Mittwoch, 24. April 2024
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BR214: Die neue E-Klasse 2023

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Seit über 75 Jahren setzt die E-Klasse die Maßstäbe für Luxuslimousinen der Mittelklasse. 2023 schlägt Mercedes-Benz ein neues Kapitel bei der Business-Limousine auf: Die neue E-Klasse ist beim Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb wegweisend. Zugleich ermöglicht ihre neue Elektronikarchitektur eine ganzheitliche digitale Erfahrung. Die ersten Limousinen der Baureihe 214 kommen im Herbst 2023 zu den europäischen Vertriebspartnern.

Klassische Proportionen und besondere Charakterlinien beim Exterieur-Design

Die neue E-Klasse besitzt die Proportionen einer klassischen Drei-Box-Limousine: Dem kurzen vorderen Überhang und der langen Motorhaube folgt die weit nach hinten versetzte Insassenkabine. Abgerundet wird das „Cab-Backward“-Design vom ausgewogenen Überhang hinten.

Eine Black-Panel-ähnliche Fläche verbindet den Kühlergrill mit den Scheinwerfern. Dieser Einleger in Schwarz Hochglanz erinnert optisch an die Modelle von Mercedes-EQ. Der dreidimensional gestaltete Kühlergrill ist je nach Ausstattungslinie progressiv oder klassisch ausgeführt. Serienmäßig besitzt die neue E-Klasse LED High Performance-Scheinwerfer. Als Sonderausstattung ist DIGITAL LIGHT ohne und mit Projektionsfunktion erhältlich. Alle Scheinwerfer-Varianten bieten ein unverwechselbares Tag- und Nachtdesign. Das Tagfahrlicht ist markentypisch in Form einer Augenbraue ausgeführt. Powerdomes akzentuieren die Motorhaube.

In der Seitenansicht kommen die harmonischen Proportionen und das ausgeprägte „Cab-Backward“-Design besonders gut zur Geltung. Optional sind die aus den Oberklassemodellen von Mercedes-Benz bekannten flächenbündigen Türgriffe erhältlich. Die beiden separaten Charakterlinien an der Seite betonen den sportlichen Charakter des Autos.

Highlight am Heck sind die zweiteiligen LED-Leuchten mit neuer Kontur und besonderem Design: Die Sternoptik in beiden Leuchtenteilen bietet ein besonderes Tag- und Nachtdesign.

MBUX Superscreen als Highlight des Interieur-Designs

Die Instrumententafel prägt das digitale Erlebnis im Interieur. Ist die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet, erstreckt sich die große Glasfläche des MBUX Superscreens bis zum Zentral-Display. Optisch losgelöst davon befindet sich im Sichtfeld der Fahrerin oder des Fahrers das Fahrer-Display. Die Modelle ohne Beifahrer-Display besitzen ein großes Zierteil, das sich bis zur Mitte erstreckt. Optisch abgekoppelt scheint das Zentral-Display über der konkav geformten Oberfläche dieses Zierteils zu schweben.

Den vorderen Bereich der Instrumententafel durchzieht das Lichtband der Aktiven Ambientebeleuchtung. In einem großen Bogen führt es von der Frontscheibe an den A-Säulen vorbei in die Türen. So entsteht ein großzügiges Raumgefühl. Eine scheinbar schwebende Bedieninsel im oberen Bereich der Türverkleidungen passt sich in der Optik an die Glasoberflächen der Bildschirme an.

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Die Mittelkonsole ist als homogener Körper ausgeführt und schließt geradlinig an den unteren Bereich der Instrumententafel an. Vorne ist in das dreidimensional geformte Zierteil ein Ablagefach mit Deckel und Cupholdern integriert. Im hinteren Bereich der Mittelkonsole befindet sich eine weich gepolsterte Armauflage.

Das Türmittelfeld geht mit einem konkaven Schwung nahtlos („seamless“) in die Armauflage über. Deren vorderer Bereich ist als metallisches Hightech-Element ausgeführt. Es dient als Halte- und Zuziehgriff und beinhaltet die Schalter für die Fensterheber. Weiteres Highlight ist die schwebende Bedieninsel mit dem Türöffner und den Bedienelementen für die Sitzfunktionen.

Die Konturen der Sitzfläche und der -lehne fließen elegant von innen nach außen und scheinen durch ihr Layer-Design über dem Grundkörper des Sitzes zu schweben. Vertikale Abheftungen folgen der Außenkontur und öffnen sich in ihrer Breite nach oben.

Beim Raumangebot gehört die E-Klasse zu den Favoriten in ihrem Segment. Fahrerin und Fahrer genießen fünf Millimeter mehr Kopffreiheit als im Vorgänger. Vom zwei Zentimeter längeren Radstand profitieren insbesondere die Fondpassagiere: Kniefreiheit und maximaler Beinraum wachsen um zehn bzw. 17 Millimeter. Noch größer fällt der Zuwachs bei der Ellenbogenbreite hinten aus: 1.519 Millimeter beträgt das Maß. Das ist ein Plus von 25 Millimetern und fast schon S-Klasse Niveau. Das Ladevolumen beträgt bis zu 540 Liter.

Die Hälfte der Motorisierungen sind Plug-in-Hybride

Dank konsequenter Elektrifizierung und intelligentem Downsizing setzt die neue E-Klasse Maßstäbe bei der Effizienz. Die Hälfte aller Modelle werden Plug-in-Hybride der vierten Generation sein. Diese hohe Quote erreicht die Produktpalette sogar bereits bei der Markteinführung: Dort kombinieren drei von sechs E-Klasse Versionen die Vorteile eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor mit denen eines Elektroautos.

23C0021 036Bei den Verbrennern handelt es sich um Vier- und Sechszylinderaggregate aus der aktuellen modularen Mercedes-Benz Motorenfamilie FAME (Family of Modular Engines). Damit trägt das Motorenprogramm wesentlich zur Flexibilisierung des internationalen Produktionsverbundes bei gleichzeitig bedarfsgerechter Elektrifizierung bei.

Sowohl die Diesel- als auch die Ottomotoren verfügen neben der Aufladung mit einem Turbolader über eine intelligente Unterstützung mit einem Integrierten Starter-Generator (ISG). Sie sind also Mildhybride. Dank einer neuen Batterie konnte die Leistung des Elektromotors von 15 auf 17 kW und das Boostdrehmoment auf 205 Nm erhöht werden.

Das Modellangebot zur Markteinführung in Europa (Verbrenner/Mildhybride):

E 200E 220 dE 220 d 4MATIC
Hubraumcm³1.9991.9931.993
LeistungkW/PS150/204145/197145/197
bei1/min5.8003.6003.600
Zus. Leistung (Boost)kW/PS17/2317/2317/23
Max. DrehmomentNm320440440
bei1/min1.800-4.0001.800-2.8001.800-2.800
Zus. Drehmoment (Boost)Nm205205205
Kraftstoffverbrauch kombiniertl/100 km7,3-6,45,5-4,85,7-4,9
CO2-Emissionen kombiniertg/km166-144143-125149-130
Beschleunigung 0-100 km/hs7,57,67,8
Höchstgeschwindigkeitkm/h240238234

Ab Markteinführung der neuen E-Klasse bietet Mercedes-Benz gleich drei Plug-in-Hybrid-Modelle der vierten Generation an.

Mit einer elektrischen Antriebsleistung von 95 kW (129 PS) und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu über 100 Kilometern (WLTP) werden sie in vielen Fällen und an vielen Tagen rein elektrisch ohne Einsatz des Benzinmotors unterwegs sein. Weitere Plug-in-Hybride mit Diesel-Verbrennern werden folgen.

Das Modellangebot zur Markteinführung in Europa (Plug-in-Hybride):

E 300 eE 300 e 4MATICE 400 e 4MATIC
Hubraumcm³1.9991.9991.999
Nennleistung VerbrennungsmotorkW/PS150/204150/204185/252
Nenndrehmoment Verbrennungsmotor1/min320320400
Nennleistung E-MotorkW/PS95/12995/12995/129
Nenndrehmoment E-MotorNm440440440
SystemleistungkW230230280
SystemdrehmomentNm550550650
Energieinhalt Hochvolt-BatteriekWh25,425,425,4
Höchstgeschwindigkeitkm/h236234250
Beschleunigung 0-100 km/hs6,46,55,3
Kraftstoffverbrauch kombiniert, gewichtetl/100 km0,8 - 0,50,9 - 0,60,9 - 0,6
Stromverbrauch kombiniert, gewichtetkWh/100 km20,7 - 18,421,6 - 19,221,6 - 19,2
CO2-Emission kombiniert, gewichtetg/km18 - 2020 - 1420 - 14
Elektrische Reichweitekm97 - 11595 - 10995 - 109

AIRMATIC und Hinterachslenkung

Großen Anteil am agilen Fahrverhalten der neuen E-Klasse hat die präzise Führung der Vorderräder an jeweils vier Lenkern. An der Hinterachse sorgt eine Raumlenker-Konstruktion mit Fünf-Lenker-Konzept für gute Radführungsqualitäten und stabilen Geradeauslauf. An der Vorderachse sind Federn und Dämpfer in einem Federbein zusammengefasst und nicht mit Radführungsaufgaben befasst, entsprechend feinfühlig spricht die Federung an. Fahrschemel (vorn) und Achsträger (hinten) entkoppeln Fahrwerk und Karosserie gegenüber Schwingungen und Geräuschen. Serienmäßig sind die Mild-Hybrid-Modelle mit einem AGILITY CONTROL Stahlfeder-Fahrwerk mit selektivem Dämpfungssystem ausgestattet. Gegenüber dem Fahrwerk der Plug-in-Hybride ist es zudem um 15 Millimeter tiefergelegt.

Auf Wunsch ist die neue E-Klasse mit dem Technik-Paket erhältlich. Es beinhaltet das volltragende Luftfederfahrwerk AIRMATIC mit kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+ und die Hinterachslenkung. Die AIRMATIC mit Luftfederbälgen und adaptiven ADS+-Dämpfern spricht besonders feinfühlig an. Die Niveauregulierung ist Bestandteil der AIRMATIC. Sie hält die Bodenfreiheit unabhängig von der Beladung des Wagens konstant, nimmt aber bei Bedarf auch Änderungen vor.

Besonders agil und gleichzeitig stabil fährt sich die neue E-Klasse mit der optionalen Hinterachslenkung und der damit kombinierten direkteren Lenkübersetzung an der Vorderachse. Der Lenkwinkel an der Hinterachse beträgt 4,5 Grad. Der Wendekreis verringert sich dadurch um bis zu 90 Zentimeter.

Eindrucksvolle, immersive Entertainmenterfahrung

Musik, Spiele und Streaming-Content lassen sich in der E-Klasse mit nahezu allen Sinnen erleben. Digitale Innovationen im Innenraum machen die E-Klasse intelligenter, und sie erreicht eine neue Dimension der Personalisierung und Interaktion. Zugleich ist ihre Elektronikarchitektur stärker von Soft- und weniger von Hardware bestimmt.

Die Rechenfunktionen bisher getrennter Domänen finden in einer einzigen Recheneinheit statt. Bildschirme und MBUX Infotainmentsystem teilen sich somit einen neuen, sehr leistungsfähigen Fahrzeug-Zentralrechner. Diese Art der Vernetzung erhöht die Performance und Schnelligkeit der Datenströme.

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Für die neue E-Klasse wird das Entertainment-Paket (MBUX Entertainment Plus) verfügbar sein. Es umfasst Mercedes me connect Dienste und ein Daten-Paket eines Drittanbieters. Marktabhängig kommt ein Kommunikationsmodul mit 5G als Übertragungstechnologie zum Einsatz. Mit dem Mobilfunkstandard 5G sind wesentlich höhere Datenraten möglich als mit LTE/UMTS.

Digitaler Fahrzeugschlüssel für iPhone und Apple® Watch erhältlich

Mit dem Digitalen Fahrzeugschlüssel lässt sich die E-Klasse starten und verriegeln, indem Fahrerin oder Fahrer einfach ein kompatibles Endgerät mit sich führen. Darüber hinaus ist Key-Sharing möglich: Familienmitglieder oder Freundinnen und Freunde können auf digitalem Weg zur Nutzung der E-Klasse eingeladen werden. Dabei können die Fahrzeugbesitzerin und der Fahrzeugbesitzer unterschiedliche Rechte vergeben: Es lässt sich entweder nur Zutritt ins Fahrzeug gewähren oder auch die Fahrt damit erlauben. Das Fahrzeug kann mehrere User gleichzeitig erkennen, mit bis zu 16 Personen lässt sich der Digitale Fahrzeugschlüssel teilen. In Märkten, in denen Mercedes me connect Dienste verfügbar sind, ist die Vorrüstung für den Digitalen Fahrzeugschlüssel Teil des KEYLESS-GO Komfort-Pakets. Diese Ausstattungskombination steht in der neuen E-Klasse ab dem Premium-Paket zur Wahl.

Musik wird sichtbar: die Soundvisualisierung

Mit der neuen Aktiven Ambientebeleuchtung mit Soundvisualisierung können Insassen in der neuen E‑Klasse Musik mit drei Sinnen erleben: Musikstücke und Sounds von Filmen oder Apps lassen sich hören (auf Wunsch mit Dolby Atmos®-Technologie), fühlen (mittels Körperschallwandler des optionalen Burmester® 4D‑Surround-Soundsystems) und neuerdings auch „sehen“. Die Visualisierung erfolgt auf dem Lichtband der Aktiven Ambientebeleuchtung (Sonderausstattung). Dieses ist in der E-Klasse erstmals durchgängig. Schnelle Taktfolgen können beispielsweise rasche Lichtwechsel bewirken und fließende Rhythmen weich ineinander übergehende Lichtstimmungen erzeugen.

Grundsätzlich ist das Entertainmenterlebnis für Beifahrerin oder Beifahrer beeindruckend. Sie können auf ihrem optionalen Bildschirm dynamische Inhalte wie TV- oder Videostreaming schauen, selbst wenn die Person hinter dem Steuer zu ihnen hinüberblickt. Denn das Display ist schaltbar. Die weiterentwickelte, kamerabasierte Sichtschutzfunktion reduziert dessen Helligkeit und verringert so die Ablenkungsgefahr für Fahrerin oder Fahrer.

Neue Drittanbieter-Apps und Selfie- und Videokamera

Die Software-Expertinnen und -Experten von Mercedes-Benz haben einen neuen Kompatibilitäts-Layer entwickelt, der die Installation von Drittanbieter-Apps[8] erlaubt. Beim Marktstart der E-Klasse sind folgende Apps auf dem Zentral-Display verfügbar[9]: die Entertainment-Plattform „TikTok“, das Spiel „Angry Birds“, die Kollaborationsanwendung „Webex“ und die Office-Anwendung „Zoom“ sowie der Browser „Vivaldi“. Zudem bietet das Entertainment-Portal ZYNC auf Zentral- und Beifahrer-Display (optional) Video-Streaming, On-Demand-Inhalte, interaktive Erlebnisse, lokale Videoprogramme, Sport, Nachrichten, Spiele und vieles mehr über eine Benutzeroberfläche.

Neu ist ferner eine Selfie- und Videokamera (Bestandteil der Sonderausstattung MBUX Superscreen) oben auf der Instrumententafel. Bei stehendem Fahrzeug kann die Fahrerin oder der Fahrer mit Videobild an Online-Konferenzen via z.B. „Webex“ teilnehmen und persönliche Fotos und Videos aufnehmen.

Mehr Bedienkomfort gibt es auch bei MBUX. Mit der Funktion „Just Talk“ lässt sich die intelligente Sprachsteuerung jetzt auch ohne Schlüsselwort „Hey Mercedes“ aktivieren. Bei aktivierter Funktion erscheint ein rotes Mikrophon-Symbol im Display. Dann ist das Fahrzeug bereit und wartet auf Befehle.

Mehr Komfort im Fahralltag: die Routinen

Mercedes-Benz arbeitet daran, dass das Auto mit künstlicher Intelligenz (KI) lernt, welche Komfortsysteme die Fahrenden wiederholt benutzen. Unter den gleichen Rahmenbedingungen soll die KI dann solche Funktionen automatisieren. Das Ergebnis ist eine personalisierte Automatisierung. Für diese in der Entwicklung schon weit voran geschrittene Innovation verwendet Mercedes-Benz den Begriff „Routine“.

Zum Start der neuen E-Klasse können Kundinnen und Kunden Vorlagen (Templates) von Standardroutinen nutzen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, selbst Routinen zu erstellen. Dabei können die Insassen mehrere Funktionen und Bedingungen miteinander verknüpfen. Also beispielsweise „Sitzheizung einschalten und Ambientebeleuchtung auf warmes Orange einstellen, wenn die Innentemperatur unter zwölf Grad Celsius liegt“.

Mehr Wohlbefinden: ENERGIZING COMFORT und THERMOTRONIC

Beruhigende Klänge, mobilisierende Massage, aktivierendes Licht – mit den vielfältig inszenierten ENERGIZING COMFORT Programmen sowie den individuellen Empfehlungen des ENERGIZING COACH bietet Mercedes-Benz ein umfangreiches Wellness-Programm an. Mit der E-Klasse debütieren zwei Neuheiten: Das Anti-Reisekrankheit-Programm von ENERGIZING COMFORT kann betroffene Beifahrerinnen und Beifahrer dabei helfen, Symptome zu mildern. Für den ENERGIZING COACH ist mittelfristig eine Bio-Feedback-Funktion geplant. Sie kann das Stressgefühl mit Atemübungen verringern.

Bei der Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC (Sonderausstattung) steigert Digital Vent Control das Komforterlebnis. Damit stellen sich die vorderen Luftausströmer automatisch auf ein gewünschtes Belüftungsszenario ein. Über das Nutzerprofil ist das beispielsweise sitzplatzbezogen möglich. Die Düsen können aber auch wie gewohnt von Hand ausgerichtet werden.

Zahlreiche, teils weiter entwickelte Fahrassistenzsysteme

Zur Serienausstattung der E-Klasse mit Fahrassistenzsystemen gehören unter anderem Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC, ATTENTION ASSIST, Aktiver Brems-Assistent, Aktiver Spurhalte-Assistent, Park-Paket mit Rückfahrkamera und Geschwindigkeitslimit-Assistent. Status und Aktivität der Fahrassistenzsysteme sind in der Assistenzanzeige im Fahrer-Display in einer Vollbild-Ansicht dargestellt.

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Der ATTENTION ASSIST bietet in Verbindung mit der Kamera im 3D-Fahrerdisplay (Sonderausstattung) jetzt auch eine Ablenkungswarnung: Sind die Augen des Fahrenden mehrere Sekunden lang nicht auf die Fahrbahn gerichtet, kann der ATTENTION ASSIST eine Ablenkung erkennen und den Fahrenden akustisch und optisch warnen. Sollten Fahrerin oder Fahrer den Blick nicht wieder dem Verkehrsgeschehen zuwenden, erfolgt eine Eskalation mit zweiter Warnung und dauerhaftem Warnton. Wenn der Fahrende weiterhin nicht auf die Warnung reagiert, kann das System einen Nothalt durch den Aktiven Nothalt-Assistenten einleiten.

Als Sonderausstattung, beispielsweise im Rahmen des Premium-Pakets, wird ferner das Fahrassistenz-Paket Plus angeboten. Zu den Komponenten gehört der Aktive Lenk-Assistent, der beim Folgen der Fahrspur unterstützt. Wie bisher schon auf der Autobahn, kann die E-Klasse nun auch im Stadtverkehr und auf der Landstraße automatisch nach einem längeren Stillstand wiederanfahren. Eine weitere Neuerung: Ist der Aktive Lenk-Assistent nicht mehr verfügbar, weil die Spurmarkierungen nicht eindeutig zu erkennen sind, signalisiert er das der Fahrerin oder dem Fahrer über ein vibrierendes Lenkrad.

Durchdachtes Karosseriekonzept & darauf abgestimmte Rückhaltesysteme

Das Sicherheitskonzept der E-Klasse basiert auf einer Karosserie mit besonders steifer Fahrgastzelle und gezielt deformierbaren Crashstrukturen. Die Rückhaltesysteme, also z.B. Sicherheitsgurte und Airbags, sind darauf gezielt abgestimmt. Bei einem Unfall können sie so aktiviert werden, dass ihre Schutzwirkung für die Insassen an die Situation angepasst ist.

Neben Fahrer- und Beifahrer-Airbag gehört auch ein Kneebag auf der Fahrerseite zum Standard. Er kann die Beine bei einem schweren Frontalcrash vor dem Kontakt mit der Lenksäule oder der Instrumententafel schützen. Die serienmäßigen Windowbags können das Risiko eines Kopfaufpralls auf die Seitenscheibe oder auf eindringende Objekte reduzieren. Bei einer schweren Seitenkollision legt sich der Windowbag auf der Aufprallseite von der A- bis zur C-Säule wie ein Vorhang über die vorderen und hinteren Seitenscheiben. Bei einem erkannten Überschlag können die Windowbags auf beiden Seiten aktiviert werden. Neben dem Kopfschutzsystem können Seitenairbags bei einem schweren Seitenaufprall zusätzlich den Thoraxbereich abdecken – als Sonderausstattung auch auf den äußeren Fondsitzen.

Die Fahrzeuge sind darüber hinaus länderspezifisch mit einem Mittenairbag ausgerüstet. Pyrotechnische Gurtstraffer und -kraftbegrenzer sind auf allen äußeren Plätzen serienmäßig.

E-Klasse mit langjähriger Erfolgsgeschichte

Mehr als 16 Millionen Fahrzeuge der oberen Mittelklasse hat Mercedes-Benz seit 1946 produziert. Die Tradition der E-Klasse reicht zurück bis in die Anfänge der Markengeschichte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bringen die Vorgängerunternehmen von Mercedes-Benz entsprechende Fahrzeuge auf den Markt.

Mit dem Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg geht der Typ 170 V (W136), ursprünglich 1936 eingeführt, wieder in Produktion. 1947 folgt die Limousine als erster Nachkriegs-Personenwagen von Mercedes-Benz. 1953 setzt der Typ 180 (W120) mit selbsttragender Karosserie und Pontonform technische wie formale Akzente. 1961 folgen die Vierzylinderversionen der „Heckflosse“-Baureihe (W110). 1968 bedeutet die obere Mittelklasse der „Strich-Acht“-Baureihen (W114 / W115) den nächsten großen Schritt. Ihren Erfolg übertrifft die Nachfolgebaureihe 123 ab dem Jahr 1976 noch einmal.

Die Baureihe 124 in den Jahren 1984 bis 1995 trägt ab Mitte 1993 erstmals den Namen E-Klasse. Das Gesicht mit vier Scheinwerfern und innovative Technik sind Kennzeichen der 1995 erscheinenden Baureihe 210. Anfang 2002 kommt die E-Klasse der Baureihe 211 auf den Markt. Die E-Klasse Baureihen 212 (Limousine und T-Modell) sowie 207 (Cabriolet und Coupé) folgen 2009. Die Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 213 debütiert 2016, ab 2017 erstmals auch als All-Terrain. Dazu kommen die Coupés und Cabriolets der Baureihe 238.

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500.000. Produktionsjubiläum einer Marken-Ikone

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links Geschäftsführung MAGNA: Andreas Tenner (Assistant General Manager Business Unit G), Erwin Fandl (Vice President Complete Vehicle Manufacturing), Kurt Bachmaier (Vice President Sales; Marketing), Roland Prettner ( Interim President), Ralf Dunkel (General Manager Business Unit G); rechts Geschäftsführung G GmbH: Dr. Emmerich Schiller (Vorsitzender der Geschäftsführung / CEO), Peter Schoren (Leiter Vertrieb; Produktmanagement), Martina Laauser (Kaufmännische Geschäftsführung / CFO Produktbereich Geländewagen), Robert Rienessel (Produktänderungen; Zertifizierung), Markus Maurer (Leiter Operations), Martin Grantner (Leiter Personal), Dr. Ralf Ackermann (Leiter Entwicklung Antriebssysteme), Daniel Huber (Programmmanagement; Logistik), Fabian Schossau (Chief Engineer G-Klasse und E-Drive), Kurt Tomberger (Strategische Projektleitung)

Im österreichischen Graz ist nun das 500.000. Modell der legendären Mercedes-Benz G-Klasse vom Band gerollt. Das vielfach als „bester Geländewagen der Welt“ ausgezeichnete Offroader-Urgestein schreibt seit 1979 seine ganz eigene Erfolgsgeschichte. Den Kultstatus innerhalb ihrer wachsenden Fangemeinde verdankt die G-Klasse vor allem ihrer einzigartigen Kombination aus unverwechselbarem Design und überragender Geländegängigkeit. Das Jubiläumsfahrzeug erinnert an die Ursprünge der Offroad-Ikone: Vorbild für den Vintage-Look des Einzelstücks ist der 280 GE aus dem Baujahr 1986. Von ihm übernimmt der 500.000. Nachfahre ikonische Design-Elemente wie die Außenfarbe und das Sitzmuster. Die G-Klasse nähert sich ihrem 45-jährigen Produktionsjubiläum, das 2024 ansteht. Auch bei der damit verbundenen Modellpflege wird sie sich treu bleiben. Die Devise wird weiterhin lauten: technische Weiterentwicklung bei unverändertem Charakter.

„Wir möchten uns anlässlich des 500.000er-Jubiläums sowohl bei unserer treuen Kundschaft und langjährigen Fans als auch bei unseren Mitarbeitenden und unserem Produktionspartner Magna Steyr in Graz bedanken. Wir sind stolz auf diese Zahl, die zugleich die Exklusivität der G-Klasse unterstreicht. Denn bis zu diesem bedeutenden Jubiläum sind vier Jahrzehnte vergangen. Damit ist die G-Klasse alles andere als ein Massenprodukt. Mit der vollelektrisch angetriebenen G-Klasse, die 2024 startet und die Grenzen im Offroad‑Bereich verschieben wird, blicken wir mit Vorfreude in die Zukunft der Geländewagen-Ikone.“ – Sagte Dr. Emmerich Schiller, Vorsitzender Geschäftsführer Mercedes-Benz G GmbH und Leiter Produktbereich Geländewagen der Mercedes-Benz AG.

Einzelstück zum Produktionsjubiläum: ein Original, inspiriert vom Original

500.000. Mercedes-Benz G-Klasse: Produktionsjubiläum für eine Marken-Ikone
von links nach rechts: Dr. Ralf Ackermann (Leiter Entwicklung Antriebssysteme), Martina Laauser (Kaufmännische Geschäftsführung / CFO Produktbereich Geländewagen), Fabian Schossau (Chief Engineer G-Klasse und E-Drive), Dr. Emmerich Schiller (Vorsitzender der Geschäftsführung / CEO), Martin Grantner (Leiter Personal), Peter Schoren (Leiter Vertrieb & Produktmanagement), Markus Maurer (Leiter Operations)

Bei dem Modell, das Mercedes-Benz anlässlich des Produktionsjubiläums vorstellt, handelt es sich um ein lupenreines Unikat. Der 500.000. „G“ ist von einer G-Klasse aus den Anfangsjahren inspiriert. Er zeigt einige besonders markante Design-Merkmale des historischen Vorgängers, der längst den Status eines automobilen Klassikers genießt. Ein echter Eyecatcher ist der historische Lack in Agavengrün, eine der ersten Lackfarben, die für die G-Klasse verfügbar war. Zu den eher subtilen Details bei der Exterieur-Gestaltung zählen die Blinker. Deren Form ist bis heute gleich geblieben, nicht aber deren Farbe: Beim Jubiläumsfahrzeug zeigen die Abdeckungen der Fahrtrichtungsanzeiger das heute nicht mehr verwendete Orange, also den für Automobile der 1970er-Jahre typischen Look. Auch die historische Reserverad-Abdeckung mit dem im Vergleich zu heutigen Modellen deutlich größeren Mercedes Stern, die Marken-Plakette an der Hecktür sowie das 5‑Speichen-Rad in Sterlingsilber zitieren die Anfangszeit der G-Klasse. Das Interieur des 500.000. Fahrzeugs ist ebenfalls vom 280 GE inspiriert. So ist der mittlere Teil der Sitzfläche mit dem damals typischen karierten Stoff bezogen, während der Haltegriff auf der Beifahrerseite den Schriftzug „No. 500.000“ in Agavengrün trägt. Die „Schöckl“-Einstiegsleiste ist hingegen fester Bestandteil des aktuellen Individualisierungsangebots der G manufaktur. Das gilt auch für den Türknopf mit Logo-Prägung: Im heute verfügbaren Logo-Paket ist dieser jedoch in silberner Ausführung erhältlich – beim Jubiläumsmodell ist er in Schwarz gehalten.

Seit 1979 setzt das Topmodell unter den Luxus-Geländewagen neue Maßstäbe

Die G-Klasse ist – neben der S- und E-Klasse – eine der am längsten gebauten Pkw-Modellreihen der Mercedes-Benz Historie. Schon mit dem ersten G-Modell gestaltete das Entwicklungsteam ein Fahrzeug, das überlegene Geländegängigkeit mit Onroad-Fahrkomfort und Mercedes-typisch hohen Sicherheitsstandards kombinierte. Zum Marktstart im Frühjahr 1979 konnte die Kundschaft zwischen vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 kW/72 PS bis 110 kW/150 PS wählen. Sowohl Cabriolets mit kurzem Radstand als auch Station-Wagen mit kurzem oder langem Radstand waren lieferbar.

G500 Jubiläum 500.000

Im Verlauf der vergangenen vier Jahrzehnte hat sich die G-Klasse vom reinen Nutzfahrzeug zum Lifestyle-Objekt etabliert. Ihren unverwechselbaren Charakter und ihr typisches Erscheinungsbild hat sie sich jedoch bis heute bewahrt. Allradantrieb, Differenzialsperren mit 100-prozentiger Sperrwirkung und der robuste Leiterrahmen gehören seit Beginn zur G-Klasse. Ikonische Design-Elemente wie die Rundscheinwerfer, das exponierte Ersatzrad an der seitlich angeschlagenen Hecktür und die klare, kantige Silhouette sorgen dafür, dass die Geländewagen-Ikone auch heute noch als direkter Erbe des ersten G‑Modells zu erkennen ist.

In Sachen Performance und Technik wurde die G-Klasse über die Jahre hinweg kontinuierlich weiterentwickelt. Den größten technologischen Sprung der Modellgeschichte brachte die Neuauflage, die 2018 auf der Detroit Auto Show Weltpremiere feierte: Scheinwerfer in LED-Technik, moderne Fahrassistenzsysteme, ein grundlegend neu gestaltetes, modernes Interieur sowie ein neues Fahrwerk sorgen für mehr Sicherheit und Komfort sowie verbesserte Fahreigenschaften auf und abseits der Straße.

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Das Motto der 2018 eingeführten aktuellen Generation lautet „Stronger Than Time“ und gilt in Zukunft mehr denn je: Mit der rein elektrischen G-Klasse, die ab 2024 parallel zu den Modellen mit Verbrennungsmotoren vom Band läuft, geht die Geländewagen-Ikone den Schritt in die Zukunft. Dabei wird die vollelektrische Version, die weiterhin ganz in der Design-Tradition der Baureihe steht, mit ihren Offroad-Fähigkeiten neue Maßstäbe setzen: Vier radnahe und individuell angesteuerte Elektromotoren ermöglichen einzigartige Fahreigenschaften, wobei die im Leiterrahmen integrierten Batterien für einen tiefen Schwerpunkt sorgen. Die Elektromotoren stellen praktisch mit der ersten Umdrehung ihr maximales Drehmoment bereit und sorgen so für enorme Durchzugskraft und Dosierbarkeit. Damit ist die Offroad-Ikone optimal auf die Abenteuer der Zukunft vorbereitet.

BR211: Kleemann E50KCC

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Der dänische Mercedes-Veredler Kleemann hat mit dem E50KCC eine eigene Interpretation des Begriffs SUV vorgelegt. Zwar ist die Idee eines geländegängigen Kombis nicht neu, da Audi bereits die zweite Ausgabe seines erfolgreichen „Allroad“ auf Basis des A6 Avant auf den Markt brachte. Allerdings bietet das knapp 600 PS starke Kleemann T-Model, basierend auf dem E500T 4-Matic, zweifellos eine Alternative zu Audi und Co.

Doch auch ohne Innovation muss man zugeben, dass der E50KCC mit seinem geräumigen Interieur, akzeptablen Offroad-Fähigkeiten sowie dem Design und Komfort der E-Klasse den großen Herstellern den einen oder anderen Kunden streitig machen wird. Kleemann selbst beschreibt sein neuestes Werk als das perfekte Auto für Fahrer, die etwas anderes als ein herkömmliches SUV suchen, aber den Allradantrieb und eine solide Bodenfreiheit für gewisse Situationen bevorzugen.

e50kcc 6Der modifizierte 5,0-Liter-V8-Motor des E50KCC leistet bei 5.800/min 595 PS und hat bei 2.000/min ein maximales Drehmoment von 770 Nm. Das Kürzel „50K“ steht für den Hubraum des Mercedes-Achtzylinders und den eigens von Kleemann entwickelten Kompressor, der für den Leistungszuwachs verantwortlich ist. Der Offroader beschleunigt in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von abgeregelten 250 km/h. Auch die Sechszylinder-Versionen des Kleemann CC, die optional auf dem E240T oder dem E320T basieren und ebenfalls mit einem Kompressor-Kit ausgestattet werden, bieten eine beeindruckende Leistung.

Um die gewünschte Offroad-Optik zu erreichen, haben die Ingenieure das Chassis bearbeitet und die Karosserie um 30 mm nach oben verlegt. Ähnlich wie bei einer Spurverbreiterung durch Distanzscheiben wurden hier nur die Aufnahmen für das Fahrwerk verstärkt, während Motor und Getriebe in ihrer ursprünglichen Position verblieben. Auch die serienmäßige Luftfederung (AIRMATIC) bleibt auf unverändertem Niveau. Die Karosserie ist insgesamt um 50 mm höher als das Serienmodell, jedoch beträgt die Bodenfreiheit nur 20 mm mehr als beim Original – eine neue Rad/Reifen-Kombination sorgt für den Unterschied.

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Die bullige Front und Heckschürzen des E50KCC sind mit Unterbodenschutz versehen und prägnante Seitenschweller fließen wie beim Audi Quattro nahtlos in die Radlaufabdeckungen über. Kontraste aus poliertem Aluminium bieten eine Dachreling sowie 18-Zoll-Räder mit Reifen der Dimensionen 255/45 ZR18, hinter denen sich eine Kleemann KB4 Hochleistungsbremsanlage verbirgt. Insgesamt ist der E50KCC ein aufregender und abenteuerlustiger Offroader, der auf jedem Gelände eine gute Figur macht.

BR254: Das neue GLC Coupé

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Stylisches Design und dynamischer Fahrspaß: Das sind die Domänen des neuen GLC Coupés. Es ist das sportliche Schwesterfahrzeug zum GLC SUV und komplettiert die Bestseller-Baureihe von Mercedes-Benz. Das Design vermittelt Eleganz, Dynamik und Offroad-Abenteuer schon im Stand. Markante Proportionen, spannungsvolle Flächen und präzise Formkanten unterstreichen den unverwechselbaren Auftritt, ergänzt von dem klar gegliederten, hochwertigen Interieur.

Das neue GLC Coupé verbindet sportliche Fahrleistungen mit hoher Effizienz. Es ist mit elektrifizierten Antrieben erhältlich: Entweder als Plug-in-Hybrid mit praxistauglicher elektrischer Reichweite oder als Mild‑Hybrid mit 48-Volt-Technik und integriertem Startergenerator für Extra-Boost und Rekuperation. Dabei ist das neue GLC Coupé auf jedem Terrain zuhause: Onroad und offroad überzeugt es mit Komfort und Agilität. Das Sportfahrwerk gehört zur Serienausstattung. Die optionale 4,5 Grad-Hinterachslenkung macht es noch wendiger. Sie wird im Technikpaket zusammen mit der AIRMATIC Luftfederung angeboten. Offroad punktet das Coupé mit dem serienmäßigen Allradantrieb 4MATIC und der rein elektrischen Geländefahrt bei den Plug-in-Modellen. Dank des Offroad-Screens und der „transparenten Motorhaube“ als Bestandteil der 360-Grad-Kamera wird das Fahrerlebnis noch komfortabler.

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AMG-Line Leder sienabraun/schwarz

Der hohe Anspruch des GLC Coupés zeigt sich in allen Details. Die Hard- und Software der aktuellen Generation des Infotainment-Systems MBUX (Mercedes-Benz User Experience) ist noch nutzerfreundlicher als bisher: Auf Fahrer- und Zentraldisplay erleichtern brillante Ansichten das Steuern von Fahrzeug- und Komfortfunktionen. Beide LCD-Bildschirme stellen die Informationen strukturiert und klar dar. Die Fullscreen-Navigation erleichtert die Orientierung. MBUX Augmented Reality für Navigation (Sonderausstattung) verbindet Routenhinweise mit realen Ansichten: Eine Kamera erfasst die Umgebung vor dem Fahrzeug. Das Zentraldisplay zeigt die bewegten Bilder und blendet zusätzlich virtuelle Objekte, Informationen und Markierungen ein. Dazu gehören beispielsweise Verkehrsschilder, Abbiegehinweise, Spurwechselempfehlungen oder Hausnummern. Dies kann die Navigation insbesondere in der Stadt deutlich erleichtern.

Die intuitive Sprachsteuerung Hey Mercedes reagiert noch besser auf Eingaben natürlicher Sprache oder individueller Vorlieben der Nutzerinnen und Nutzer. Musikstreaming-Anbieter lassen sich inklusive persönlicher Einstellungen in MBUX einbinden: Die Kundinnen und Kunden erhalten auch im Fahrzeug ihre gewohnten Musikerlebnisse. Zusätzliche Informationen bietet der Audioreiseführer Tourguide. Er ist Teil des MBUX Voice Assistent von Mercedes me. Auf den Sprachbefehl „Hey Mercedes, starte Tourguide“ liest MBUX Wissenswertes über Sehenswürdigkeiten entlang der Fahrtroute vor. Das System reagiert auf die rund 3.400 braunen Hinweisschilder entlang deutscher Autobahnen. Mit der MBUX Smart Home-Funktion1 lässt sich vom neuen GLC Coupé auf ein vernetztes Zuhause zugreifen ‑ und zum Beispiel Temperatur und Beleuchtung, Rollläden oder Elektrogeräte überwachen oder schalten.

Das Design: Sinnliche Klarheit, Intelligenz und Emotion

Die sportliche Coupé-Silhouette ist das Hauptmerkmal des neuen GLC Coupés. Zugleich ist es auf den ersten Blick als Mitglied der Mercedes-Benz SUV-Familie erkennbar. Zur Serienausstattung gehört das AVANTGARDE‑Exterieur mit 18-Zoll-Leichtmetallrädern sowie das Chrompaket. Die Hybridmodelle rollen ab Werk auf Mischbereifung mit unterschiedlichen Reifenbreiten an der Vorder- und Hinterachse. Die Frontscheinwerfer schließen oben an die Kühlerverkleidung an und betonen so die Fahrzeugbreite. Serienmäßig schmückt das Mercedes-Benz Pattern die Kühlermaske.

Das neue Mercedes-Benz GLC Coupé: AMG-Line; Exterieur: Graphitgrau; Interieur: Leder sienabraun/schwarz The new Mercedes-Benz GLC Coupé: AMG line; exterior: graphite grey; interior: leather siena brown/black

Die spannungsreiche Flächengestaltung prägt weiterhin das Exterieurdesign. Präzise seitliche Formkanten reichern es an: Sie heben die Proportionen sowie die kraftvollen Radhäuser hervor. Zudem schaffen sie die Ausgewogenheit zwischen Eleganz und Dynamik. Die AMG Line gibt es mit 19-Zoll- oder 20-Zoll-Mischbereifung sowie Radlaufverkleidungen in Wagenfarbe. Als Sonderausstattung sind einstiegsoptimierte Trittbretter und ab AMG Line das Night-Paket erhältlich. Weitere Merkmale für den souveränen Auftritt sind die breite Spur und außenbündig abschließende Räder im Format 18 bis 20 Zoll. Mehrere der ab Werk angebotenen Räder zeigen eine Glanzdreh‑Ästhetik mit Bicolor-Oberflächen. Außerdem ist ihre Aerodynamik durch die spezielle Formgebung optimiert. Die zweiteiligen Rückleuchten verbreitern optisch mit einem schwarzgefärbten, dunkelroten Verbindungselement die Heckansicht. Und der optische Chrom-Unterfahrschutz bildet den Abschluss.

Das Interieur: modern und sportlich

Der Innenraum des neuen GLC Coupé ist serienmäßig mit der modernen AVANTGARDE Line ausgestattet. Die Instrumententafel ist klar gegliedert: Der obere Bereich ist von einem Flügelprofil geprägt, inklusive abgeflachter Runddüsen. Im unteren Bereich geht eine großzügige Zierteilfläche nahtlos in die gewölbte Mittelkonsole über. Der frei vor dem Fahrenden stehende, hochauflösende LCD‑Bildschirm in der Größe 12,3 Zoll (31,2 Zentimeter) scheint vor Flügelprofil und Zierteilfläche zu schweben. Das Zentraldisplay von 11,9 Zoll (30,2 Zentimeter) ragt aus der Mittelkonsole und scheint ebenfalls über der Zierteilfläche zu schweben. Wie die Instrumententafel ist die Bildschirmfläche leicht zum Fahrer hin orientiert.

23C0044 034Die Türverkleidungen umgreifen die Instrumententafel. Sie sind modern und reduziert gezeichnet. Das Türmittelfeld mit integrierter Armauflage verändert sich von einer vertikalen Fläche in die Horizontale. Analog zur Gestaltung der Mittelkonsole ist der vordere Bereich als metallisches Hightech-Element ausgeführt. Dieses kann als Halte- und Zuziehgriff genutzt werden und trägt die Schalter für die Fensterheber. Ein neues Merkmal ist die schwebende Bedieninsel, die den Türöffner und die Bedienung der Sitzfunktionen enthält.

Das Sitzdesign spielt mit Ebenen und Flächen und verleiht den Sitzen optische Leichtigkeit. Neu gestaltet sind die Kopfstützen sowie der Übergang zur Rückenlehne mit einer geschlossenen Verkleidung. Eine neue Sonderausstattung ist die belederte Instrumententafel mit Bordkanten in Nappaoptik (Serie bei AMG Line). Einige Zierteile zeigen innovative Oberflächen. Dazu gehören Interpretationen offenporiger Holzfurniere in Braun, Anthrazit oder Schwarz. Diese sind mit Intarsien aus Aluminium durchzogen.

Maßkonzept und praktische Details: hoher Bedienkomfort im Alltag

Die Maße unterstreichen das dynamische und kräftig wirkende Aussehen des neuen GLC Coupés. Es ist mit einer Länge von 4.763 mm um 31 mm länger als der Vorgänger und um 5 mm höher. Die Spurbreiten sind vergrößert: vorne um 6 mm (jetzt: 1.627 mm) und hinten um 23 mm (jetzt: 1.640 mm). Radstand sowie die Überhänge vorne und hinten profitieren von der größeren Fahrzeuglänge. Die Fahrzeugbreite ist mit 1.890 mm identisch geblieben.

Das Kofferraumvolumen ist langstreckentauglich: Es beträgt jetzt 545 Liter (plus 45 Liter gegenüber Vorgänger) bis 1490 Liter (90 Liter mehr als beim Vorgänger) bei den Verbrennern und 390 Liter bis 1335 Liter bei den Plug-in Hybriden. Serienmäßig ist die EASY-PACK Heckklappe. Sie öffnet oder schließt bequem auf Knopfdruck: über die Taste auf dem Zündschlüssel, den Schalter in der Fahrertür oder den Entriegelungsgriff an der Heckklappe.

Deutlich verbesserte Aerodynamik

Der Luftwiderstandsbeiwert des neuen GLC Coupé beträgt in aerodynamisch bester Konfiguration ab cw =0,27. Damit ist er um drei Hundertstel besser als der Vorgänger (cw = 0,30). Die Fahrzeugentwickler haben Luftwiderstand und Windgeräusch unter anderem mit Hilfe umfangreicher digitaler Strömungssimulationen (CFD – Computational Fluid Dynamics) und Versuchen im Aeroakustikwindkanal optimiert.

Das neue GLC Coupé ist ein angenehm leises Fahrzeug mit sehr niedrigen Roll- und Windgeräuschen. Dazu trägt der akustisch optimierte Rohbau und die aufwendige Schallisolation maßgeblich bei. Eine Akustikfolie in der Frontscheibe gehört zum Serienumfang. Noch höhere Komfortansprüche erfüllt die optionale, wärmedämmende und lärmschützende Verglasung der vorderen Seitenscheiben. Neu für das GLC Coupé ist das Panorama-Schiebedach (Sonderausstattung). Es bietet eine deutlich größere Öffnungsfläche: Das Öffnungsmaß ist gegenüber dem neuen GLC SUV um sechs Zentimeter länger. Bei Bedarf, wie hoher Sonneneinstrahlung, deckt ein serienmäßiges Rollo es ab.

Die Komfortausstattung: in vielen Details verbessert

ENERGIZING heißt der ganzheitliche Ansatz der vernetzten Komfortsysteme von Mercedes-Benz. Das optionale ENERGIZING Paket Plus macht sämtliche Möglichkeiten auf Tastendruck oder per Sprachbefehl erlebbar und bündelt sie in bis zu sieben Komfortprogrammen. Zugleich schafft das System die passende Atmosphäre im Innenraum, beispielsweise vitalisierend bei Ermüdung oder entspannend bei höherem Stresspegel. Der ENERGIZING COACH schlägt auf Basis von Fahrzeug- und Fahrtinformationen ein Fitness- oder Wellness-Programm vor. Trägt der Fahrer eine kompatible Smartwatch, fließen auch die Informationen zu Vitaldaten und aktuellem Befinden in den intelligenten Algorithmus ein.

Das AIR-BALANCE Paket ist Bestandteil des ENERGIZING Paket Plus. Es beduftet den Innenraum individuell und dezent. Dabei orientiert es sich an persönlichen Vorlieben und Stimmungen. Zugleich erfrischt eine Ionisierung die Luft, und Filter reinigen die Außen- und Innenluft. Die Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL überwacht kontinuierlich die Luftqualität im Interieur. Dazu verwendet sie Luftgüte- und Feinstaubsensoren. Bei überschrittenen Grenzwerten schaltet sie die Klimaanlage auf Umluftbetrieb. Ein zweistufiger Filter kann zusätzlich Feinstaub und zahlreiche Schadstoffe aus der Luft filtern.

Die Serienausstattung: deutlich aufgewertet

Zur Grundausstattung des neuen GLC Coupés gehören unter anderem bereits die Ausstattungslinie AVANTGARDE. Sie enthält die großen Displays, die Smartphone-Integration, das kabellose Laden von Smartphones sowie die Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer. Darüber hinaus ist die Angebotslogik deutlich vereinfacht. Ausstattungen, die bislang bereits häufig kombiniert erworben werden, sind nun in Paketen gebündelt. Designmerkmale wie Farben, Polster, Zierteile und Räder können Kundinnen und Kunden individuell konfigurieren.

Die Motoren: elektrifizierte Vierzylinder

Das neue GLC Coupé ist mit elektrifizierten Antrieben erhältlich. Die Mild-Hybrid-Aggregate haben einen integrierten Starter-Generator (ISG) der zweiten Generation und ein 48-Volt-Teilbordnetz. Der integrierte Startergenerator der Mild-Hybrid-Varianten unterstützt den Verbrennungsmotor insbesondere bei niedrigen Drehzahlen. Ergänzt von der Turboaufladung sorgt dies für eine hervorragende Leistungsentfaltung. Das System mit 48-Volt-Teilbordnetz ermöglicht Hybrid-Funktionen wie „Segeln“ mit abgeschaltetem Motor, Boosten oder Rekuperieren. Dies erhöht die Effizienz. Außerdem starten die Motoren mit Hilfe des ISG sehr schnell und komfortabel: Die Start-Stopp-Funktion erfolgt für den Fahrer fast unmerklich.

Das neue Mercedes-Benz GLC Coupé: AMG-Line; Exterieur: Graphitgrau; Interieur: Leder sienabraun/schwarz The new Mercedes-Benz GLC Coupé: AMG line; exterior: graphite grey; interior: leather siena brown/black

Drei weitere Motorvarianten sind Plug-in-Hybride. Diese bieten im rein elektrischen Fahrmodus eine praxisgerechte Reichweite. Das verbesserte Hybrid-Fahrprogramm sieht den elektrischen Fahrmodus für die jeweils sinnvollsten Streckenabschnitte vor. So wird beispielsweise auf Strecken in städtischen Gebieten priorisiert elektrisch gefahren. Ob Benziner oder Diesel: Als Plug-in-Hybrid sind alle Modelle sehr effizient und zugleich ausgesprochen dynamisch.

Der Reichweitensimulator: Indikator für die individuelle elektrische Reichweite

Die elektrische Reichweite ist für viele Kunden ein wichtiger Faktor beim Kauf eines elektrifizierten Fahrzeugs. Der Reichweitensimulator des neuen GLC Coupés errechnet diese, indem er externe Faktoren wie Außentemperatur, Fahrprofil und Klimatisierungsanforderung berücksichtigt. So ist für den Fahrenden transparent, unter welchen Umständen die tatsächliche elektrische Reichweite vom zertifizierten Wert abweichen kann.

Deutlich elektrischeres Fahrgefühl

Eine permanenterregte Innenläufer-Synchronmaschine erzeugt die hohe Leistungsdichte des Hybridtriebkopfs. Das maximale Drehmoment der E-Maschine steht ab der ersten Motorumdrehung bereit. Es bewirkt agiles Anfahren und ein dynamisches Fahrverhalten. Rein elektrisches Fahren ist bis 140 km/h möglich. Beim neuen GLC Coupé verwendet Mercedes-Benz einen elektromechanischen Bremskraftverstärker. Dieser steuert je nach Fahrsituation automatisch den flexiblen Wechsel zwischen hydraulischem Bremsen und Rekuperation. Damit erzielt er immer die beste Energierückgewinnung und Bremsleistung. So lässt sich häufiger die maximale Rekuperationsleistung von bis zu 100 kW erreichen.

Die Hochvoltbatterie ist eine Eigenentwicklung von Mercedes-Benz. Sie hat eine installierte Gesamtkapazität von 31,2 kWh. Eine entleerte Batterie füllt der optionale 60-kW-Gleichstromlader in rund 30 Minuten. Serienausstattung ist ein 11-kW-Wechselstromlader für das dreiphasige Laden.

Das Fahrwerk: Agilität und Sicherheit

Das Fahrwerk des neuen GLC Coupé ist dynamisch ausgelegt. Es basiert auf einer neuen Vierlenkerachse vorn und einer Raumlenker-Hinterachse, die an einem Fahrschemel aufgehängt ist. Die Hybridmodelle erhalten als Serienausstattung Luftfederung hinten inklusive Niveauregulierung. Alle anderen Varianten sind mit dem Sportfahrwerk ausgestattet. Die Lenkung mit variabler Lenkübersetzung ist ebenfalls generell Serie. Auf Wunsch ist das neue GLC Coupé mit dem Technik‑Paket lieferbar. Dieses umfasst das Luftfederfahrwerk AIRMATIC und die aktive Hinterachslenkung mit 4,5 Grad Lenkwinkel. Die AIRMATIC bietet eine stufenlose Verstelldämpfung für Zug- und Druckstufe der Stoßdämpfer.

Besonders agil und gleichzeitig stabil fährt sich das neue GLC Coupé mit der optionalen Hinterachslenkung (Bestandteil des Technik-Pakets). Bei Geschwindigkeiten von weniger als 60 km/h lenken die Hinterräder in die entgegengesetzte Richtung der Vorderräder. Beim Einparken sind es bis zu 4,5 Grad. Damