf vom 4. bis 14. März 1993 präsentiert Mercedes-Benz den 500 GE V8 als neue Spitzenmotorisierung des G-Modells. Dieses gibt es zu diesem Zeitpunkt seit 14 Jahren und es hat sich einen vorzüglichen Ruf als zuverlässiger Begleiter für unwegsames Gelände erarbeitet. Die Initiative zum Bau des 500 GE V8 geht vom Produktbereich Geländewagen von Mercedes-Benz aus. Erste Versuchsträger entstehen bei AMG in Affalterbach.

23C0005 006Der 500 GE V8 erhält einen bewährten Achtzylindermotor aus dem Personenwagenprogramm der Marke. Der M 117 mit Zweiventiltechnik entwickelt aus 4.973 Kubikzentimetern Hubraum 177 kW (240 PS) sowie ein Drehmoment von 375 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h,die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 11,4 Sekunden. Es bleibt nicht bei einer reinen Leistungssteigerung: Das Fahrzeug erhält Bridgestone-Reifen der neuen Dimension 265/70 R 16 H auf Aluminiumrädern. Als einzige Geländewagenreifen sind diese bis 210 km/h freigegeben. Die Bremsanlage ist mit ABS und innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn den Fahrleistungen angepasst. Das Fahrwerk legen die Entwickler betont komfortabel aus. Der Antriebsstrang mit permanentem Allradantrieb bleibt unverändert bis auf die nicht angebotene vordere Differentialsperre. Dazu kommt eine etwas geringere Wattiefe. Diese Feinheiten mindern kaum die Geländegängigkeit. Erhältlich ist das Sondermodell ausschließlich in der Ausführung als Station-Wagen mit langem Radstand (2.850 Millimeter).

Umfangreich ist die Serienausstattung des 500 GE V8, dessen Interieur neu gestaltet ist. Eine schwarze Lederausstattung mit Kontrastelementen gehört dazu: Sitz- und Lehnenkissen, die Sitzeinfassungen und die Türverkleidungen sind in Mittelgrau abgesetzt. Mit Walnussfurnier versehen sind die Holzauskleidung der Mittelkonsole, Teile des Handbremshebels, der beiden Getriebewählhebel sowie Zierelemente an den Türen. Eine amethystblaue Metallic-Sonderlackierung schließt die Stoßfänger, Kotflügelverbreiterungen und Spiegelgehäuse mit ein. Automatikgetriebe, Klimaanlage, Tempomat, ein elektrisches Schiebe-Hebedach, Lederlenkrad und eine Sitzheizung sind stets an Bord. Die Exklusivität und Ausstattung hat ihren Preis: Er beträgt 178.250 DM. Zwei Vergleichswerte: Ein G 320 mit Sechszylindermotor kostet damals 88.500 DM. Eine S-Klasse vom Typ 500 SE der Baureihe 140 mit Motor M 119 ist für 129.030 Mark zu haben.

Ein Grund für die auf 446 Fahrzeuge limitierte Auflage ist die Zahl der verfügbaren M-117-Motoren. Denn in anderen Fahrzeugen ist das Aggregat bereits durch den Vierventiler M 119 abgelöst. Dieser passt aufgrund seiner Ausmaße jedoch nicht in den Motorraum der G-Klasse.

Die Mercedes-Benz G-Klasse

Die G-Klasse ist die mit Abstand am längsten produzierte Modellreihe von Mercedes-Benz und Urvater aller SUV mit Stern. Sie wird 1979 vorgestellt. Die einfach ausgestatte erste Baureihe W 460 ist für harte Alltagseinsätze beispielsweise von Förstern, Landwirten, beim Militär oder auf unbefestigten Pisten in aller Welt konzipiert und konstruiert. Überlegende Geländegängigkeit kombiniert der „G“ mit vollwertiger Straßentauglichkeit und Sicherheit. Allradantrieb und Differentialsperren mit 100 Prozent Wirkung gehören ebenso zu diesem Fahrzeug wie der rigide Leiterrahmen.

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Diese Robustheit kommt 1983 auch dem Team Jacky Ickx und Claude Brasseur zugute: Mit einem von Mercedes-Benz France eingesetzten und von Ingenieuren in Stuttgart aerodynamisch wie technisch optimierten Mercedes-Benz 280 GE gewinnen der Rennfahrer und der Schauspieler die strapaziöse Wüstenrallye Paris–Dakar. Rund 80 Prozent aller jemals produzierten Fahrzeuge sind noch erhalten – ein deutlicher Beweis für die herausragende Qualität dieses Geländewagens, der seit 1993 den Namen G-Klasse trägt. Mehr zu diesem Thema: hier

Die Serienfertigung der G-Modelle erfolgt in Graz. Das Leistungsspektrum der vier zunächst verfügbaren Diesel- und Ottomotoren reicht von 53 kW (72 PS) bis 115 kW (156 PS). Kunden können zwischen Cabriolet und Station-Wagen mit kurzem oder längerem Radstand sowie weiteren Karosserieformen wählen. Mit der 1989 eingeführten Baureihe W 463 beginnt eine Evolution, welche die bis dahin sehr funktionale G-Baureihe kontinuierlich an den technischen Fortschritt anpasst. Dazu gehören zunächst eine komfortablere Fahrzeugauslegung, ein hochwertigeres Interieur sowie ein permanenter Allradantrieb statt des bis dahin üblichen manuell zuschaltbaren Allradantriebs.

Vom Geländewagen als Nutzfahrzeug zum Lifestylefahrzeug

Der 500 GE V8 von 1993 steht am Anfang des Wegs der G-Klasse zum edlen Lifestylefahrzeug. Noch im selben Jahr legt AMG mit dem AMG 500 GE 6.0 nach. Das Vergrößern von Bohrung und Hub des M 117 führt zu einem Hubraum von 5.959 Kubikzentimetern, die Leistung steigt auf 220 kW (300 PS). 1998 kommt der G 500 ins reguläre Verkaufsprogramm. Neben der Ausführung mit langem Radstand ist die Kurzversion im Angebot, auch als Cabriolet. Der V8-Motor M 113 leistet 218 kW (296 PS), die Höchstgeschwindigkeit beträgt 190 km/h. Ein Jahr später präsentiert AMG den G 55 AMG zum 20. Geburtstag der G-Klasse. Der Achtzylinder-Saugmotor mit 5,5 Litern Hubraum, Dreiventiltechnik und Doppelzündung leistet 260 kW (354 PS), die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 210 km/h begrenzt. In Affalterbach gelingt es 2002, im G 63 AMG einen Zwölfzylindermotor unterzubringen. Die Leistung: 326 kW (444 PS).

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2012 erweitern diverse Assistenzsystemen wie DISTRONIC Plus und PARKTRONIC die Ausstattung der G-Klasse deutlich. Beliebt ist der nächste G 63 AMG mit 5,5-Liter-V8-Biturbo und 400 kW (544 PS). Außergewöhnlich ist der G 65 AMG mit 6,0-Liter-V12-Biturbomotor und 450 kW (612 PS). Er erreicht ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern – ein Rekord im Offroad-Segment. Im Sommer 2017 läuft in Graz die 300.000. G-Klasse vom Band.

Im Januar 2018 hat auf der North American International Auto Show in Detroit die neue G-Klasse Premiere. Sie trägt unverändert die Baureihenbezeichnung W 463. Technisch setzt dieser „G“ einmal mehr Maßstäbe. Die Verwandtschaft zum Vorgänger bleibt unverkennbar. Und einen „500er“ gibt es nach wie vor im Verkaufsprogramm.

Prospekt 500GE V8

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR213: Premiere des Interieur der kommenden E-Klasse

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Die Instrumententafel prägt das digitale Erlebnis im Interieur. Ist die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet, erstreckt sich die große Glasfläche des MBUX Superscreens bis zum Zentral-Display. Optisch losgelöst davon befindet sich im Sichtfeld der Fahrerin oder des Fahrers das hochauflösende Kombi-Display.

Die Kontur des Deckglases ist dynamisch gestaltet. Für das Zentral-Display ist die Glasfläche entsprechend nach unten erweitert. Nach außen wird das Profil flach. An die obere Kontur der Glasfläche schmiegt sich ein schmales Düsenband. Es verbindet die zentrale Düse mit den Außendüsen zu einer Einheit.

Die Modelle ohne Beifahrer-Display besitzen ein großes Zierteil, das sich bis zur Mitte erstreckt. Optisch abgekoppelt, scheint das Zentral-Display über der konkav geformten Oberfläche dieses Zierteils zu schweben.

Den vorderen Bereich der Instrumententafel durchzieht das Lichtband der Aktiven Ambientebeleuchtung. In einem großen Bogen führt es von der Frontscheibe an den A-Säulen vorbei in die Türen. So entsteht ein großzügiges Raumgefühl, da die Türverkleidungen mit dem Kragen der Instrumententafel zu einer Einheit verschmelzen. Eine scheinbar schwebende Bedieninsel im oberen Bereich der Türverkleidungen passt sich in der Optik an die Glasoberflächen der Bildschirme an.

Die Mittelkonsole ist als homogener Körper ausgeführt und schließt geradlinig an den unteren Bereich der Instrumententafel an. Vorne ist in das dreidimensional geformte Zierteil ein Ablagefach mit Deckel und Cupholdern integriert. Im hinteren Bereich der Mittelkonsole befindet sich eine weich gepolsterte Armauflage. Im Fach darunter sind USB-Anschlüsse untergebracht.

Das Türmittelfeld geht mit einem konkaven Schwung nahtlos („seamless“) in die Armauflage über. Deren vorderer Bereich ist als metallisches Hightech-Element ausgeführt. Es dient als Halte- und Zuziehgriff und beinhaltet die Schalter für die Fensterheber. Weiteres Highlight ist die schwebende Bedieninsel mit dem Türöffner und den Bedienelementen für die Sitzfunktionen.

23C0014 010Die Konturen der Sitzfläche und der -lehne fließen elegant von innen nach außen und scheinen durch ihr Layer-Design über dem Grundkörper des Sitzes zu schweben. Vertikale Abheftungen folgen der Außenkontur und öffnen sich in ihrer Breite nach oben. Assoziation der Interieur-Designer war die organische Schönheit von Muscheln. Wählt die Kundin oder der Kunde die Lederausstattung, sind die Sitze mit aufwändigen Längspfeifen ausgeführt, die in Einzelbahnen gefertigt sind. Die Nappa-Ledersitze tragen gesteppte und perforierte Rauten als Muster, die der Sitzform folgen. Auch der im Rahmen der AMG Line Interieur angebotene Sitz mit DINAMICA ist perforiert.

Umfangreiches Angebot an Interieurfarben und Zierteilen

Das Color & Trim-Konzept vermittelt einen technoiden Charakter. E-Klasse Käufer können zwischen zahlreichen Farbkombinationen im Interieur wählen. Die Palette reicht von hellem Beige kombiniert mit Spacegrau samt wertigem Pearl-Effekt über das moderne, zimtfarbene Tonkabraun bis hin zum coolen und technisch wirkenden Grau.

Die Oberflächen des Interieur sind ab der Basisausstattung mit einer neuen Feinnarbe versehen, was den modernen Charakter unterstreicht. Das Spannungsfeld aus analogem und digitalem Sinneserlebnis wird durch die große Spannbreite der Zierteile mit innovativen, natürlichen oder technoiden Oberflächen erweitert. Exklusiv in der E-Klasse ist ein Zierteil aus offenporigem Holz – dunkle Esche –, das vom Mercedes-Benz Pattern hinterleuchtet wird.

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Neben weiteren Zierteilen mit offenporigen Hölzern steht auch die aus der S-Klasse bekannte Variante „MANUFAKTUR Klavierlack schwarz flowing lines“ zur Wahl. Weiteres Highlight ist ein Zierteil mit einem silberfarbenen Metallmischgewebe. Aufgrund seines Hochglanz-Finishs mutet es sehr futuristisch an.

Individualisierbares UI-Design

Die Hauptsymbole („Main Icons“) auf Zentral- und optionalem Beifahrer-Display sind nun einfacher dargestellt und orientieren sich auch farblich an den Kacheln von Smartphones. Dadurch kann sie die Fahrerin oder der Fahrer noch intuitiver erkennen.

Mit zwei Anzeigestilen (Klassisch und Sportlich) sowie drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) lässt sich die Grafik der Bildschirme individualisieren. Im Stil „Klassisch“ empfängt die Fahrerin oder den Fahrer die bekannte Anzeigewelt mit der Optik zweier Rundinstrumente. Zwischen beiden Tuben werden wechselnde Inhalte mit fahrrelevanten Informationen angezeigt.

In der Anzeigevariante „Sportlich“ dominiert die Farbe Rot, der zentrale Drehzahlmesser ist dynamisch inszeniert. Ein ganzheitlich beeindruckendes Farberlebnis entsteht im Innenraum durch die optional sieben Farbwelten der Ambientebeleuchtung.

In-Car-Apps

Bisher fanden Apps hauptsächlich dadurch ins Auto, dass sie vom Smartphone der Benutzerin oder des Benutzers in das Infotainmentsystem gespiegelt wurden. Apple Car Play oder Android Auto sind solche Systeme, mit denen sich einige Funktionen des Mobilgeräts während der Fahrt auf dem Zentral-Display nutzen lassen. Die Software-Expertinnen und -Experten von Mercedes-Benz haben nun einen neuen Kompatibilitäts-Layer entwickelt, der die Installation von Drittanbieter-Apps erlaubt.

So kann die Fahrerin oder der Fahrer für die Kollaborationsanwendung „Webex“ und die Videokonferenz-App „Zoom“ beispielsweise die fahrzeugeigene Selfie- und Videokamera verwenden. Um eine Fahrerablenkung zu vermeiden, ist die Bildübertragung während der Fahrt deaktiviert. Weiterer Vorteil: Die neue Software-Architektur erlaubt es, dass Apps künftig schneller ins Fahrzeug finden.

In den Mercedes me Store ist ein neuer App Store integriert, dessen Angebot sukzessive erweitert wird. So bleibt die E-Klasse aktuell und lässt sich umfangreich personalisieren.

Zum Start der neuen E-Klasse sind folgende Apps im Portfolio:

  • „TikTok“
  • Spiel „Angry Birds“
  • Cloud-basierte Collaboration-Plattform „Webex by Cisco“
  • Videokonferenzsystem „Zoom“
  • Browser „Vivaldi“

Zudem ist das Entertainment-Portal ZYNC mit an Bord. Auf einer Benutzeroberfläche auf Zentral- und Beifahrer-Display (optional) bietet es Video-Streaming, On-Demand-Inhalte, interaktive Erlebnisse, lokale Videoprogramme, Sport, Nachrichten und vieles mehr. Über 30 Streaming-Dienste von renommierten globalen, regionalen und lokalen Partnern stehen bereits zur Verfügung. Weitere Partner und Kanäle werden laufend integriert.

Beifahrer Bildschirm

In Europa und in immer mehr Ländern kann die Beifahrerin oder der Beifahrer auf dem Display während der Fahrt dynamische Inhalte wie TV- oder Videostreaming sehen. Voraussetzung dafür ist ein Schutz der Fahrerin oder des Fahrers vor Ablenkung. Das kamerabasierte System der E-Klasse nutzt ein weiterentwickeltes Sperrkonzept, das noch intelligenter als die bisherige Lösung ist. Die oder der Fahrende kann den Inhalt auf dem Bildschirm nicht mehr erkennen. Das haben umfangreiche Probandenversuche bestätigt. Zudem erlauben die Behörden in der EU, den USA, in China, Norwegen, UK und in der Schweiz bei diesem System einen freien Audio-Genuss bei dynamischen Inhalten. Die Kopplung eines Kopfhörers ist dort keine Pflicht.

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Das Konzept arbeitet zweistufig: Zunächst registriert die Sitzbelegungserkennung, ob jemand neben der Fahrerin oder dem Fahrer Platz genommen hat. Wenn das der Fall ist, lässt sich während der Fahrt vom Beifahrersitz aus die Touchoberfläche des Displays per MBUX nutzen. Ist der Beifahrersitz hingegen nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierbild. Die Kundin oder der Kunde kann unter verschiedenen Motiven wählen. Darunter ist zum Beispiel auch ein Sternenhimmel, also das Mercedes-Benz Pattern.

Die Dual Light Control-Technologie (DLC) des Beifahrer-Displays verringert die Gefahr, dass dynamische Inhalte wie Filme peripher von der Person am Steuer gesehen werden können. Diese von Mercedes-Benz entwickelte Sichtschutzfunktion ist schaltbar. Inhaltsbasiert kann das System also die Einsehbarkeit für die Fahrerin und den Fahrer an- oder ausschalten.

Eine Kamera (ausstattungsabhängig entweder im Fahrer-Display oder in der Instrumententafel) erfasst zugleich die Augen der Fahrerin oder des Fahrers. Das intelligente System kann erkennen, ob die Augen auf den Beifahrer-Bildschirm schauen. Berücksichtigt wird dabei beispielsweise, wie die oder der Fahrende lenkt und wie oft und lange sie oder er zur Beifahrerseite hinüberblickt. Gegebenenfalls wird die Helligkeit des Beifahrer-Bildschirms reduziert. Die Beifahrerin oder der Beifahrer kann also weiterhin die Bildinhalte verfolgen, während sie für die Fahrerin oder den Fahrer nicht erkennbar sind. Das reduziert das Ablenkungspotenzial auf ein Minimum.

Quelle: Mercedes-Benz AG

G-Klasse: Werksauslieferung im G-Class Experience Center

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Das exklusive G-Klasse Erlebnis beginnt am Vortag der Fahrzeugübergabe mit einem Abendessen und anschließender Hotelübernachtung in der Grazer Innenstadt. Am nächsten Morgen bringt ein privater Shuttle die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum G-Class Experience Center. Dort erwartet sie eine Fahrzeugflotte aus verschiedenen G-Klasse-Modellen für ein individuelles Abenteuer im Gelände. An unterschiedlichen Fahrstationen können in Begleitung eines persönlichen Instruktors die legendären Offroad-Fähigkeiten der Geländewagen-Ikone erlebt werden – z. B. bei einer Fahrt über den „Iron Schöckl“ oder einer Wasserdurchfahrt im Wald.

Tiefere Einblicke in die Entwicklung und Entstehung der G-Klasse vermittelt anschließend eine exklusive Werksführung bei Magna Steyr, wo seit über 40 Jahren jeder „G“ gebaut wird. Das Mittagessen findet in der G Base im Experience Center gemeinsam mit dem persönlichen Instruktor inmitten einer Ausstellung über die außergewöhnliche „G“‑Geschichte statt. Als weiteres Fahrerlebnis können die Kundinnen und Kunden auf der Dynamikfläche die Onroad-Fähigkeiten der G-Klasse ausloten – zum Beispiel bei einem Slalomparcours. Alle Fahrmodule sind frei wählbar. Finaler Höhepunkt des Events ist die Übergabe des Neufahrzeugs: Die G-Klasse wird in einem gläsernen Kubus enthüllt.

„Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden ein ebenso exklusives wie umfassendes Produkt- und Markenerlebnis bieten. Mit der Werksauslieferung in der Heimat unserer Offroad-Ikone schaffen wir einen emotionalen Rahmen, der die besondere Atmosphäre beim Erstkontakt mit dem neuen Traum-G noch intensiver macht. Das nennen wir Best Customer Experience!“
Dr. Emmerich Schiller, Vorsitzender Geschäftsführer der Mercedes-Benz G GmbH und Leiter Produktbereich Geländewagen der Mercedes-Benz AG

Die exklusive Werksauslieferung zum Preis von netto 2.521 Euro ist in diesem Jahr nur für G‑Klasse Käuferinnen und Käufer mit einer Zulassung in Deutschland möglich. Die Buchung erfolgt ausschließlich über autorisierte Mercedes‑Benz Vertriebspartner. Das Event soll sukzessive auch für Kundinnen und Kunden aus weiteren europäischen Märkten buchbar sein.

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Auf 100.000 m² die Grenzen der Legende ausloten

23C0062 001Das G-Class Experience Center befindet sich rund 15 Kilometer südlich von Graz auf dem weitläufigen Gelände eines ehemaligen Fliegerhorsts. Es bietet seit vier Jahren Kunden und Fans aus aller Welt die Möglichkeit, das enorme Potenzial der G-Klasse auszutesten und das Fahren im extremen Gelände zu trainieren. Das über 100.000 m² große Areal verfügt über drei Testmodule: den G Rock mit verschiedenen Steigungen auf unterschiedlichen Untergründen, den G Forest, ein Waldgebiet für Schrägfahrten, Verwindungen und Wasserdurchfahrten sowie Onroad eine Dynamikfläche, auf der Fahrerinnen und Fahrer bei extremen Bremsungen und in Slalomparcours an die Grenzen ihres Könnens gehen können. Als Highlight-Modul kann zudem der „Iron Schöckl“ mit 100 Prozent Steigung zugebucht werden.

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR201: Der Baby Benz ist mit 40 Jahren beliebter denn je

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Mercedes-Benz Kompaktklasse der Baureihe 201. Limousinen der Typen 190, 190 D, 190 E und 190 E 2.3-16. Gruppenaufnahme von links vorn aus dem Jahr 1983. (Fotosignatur der Mercedes-Benz Classic Archive: 83F181) Mercedes-Benz compact class of the 201 model series. Saloons of the types 190, 190 D, 190 E and 190 E 2.3-16. Group shot from the front left from 1983. (Photo signature of the Mercedes-Benz Classic Archives: 83F181)

Schick, sicher und sportlich – mit diesen Ansprüchen erweitert Mercedes-Benz am 8. Dezember 1982 seine Modellpalette um eine neue, kompaktere Baureihe unterhalb der oberen Mittelklasse und der Oberklasse. Die Typen Mercedes-Benz 190 und 190 E der Baureihe 201 setzen in diesem Marktsegment neue Maßstäbe. Heute wirkt das Design der kompakten Limousine auch nach Jahrzehnten modern, und die Technik ist keinesfalls antiquiert. Und das vom Volksmund liebevoll „Baby Benz“ getaufte Einstiegsmodell der Marke gehört als beliebter, komfortabler und zuverlässiger Klassiker nach wie vor zum Straßenbild. Nach dem Start mit den beiden Ottomotortypen wird die Motorenpalette kontinuierlich erweitert. Bereits 1983 erscheint eine Dieselvariante, der 190 D. Der sportliche Sechzehnventiler 190 E 2.3-16 und seine Nachfolger sind ab 1984 im Verkaufsprogramm und im Motorsport erfolgreich. Vor allem in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) gewinnen sie Rennen und Titel.

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Limousinen der Typen 190, 190 E, 190 D und 190 E 2.3-16 (von links nach rechts)naus dem Jahr 1983

Die Typen 190 und 190 E verfügen über den Vierzylindermotor M 102 mit 1.997 Kubikzentimetern Hubraum. In abgewandelter Form ist das Aggregat seit 1980 im Mercedes-Benz 200 der Baureihe 123 im Einsatz. Um die Kompaktklasse klar zu positionieren, wählt die Marke die kleinere Zahl 190 für die neuen Typen. Als Mercedes-Benz im Mai 1993 die Nachfolgebaureihe 202 vorstellt, erhält sie einen der neuen Nomenklatur entsprechenden Namen – sie heißt nun C-Klasse. Mit der aktuellen C-Klasse der Baureihe 206 ist Mercedes-Benz seit 2021 auf dem Markt.

Erweiterung der Modellpalette um eine attraktive Kompaktklasse

Über Jahrzehnte gehören Mercedes-Benz Personenwagen der Oberklasse und der oberen Mittelklasse an. Das ändert sich Ende 1982 mit den Typen 190 und 190 E. Diese Portfolioausweitung der Marke ist damals keineswegs selbstverständlich. Denn über eine kompaktere Baureihe wird seit 1974 diskutiert, als Entwicklungsvorstand Professor Hans Scherenberg nach dem Ende der Ölkrise die Eckpunkte für einen Mercedes-Benz Personenwagen unterhalb der Mittelklasse festlegt: „Hierbei muss es sich um einen typischen Mercedes-Benz handeln. Wir können also an Fahrkultur, der Sicherheit und den entsprechenden Mercedes-Benz Eigenschaften nicht zu viele Abstriche machen.“

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Foto des Innenraums von links ohne B-Säule

Wie erfolgreich Mercedes-Benz diese Ansprüche umsetzt, wird bei Vorstellung in den Niederlassungen und bei den Vertragspartnern am 8. Dezember 1982 deutlich: Die kompakte und handliche Limousine vermittelt Fahrfreude, die Sitzpositionen von Fahrer wie Beifahrer sind ebenso gut wie in den größeren Mercedes-Benz Fahrzeugen, auch Straßenlage, Fahrkomfort, Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit fallen nicht ab. Die Verwirklichung des Projekts wird am 19. Oktober 1978 beschlossen. Damals legt der Unternehmensvorstand fest, dass der 190 kleiner, leichter und sparsamer sein wird als die bekannte Mittelklassebaureihe 123. Gegenüber diesen Fahrzeugen werden diese Maße festgelegt: Gesamtlänge 4.420 Millimeter (minus 305 Millimeter), Breite 1.678 Millimeter (minus 108 Millimeter), Höhe 1.383 Millimeter (minus 55 Millimeter). Das Gewicht des Typs 190 sinkt gegenüber dem Typ 200 um 280 Kilogramm auf 1.080 Kilogramm.

Die modernste Fahrzeugproduktion der Welt

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Mercedes-Benz Werk Sindelfingen, Produktion 1982

Den Serienanlauf erlebt der W 201 in Sindelfingen, bevor die Produktion auch im Mercedes-Benz Werk Bremen beginnt, das 1978 aus dem dortigen Borgward-Werk hervorgeht. An dem Standort entsteht eigens für die Baureihe 201 das Nordwerk Im Holter Feld, es gilt seinerzeit als modernste Fahrzeugproduktion der Welt. Erstmals in der Branche werden beispielsweise die Achsen automatisiert eingebaut. Rund 1,4 Milliarden DM investiert die damalige Daimler-Benz AG in das neue Werk – die bis dahin größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Die Produktion beginnt im September 1982 in Halle 7 mit Rohbaukomponenten, die zunächst noch ins Montagewerk Sindelfingen geliefert werden. Mit der Inbetriebnahme der Hallen 8 (Lackierung) und 9 (Montage) im Jahr 1984 startet der Bau von Gesamtfahrzeugen. Der große Erfolg der Kompaktklasse sorgt dafür, dass Kapazitäten und Arbeitsplätze im Werk Bremen kontinuierlich erweitert werden. Insgesamt werden bis August 1993 an der Weser rund eine Million 190er gebaut. Bis heute ist Bremen das weltweite Lead-Werk für die C-Klasse.

Exzellente Aerodynamik und beispielhafte Sicherheit

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Fahraufnahme von hinten links aus dem Jahr 1982

Ein wichtiges Argument für den kleinen Mercedes-Benz liefert der US-amerikanische Kongress 1975 mit der weiteren Verschärfung des 1970 eingeführten „Clean Air Acts“. Die Novellierung verlangt, dass der Flottenverbrauch eines Herstellers ab dem Modelljahr 1985 maximal umgerechnet 8,3 Liter pro 100 Kilometer betragen darf. Ein kompakter Mercedes-Benz kann im wichtigen Exportmarkt USA entscheidend dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen – unter anderem auch mit einer ausgefeilten Aerodynamik. Tatsächlich hat die Baureihe 201 bei ihrer Markteinführung 1982 mit cW = 0,34 den besten Strömungswiderstandskoeffizienten aller Mercedes-Benz Limousinen. Der konsequente Leichtbau der neuen Kompaktklasse soll keinesfalls auf Kosten der aktiven und der passiven Sicherheit erzielt werden. Im Gegenteil, die Karosserie des W 201 wird in manchen Bereichen sogar zum Vorbild weiterer Mercedes-Benz Baureihen. Dazu gehört die Dachkonstruktion mit nach außen gelegten Dachlängsträgern. Erstmals wird eine Gabelträgerstruktur aus hochfesten Blechen eingeführt, deren extreme Steifigkeit eine definierte Verformung bei Crashs bietet und zudem zu einer Gewichtsverminderung um acht Kilogramm führt.

Innovative Technik, zeitloses Design und breites Motorenangebot

Wegweisend beim Fahrwerk ist vor allem die Hinterachskonstruktion. Diese Raumlenkerhinterachse trägt ihren Namen, weil fünf in genau festgelegter Position zueinander im Raum angeordnete Lenker jedes Hinterrad einzeln führen. Spur, Sturz, Spurweitenänderung, Anfahr- und Bremsnickabstützung können unabhängig voneinander festgelegt werden. Diese optimal kontrollierte Radführung gleicht die Seiten- und Längskräfte in allen Fahrzuständen weitgehend aus. Das vermeidet unerwünschte Lenkbewegungen des Rads und sorgt für ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten. Vorn arbeitet eine an einzelnen Dreiecksquerlenkern geführte Dämpferbein-Vorderachse mit Bremsnickabstützung. Sie garantiert guten Geradeauslauf und schafft mit geringer Bauhöhe Platz unter der Motorhaube.

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Raumlenkerhinterachse, Zeichnung für die Kundendienstschulung aus dem Jahr 1983

Das klare Design der Baureihe 201 entsteht unter der Ägide von Chefdesigner Bruno Sacco und wird maßgeblich von Peter Pfeiffer beeinflusst. Pfeiffers Maxime: „Auch ein Baby Benz muss wie ein Mercedes-Benz aussehen, aber nicht wie eine verkleinerte S-Klasse.“ Im Rückblick erklärt der Designer: „Dieser Mercedes-Benz sieht auch nach 40 Jahren nicht aus wie ein Oldtimer. Das Fahrzeug mit seinem Design steht auch heute noch wunderbar auf der Straße.“ Das sehen Klassiker-Liebhaber genauso: Seit Jahren steigen die Preise für gut gepflegte Fahrzeuge der Baureihe.

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Aufnahme des Motorraums aus dem Jahr 1982

Die erste Kompaktklasse bietet Motorisierungen für fast alle Ansprüche: Die Vergaservariante des ersten 190 im Jahr 1982 leistet 66 kW (90 PS), der mit einer Benzineinspritzung ausgerüstete 190 E 90 kW (122 PS). Danach wird die Motorenpalette kontinuierlich erweitert. 1983 erscheint der 190 D (53 kW/72 PS), der „Flüsterdiesel“ mit schalldämmender Triebwerkskapselung. Die Reihe der erfolgreichen Sechzehnventiler beginnt 1984 mit dem 190 E 2.3-16 (136 kW/185 PS), der 1988 durch den 190 E 2.5-16 (143 kW/195 PS) abgelöst wird. Für Einsätze im Motorsport entstehen 1989 und 1990 die Homologationsmodelle 190 E 2.5-16 Evolution sowie 190 E 2.5-16 Evolution II. Im letzten Produktionsjahr 1992 stellt Mercedes-Benz die AVANTGARDE-Ausführungen von 190 E 1.8, 190 E 2.3 und 190 D 2.5 als attraktive Sondermodelle unter anderem mit Perlcolor-Lackierung vor. Sie setzen Impulse für die Individualisierung im Volumensegment.

Rekorde und Motorsporterfolge

Der 190 E 2.3-16 stellt 1983 in Nardò in Süditalien drei Weltrekorde auf. 1985 wird er für den Motorsport zugelassen (homologiert) und zuerst in der Französischen Tourenwagen-Meisterschaft eingesetzt. In der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) wird Volker Weidler 1986 mit einem technisch von AMG unterstützten 190 E 2.3-16 Vizemeister der Fahrerwertung. 1988 beschließt Mercedes-Benz die Rückkehr in den Motorsport, ab 1991 bündelt der neue Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug die Rennentwicklung des 190 E 2.5-16 EVO II bei AMG. Nach Siegen in den Vorjahren belegt der EVO II in der DTM 1992 mit Klaus Ludwig, Kurt Thiim und Bernd Schneider die ersten drei Plätze, Mercedes-Benz verteidigt dazu den Sieg in der Markenwertung. 1993 wird Roland Asch mit dem 190 E „Klasse 1“ zum zweiten Mal Vizemeister.

Quelle: Mercedes-Benz AG

MBUX Zero Layer: Highlight-Feature aus EQS und EQE als kostenloses Update verfügbar

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Einfach und intuitiv: Der MBUX Zero Layer lässt sich bedienen, ohne in Untermenüs zu scrollen. Simple and intuitive: the MBUX Zero layer can be operated without having to scroll through sub-menus.

Mit lernfähiger Software stellt sich das Anzeige- und Bedienkonzept des MBUX Infotainmentsystems ganz auf seinen Nutzer ein. Per Over-the-Air-Update (OTA) können nun Besitzer einer Mercedes‑Benz C‑Klasse (Baureihe 206, ab Produktion März bis Juni 2021) und S‑Klasse (Baureihe 223 inkl. Maybach, ab Produktion Juni bis November 2021) den besonders komfortablen Zero Layer kostenlos und ohne Werkstattbesuch für ihr Fahrzeug erhalten. Sobald das Update dem Kunden zur Installation bereitsteht, wird dieser über das MBUX Infotainmentsystem und per Mercedes me App benachrichtigt.

Die übersichtliche Benutzeroberfläche mit der großflächigen Kartenansicht und den individuellen Auswahlkacheln lässt sich intuitiv bedienen, ohne in Untermenüs zu scrollen. Das System lernt den Fahrer kennen und merkt sich gewohnte Einstellungen oder übliche Fahrtwege. Situativ schlägt es dann personalisierte Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen vor – passend zur jeweiligen Fahrtsituation.
Ein Beispiel: Eine Fahrerin oder ein Fahrer ruft jeden Abend auf dem Heimweg von der Arbeit zu Hause bei der Familie an. Diese Gewohnheit lernt das Fahrzeug und schlägt künftig das Telefonat zu dieser Uhrzeit direkt als Auswahlkachel auf der obersten Menüebene vor. Natürlich kann die Fahrerin oder der Fahrer diesen Vorschlag bei Bedarf mit der Funktion „Jetzt nicht vorschlagen“ ablehnen oder auch dauerhaft mit „Nicht mehr vorschlagen“ deaktivieren. Diese Wünsche merkt sich das Fahrzeug ebenfalls.

„Over-the-Air-Updates bieten wir bereits seit 2013 an. Mit aktueller Software optimieren wir kontinuierlich die Performance der Systeme und entwickeln für den Kunden wertvolle neue Features, die das Fahren in einem Mercedes‑Benz noch angenehmer machen. Das Update mit dem Zero Layer bietet ein intuitives Bedienerlebnis, bei dem relevante Funktionen stets im Blick sind. Der moderne Look trägt dazu bei, die Fahrzeuge auf der Höhe der Zeit zu halten, sie aufzuwerten und damit – typisch Mercedes – auch wertbeständig zu bleiben.“
Magnus Östberg, Chief Software Officer der Mercedes‑Benz AG

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Einfach und intuitiv: Der MBUX Zero Layer lässt sich bedienen, ohne in Untermenüs zu scrollen.

Die Navigation ist für die Nutzer neben Radio/Media und Telefonie der wichtigste Funktionsbereich und steht deshalb nach diesem Update im Zentrum der Bildschirmeinheit. Über 20 weitere Funktionen werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch angeboten, wenn sie für den Kunden relevant sind: von ENERGIZING COMFORT Programmen wie einer erholsamen Massage bei Langstreckenfahrten über die Status‑Abfrage von verbundenen Smart-Home-Geräten bis zum Vorschlag für fällige Telefonrückrufe. „Magic Module“ haben die Entwickler diese Vorschlagsmodule, die auf der Zero Layer-Oberfläche angezeigt werden, intern getauft. Der Zero Layer hat 2021 bei den vollelektrischen Modellen EQS und EQE seine Premiere gefeiert. Bei den ab Modelljahr 21/2 produzierten Modellen der C‑Klasse (Baureihe 206) und S‑Klasse (Baureihe 223 inkl. Maybach) ist er nun ebenfalls serienmäßig ab Werk an Bord, genauso wie bei weiteren künftigen Serienmodellen.

Das kostenfreie Over-the-Air-Update funktioniert denkbar einfach: Kunden mit aktivem Mercedes me Account erhalten über das MBUX Infotainmentsystem und per App eine Benachrichtigung, dass dieses Update zur Verfügung steht. Download und Installation erfolgen nach Bestätigung im Hintergrund.
Kunden ohne Mercedes me Account werden postalisch über die Verfügbarkeit des Updates informiert. Zum Übertragen der Daten setzt Mercedes‑Benz auf Mobilfunktechnik und das im Fahrzeug verbaute Kommunikationsmodul. Der Kunde kann nun nach Zustimmung der Nutzungsbedingungen die Aktivierung starten. Dabei folgt er einfach der Menüführung des Einrichtungsassistenten und erhält damit schnell und bequem das neue Feature. Wer gern seine gewohnte Menüführung beibehalten möchte, kann schnell zwischen alter und neuer Bedienoberfläche hin- und herwechseln. Dies ist auch hilfreich bei verschiedenen Fahrern mit individuellen persönlichen Vorlieben für die Homescreen-Ansicht.

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR109: Limitierte Penta Radsätze für die rote Sau lieferbar

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Für alle rote Sau Fans – respektive dem 300 SEL 6.3 bzw der Tribute Fahrzeuge (BR108 / BR109 / BR112) gibt es gute Neuigkeiten.

Schätzungsweise Anfang April diesen Jahres kann Roland Müller von mb-youngclassics.de passende Radsätze in einer limitierten Auflage anbieten bzw ausliefern. mb-youngclassics liefert seinen Fans diese Felgen weltweit.

Die glanzgedrehten Penta Style Felgen sind in den Maßen 10×15 und einer Einpresstiefe von -7 am Vorderrad und 12×15 ET -25 am Hinterrad zu haben. Im Lieferumfang sind neben den vier Felgen auch 4 originale Mercedes Nabenkappen (es ist noch nicht entschieden welche, vermutlich Barock-Ausführung wie original), 4 Ventile sowie 20 Radschrauben.

Wie immer bei mb-youngclassics.de natürlich mit Gutachten für eine deutsche TÜV Zulassung!

Der Vorverkaufspreis inkl. Zubehör beträgt 3100€ und kann sich sofort per Vorbestellung gesichert werden.

Für weitere Information, Updates oder Bestellung schaut auf der Webseite mb-youngclassics.de vorbei, direkt per Mail an mail@mb-youngclassics.de oder zwischen 9:00 und 19:00 telefonisch unter 0152 / 06 60 76 26.

BR124: Sonderfahrzeuge auf 124er Basis

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Auch heute ist die Baureihe 124 nicht aus dem typischen deutschen Straßenbild wegzudenken. Nicht nur Liebhaber und Taxifahrer vertrauen auf die Zuverlässigkeit und Qualität der Baureihe 124. Rettungsdienst, dies Polizei, Bestatter oder die Bundeswehr setzten auf die erste E-Klasse.
Teils heute noch im Einsatz- oft aber ausgemustert mit vielen KM stehen immer wieder 124er mit Sonderaufbauten zum Verkauf.

Feuerwehr / Rettungsdienst

E200 der Freiwilligen Feuerwehr
E200 der Freiwilligen Feuerwehr

Die Firma German-Car.net hatte 2014 einen schönen feuerroten E200 im Angebot. Baujahr 1995, knapp über 260.000km gelaufen – also gerade einmal eingefahren.
Neben den elektrischen Fensterhebern hat sich die Feuerwehr damals eine Mittelarmlehne, Klimaanlage, Kopfstützen hinten, Tempomat sowie elektr. Fensterheber vorne gegönnt. Hier hat der Ausstatter der Freiwilligen Feuerwehr aber einmal zugeschlagen. Meist sind solche Fahrzeuge deutlich schlechter ausgestattet. Für 5.900€ allerdings kein Schnäppchen wie wir finden- da ja noch die ganze zusätzliche „Feuerwehrausstattung“ raus muss.

Wem diese 124er Variante noch zu normal ist haben wir hier vielleicht etwas für Euch. Basis ist ein 250D der dann von der Firma Miesen zum KTW (Krankentransportwagen) umgebaut worden ist.

250D KTW
250D KTW

Mit gerade einmal 72.000km auf dem Benz-Tacho gerade eingefahren! Man beachte dies bei einem Baujahr von 1988.
Die Ausstattung ist nicht ganz so üppig wie beim vorherigen Fahrzeug. Hier gibt es Servolenkung, Automatik, Sondersignale, Tragestuhl, vorbereitet eine für rollbare Trage plus Winterreifen mit Spikes. Angeboten wurde das ganze 2014 auf Firetruck.de.

Neben der Firma Miesen zählen auch die Umbauten der Firma Binz zu den bekanntesten. Hierzu haben wir zuletzt das Verkaufsprospekt hochgeladen. 

Auch Schweden setzte auf die zuverlässige E-Klasse. Allerdings in einer etwas anderen Aufmachung als bei unseren deutschen Kollegen aus dem Rettungsdienst. Zusätzliche Blitzleuchten und Scheinwerfer lassen das Fahrzeug auffallen.
Hier ist auch die Scheinwerferreinigungsanlage mit bestellt worden. Leider sind uns keine weiteren Informationen zu diesem Fahrzeug bekannt.Swedish ambulance in BlekingeEtwas anders sieht hingegen der ehemalige Kommandowagen (KdoW) des Einsatzleitungsdienstes der Feuerwehr Hamm aus. Hier waren insgesamt 5 T-Modelle im Einsatz. Diese Fahrzeuge waren Modular aufgebaut um einen schnellen Wechsel der Ausrüstung vornehmen zu können. So konnten diese Fahrzeuge auch als Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) genutzt werden. Das auf dem Foto zu sehende Fahrzeug ist 1992 in Dienst gestellt und 2010 erst ausgemustert worden. 18 Jahre im treuen Dienst der Stadt Hamm. Das Foto stammt von Christoph Koch auf BOS-Fahrzeuge.info.

KdoW der Berufsfeuerwehr Hamm
KdoW der Berufsfeuerwehr Hamm

Polizei

Genug zu Feuerwehr und Krankenwagen, denn auch die Polizei hat weltweit spannende 124er zu bieten.

Beginnen wir hier einmal mit Ungarn:
Ich selber habe im Urlaub 2012 noch 124er im Dienst der Ungarischen Polizei bestaunen können. Hier scheint die Dienstzeit etwas anders zu sein als bei uns in Deutschland. Achja Polizei heißt in Ungarn wohl Rendőrség, denn so steht es auch auf den Fahrzeugen. In Ungarn wurden auch scheinbar verschiedene Lackierungen genutzt- oder es wurde wie bei uns einmal die Optik aufgefrischt. Die blau-weiße Variante ist jedenfalls die aktuellere.

Schaut man jetzt jedoch einmal viel weiter weg nach Indonesien – wirken alle anderen Modell irgendwie langweilig.
Die Polizei von Jakarta war auch mit den Mercedes der Baureihe 124 unterwegs. Hier allerdings in einer sehr auffälligen Lackierung. Andere Felgen mussten wohl auch her, hier ist allerdings nicht bekannt ob das Fahrzeug wirklich so in Dienst gestellt worden ist.

Zivil-Polizeifahrzeug der Stadt Böblingen
Zivil-Polizeifahrzeug der Stadt Böblingen

Nun kommen wir wieder einmal zurück nach Deutschland und somit zur deutschen Polizei. Unsere alten grün-weißen Polizeifahrzeuge haben doch auch was. Schon fast Retro sehen sie aus. Keine alte Folge der Serie „Tatort“ kam ohne 124er aus. Ob in Polizeilackierung oder als Zivilfahrzeug – einer war immer dabei.

Besonders kommt man bei diesem Polizeivideo der Autobahnpolizei Stuttgart aus dem Jahre 1993 in das 90er Jahre Feeling:

230E im „Tatort“ 2000
230E im „Tatort“ Jahr 2000

Die Ausstattung der deutschen Polizeifahrzeuge bestand meist aus verstärkten Sitzen (SA 563), Signalanlage, Funkgerät, Tandeminnenspiegel (SA 931), Wegfall Typkennzeichen Heckdeckel (SA 260), Feuerlöscher (SA 682) und Batterie mit größerer Kapazität (SA 673).
Zivilfahrzeuge oder Fahrzeuge der Zivilen Kriminalpolizei hatte dazu Rundumkennleuchte blau (SA966) und Polizei-Kriminalpolizei-Ausführung (SA972).
Speziell beim T-Modell waren Blitzleuchten im Heckdeckel verbaut – zu sehen wenn der Deckel geöffnet war.

Bundeswehr

Auch bei der deutschen Bundeswehr waren Fahrzeuge der Baureihe 124 im Einsatz.

 

Das erste Bild zeigt Soldaten mit einem gemopften 124er.
Das zweite Foto wurde 2002 bei der KdrGrp SFOR in Sarajevo aufgenommen. Dieser 124er soll gepanzert gewesen sein. Dies bezweifeln wir jedoch aufgrund der optischen Beschaffenheit der Scheiben bzw Fensterrahmen. Im Hintergrund ist ein G-Modell zu sehen.
Wir danken für die Zusendung der Fotos.

Bestattungsfahrzeuge

Bestattungsfahrzeug der Firma Bohle-Heintze
Bestattungsfahrzeug der Firma Bohle-Heintze

Bestatter ohne 124er? Sind selbst heute nicht aus dem Straßenbild verschwunden. Ich persönlich kenne 3 Bestatter die noch mit unserer E-Klasse unterwegs sind. Wieso? Bestimmt nicht weil kein Geld für Neufahrzeuge da ist, denn die neuen stehen direkt daneben auf dem Hof.

Wir haben hier ein Foto eines E280 mit dem Baujahr 1994 ausgesucht. Es handelt sich hier um einen Karosserieumbau der Firma Stolle. Das Fahrzeug gehört der Firma Bohle-Heintze Bestattungen aus Oerlinghausen nahe Bielefeld.

22-millionstes Mercedes-Benz Fahrzeug rollt in Sindelfingen vom Band

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Das 22-millionste Mercedes-Benz Fahrzeug rollte in der Factory 56 in Sindelfingen vom Band. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management (3. v. li.) sowie Familie Akgüzel, in zwei Generationen tätig am Standort Sindelfingen, mit dem Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen (1924) und dem EQS 580 4MATIC
Das 22-millionste Mercedes-Benz Fahrzeug rollte in der Factory 56 in Sindelfingen vom Band. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management (3. v. li.) sowie Familie Akgüzel, in zwei Generationen tätig am Standort Sindelfingen, mit dem Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen (1924) und dem EQS 580 4MATIC

Das 22-millionste Mercedes-Benz Fahrzeug, ein EQS 580 4MATIC in MANUFAKTUR hyazinthrot metallic rollte in der Factory 56 in Sindelfingen vom Band. Dieses Produktionsjubiläum ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Sindelfingen, sondern auch ein starkes Symbol für die erfolgreiche Produktion von Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse im Mercedes-Benz Werk, das 1915 eröffnet wurde und sich seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1946 zu einem Kompetenzzentrum für die Produktion hochwertiger Fahrzeuge entwickelte. Der Meilenstein von 22 Millionen Fahrzeugen ist der Höhepunkt einer Phase stetigen Wachstums für Sindelfingen nach der Wiederaufnahme der Pkw-Produktion im Jahr 1946.

In der Factory 56 laufen neben dem EQS alle Varianten der Mercedes-Benz S-Klasse inklusive Hybrid und Mercedes-Maybach S-Klasse vom Band. In Sindelfingen entstehen außerdem die Modelle E-Klasse, GLC, CLS, S-Klasse Guard sowie Mercedes-AMG GT 4-Türer. Neue Modelle und Antriebsvarianten werden schnell in die laufende Linie integriert – ein Beweis für die hohe Flexibilität und Effizienz der Factory 56. Im Jahr 2022 stiegen die Auslieferungen der S-Klasse auf über 90.000 Einheiten, ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus konnte der EQS neue Kunden für das Top-End Segment gewinnen. Im Jahr 2022 wurden 19.200 Fahrzeuge dieses Modells an Kunden ausgeliefert, angetrieben von einer starken Nachfrage in den USA.

„Ich gratuliere den Sindelfinger Kolleginnen und Kollegen zum eindrucksvollen Produktionsjubiläum von 22 Millionen Fahrzeugen. Flexibel, digital, effizient und nachhaltig: Sindelfingen ist und bleibt unser Kompetenzzentrum für Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse im weltweiten Produktionsnetzwerk. Sindelfingen blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück und ist gleichzeitig bestens aufgestellt für die Zukunft: Das Leadwerk im Top-End Luxury Segment wird ab 2025 Modelle der vollelektrischen AMG EA-Plattform produzieren.“
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management

Mercedes-Benz Werk Sindelfingen seit 1915 in Betrieb

Werk Sindelfingen der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Luftaufnahme aus dem Jahr 1918.
Werk Sindelfingen der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Luftaufnahme aus dem Jahr 1918.

Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen besteht seit 1915 und ist mit seiner über hundertjährigen Geschichte das Kompetenzzentrum für die Fertigung von Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse im weltweiten Produktionsnetzwerk. Der Standort beschäftigt rund 35.000 Mitarbeitende und vereint alle Bereiche rund um die Fahrzeugproduktion, genauso wie Planungsbereiche und das zentrale Einkaufs- und Lieferantenmanagement. Zudem sind in Sindelfingen die Konzernforschung, die Entwicklung und das Design der Mercedes-Benz Group AG beheimatet.

„22 Millionen produzierte Fahrzeuge, das sind 22 Millionen erfüllte Wünsche – eine beeindruckende Zahl, auf die wir wirklich stolz sein können. Diesen Stolz und diese Hingabe verkörpern unsere Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag ihr Bestes für den Stern geben. Ihnen gebührt mein ganz besonderer Dank. Seit 108 Jahren sind sie der Erfolgsgarant für unseren Standort. Mit unseren Vereinbarungen zum Zukunftsbild Sindelfingen 2030+ haben wir den Grundstein dafür gelegt, dass auch in Zukunft traumhafte Autos aus Sindelfingen in die ganze Welt gehen. Der Einzug neuer Technologien und Produkte an unseren Standort ist der Schlüssel zur Zukunftssicherung und damit zur Sicherung von Beschäftigung.“
Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG und Vorsitzender des Betriebsrats des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen

„Die Belegschaft am Standort Sindelfingen kann zu Recht stolz sein auf dieses Produktionsjubiläum. Mein Dank gilt unseren hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen, die hier Tag für Tag hochmotiviert mit großem Engagement und Herzblut die begehrenswertesten Automobile der Welt entwickeln, planen und fertigen. Insbesondere seit dem Beginn des Automobilbaus 1919 erfindet sich der Standort immer wieder erfolgreich neu – mit jeweils modernster Fertigungstechnik sowie Design- und Entwicklungsleistungen.“
Michael Bauer, Standortverantwortlicher und Leiter Produktion des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen

„Sindelfingen ist eines der traditionsreichsten Fahrzeugwerke unserer Marke. Legendär sind die ‚Sindelfinger Karosserien‘ auch schon der 1920er Jahre. Sie stehen für eine Glanzzeit von
Mercedes-Benz Spitzenautomobilen mit individuellen Aufbauten für höchste Ansprüche aus
einer Hand. Diese Highlights sind ein wichtiger Teil unseres Heritage.“
Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Heritage

Nachhaltigkeit in der Produktion

Mercedes-Benz produziert seit 2022 in allen eigenen Werken weltweit CO2-neutral. Der Strom stammt ausschließlich aus regenerativen Energien. Darüber hinaus strebt das Unternehmen an, die Erzeugung von erneuerbarer Energie an seinen Standorten zu erhöhen. Die Factory 56 in Sindelfingen setzt auf eine umwelt- und ressourcenschonende Produktion: Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, die die Halle mit selbst erzeugtem, grünem Strom versorgt. Über 12.000 Module erzeugen rund 5.000 kWp Leistung. Damit kann jährlich rund 30 Prozent des Strombedarfs der Factory 56 gedeckt werden. Bis Ende 2024 wird in einen weiteren Ausbau der Photovoltaik am gesamten Standort Sindelfingen investiert. Einen weiteren Fokus legt der Standort Sindelfingen auf eine stetige Reduzierung des Wasserverbrauchs sowie des Abfallaufkommens.

Produktions-Meilensteine am Traditions-Standort Sindelfingen

1919 beginnt die Geschichte der Automobilproduktion am Standort Sindelfingen der Daimler-Motor-Gesellschaft (DMG). Er ist ursprünglich 1915 als Flugzeugwerk gegründet worden. Das erste hier gefertigte Modell ist der Mercedes-Knight 16/45 PS. In den 1920er- und 1930er-Jahren steht Sindelfingen für besonders exklusive Aufbauten sportlicher Mercedes-Benz Luxusfahrzeuge – die „Sindelfinger Karosserien“. In derselben Epoche wird der Karosseriebau auf Großserienfertigung umgestellt und in den 1930er-Jahren die moderne Fließbandfertigung im Werk eingeführt. In den 1950er-Jahren beginnt dann der rasante Aufstieg von Sindelfingen. Zum Vergleich: Allein im Jahr 1966 werden hier doppelt so viele Fahrzeuge gebaut wie in der Zeit von 1946 bis 1952 insgesamt. Neben der Produktion spielen in Sindelfingen weitere Bereiche eine wichtige Rolle. Dazu gehört die Sicherheitsentwicklung, unter anderem mit dem Beginn systematischer Crashtests 1959. Auch Design und Aerodynamikentwicklung haben hier ihren Sitz.

Das Fahrzeug von Mercedes-Benz Classic: Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen (1924)

Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen, Baujahr 1924. Zeitgenössisches Exterieurfoto von links vorn.
Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen, Baujahr 1924. Zeitgenössisches Exterieurfoto von links vorn.

Das Oberklasseautomobil Mercedes 15/70/100 PS mit Sechszylindermotor und Kompressoraufladung stellt die Daimler-Motoren-Gesellschaft im Dezember 1924 auf der Deutschen Automobil-Ausstellung in Berlin vor. Es entsteht unter der Leitung von Ferdinand Porsche, der von 1923 bis 1928 das Konstruktionsbüro des Unternehmens leitet. Der Mercedes 15/70/100 PS läutet zusammen mit dem parallel entwickelten Mercedes 24/100/140 PS eine neue Ära im Bau hochkarätiger Luxusautomobile ein. Technische Daten Mercedes 15/70/100 PS:

Produktionszeitraum: 1924-1929
Motor: 6 Zylinder/Reihe
Hubraum: 3.920 Kubikzentimeter
Leistung: 51 kW (70 PS) bei 2.800/min, mit Kompressor 74 kW (100 PS) bei 3.100/min
Höchstgeschwindigkeit: 112 km/h (mit Hinterachsübersetzung 1:4,88)

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Mercedes-Benz Werk Sindelfingen. Außenansicht vom Mai 1951.

Meilensteine Mercedes-Benz Standort Sindelfingen

  • 1915 Die Daimler Motoren Gesellschaft (DMG) erwirbt in Sindelfingen 51 Hektar für eine Flugzeugfabrik und ein Automobilkarosseriewerk.
  • 1916 Baubeginn der ersten Flugzeugmontagehalle. Das Gebäude existiert bis heute.
  • 1917 Auslieferung der ersten Flugzeuge mit Daimler-Motoren aus Sindelfingen.
  • 1918 Das Werk, zuvor unter der Leitung von Untertürkheim, wird selbständiger Betrieb.
  • 1918 Die Karosserieabteilung Untertürkheim beginnt mit dem Umzug nach Sindelfingen.
  • 1919 Produktionsbeginn von Automobilkarosserie. Erstes Fahrzeug ist der Mercedes-Knight 16/45 PS.
  • 1919 Sindelfingen stellt Möbel als Notprodukte her.
  • 1924 Der spätere Betriebsdirektor Wilhelm Friedle engagiert sich nach einer Studienreise in die USA für die Modernisierung des Karosseriebaus nach dem Vorbild der Ford Motor Company.
  • 1928 Umstellung des Presswerks von manueller Einzelfertigung auf Serienproduktion mit Tiefziehpressen.
  • 1930er-Jahre: Einführung und Umstrukturierung der Fließbandproduktion.
  • 1946 Der 170 V (W 136) wird als Pritschen-, Kasten- und Krankenwagen gebaut, ab 1947 auch als viertürige Limousine. So beginnt die Pkw-Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg.
  • 1952 Der 100.000 Sindelfinger Pkw seit 1946 wird gebaut, ein Mercedes-Benz 170 S (W 136).
  • 1953 Premiere des Mercedes-Benz 180 (W 120) „Ponton“ in Sindelfingen. Erster Mercedes-Benz Personenwagen mit selbsttragender Karosserie.
  • 1954 Produktionsstart des 300 SL (W 198), ab 1955 auch des 190 SL (W 121).
  • 1959 Beginn der ersten systematischen Crashtests in Sindelfingen.
  • 1962 Der einmillionste Pkw der Nachkriegsproduktion aus Sindelfingen verlässt das Band: ein Mercedes-Benz 220 SE „Heckflosse“ (W 111).
  • 1966 Sindelfingen produziert erstmals mehr als 200.000 Pkw in einem Jahr.
  • 1969 Im Mai werden erstmals werden mehr als 1.000 Fahrzeuge am Tag im Werk produziert.
  • 1971 Internationale ESV-Konferenz in Sindelfingen, Mercedes-Benz präsentiert das Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 05.
  • 1972 Europas erste vollautomatische Robotertransferstraße geht im Rohbau in Betrieb.
  • 1972 Produktionsstart der Oberklassebaureihe 116, die erstmals „S-Klasse“ heißt.
  • 1976 Produktionskapazität soll bis 1986 auf 430.000 Fahrzeuge jährlich wachsen.
  • 1979 Mit Produktionsstart der S-Klasse der Baureihe 126 wird die Teilautomatisierung der Produktionsbänder eingeführt.
  • 1981 Eröffnung des neuen Kundencenters für die persönliche Neufahrzeugabholung.
  • 1994 Erster Spatenstich für ein neues Entwicklungs- und Vorbereitungszentrum.
  • 1994 Auftakt für die flächendeckende Umstellung auf wasserbasierte Karosserielacke.
  • 1995 Eröffnung des weltweit ersten designo-Beratungszentrums.
  • 1998 Einweihung des Mercedes-Benz Technology Centers.
  • 2000 Einweihung des modernsten Virtual-Reality-Centers der Automobilindustrie.
  • 2002 Eröffnung des Centers of Excellence für die Luxusmarken Maybach und SLR-McLaren.
  • 2002 Der Transport per Schiene mit geschlossenen Autotransportzügen beginnt.
  • 2006 Neue Anlauffabrik für Prototypenbau und Fahrzeuge der nächsten Entwicklungsstufe.
  • 2009 Einstieg in die Kunststoffverarbeitung bei Karosserieteilen mit dem Heckdeckel der CL-Klasse der Baureihe C 216 aus Glasfaser-Kunststoff-Verbundmaterial (GFK).
  • 2014 Beim Anlauf des neuen S-Klasse Coupés kommt erstmals Fertigungsmethode des Wärmeunterstützten Umformens (WuU) zum Einsatz.
  • 2014 Produktionsstart Mercedes-AMG GT (Baureihe 197).
  • 2015 Feier des hundertjährigen Jubiläums. Der Standort hat rund 37.000 Mitarbeiter.
  • 2015 In Sindelfingen wird das 20-millionste Fahrzeug gebaut, ein S 500 e Plug-in Hybrid der Baureihe 222.
  • 2016 Eröffnung des Technologiezentrums Fahrzeugsicherheit (TFS).
  • 2018 Auftakt für die Factory 56 für höchstmögliche Flexibilität und Effizienz.
  • 2020 Eröffnung der Factory 56 und Produktionsstart der neuen Mercedes-Benz S-Klasse (Baureihe 223).
  • 2021 Produktionsanlauf EQS (Baureihe 297): die erste Elektro-Luxuslimousine aus der Factory 56.
  • 2022 Produktionsstart der neuesten Generation des GLC (Baureihe 254) und Eröffnung des Electric Software Hub

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR223: S580e ist erster Mercedes-Maybach als Plugin Hybrid

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Hybrid S 580 e Mercedes-Maybach der Baureihe 223

Die Marke Mercedes‑Maybach gilt seit jeher als Maßstab für automobilen Luxus, Stil und Status. 1921 begannen Wilhelm und Karl Maybach mit dem Bau von Automobilen. Ihr Ziel war es, „das Allerbeste vom Allerbesten“ zu schaffen. Dieser Anspruch prägt bis heute die einzigartige Aura von Mercedes‑Maybach. Die legendäre Marke erfindet sich immer wieder neu, um höchste Erwartungen der Kunden an das Besondere zu erfüllen. Mit Erfolg: Die aktuelle Mercedes‑Maybach S‑Klasse (Baureihe 223) verzeichnet seit ihrer Markteinführung 2021 eine beständig wachsende Nachfrage.

„Mit unserem ersten Plugin Hybrid verbinden wir das Maybach-typische Luxuserlebnis mit lokal emissionsfreiem Fahren im elektrischen Fahrbetrieb. Der Mercedes‑Maybach S580e repräsentiert einen wichtigen Schritt der Transformation unserer traditionsreichen Marke in eine elektrische Zukunft. Bereits 2023 werden wir das erste vollelektrische Modell präsentieren.“
Daniel Lescow, Leiter Mercedes‑Maybach bei der Mercedes‑Benz Group AG

Der Mercedes‑Maybach S580e eröffnet Kunden ein besonderes Erlebnis der Stille. Denn im rein elektrischen Fahrbetrieb wird der ohnehin außergewöhnlich geräuscharme Innenraum noch leiser. Nahezu lautlos und lokal emissionsfrei gleitet die Limousine dahin. Elektrospezifische Merkmale sind Maybach-typisch dezent integriert – wie die verdeckte Ladedose auf der linken Fahrzeugseite, blaue Farbakzente in den Scheinwerfern sowie die entsprechenden Anzeigen beispielsweise zum Batterieladestand in der Instrumententafel.

Hybrid S580e Mercedes-Maybach der Baureihe 223
S580e Mercedes-Maybach der Baureihe 223

Die Basis des Hybridantriebs ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 270 kW/367 PS aus der aktuellen Benzin-Motorengeneration von Mercedes‑Benz. Das hocheffiziente Triebwerk kombiniert kraftvolle Leistung mit niedrigem Verbrauch und entsprechend geringen Abgasemissionen. Die Systemleistung von 375 kW/510 PS und das maximale Systemdrehmoment von 750 Nm garantieren souveräne Fahrleistungen. Das maximale Drehmoment der E‑Maschine von 440 Nm ist ab der ersten Motorumdrehung bereit und bewirkt eine hohe Agilität beim Anfahren und ein dynamisches Fahrverhalten. In 5,1 Sekunden beschleunigt der Mercedes‑Maybach S 580 e von 0-100 km/h.

Für das dreiphasige Laden am Wechselstromnetz ist serienmäßig ein 11‑kW-Ladegerät an Bord. Optional ist ein 60‑kW-DC-Lader für das Schnellladen mit Gleichstrom verfügbar. Selbst bei fast vollständig entleerter Batterie ist damit eine volle Aufladung in rund 30 Minuten realisierbar.

Das Modell ist zunächst in China erhältlich, gefolgt von Thailand und Europa sowie weiteren Ländern. 

Quelle: Mercedes-Benz AG

Drive Pilot: Hochautomatisiertes Fahren erstmals nach SAE 3 zugelassen

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Mercedes-Benz hat als weltweit erster Automobilhersteller die Zulassung für hochautomatisiertes Fahren nach SAE-Level 3 für den US-amerikanischen Straßenverkehr im Bundesstaat Nevada erhalten.

Mercedes‑Benz hat als weltweit erster Automobilhersteller die Zertifizierung für hochautomatisiertes Fahren nach SAE‑Level 3 (Die automatisierte Fahrfunktion übernimmt bestimmte Fahraufgaben. Dennoch ist weiterhin eine Fahrerin bzw. ein Fahrer notwendig. Sie bzw. er muss jederzeit bereit sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen, wenn das Fahrzeug zum Eingriff auffordert) für den US-amerikanischen Straßenverkehr im Bundesstaat Nevada erhalten.

DRIVE PILOT setzt damit erneut Maßstäbe als das erste und einzige serienreife SAE‑Level‑3-System, welches für den Einsatz auf öffentlichen Freeways in den USA zugelassen ist. Das System für hochautomatisiertes Fahren erfüllt die Anforderungen der Nevada Chapter 482A für autonome Fahrzeuge. Es ermöglicht dem Fahrer unter bestimmten Bedingungen die dynamische Fahraufgabe an das Fahrzeug zu übergeben. Ziel ist es, DRIVE PILOT noch in diesem Jahr auch in Kalifornien einzuführen, sobald eine entsprechende Zertifizierung auch dort vorliegt. Die benötigten Zertifizierungsunterlagen hat Mercedes‑Benz bereits bei den zuständigen Behörden eingereicht.

DRIVE PILOT wird auf dem US-Markt als Sonderausstattung für die Modelle S‑Klasse und EQS im Modelljahr 2024 erhältlich sein. Die ersten Fahrzeuge werden im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2023 an Kunden ausgeliefert werden.

„Zeit ist in der modernen Welt eines der kostbarsten Güter. Unseren Kunden Zeit zurückzugeben, ist daher ein Kernelement unserer Strategie, die begehrtesten Autos der Welt zu bauen. DRIVE PILOT bringt uns diesem Ziel einen großen Schritt näher und beweist einmal mehr, dass Innovationen und Pioniergeist Teil unserer DNA sind. Die Zertifizierung in Nevada markiert den Beginn der internationalen Markteinführung und damit den Beginn einer neuen Ära beim automatisierten Fahren.”

Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes‑Benz Group AG, Chief Technology Officer, Entwicklung & Einkauf

DRIVE PILOT ermöglicht hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen, bei Stau oder hohem Verkehrsaufkommen und bis 60km/h (40mph in den USA).
DRIVE PILOT ermöglicht hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen, bei Stau oder hohem Verkehrsaufkommen und bis 60km/h (40mph in den USA).

DRIVE PILOT ist aktuell bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h in Deutschland, respektive 40 mph in den USA aktivierbar. Die dafür notwendigen Bedienelemente befinden sich im Lenkradkranz, links und rechts oberhalb der Daumenmulden. Sobald die Voraussetzungen für das hochautomatisierte Fahren gegeben sind, zeigt das System die Verfügbarkeit auf diesen beiden DRIVE PILOT-Tasten im Lenkradkranz an. Nach Aktivierung regelt DRIVE PILOT Geschwindigkeit sowie Abstand und führt das Fahrzeug innerhalb der Spur. Streckenverlauf, Ereignisse auf der Strecke und Verkehrszeichen werden ausgewertet und berücksichtigt. Das System reagiert auch auf unerwartet auftretende Verkehrssituationen und bewältigt diese eigenständig etwa durch Ausweichmanöver innerhalb der Spur oder durch Bremsmanöver.

„Das unerschütterliche Streben nach Innovation hat Mercedes‑Benz von Anfang an geleitet. Für uns alle ist es ein sehr stolzer Moment, als erster Automobilhersteller eine Zertifizierung
für hochautomatisiertes Fahren nach SAE‑Level 3 auf dem US-Markt zu erhalten.”

Dimitris Psillakis, Präsident und CEO von MBUSA

LiDAR-Sensor und redundante Systemarchitektur

Sicherheit hat für Mercedes‑Benz oberste Priorität. Das gilt auch bei der Einführung eines Level 3‑Systems. Das schließt hohe Anforderungen an die Betriebssicherheit ein. DRIVE PILOT baut auf der Umfeldsensorik des Fahrassistenz-Pakets auf und umfasst zusätzliche Sensoren, die Mercedes‑Benz für einen sicheren Betrieb für unverzichtbar hält. Dazu gehören neben LiDAR auch Mikrofone und eine Kamera in der Heckscheibe zur Erkennung von Einsatzfahrzeugen, sowie ein Nässesensor im Radkasten. Ein mit DRIVE PILOT ausgestattetes Fahrzeug verfügt zudem über redundante Lenk- und Bremssysteme sowie ein redundantes Bordnetz, so dass es auch im unwahrscheinlichen Fall einer Störung manövrierfähig bleibt und DRIVE PILOT eine sichere Übergabe an die Fahrerin oder den Fahrer gewährleisten kann.

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Bevor DRIVE PILOT aktiviert werden kann, wird über ein weißes Aufblinken in den Bedienelementen, die Verfügbarkeit des Systems dargestellt.

Falls die Fahrerin oder der Fahrer der Übernahme-Aufforderung beispielsweise wegen eines medizinischen Notfalls nicht nachkommen kann, leitet DRIVE PILOT nach zehn Sekunden zeitnah einen Nothalt ein und schaltet die Warnblinkanlage ein. Sobald das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, wird das Mercedes‑Benz Notrufsystem aktiviert. Außerdem entriegelt das Fahrzeug Türen, um Ersthelferinnen und Ersthelfern den Zugang zum Innenraum zu erleichtern.

Hochpräzises Positionierungssystem

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Ein LiDAR, der im Kühlergrill sitzt ist für Mercedes-Benz unerlässlich für sicheres hochautomatisiertes Fahren.

Der exakte Standort eines mit DRIVE PILOT ausgestatteten Mercedes‑Benz wird über ein hochpräzises Positionierungssystem ermittelt, das wesentlich leistungsfähiger ist als herkömmliche GPS-Systeme. Ergänzend zu den von LiDAR-, Kamera-, Radar- und Ultraschallsensoren erfassten Daten liefert eine digitale HD-Karte ein dreidimensionales Straßen- und Umgebungsbild mit Informationen zu Straßengeometrie, Streckeneigenschaften, Verkehrszeichen und besonderen Verkehrsereignissen (z. B. Unfälle oder Baustellen).

Diese hochpräzise Karte unterscheidet sich von Karten für reguläre Navigationsgeräte unter anderem durch ihre höhere Genauigkeit im Zentimeter- statt im Meterbereich und ihr detailliertes Kreuzungs- und Streckenmodell. Die Kartendaten werden in Backend-Rechenzentren gespeichert und ständig aktualisiert. Jedes Fahrzeug sichert zudem ein Abbild der Karteninformationen an Bord, vergleicht diese ständig mit den Backend-Daten und aktualisiert gegebenenfalls den lokalen Datensatz. Das alles ermöglicht eine stabile und exakte Positionierung durch eine von Faktoren wie Schatten oder verschmutztem Sensor unabhängige Darstellung der Umgebung.

Ein leistungsfähiger Chipsatz in einem zentralen Steuergerät stellt die notwendigen Softwarefunktionen für das hochautomatisierte Fahren bereit, während wichtige Algorithmen im Rahmen einer modernen Sicherheitsarchitektur redundant berechnet werden.

Hochautomatisiertes Fahren auf geeigneten Autobahn-Abschnitten bei hoher Verkehrsdichte
DRIVE PILOT ermöglicht es, bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahn-Abschnitten in Deutschland (bis 60 km/h) oder Freeway-Abschnitten in den USA (bis 40 mph) die Fahraufgabe unter bestimmten Bedingungen an das System zu übergeben. Die Fahrerin oder der Fahrer kann sich bei aktiviertem DRIVE PILOT von der Fahraufgabe abwenden und sich auf bestimmte Nebenaktivitäten (Welche Nebentätigkeiten der Fahrerin bzw. des Fahrers gesetzlich zulässig sind, hängt von den jeweiligen nationalen Straßenverkehrsvorschriften ab) konzentrieren.

Mercedes‑Benz ist das weltweit erste Automobilunternehmen, das die anspruchsvollen gesetzlichen Anforderungen nach UN‑R157 für ein Level‑3-System erfüllt. Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte Ende 2021 dafür die Systemgenehmigung auf Basis der technischen Zulassungsvorschrift UN‑R157 erteilt und somit den Weg bereitet, grundsätzlich ein solches System international[4] anzubieten, sofern es die jeweiligen nationalen Gesetzgebungen erlauben. Das war der Startschuss für DRIVE PILOT, der in Deutschland seit Mai 2022 in S‑Klasse und EQS erhältlich ist.

Rechtssicher auf der Straße

Mercedes‑Benz sorgt dafür, dass die neue Technologie rechtssicher auf die Straße kommt. Im Entwicklungsprozess haben Ingenieure, Juristen, Compliance-Manager, Datenschützer und Experten für Ethik fachübergreifend als Team zusammengearbeitet.

Quelle: Mercedes-Benz AG

Neu! Nein! Doch! Oh!

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Wie dem ein oder anderen sicherlich aufgefallen ist, gab es beim Umbau der Webseite ein paar Probleme. Daher findet sich nun eine Mischung aus altem, neuen und „soll nicht so sein“ Design auf der Webseite.

Ich bin aktuell damit beschäftigt das alles schnellstmöglich hinzubekommen, es wird jedoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. 

Auch in paar Links und Plugins führen ins leere – das ist bekannt und wir haben das auf der Agenda stehen.

See you Soon!

BR232: AMG SL 63 4MATIC+ Motorsport Collectors Edition

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Zum Ausklang der 2022er Formel 1-Saison präsentiert Mercedes – AMG ein Sondermodell für den SL 63 4MATIC+. Es spiegelt den Look des Mercedes – AMG F1 W13 E PERFORMANCE Rennwagens wider. Der Farbverlauf von Hightechsilber metallic nach Obsidianschwarz metallic ist vom Vorbild aus der Königsklasse des Motorsports inspiriert. Das Gleiche gilt für das Star Pattern an den Fahrzeugflanken und die PETRONAS‑farbenen Kontraste: Diese sind an Frontschürze, Seitenschwellerverkleidungen und Heckdiffusor zu sehen. Hinzu kommen schwarz matt lackierte 21-Zoll AMG Schmiederäder im 10-Doppelspeichen-Design mit PETRONAS-farbenen Felgenhörnern. Das elektrische Stoffverdeck ist in Schwarz gehalten.

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Das AMG Aerodynamik-Paket schärft nicht nur die Optik: Größere Flics an Front- und Heckschürze, der größere Heckdiffusor und das aktive Profil im Unterboden verbessern die aerodynamischen Eigenschaften. Das gilt gleichermaßen für den Abtrieb wie für den Luftwiderstand. Daraus ergeben sich Vorteile für die Fahreigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten und eine verbesserte Effizienz.

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Das AMG Night-Paket und das AMG Night-Paket II verstärken den optischen Auftritt der „Motorsport Collectors Edition“. Beim AMG Night-Paket sind ausgewählte Exterieur-Elemente in Hochglanzschwarz ausgeführt: der Frontsplitter, die Seitenschwellerverkleidungen, die Spiegelkappen und das Zierelement im Heckdiffusor. Hinzu kommen abgedunkelte Endrohrblenden. Das AMG Night-Paket II umfasst weitere Elemente in Schwarzchrom, inklusive Kühlerverkleidung, Typografie und Mercedes Stern am Heck. Außerdem sind die Innenteile der Frontscheinwerfer und der Heckleuchten abgedunkelt. Schwarz sind auch die Bremssättel der AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage lackiert. Der AMG Tankdeckel in Silberchrom mit dem Schriftzug „AMG“ betont ebenfalls die Sonderstellung der Edition.

Quelle: Mercedes-Benz AG / AMG

BR460: 280 GE siegt bei der Rallye Paris–Dakar

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Vor 40 Jahren triumphiert Mercedes-Benz bei der härtesten Rallye der Welt: Rennfahrer Jacky Ickx und sein Beifahrer, der Schauspieler Claude Brasseur, gewinnen mit dem Mercedes-Benz 280 GE die Rallye Paris–Dakar 1983. Das Projekt wird von Mercedes-Benz France betreut. Aus Deutschland unterstützen Ingenieure des Unternehmens bei Motor und Aerodynamik des Geländewagens.

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W460 bei der Paris-Dakar Ralley

Die Rallye Paris–Dakar hat damals große weltweite Strahlkraft. Es ist die fünfte Auflage. Zum ersten Mal machen sich 1978 einige Hundert Abenteurer von der französischen Metropole auf zur Hauptstadt des Senegal. Gestartet wird am frühen Morgen des 1. Januar 1983 auf dem Place de la Concorde in Paris. Nach rund 20 überaus anspruchsvollen Tagesetappen durch Wüsten, wie die Ténéré in der Südsahara sowie im nördlichen Niger, erreicht das stark ausgedünnte Teilnehmerfeld die Millionenstadt Dakar an der Atlantikküste. Zwischen 10.000 und 12.000 Kilometer legen die Teilnehmer der Automobil-, Lkw- und Motorradwertung bis ins Ziel zurück.

Die „Paris–Dakar“ lockt bereits seit ihren frühen Jahren namhafte Automobilhersteller zum Wettbewerb in der afrikanischen Wüste. Der ehemalige Automobil- und Motorradrennfahrer Thierry Sabine gründet und organisiert das spektakuläre Abenteuer. Im Januar 1986 kommt er bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben. Die Veranstaltung wird bis heute weitergeführt, sie heißt jetzt „Rallye Dakar“ und findet aktuell in den Wüstengebieten Saudi-Arabiens statt. Davor wird sie von 2009 bis 2019 in Südamerika ausgetragen.

Der Motor des Mercedes-Benz 280 GE „Paris–Dakar“

Mercedes-Benz France leitet die Vorbereitung des siegreichen Mercedes-Benz 280 GE der Baureihe 460. Kundendienstchef Gunter Latour pflegt gute Kontakte zu Mercedes-Benz in Untertürkheim. Dort wird Georg Berkmann mit dem Projekt beauftragt. Der Diplomingenieur ist in der Haupttätigkeit für die Verbrennungsprozesse von Pkw-Motoren in Nutzfahrzeugen zuständig. Für den harten Rallyeeinsatz des 280 GE überarbeitet er den Doppelnockenwellen-Sechszylindermotor M 110. Mit dem sportlichen Triebwerk siegt bereits 1977 ein Mercedes-Benz 280 E der Baureihe 123 bei der wohl längsten Rallye in der Motorsportgeschichte: Andrew Cowan, Colin Malkin und Mike Broad belegen nach mehr als sechs Wochen und rund 30.000 Kilometern Platz eins des Rallyemarathons London–Sydney.

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Georg Berkmann wählt die Serienvariante des M 110 mit 136 kW (185 PS) als Grundlage. Für die Rallye Paris–Dakar der Jahre 1982 und 1983 will er noch mehr Leistung herauskitzeln. Zum Vergleich: Der M 110 im 1979 vorgestellten Mercedes-Benz 280 GE leistet 115 kW (156 PS). Der Ingenieur greift auf Nockenwellen zurück, die ursprünglich zur Leistungssteigerung des 280 SL (R 107) vorgesehen sind. So erreicht der „Paris–Dakar“-Motor rund 145 kW (197 PS). Zu den ungewöhnlichen Lösungen zählt die Hydraulikpumpe aus dem T-Modell der Baureihe 123 zur Niveauregulierung: Im Motorsport-G-Modell dient sie der Kühlung des Schaltgetriebes.

Problematisch beim Einsatz in den Wüsten des afrikanischen Kontinents sind vor allem extreme Temperaturen, Staub und schlechte Benzinqualität. Zunächst verlegt Berkmann die Luftansaugung des Triebwerks in den Innenraum. Dort sind die Temperaturen meist niedriger, und der Staubanteil in der Luft ist geringer. Gegen die schlechte Benzinqualität wählt er ein einfaches, aber wirksames Mittel. Vier Jahrzehnte später erzählt er: „Am Zündverteiler habe ich gelbe und rote Markierungen angebracht. So konnten die Fahrer den Zündzeitpunkt rasch verstellen, wenn der Motor aufgrund schlechter Spritqualität klingelt.“ Damit das schnell geht und nicht nach dem passenden Werkzeug gesucht werden muss, befestigt der findige Ingenieur nahe beim Zündverteiler einen vier Millimeter starken Inbusschlüssel an einer Kette. Jacky Ickx ist ebenfalls gründlich. Bei seiner Vorbereitung beschriftet er jedes Relais, um Defekten rasch auf die Spur zu kommen.

Optimierte Aerodynamik

23C0001 010Mit dem leistungsgesteigerten Motor erreicht der 280 GE eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Das ist 25 km/h schneller als die Serienvariante. Berkmann ist nach den Erfahrungen des Vorjahres jedoch sicher, dass dieses Tempo für den angestrebten Sieg 1983 nicht ausreichen wird: 1982 kommen die Mercedes-Benz 280 GE bei der Rallye Paris–Dakar auf den Plätzen drei (Jean-Pierre Jaussaud/Michel Brière) und fünf (Jacky Ickx/Claude Brasseur) ins Ziel. Eine radikal erhöhte Motorleistung steht aus Gründen der Zuverlässigkeit außer Frage. Berkmann wendet sich an den Ingenieurskollegen Rüdiger Faul, der die Aerodynamik verschiedener Rennsportwagen und des C 111–IV entwickelt hat. Dieser Rekordwagen erreicht 1979 bei Weltrekordfahrten in Nardò mehr als 400 km/h.

Um die Aerodynamik des 280 GE zu optimieren, geht Faul pragmatisch vor. „Ich habe mir in der Bauabteilung des Werks Sindelfingen Abwasserrohre aus Kunststoff mit 70 Millimetern Durchmesser besorgt“, beschreibt er rückblickend. Er befestigt Rohrsegmente rund um die Windschutzscheibe und optimiert auf diese Weise den Strömungsverlauf in diesem Bereich deutlich. Am Heck wählt Faul markante Verlängerungen des Dachs und der hinteren Seitenwände. Unternehmensintern erhält diese signifikante Veränderung der Karosserielinie die Bezeichnung „Buswartehäuschen“. Die Maßnahmen optimieren den Luftwiderstand drastisch. Messungen im Untertürkheimer Windkanal belegen, dass der cW-Wert von ursprünglich 0,52 auf 0,41 sinkt – das ist eine Verringerung um 20,5 Prozent. Georg Berkmann resümiert: „Aufgrund der Aerodynamikveränderungen stieg die Spitzengeschwindigkeit um gut 20 km/h auf nahezu 200 km/h, und das bei einem um fünf Liter je 100 Kilometer niedrigeren Verbrauch.“

Jacky Ickx und Claude Brasseur

23C0001 004Der am 1. Januar 1945 in Brüssel geborene Jacky Ickx gehört von den späten 1960er-Jahren bis Ende der 1980er-Jahre zu den besten Rennfahrern. Zwischen 1966 und 1979 gewinnt er acht Grands Prix in der Formel 1 und wird 1970 Vizeweltmeister. Bei den 24 Stunden von Le Mans siegt er zwischen 1969 und 1982 sechs Mal. Bei der Rallye Paris–Dakar belegt der Belgier neben seinem Sieg 1983 im Vorjahr Rang fünf mit dem Mercedes-Benz 280 GE und 1986 Rang zwei. „1982 haben wir den 280 GE entdeckt. Man kann ihn bis zum Äußersten einsetzen und seiner Technik uneingeschränkt vertrauen – das ist ein Kapital für die Rallye Paris–Dakar“, erklärt Ickx in einem Interview kurz nach seinem Sieg 1983. Hinzu komme, dass er sich mit seinem Copiloten Claude Brasseur sehr gut verstanden habe. „Wir sind nicht einfach als Kollegen, sondern als Komplizen gestartet. Das war sicher wesentlich.“ Der 2020 verstorbene Brasseur zählt damals zu den bekanntesten französischen Kino- und TV-Darstellern.

Die Rallye Paris–Dakar 1983

Schon 1982 trägt das Engagement von Mercedes-Benz France bei der Rallye Paris–Dakar Früchte mit den Plätzen drei und fünf. Unter den ersten zehn Fahrzeugen im Ziel finden sich zwei weitere 280 GE und ein Mercedes-Benz Prototyp. Im Jahr 1983 fahren 193 Autos, Buggys und Lastwagen sowie 111 Motorräder die 12.000 Kilometer von Frankreich über Algerien, Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Mali und Mauretanien bis in den Senegal. Wichtigste Navigationshilfe ist der Kompass. Die prominentesten Starter des Felds, Jacky Ickx und Claude Brasseur, übernehmen mit dem 280 GE früh die Führung. Vor dem Etappenziel in Agadez (Niger) stellt Ickx an seinem Motor einen starken Leistungsverlust fest. Er erhält das Triebwerk eines Teamkollegen. Der Wechsel kompletter Aggregate mit einem anderen Fahrzeug im Wettbewerb ist gestattet. Danach fährt Ickx wieder sein gewohnt hohes Tempo.

 

Viele Teilnehmer scheiden wegen der Strapazen dieser Rallye mit 20 Tagesetappen von 300 bis 1.000 Kilometern Länge aus: Die Technik streikt, Unfälle oder Stürze der Motorradfahrer dezimieren das Feld. Manche geben aus schierer Erschöpfung auf – oder weil sie nach vielen Stunden Irrfahrt durch die Wüste das Etappenziel nicht mehr rechtzeitig erreichen. Lediglich 61 Autos und Lastwagen sowie 28 Motorräder erreichen das Ziel. Ickx und Brasseur sind die erschöpften, aber gefeierten Gewinner am Strand von Dakar. Auf den Rängen fünf, sechs und acht erreichen weitere G-Modelle von Mercedes-Benz das Ziel. Die Marke feiert sogar einen Doppelsieg: Georges Groine, Thierry de Saulieu und Bernard Malfériol erreichen Dakar mit einem Mercedes-Benz 1936 AK Allrad-Lkw (261 kW/355 PS) als bester Lastwagen.

Quelle: Mercedes-Benz AG

Wir haben etwas neues für Euch

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maintenanceWir sind aber nicht ganze Stunden oder gar Tage nicht erreichbar, wir halten die Zeiten so kurz wie nur eben möglich. Ladet die Seite einfach in ein paar Minuten neu und schaut ob diese wieder verfügbar ist. Wirklich ankündigen können wir das ganze vorher nicht, außer zum tatsächlichen „Neustart“.

Falls ihr es aber überhaupt nicht ohne uns aushalten könnt, kommt einfach auf Facebook, Youtube oder Instagram vorbei. 

Wir freuen uns auf ein spannendes Mercedes Jahr 2023 und auch ihr könnt Euch auf manche Neuerung und oder Überraschung auf MB-Baureihen.de freuen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch alles Gute für das bereits angebrochene Jahr 2023 und immer eine handbreit Sprit im Tank 😉

BR297: MANUFAKTUR Angebot für den EQS

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EGS der Baureihe 297 im exklusiven MANUFAKTUR vintageblau uniVor gut einem Jahr hat Mercedes‑Benz das MANUFAKTUR Programm vorgestellt. Eingeführt wurde es in exklusiven Baureihen wie dem Mercedes‑AMG GT 4‑Türer Coupé und der Mercedes‑Benz S‑Klasse Langversion. Darüber hinaus auch in der Mercedes‑Maybach S‑Klasse sowie der G‑Klasse. Das neue Individualisierungsprogramm kommt bei den Kundinnen und Kunden sehr gut an. Seit kurzem lässt sich auch der EQS, die erste vollelektrische Luxuslimousine von Mercedes und Mercedes‑AMG, mit Hilfe des MANUFAKTUR Angebots individualisieren.

Besondere Lacke sowie hochwertige Veredelungen im Interieur erweitern die Möglichkeiten, einen EQS nach persönlichem Geschmack zusammenzustellen. Nachfolgend einige Beispiele aus dem MANUFAKTUR Programm für den EQS:

Insgesamt sind neun MANUFAKTUR Lacke verfügbar, darunter von der S‑Klasse bekannte Lacke wie MANUFAKTUR vintageblau uni oder MANUFAKTUR kalaharigold magno (je 7.021,00 Euro).
Analog zur S‑Klasse gibt es das MANUFAKTUR Interieur Paket (erhältlich in Kombination mit Komfortsitzen ab 11.007,50 Euro). Verfügbar ist es für den EQS von Mercedes, auch in Kombination mit AMG Line Interieur, sowie den EQS von Mercedes‑AMG. Die in Leder Nappa ausgeführten Sitze vorne und hinten tragen eine aufwändige Rautensteppung.

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Leder Nappa in MANUFAKTUR Farbe kommt ebenso bei den Armauflagen in den Türen, der Mittelkonsole sowie dem Unterteil der Instrumententafel zum Einsatz. Neu sind die MANUFAKTUR Farben tobaccobraun, mysticrot und roségrau. Weiteres Highlight ist das von Hand bezogene MANUFAKTUR Lenkrad in Leder Nappa, farblich abgestimmt auf die jeweilige Interieurfarbe. Die hochflorigen Fußmatten fasst ein Keder aus Leder Nappa ein. Fußmatten sowie die Kissen der Kopfstützen wertet eine Stickerei mit dem Mercedes‑Benz Stern oder dem Logo von Mercedes‑AMG auf. Die beleuchteten Einstiegsleisten in den Türen tragen den Schriftzug der jeweiligen Marke und ein MANUFAKTUR exklusives Muster. Die Mittelkonsole ziert ein MANUFAKTUR Schriftzug in Chrom-Optik glänzend. In Schreibschrift ausgeführt, zeugt er vom Anspruch des Labels an handwerkliche Qualität.

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Das Emblem Paket (Nicht in Kombination mit AMG Line Interieur oder für Mercedes-AMG Modelle ab 1.487,50 Euro) ist für das Serien-Interieur mit schwarzer Sitzpolsterung und schwarzem Teppichboden erhältlich. Hochflor-Fußmatten und Kissen der Kopfstützen sind mit dem Mercedes‑Benz Stern Ton in Ton bestickt.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

BR420: Die neue T-Klasse – der kleine premium Van

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Die neue Mercedes-Benz T-Klasse – Exterieur, limonitgelb metallic The new Mercedes-Benz T-Class – Exterior, limonite yellow metallic

Übersicht die neue Mercedes T-Klasse W420Platz für die ganze Familie – mit bis zu drei Kindersitzen auf der Rückbank. Jede Menge Laderaum für das Freizeit- und Sportabenteuer. Schiebetüren zum schnellen Ein- und Aussteigen oder flexiblen Beladen. Modernes Design, umfangreiche Sicherheitsausstattung und vielfältige Konnektivität. „Life gets big“:

Mit der neuen T-Klasse (Baureihe 420) bringt Mercedes-Benz Komfort in das Segment der privaten Small Vans und eröffnet gleichzeitig einen attraktiven Einstieg in die Welt der Marke mit dem Stern für alle, die viel Platz brauchen. Das komplett neue Modell verbindet Multifunktionalität und ein großes Platzangebot mit einem hochwertigen Ausstattungsniveau:

Vom serienmäßigen MBUX Infotainmentsystem und elektrischer Parkbremse über optionale 17‑Zoll‑Leichtmetallräder, KEYLESS GO oder Ambientebeleuchtung bis hin zu Sitzpolstern in Ledernachbildung ARTICO/MICROCUT und verschiedenen Zierelementen bietet die neue T-Klasse vielfältige Ausstattungshighlights im Segment. Eine umfassende serienmäßige Sicherheitsausstattung mit sieben Airbags und zahlreichen Fahrassistenzsystemen machen sie zu einem modernen, zuverlässigen Begleiter für Familien und freizeitaktive Menschen. Die Preise beginnen unter 30.000 Euro für den T 160 mit 75 kW (102 PS) starkem Benzinmotor, manuellem Getriebe und in der Basisvariante.

Mit der neuen T-Klasse erweitern wir unser Portfolio um einen echten Premium-Small-Van, der wie kein anderes Fahrzeug in diesem Segment Raumangebot und Funktionalität mit Stil und Komfort verbindet“, sagt Mathias Geisen, Leiter Mercedes-Benz Vans. „Die T‑Klasse ist perfekt für alle, die ausreichend Platz brauchen – von aktiven Familien bis hin zu Sportbegeisterten. Damit setzen wir unseren strategischen Wachstumskurs in Premiumsegmenten konsequent fort.“
Das Segment der privaten Small-Vans ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Die T‑Klasse wurde gezielt für Familien und freizeitorientierte Kunden entwickelt, die sowohl für ihren Alltag als auch für Wochenendtrips oder Sportaktivitäten ein großes Platzangebot brauchen und dabei Wert auf Komfort und Stil legen.

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Multifunktionalität elegant verpackt

Die neue T-Klasse ist auf Anhieb als Mitglied der Mercedes-Benz Familie zu erkennen. Ausgewogene Proportionen und sinnliche Flächengestaltung mit reduzierten Linien kennzeichnen das Design. Muskulöse Schultern und ausgeprägte Radhäuser betonen Kraft und Emotionalität. Für exklusiven Premium-Charakter sorgen serienmäßig ein verchromter Kühlergrill sowie Außenspiegelgehäuse, Türgriffe und Frontstoßfänger in Wagenfarbe lackiert. Hinzu kommen Einstiegsleisten mit Mercedes-Benz Schriftzug sowie optionale 17‑Zoll‑Leichtmetallräder. Für die T‑Klasse ist auch der elegante Farbton Rubellitrot metallic wählbar.
Der Small-Van kombiniert kompakte Außenmaße mit großem Raumangebot. Die T‑Klasse mit fünf Sitzen ist 4.498 Millimeter lang, 1.859 Millimeter breit und 1.811 Millimeter hoch. Eine Variante mit langem Radstand und bis zu sieben Sitzplätzen folgt.

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Weitere Vorteile der T-Klasse, die den Alltag für Familien und Freizeitaktive einfacher und komfortabler machen: Die niedrige Ladekante von nur 561 Millimetern erleichtert das Beladen mit schwereren Gegenständen. Weit öffnende Schiebetüren auf beiden Fahrzeugseiten ermöglichen einen komfortablen Zugang zum Fond. So können Kinder in engen Straßen und Parklücken schnell und sicher ein- und aussteigen. Und das Beladen kann inklusive Heckklappe flexibel von drei Seiten erfolgen.

Die Schiebetüren bieten eine Öffnung von 614 Millimeter Breite und 1.059 Millimeter Höhe. Die Rücksitzbank ist serienmäßig umklappbar, sodass sie mit dem Kofferraumboden eine nahezu ebene Ladefläche bildet. So lässt sich der Innenraum flexibel an die Bedürfnisse des Tages anpassen. Der Gepäckraum besitzt standardmäßig eine Heckklappe mit beheizbarer Heckscheibe. Alternativ ist eine zweigeteilte Hecktür verfügbar. Beide Türteile lassen sich in einer 90‑Grad‑Stellung arretieren und um bis zu 180 Grad zur Seite schwenken.

Neue Hochwertigkeit im Small-Van-Segment

Im Innenraum bringt Mercedes-Benz eine neue Hochwertigkeit ins Small-Van-Segment. Sie liegt auf dem Niveau der erfolgreichen Kompaktwagenfamilie. Bereits die Serienausstattung umfasst unter anderem: MBUX Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Integration, Multifunktionslenkrad mit Touch Control Buttons, Klimaanlage, KEYLESS Start, Kombininstrument mit 5,5 Zoll großem Farbdisplay, höhenverstellbarer Fahrersitz, ein geschlossenes Handschuhfach, eine Gepäckraumabdeckung sowie Taschen an den Rücklehnen der Vordersitze. Hinzu kommen die Innenraumbeleuchtung in LED-Technologie und ausstattungsabhängig die Ambientebeleuchtung mit bis zu acht Farbtönen (Lines Style und Progressive).
Echten Premiumcharakter verkörpert auch die Auswahl der Materialien. Die Mittelarmlehne ist serienmäßig in Ledernachbildung ARTICO schwarz bezogen. Für die Armauflagen in den Türen und die Mittelfelder der Türen übernimmt die T-Klasse von den vollelektrischen Mercedes-EQ Modellen die moderne Feinstruktur NEOTEX. Sie kombiniert die Anmutung von Nubukleder und Hightech-Neopren. Die Instrumententafel trägt immer ein Zierelement in Hochglanzschwarz. Innenraum und Ladeabteil sind mit Teppich ausgekleidet. Für eine nochmals gesteigerte Hochwertigkeit stehen zwei Ausstattungslinien zur Wahl.

Ausstattungslinien „Style“ und „Progressive“ zur Individualisierung

Interieur Mercedes T-Klasse W420 MBUXDie Line Style steht für raffiniertes Design mit dynamischem Touch. Exklusive Kennzeichen sind serienmäßige Sitzbezüge in Ledernachbildung ARTICO/Microfaser MICROCUT schwarz mit Doppelziernaht sowie Zierlelemente an Türen und Mittelkonsole in Hochglanzschwarz. Optional sind diese Zierelemente in Limonitgelb matt und die Sitzbezüge in Ledernachbildung ARTICO schwarz mit weißen Kontrastziernähten erhältlich.

Das moderne Kunstleder NEOTEX kleidet neben den vorderen auch die hinteren Türmittelfelder. Hinzu kommen Chromapplikationen an Lüftungsdüsen, Lautsprechern und Türgriffen. Der Fahrersitz hat eine Lendenwirbelstütze und auch der Beifahrersitz ist höhenverstellbar. Die Lehnen der Vordersitze haben an der Rückseite praktische Klapptische. So lassen sich Smartphone und Tablet oder Spielsachen für Kinder komfortabel ablegen. Äußere Merkmale der T‑Klasse Style sind 16‑Zoll‑Designräder im 5-Speichen-Design sowie dunkel getönte Fenster in Fond und Heckklappe.

Interieur Mercedes T-Klasse W420

Die Line Progressive legt den Fokus noch stärker auf Eleganz und gehobene Ausstattung. Als unverwechselbares Element ist in der Topausstattung der obere Teil der Instrumententafel in NEOTEX mit Kontrastziernaht ausgeführt. Sitze in Ledernachbildung ARTICO schwarz mit weißen Ziernähten und Zierelemente in Silber matt an Mittelkonsole und Türen unterstreichen zusätzlich den hochwertigen Charakter. Die Schiebetüren verfügen über elektrische Fensterheber. Das Exterieur setzt mit einer Chromzierleiste an der Heckklappe, 16-Zoll-Leichtmetallrädern im 10-Speichen-Design und LED High Performance Scheinwerfern ein optisches Ausrufezeichen.

Intuitives MBUX Anzeige- und Bedienkonzept sowie digitale Dienste von Mercedes me

Ab Werk ist die T-Klasse bereits für die Nutzung zahlreicher digitaler Dienste von Mercedes me connect1 vorbereitet. Dazu gehören Remote-Dienste wie die Fernabfrage des Fahrzeugstatus oder die Türfernschließung und -entriegelung. Mit diesen Diensten lassen sich die wichtigsten Daten des Fahrzeugs jederzeit bequem von zu Hause oder unterwegs überprüfen. Ebenfalls sehr praktisch: Dank Navigation mit Live Traffic Information und Car-to-X-Kommunikation fährt der Kunde mit Echtzeitdaten. So kann er beispielsweise Staus effizient umfahren und wertvolle Zeit sparen.

Interieur Mercedes T-Klasse W420

Ziele lassen sich auch als Dreiwortadressen mit dem what3word-Systems (w3w) eingeben. what3words ist die einfachste Art der Ortsangabe. Die Welt ist hier in drei mal drei Meter große Quadrate mit einer unverwechselbaren Dreiwortadresse eingeteilt. Dies kann bei der Zielsuche eine große Unterstützung darstellen.

Hohe Sicherheitsausstattung: zahlreiche Fahrassistenzsysteme und sieben Airbags serienmäßig

Auch in Bezug auf die Sicherheitsausstattung hat die neue T-Klasse einiges zu bieten. Serienmäßig an Bord sind neben Reifendrucküberwachung und Mercedes-Benz Notrufsystem zahlreiche Fahrassistenzsysteme. Dazu gehören Berganfahr-Assistent, Seitenwind-Assistent, Müdigkeitswarner ATTENTION ASSIST, Aktiver Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion, Aktiver Spurhalte-Assistent, Totwinkel-Assistent und Geschwindigkeitslimit-Assistent. Optional ist das Fahrassistenz-Paket erhältlich, welches zusätzlich den Aktiven Abstands-Assistenten DISTRONIC (auch als Einzeloption wählbar) und den Aktiven Lenk-Assistenten beinhaltet.

Für mehr Komfort und Sicherheit beim Ein- und Ausparken sorgt auf Wunsch der Aktive Park‑Assistent mit PARKTRONIC und Rückfahrkamera. In Kombination mit der optionalen Anhängerkupplung verfügt die T-Klasse auch über den Anhängerstabilisierungs-Assistenten. Zum hohen aktiven Sicherheitsniveau tragen darüber hinaus die optionalen LED High Performance Scheinwerfer bei (Serie für Line Progressive). Sie bieten mehr Sicherheit bei Nacht durch eine breite Lichtverteilung und eine tageslichtähnliche Lichtfarbe. Zudem benötigen sie weniger Energie.

Bei den Rückhaltesystemen reiht sich die T‑Klasse ebenfalls in die hohen Mercedes‑Benz Sicherheitsstandards ein. Insgesamt sieben serienmäßig verbaute Airbags schützen die Passagiere. Der Mittenairbag beispielsweise entfaltet sich bei einem schweren Seitenaufprall zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und kann so das Risiko eines Zusammenpralls reduzieren.

22C0092 038Auch an die Sicherheit der Kleinsten ist gedacht: Kindersitzbefestigungen nach dem iSize-Standard mit Isofix-Verankerungen und Top Tether befinden sich an den äußeren Fondsitzen und am Beifahrersitz. Damit bei kleinen Copiloten der Beifahrerairbag aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wird, ist eine automatische Kindersitzerkennung installiert. Eine in die Sitzfläche integrierte Matte erkennt anhand der Gewichtsverteilung, ob ein Kindersitz montiert ist. Spezielle Kindersitze mit Transpondern sind nicht erforderlich. Für ein viertes Kind kann auf dem mittleren Sitz der Rückbank eine Kindersitzerhöhung angebracht werden.

Zum weiteren Schutz der Kleinen sind die Schiebetüren und die optionalen elektrischen Fensterheber im Fond mit einer Kindersicherung ausgerüstet.

Moderne, durchzugstarke und verbrauchsgünstige Motoren

Motorraum Mercedes T-Klasse W420Zum Marktstart stehen ein Diesel- und ein Benzinmotor in jeweils zwei Leistungsstufen zur Verfügung. Die Vierzylindermotoren zeichnen sich durch kraftvollen Durchzug bereits bei niedrigen Drehzahlen und optimierte Verbrauchswerte aus. Für eine noch zügigere Beschleunigung, zum Beispiel beim Überholen, bietet das 85 kW starke Dieselmodell eine Overpower- und Overtorque-Funktion. Kurzfristig werden bis zu 89 kW Leistung und 295 Nm Drehmoment aktiviert. Alle Motoren sind mit einer ECO Start/Stopp-Funktion kombiniert. Neben dem Sechs-Gang-Schaltgetriebe ist für die beiden Dieselmodelle und den stärkeren Benziner auch das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) erhältlich.

ModellT 160 dT 180 dT 160T 180
ZylinderAnordnung/ZahlR4
Hubraumcm³14611332
LeistungkW/PS70/9585/11675/10296/131
bei1/min3750375045005000
Max. DrehmomentNm260270200240
bei1/min1750175015001600
Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTPl/100 km5,3 – 5,95,5 – 5,96,7 – 7,26,6 – 7,3
CO2-Emissionen kombiniert WLTPg/km138 - 154144 -154153 - 162150 - 165
Beschleunigung 0-100 km/hs15,1-15,313,2-13,614.711,6-12,85
Höchstgeschwindigkeitkm/h164-165175-177168183-184

Fokus Nachhaltigkeit: der neue vollelektrische Small-Van

Nachhaltigkeit ist in der Geschäftsstrategie von Mercedes‑Benz fest verankert. Ein Kernelement ist dabei die emissionsfreie Mobilität. Mit der „Ambition 2039“ verfolgt das Unternehmen das Ziel, bis 2039 eine CO2‑neutrale Fahrzeugflotte anzubieten, die keine relevanten Auswirkungen auf die innerstädtische Luftqualität haben wird. Bereits bis Ende dieses Jahres wird Mercedes‑Benz in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, batterieelektrische Fahrzeuge anbieten. Ab 2025 werden alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein. Kunden werden dann für jedes Modell eine vollelektrische Alternative zur Auswahl haben. Entsprechend ist Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt der Fahrzeugentwicklung. Daher ist die Plattform der T-Klasse antriebsflexibel gestaltet und ermöglicht neben dem Einsatz von Verbrennungsmotoren auch einen batterieelektrischen Antrieb.

Mit dem sich noch in der Entwicklung befindlichen künftigen EQT wird Mercedes‑Benz nach eVito, eSprinter, EQV und dem kommenden eCitan in allen Van-Kategorien eine elektrische Alternative für gewerbliche und private Kunden anbieten – vom Small Van bis zum Large Van.

Der EQT wird die Multifunktionalität und Hochwertigkeit der T-Klasse mit lokal emissionsfreier Mobilität kombinieren – und dabei einen ganz eigenen Charakter haben. Das zeigt das im vergangenen Jahr vorgestellte Concept EQT. Das markante äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs mit dem ästhetisch anmutenden Black Panel Frontgrill gibt bereits einen Vorgeschmack auf das folgende Serienfahrzeug.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Mercedes AMG GT Track Series: Limited Edition – unlimited Performance

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AMG Track Series

Es ist das leistungsstärkste Kundensport-Fahrzeug, das jemals von Mercedes‑AMG entwickelt wurde: der Mercedes-AMG GT Track Series, konzipiert für den Einsatz bei Trackdays und Clubsport-Events. Mit der exklusiven Sonderedition feiert die Motorsportabteilung von Mercedes‑AMG das 55-jährige Bestehen des Affalterbacher Unternehmens auf ganz besondere Weise. Limitiert auf 55 Exemplare, schlägt der Mercedes‑AMG GT Track Series eine gedankliche Brücke zu den AMG Gründern Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher und deren Credo, das Beste noch besser zu machen. Das Ergebnis ist ein kompromissloses und exklusives Performance-Fahrzeug, das auf einzigartige Weise die automobile Konstrukteurs-Kunst von Mercedes‑AMG widerspiegelt.

  • Neuer Mercedes‑AMG GT Track Series auf 55 Exemplare limitiert
  • Stärkstes jemals von Mercedes‑AMG entwickeltes Kundensport-Fahrzeug
  • Erweiterung des AMG Portfolios um ein exklusives Produkt für Trackdays und Clubsport-Events

22C0095 003Der Mercedes‑AMG GT Track Series bereichert die GT-Historie um ein neues ikonisches Modell. Als Grundlage für die Entwicklung diente der legendäre Leistungsträger Mercedes‑AMG GT Black Series. Wie jener definiert sich auch der GT Track Series durch sein auf höchste Performance ausgerichtetes Fahrzeugkonzept und vereint dieses mit den rennstreckenerprobten Eigenschaften der GT3- und GT4-Modelle. Seine hohe Exklusivität unterstreicht der nicht für den Straßenverkehr zulassungsfähige GT Track Series durch zahlreiche technische und optische Alleinstellungsmerkmale.

Faszinierendes Leistungsangebot

Herzstück des Mercedes‑AMG GT Track Series ist der 4,0‑Liter-V8-Biturbomotor aus dem Mercedes‑AMG GT Black Series, dessen eindrucksvolle Leistungsdaten die Ingenieure aus Affalterbach noch einmal verbessert haben. So leistet das mit flacher Kurbelwelle ausgerüstete Aggregat dank spezieller Motorsport-Injektoren und einer spezifischen Motorapplikation nun 540 kW (734 PS) und ein maximales Drehmoment von 850 Nm. Das sequenzielle Hewland HLS 6‑Gang-Renngetriebe mit einstellbarem Differenzial leitet die Kraft an die Hinterräder weiter. Es ist wie bei allen Modellen der GT-Familie in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse montiert und torsions- sowie drehmomentsteif über eine Torque Tube aus Carbonfaser mit dem Motor verbunden.

Das Fahrwerk des Mercedes‑AMG GT Track Series verfügt über umfassend konfigurierbare Vier-Wege-Dämpfer von Bilstein. Sie bieten, wie im Rennsport üblich, jeweils eine Highspeed- und eine Lowspeed-Einstellung in Zug- und Druckstufe und erlauben es darüber hinaus, die Fahrzeughöhe anzupassen. Die Querstabilisatoren sind ebenso einstellbar, um ein individuelles Fahrzeug-Set-up zu gewährleisten.

In Kombination mit dem grundlegenden Fahrzeugkonzept sorgen diese High-Performance-Komponenten für ein hochpräzises Fahrverhalten mit eindeutigen Rückmeldungen. Dadurch bauen Piloten aller Könnerstufen, ob Rennsport-Profis oder Gentlemen Driver, schnell Vertrauen in das Fahrzeug auf.

Optimierte Aerodynamik gepaart mit kraftvollem Design

Auch das Design und die Aerodynamik des Mercedes‑AMG GT Track Series folgen strikt dem Performance-Gedanken. Die Motorhaube, Kotflügel, Seitenschweller sowie die Heckklappe und Heckschürze sind aus Kohlefaser gefertigt und tragen wesentlich zur hohen Fahrdynamik bei.

22C0095 009Die integrierten Louvers der Carbon-Kotflügel an der Vorderachse sorgen für erhöhten Abtrieb. Die Seitenschweller mit Elementen aus schwarzem Sicht-Carbon, die vorne wie hinten in vertikale Blades übergehen, tragen zur optimalen Fahrzeug-Umströmung bei. Um eine effektive Kühlung der hinteren Bremsen zu gewährleisten, verfügen die Schweller außerdem über Kühlluftkanäle. Die Heckschürze mit Doppel-Diffusor und seitlichen Radhausentlüftungen verdeutlicht ebenfalls die Rennsport-Gene des Mercedes‑AMG GT Track Series.

Die Front des exklusiven Modells wird vom großen AMG-spezifischen Kühlergrill dominiert, der eine optimale Anströmung der Kühler gewährleistet. Der High-Downforce-Frontsplitter wurde speziell für den GT Track Series entwickelt. Darauf abgestimmt ist der mehrfach mechanisch einstellbare Heckflügel. Dieser basiert auf dem Aeroelement des GT Black Series, wurde aber nochmals weiterentwickelt, um den Abtrieb auf der Hinterachse weiter zu verbessern. Eine direkte Ableitung aus dem Motorsport ist auch die exklusive markante Carbon-Motorhaube mit großer Abluftöffnung. Durch sie wird die warme Luft direkt nach dem Kühlerpaket nach außen geleitet. Dadurch wird der Gesamtabtrieb erhöht und gleichzeitig die Kühlung des Motors optimiert.

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Ebenso speziell für den Mercedes‑AMG GT Track Series entwickelt wurden die glanzgefrästen 18‑Zoll-Schmiederäder – das gängige Felgenmaß für GT-Rennsportfahrzeuge. Auf den exklusiven Felgen können alle gängigen Rennreifentypen verwendet werden.

Ein besonderes optisches Highlight ist die exklusive seidenmatte Sonderlackierung in MANUFAKTUR hightechsilber magno mit Designelementen in Rot und Anthrazit. Und auch die Integration des AMG Wappens in den oberen Bereich der Frontschürze verdeutlicht die Exklusivität dieses GT-Modells.

Umfangreiches Sicherheitspaket und motorsportspezifisches Interieur

Wie im GT3 und im GT4 kommt auch im GT Track Series eine bedien- und servicefreundliche Rennsport-Elektronik zum Einsatz. Dazu zählen eine rennsportspezifische Traktionskontrolle und ein Motorsport-ABS, die jeweils in 12 Stufen einstellbar sind (Stufe 1: maximale TC‑/ABS-Aktivität; Stufe 11: minimale TC‑/ABS-Aktivität, Stufe 12: Off‑Stellung).

Die Bremskomponenten sind ebenfalls im Motorsport erprobt. Der GT Track Series setzt auf Stahlbrems-scheiben mit an der Vorderachse 390 mm und an der Hinterachse 355 mm Durchmesser. Die Bremsbalance zwischen Vorder- und Hinterachse kann über ein Waagebalken-System verstellt werden. Die Carbon-Bremslufthutzen sowie die formstabilen Bremsluftschläuche garantieren eine optimale Kühlung der Performance-Bremsanlage.

22C0095 016Im Fahrzeuginnenraum kommt das in der GT3- und GT4-Rennfamilie bewährte Sicherheitskonzept zum Einsatz: Der Überrollkäfig aus hochfestem Stahl ist mit dem Aluminium-Spaceframe verschraubt, im Dach befindet sich eine Bergungsluke. Die Carbon-Fahrsicherheitszelle ist großzügig dimensioniert und bietet selbst groß gewachsenen Fahrern ausreichend Bewegungsfreiheit. Darüber hinaus verfügt sie über einen 6‑Punkt-Sicherheitsgurt und eine individualisierbare ergonomische Sitzschäumung. Damit entspricht die Fahrsicherheitszelle der neuesten FIA-Norm und bietet ein weitaus höheres Schutzniveau als herkömmliche Rennsitze. Das umfangreiche Sicherheitskonzept des GT Track Series wird von einer leistungsstarken Motorsport-Feuerlöschanlage und Fahrer-Sicherheitsnetzen komplettiert.

Beim Design des Interieurs legten die Ingenieure von Mercedes‑AMG besonderen Wert auf den Einsatzzweck des Fahrzeuges: Der GT Track Series wurde als reines Motorsport-Fahrzeug konstruiert und verzichtet dementsprechend auf Komfortelemente jeglicher Art. Um das Gewicht von 1400 kg zu erzielen, sucht man Komponenten wie Dämmmaterialien, Innenraumverkleidungen oder elektrische Fensterheber vergeblich.

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Das Lenkrad, in Kooperation mit den Sim-Racing-Experten von Cube Controls exklusiv für den GT Track Series entwickelt, verfügt über einen weiten Einstellbereich und zahlreiche Bedienmöglichkeiten. Die Pedalerie ist ebenfalls konfigurierbar und lässt sich individuell an die Physis des Piloten anpassen. In die Sichtcarbon-Instrumententafel mit matten Finish ist ein voll programmierbares BOSCH DDU 11 Anzeigensystem integriert, das auf intuitive Bedienbarkeit und Nutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Es verfügt außerdem über ein umfangreiches Datenerfassungssystem für Motorsportanwendungen, etwa einen Laptrigger zur Messung von Rundenzeiten. Der GT Track Series ist eines der ersten Fahrzeuge überhaupt, das mit dem neu entwickelten System ausgerüstet ist.

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55 Jahre Mercedes‑AMG – 55 Mercedes‑AMG GT Track Series

Der Mercedes‑AMG GT Track Series steht für maximale Exklusivität. Die Sonderedition ist auf 55 Exemplare limitiert. Jedes einzelne wird per Handarbeit in Affalterbach gebaut. Eine hochwertig geprägte „1 of 55“-Plakette im Innenraum weist jeden Mercedes‑AMG GT Track Series als Unikat der Sonderedition aus. Damit erinnert Mercedes‑AMG an die Gründung des Unternehmens durch Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher im Jahr 1967 – vor genau 55 Jahren. Auch die eingestickten „Track Series“-Schriftzüge im Fahrersitz und im limitierten Car Cover weisen auf die Exklusivität des GT Track Series hin.

Umfangreiche Service- und Supportleistungen inklusive

Besitzer des Mercedes‑AMG GT Track Series profitieren von einem umfangreichen Service- und Supportangebot, das kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut wird. Dazu gehören auch solche Privilegien, die ansonsten exklusiv den Kundenteams von Mercedes‑AMG Motorsport vorbehalten sind: ein technisches Training vor der Fahrzeugauslieferung, auf Anfrage individueller Ingenieurssupport bei Trackdays und Clubsport-Einsätzen, eine Servicehotline an Rennwochenenden sowie logistische Dienstleistungen wie eine optimale Ersatzteilversorgung.

Der technische Support wird von den Motorsport-Experten der HWA AG gewährleistet, die als Entwicklungs- und Produktionspartner von Mercedes‑AMG Wartungen und Revisionen durchführt. Die Bestellung von Zubehör und Ersatzteilen sowie die Bereitstellung sämtlicher technischer Dokumente erfolgt über das exklusive onlinebasierte Bestell- und Informationssystem „Customer Service Portal“.

Direktvertrieb via Affalterbach

Der Mercedes‑AMG GT Track Series wird weltweit direkt via Affalterbach vertrieben, dem Firmensitz von Mercedes‑AMG. Die Sonderedition wird ab dem zweiten Quartal 2022 an Kunden ausgeliefert. Der Basispreis für den Mercedes‑AMG GT Track Series inkl. Klimaanlage beträgt 369.000 € exkl. USt. Ein Ersatzteile-Starterpaket, ein Sitz- und Helmbelüftungssystem, ein Trinksystem sowie eine Beifahrer-Sicherheitszelle sind optional erhältlich. Weitere Ausstattungsoptionen sind auf Anfrage verfügbar.

AMG Produktion Affalterbach

Stimmen

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport:

„Alles am GT Track Series ist dem Performance-Gedanken untergeordnet, der seit der Gründung von Mercedes‑AMG vor 55 Jahren das dominierende Leitmotiv bei der Konzeption unserer Fahrzeuge ist. Unsere Kunden wünschen sich für jede Einsatzart das passende Fahrzeug. Es lag also nahe, unser Portfolio um ein Clubsport-Fahrzeug zu erweitern. Aber als AMG sind wir dabei noch einen Schritt weitergegangen und bieten unseren Kunden nicht nur eine herausragende Fahrmaschine mit exzellenter Performance und Qualität, sondern zudem ein streng limitiertes Sondermodell.“

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing:

„Bei der Entwicklung des Mercedes‑AMG GT Track Series haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, ambitionierten Motorsport-Kunden ein ausgereiftes und hochexklusives Track Tool anbieten zu können. Das ist unseren Ingenieuren und Motorsport-Experten in beeindruckender Weise gelungen. Ich freue mich riesig, wenn mit dem GT Track Series in Kundenhand neue persönliche Bestmarken auf den Rennstrecken dieser Welt aufgestellt werden.“

Prospekt

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG / AMG Gebäude by  MB-Baureihen.de

A-Klasse: Weltpremiere vor 25 Jahren

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Mercedes-Benz A-Klasse-Limousine der Baureihe 168, Gruppenbild der Lines Elegance, Avantgarde, Classic

Am Anfang stehen zwei Showcars: Der Vision A 93 sowie die darauf basierende Studie A machen in den Jahren 1993 und 1994 die Öffentlichkeit vertraut mit dem neuen Fahrzeugkonzept, mit dem Mercedes-Benz in ein für die Marke neues Fahrzeugsegment startet. Unterhalb von S-Klasse und E-Klasse führen beide Konzeptfahrzeuge direkt zur A-Klasse (Baureihe 168). Sie wird 1997 vorgestellt und bis 2005 gebaut. Mehr als 1,1 Millionen Käufer entscheiden sich in dieser Zeit für diesen Mercedes-Benz.

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Mit der Präsentation 1997 begründet die Marke mit dem Stern zugleich eine erfolgreiche Tradition. Denn die aktuelle A-Klasse der Baureihe 177 ist bereits die vierte Generation des kompakten Personenwagens. Die erste A-Klasse ist ein wichtiger Protagonist der Modelloffensive Ende der 1990er-Jahre. Seitdem setzt die Marke in diesem Marktsegment immer wieder Maßstäbe und hat es über ebenso erfolgreiche Modelle auf gleicher technischer Plattform wie etwa B-Klasse, CLA, GLA und GLB in erheblicher Breite erschlossen.

Abrundung der Modellpalette nach unten

Für viele Jahrzehnte gehören die Personenwagen von Mercedes-Benz der Oberklasse und der oberen Mittelklasse an. Das ändert sich 1982 mit der Vorstellung des 190/190 E (W 201), eine kompakte Limousine, mit der die Marke das Portfolio nach unten hin erweitert. Einige Jahre später startet die Marke ihre Produktoffensive ab 1996: Es debütieren der Roadster SLK (Baureihe 170), die A-Klasse, das SUV M-Klasse (Baureihe 163), sowie der CLK als Coupé und Cabriolet (beide Baureihe 208). Parallel dazu erneuert Mercedes-Benz die Modellreihen C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse, CL-Coupés, SL und G-Klasse in ihren jeweiligen Zyklen. Als Ergebnis ist die Marke breiter und attraktiver denn je im Markt aufgestellt.

Erste Ausführungen des Konzeptfahrzeugs Vision A 93 werden von 1991 an entwickelt. Es sorgt im September 1993 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main für Furore: Das Publikum ist sehr angetan. Obwohl sich bis zur Weltpremiere der A-Klasse auf dem Genfer Auto-Salon (6. bis 16. März 1997) noch manches ändert, ist das außergewöhnliche Grundkonzept bereits erkennbar. Die Gesamtlänge beträgt nur 3.350 Millimeter und liegt somit auf dem Niveau eines viersitzigen Stadtwagens. 1994 zeigt die Studie A bereits ein Design nah am Serienfahrzeug. Dazu gehört die in die C-Säule schräg nach oben verlaufene Gürtellinie. Die Länge wächst gegenüber dem Vision A 93 um 225 Millimeter und beträgt nun 3.575 Millimeter.

Sicherheit auf dem Niveau der Mercedes-Benz E-Klasse

Die A-Klasse ist nicht nur die erste serienmäßig produzierte Mercedes-Benz Personenwagenbaureihe mit Frontantrieb, sondern sie setzt auch Maßstäbe hinsichtlich der passiven Sicherheit in ihrem Marktsegment: Ein einzigartiges Sandwichkonzept führt zu einem in dieser Fahrzeugklasse bisher nicht gekannten Sicherheitsniveau. Dabei sind Motor, Getriebe und Achsen vor und unter dem Fahrzeugboden untergebracht. In dem patentierten (Patent DE 44 00 132 C1) geradlinigen Verbund von Längs- und Querträgern sind Batterie, Auspuffanlage und Kraftstofftank sicher platziert. Die Sandwichbauweise bietet den Insassen zudem einen hohen Schutz bei Frontal- und Seitencrashs. Im Falle eines heftigen Frontalaufpralls schiebt sich die schräg eingebaute Motor-Getriebe-Einheit unter den Passagierraum. So erreicht die passive Sicherheit der A-Klasse das Niveau der Mercedes-Benz E-Klasse.

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Aufregung dann kurz nach Produktionsbeginn im Oktober 1997: Bei einem nicht standardisierten Fahrversuch („Elchtest“) in Schweden kippt eine A-Klasse um. Mercedes-Benz reagiert und rüstet alle Fahrzeuge der Baureihe serienmäßig mit dem Elektronischen Stabilitätssystem ESP® sowie dem Automatischen Brems-Assistenten BAS aus. Hinzu kommen eine straffere Feder-Dämpfer-Abstimmung, ergänzt durch eine Tieferlegung der Karosserie sowie Reifen der Größe 195/50 R 15 statt der ursprünglichen Dimension 175/65 R 15. Alle 18.000 bereits ausgelieferten Fahrzeuge werden für die Kunden kostenfrei umgerüstet. Mit ESP®, BAS, Airbags und Sidebags in den vorderen Türen, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ist die A-Klasse so gut ausgestattet wie sonst kein anderes Fahrzeug des Segments und ebnet so den Weg zur branchenweiten Verbreitung dieser Systeme für die aktive Sicherheit insbesondere in kleineren Fahrzeugen.

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Variables Raumkonzept

21C0671 007Wegen des doppelten Bodens sitzen die Insassen der A-Klasse vergleichsweise hoch. Das ermöglicht einen bequemen Einstieg. Hinzu kommt ein Raumkomfort wie bei einem fünftürigen Mittelklasse-Kombi. Die Fondsitzbank lässt sich verschieben oder herausnehmen. Als Sonderausstattung ist der Beifahrersitz mit wenigen Handgriffen demontierbar. Insgesamt sind 72 verschiedene Sitzanordnungen möglich. Ein ebener Laderaumboden und eine große Heckklappe in Verbindung mit einer niedrigen Ladekante erleichtern das Be- und Entladen dieser A-Klasse mit Minivancharakter.

Beliebtes Extra: das ungewöhnlich große Lamellenschiebedach. Erstmals bei einer Großserie von Mercedes-Benz bestehen die vorderen Kotflügel aus Kunststoff, ebenso die Heckklappe. Das Fahrzeuggewicht beträgt lediglich 1.000 Kilogramm. Noch mehr Innenraum bietet die 2001 in Genf vorgestellte A-Klasse mit einem um 170 Millimeter verlängerten Radstand. Dieses Raumwunder mit dem Platzangebot einer Oberklasselimousine schätzen auch zahlreiche Taxiunternehmen.

Von Grund auf neue Otto- und Dieselmotoren

Das Sandwichprinzip erfordert die Konstruktion einer Generation neuer Vierzylindermotoren. Zunächst werden die beiden Ottomotoren der Baureihe M 166 in den Modellen A 140 und A 160 angeboten. Bereits 1998 folgen die Dieseltriebwerke der Baureihe OM 668. Mit einem Kraftstoffverbrauch von 4,5 beziehungsweise 4,9 Litern (NEFZ-Gesamtverbrauch) sind die Dieselmodelle A 160 CDI und A 170 CDI besonders sparsam. Diese Turbodieselmotoren gehören zu den ersten mit der von Mercedes-Benz gemeinsam mit Bosch entwickelten Common-Rail-Technik. Vom Institut „Öko-Trend“ aus Wuppertal wird der A 160 CDI mit dem Titel „Umweltverträglichstes Auto Deutschlands“ ausgezeichnet.

Das Leistungsspektrum der vier Motoren reicht zunächst von 44 kW (60 PS) bis 75 kW (102 PS). 1999 wird der A 190 mit 82 kW (125 PS) zur stärksten A-Klasse, bevor dann 2002 der mit AMG-Elementen versehene A 210 EVOLUTION mit 103 kW (140 PS) den Spitzenplatz der Modellreihe einnimmt. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 203 km/h, der Sprint von 0 auf 100 km/h erfolgt in 8,2 Sekunden. Nicht zur Serienreife gelangt eine Elektroversion der A-Klasse mit im Sandwichboden untergebrachten Natrium-Nickelchlorid-Akkus.

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Formel-1-Optik und Modellpflege

A-Klasse Formel 1 Edition David Coulthard Mika HäkkinenMika Häkkinen und das Team McLaren-Mercedes gewinnen am 1. November 1998 die erste Formel-1-Weltmeisterschaft für Mercedes-Benz seit dem Titel von Juan-Manuel Fangio 1955 im legendären Silberpfeil W 196 R. Häkkinens Teamkollege David Coulthard erreicht in der Fahrerweltmeisterschaft Platz 3. Zur Essen Motorshow im November 1998 stellt Mercedes-Benz zwei besondere Varianten der A-Klasse vor: die Edition Häkkinen und die Edition Coulthard. Angelehnt an die Farbgebung der Rennwagen samt Startnummern der beiden Formel-1-Piloten entstehen jeweils 125 Exemplare dieser ganz besonders auffälligen A-Klasse.

Prägnant, wenn auch weniger spektakulär, fällt im Jahr 2001 eine umfangreiche Modellpflege aus. Ingenieure und Designer passen 980 Bauteile an und versehen die A-Klasse unter anderem mit dem ESP® der vierten Generation sowie einem noch leistungsfähigeren hydraulischen Bremsassistenten.

Das Publikum nimmt die Mercedes-Benz A-Klasse gut an. Von 1997 bis zur Modellpflege 2001 werden 550.000 Exemplare der ersten Generation verkauft. Die Millionengrenze überschreitet die Baureihe 168 im Jahr 2003. Gebaut wird sie in den Werken Rastatt und – bis 2005 – Juiz de Fora. Insgesamt entstehen 1.159.321 Fahrzeuge bis zur Ablösung durch die zweite Generation (Baureihe 169). Diese wird 2004 vorgestellt, setzt ebenfalls auf das Sandwichkonzept und wird Verkaufsmillionär.

Vor zehn Jahren vorgestellt: Mercedes-Benz A-Klasse der Baureihe 176 mit völlig neuem Konzept

Die dritte Generation der Baureihe 176 erscheint 2012. Sie ist völlig neu konzipiert und verfolgt eine andere, sportlichere Philosophie mit einem niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt. Damit und auch mit ihrem dynamischen Design erobert sie innerhalb kürzester Zeit neue, jüngere Käuferschichten. Gebaut wird sie bis 2018. Dann präsentiert Mercedes-Benz die seitdem produzierte Baureihe 177, die wiederum Maßstäbe setzt, beispielsweise mit der Weltpremiere des Multimediasystems MBUX, und ebenfalls Verkaufsrekorde erzielt. Denn das eint alle vier Generationen der A-Klasse: Sie stehen für den Erfolg von Mercedes-Benz in der Kompaktklasse.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG
Foto F1  Edition: Sky Automobile

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Mercedes SL: 70 Jahre „super leicht“ von W 194 bis zum R 232

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Vorn: Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) von 1952. Hinten, von rechts nach links: Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W 198) von 1957, Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198) von 1960, Mercedes-Benz 280 SL (W 113) „Pagode“ von 1970, Mercedes-Benz 350 SL (R 107) von 1971, Mercedes-Benz SL 600 (R 129) von 1995, Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230) von 2005, Mercedes-Benz SL 500 (R 231) Special Edition „Mille Miglia 417“ von 2015.

Die beiden Buchstaben SL sind das weltbekannte Kennzeichen und die Auszeichnung einer einzigartigen Mercedes-Benz Sportwagentradition: Seit 70 Jahren steht das Kürzel für „Super-Leicht“ und damit für sportliches Autofahren – vom 300 SL Rennsportwagen (W 194) aus dem Jahr 1952 bis zum jüngsten SL der Baureihe 232 der Sportwagen- und Performancemarke Mercedes-AMG. Der Urvater W 194 bleibt dem Motorsport vorbehalten, doch damit transportiert er einen wichtigen Markenwert von Mercedes-Benz: Als ältester Luxusautomobilhersteller der Welt leistet sich die Marke in vielen Epochen Engagements im Motorsport – und ist dabei höchst erfolgreich. Ab dem Seriensportwagen 300 SL Coupé (W 198) sind dann Sportlichkeit, Luxus und Lifestyle die Attribute jedes SL.

Vorn: Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) von 1952. Hinten, von rechts nach links: Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W 198) von 1957, Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198) von 1960, Mercedes-Benz 280 SL (W 113) „Pagode“ von 1970, Mercedes-Benz 350 SL (R 107) von 1971, Mercedes-Benz SL 600 (R 129) von 1995, Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230) von 2005, Mercedes-Benz SL 500 (R 231) Special Edition „Mille Miglia 417“ von 2015.

Alle Generationen dieser glanzvollen Ahnenreihe schreiben dabei ihre eigenen Kapitel in der ununterbrochenen Erfolgsgeschichte. Diese einzigartige Historie erzählt das Mercedes-Benz Museum mit der Sonderausstellung „Faszination SL – seit 70 Jahren ein Traumwagen“: www.mercedes-benz.com/sl-sonderausstellung. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Oktober 2022 im Collectionsraum 5 zu sehen und umfasst zehn SL-Sportwagen aus sieben Jahrzehnten, vom ältesten erhaltenen 300 SL Rennsportwagen (W 194) bis zum neuen Mercedes-AMG SL der Baureihe 232.

Baureihen 194 & 194/11

Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) von 1952 von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn mit geöffneten Flügeltüren.Am 12. März 1952 präsentiert Mercedes-Benz den 300 SL (W 194), ein reines Motorsportfahrzeug. Mit ihm gewinnt die Marke vier von fünf Rennen in der Saison: die Sportwagenrennen in Bern (Dreifachsieg) sowie auf dem Nürburgring (Vierfachsieg), die 24 Stunden von Le Mans (Doppelsieg) und die III. Carrera Panamericana in Mexico (Doppelsieg). Bei der Mille Miglia, sie ist der erste Renneinsatz damals, sind es die Plätze zwei und vier.

Für die Saison 1953 entsteht der Rennsportprototyp W 194/11. Wegen der Vorbereitungen für den Einstieg in die Formel 1 kommt er nicht mehr zum Einsatz, ist aber ein wichtiger Technikschritt auf dem Weg zu den Rennwagen (W 196 R) und Rennsportwagen (W 196 S) in den Jahren 1954 und 1955.

Baureihen 198

Mercedes-Benz 300 SL Rennsportprototyp (W 194/11) für die Saison 1953 von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn mit geöffneten Flügeltüren.Schnell werden Rufe nach einer Serienversion des erfolgreichen Rennfahrzeugs laut. Mercedes-Benz reagiert und präsentiert schon 1954 den Seriensportwagen 300 SL Coupé (W 198), den legendären „Flügeltürer“. Nur 1.400 Exemplare des begehrten Sportwagens mit den charakteristischen, wegen des Gitterrohrrahmens am Dach angeschlagenen Türen werden gebaut. Heute erreichen die Fahrzeuge Preise deutlich jenseits von einer Million Euro.

Zeitgleich mit dem „Flügeltürer“ stellt die Marke 1954 den Mercedes-Benz 190 SL vor, konzipiert als eleganter, offener Sportwagen. Neben dem Supersportwagen 300 SL ist der äußerlich ebenfalls sehr sportlich wirkende Roadster ein Fahrzeug mit umfassendem Komfort selbst für große Reisen bei hohen Reisegeschwindigkeiten.

1957 folgt der 300 SL Roadster (W 198) auf das „Gullwing“-Coupé. Wie sein Vorgänger ist auch dieses Fahrzeug auf Initiative des US-Importeurs Maximilian E. Hoffman entstanden. Technisch entspricht der Roadster weitgehend dem Coupé. Durch Modifikation der Seitenteile des Gitterrohrrahmens kann die Einstiegshöhe nun aber so weit reduziert werden, dass sich normale, vorn angeschlagene Türen realisieren lassen.

Baureihe 113

Mercedes-Benz 280 SL (W 113) „Pagode“, Baujahr 1970, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn. 1963 löst der 230 SL (W 113) sowohl 300 SL Roadster wie auch 190 SL ab. Er überzeugt mit Sportlichkeit, Komfort sowie Sicherheit und ist seitdem wegweisend für die SL-Tradition.

Das optionale erhältliche Hardtop mit hohen Scheiben und dem von schmalen Säulen getragenen Dach erinnert durch seine nach innen gewölbte Form an asiatische Tempelbauten. Genau dieser Aspekt bringt der Baureihe 113 den liebevollen  Beinamen „Pagode“ ein.

Als die Produktion am 23. Februar 1971 nach 48.912 produzierten Fahrzeugen auslief, waren mehr als die Hälfte der Fahrzeuge außerhalb Deutschlands, insbesondere in die USA, verkauft worden.

Baureihe 107

Mercedes-Benz 350 SL (R 107), Baujahr 1971, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.Die SL der Baureihe R 107 haben im April 1971 Premiere. Der 350 SL ist der erste SL der Marke mit V8-Motor und das erste Modell der Baureihe R 107, die erstmals das Buchstabenkürzel „R“ für „Roadster“ trägt. 1974 folgt der 280 SL mit Sechszylindermotor, damit sind erstmals drei Motorisierungen im Programm.

Die Baureihe strahlt Eleganz und Solidität aus. Das Crashverhalten des offenen Zweisitzers ist seiner Zeit weit voraus.

Innovativ war auch das Verdeck: Leicht zu bedienen und das „schnellste“ aller Cabriolets und Roadster war das Verdeck des SL. Eine genial einfache Konstruktion, die auf jeden Automatismus verzichtet. In abgeklapptem Zustand verschwindet es, wie schon bei den Vorgängern, unter einer Abdeckung. Zum serienmäßigen Lieferumfang gehört auch das im Winterbetrieb zu empfehlende Hardtop-Dach, das sich mit wenigen Handgriffen umbauen lässt und dem Roadster das Aussehen eines Coupés verleiht.

Der R 107 wird 18 Jahre lang gebaut – ein Rekord.

Baureihe 129

Mercedes-Benz SL 600 (R 129), Baujahr 1995, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.Auf dem Genfer Auto-Salon des Jahres 1989 präsentiert Mercedes-Benz dann die nächste Generation, den SL der Baureihe R 129. Branchenprägend ist der automatische Überrollbügel, der selbst bei geschlossenem Hardtop innerhalb von nur 0,3 Sekunden hervorschnellt. Mit dem Fahrzeug trifft die Marke ins Schwarze: Schon bald ist die Produktionskapazität ausgelastet. Die Kunden nehmen teilweise mehrjährige Lieferfristen in Kauf. Legendär sind die Zwölfzylinder-Spitzenmodelle 600 SL/SL 600 (290 kW/394 PS) sowie SL 73 AMG mit 7,3-Liter-V12-Motor und 386 kW (525 PS).

Baureihe 230

Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230), Baujahr 2005, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.2001 hat die nächste SL-Generation mit dem internen Kürzel R 230 Premiere. Ihre auffälligste Neuerung ist das Variodach aus Stahl: Erstmals in der Geschichte des Mercedes-Benz SL ermöglicht es ein offenes Fahrzeug und ein Coupé in einem.

Das Design der Baureihe R 230 vereint über markante Details Tradition und Zukunft.

Der AMG Anteil wächst in dieser SL-Generation deutlich: Fast ein Drittel aller R 230 haben AMG Motoren. Die Spitze markiert der SL 65 AMG Black Series mit 493 kW (670 PS).

Am 30.11.2011 lief der letzte 230er vom Band. Mit etwas mehr als zehn Jahren Produktionszeit ist der R 230 eines der am längsten produzierten Fahrzeuge seiner Zeit.

Baureihe 231

Mercedes-Benz SL 500 (R 231) Special Edition „Mille Miglia 417“, Baujahr 2015, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.Im Januar des Jahres 2012 wird zum 60. Geburtstag des SL auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit die Baureihe R 231 präsentiert. Ein Schwerpunkt der Neukonstruktion liegt auf der Gewichtsreduzierung des Sportwagens über zahlreiche Maßnahmen.

Auf Wunsch erhältlich: Das Panorama-Variodach MAGIC SKY CONTROL. Auf Wunsch färbt sich bei dieser Neuentwicklung das transparente Glasdach sekundenschnell dunkel. So sorgt es, Schatten spendend und mit einzigartiger Lichtstimmung, für wohltuende Wellness-Atmosphäre im Innenraum.

Baureihe 232

Mercedes-AMG SL 63 4MATIC+ der Baureihe 232Der neue Mercedes-AMG SL (R 232) ist die jüngste Neuauflage einer Ikone. Die Sportwagen- und Performancemarke stellt ihn 2021 vor. Mit klassischem Stoffverdeck und sportlichem Charakter fügt er sich nahtlos in die glänzende Historie ein. Gleichzeitig ist der luxuriöse Roadster als 2+2-Sitzer besonders alltagstauglich und bringt seine Leistung erstmals mit Allradantrieb auf die Straße. Die umfangreiche Technologieausstattung umfasst Highlights wie beispielsweise das AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk mit aktiver Wankstabilisierung, eine Hinterachslenkung, die auf Wunsch erhältliche AMG Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage oder das serienmäßige DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion. Als konsequentes Performance-Luxury-Modell hat Mercedes-AMG in Affalterbach den SL komplett eigenständig entwickelt. Den Auftakt zum Marktstart machen zwei Modelle mit AMG V8-Biturbomotor.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG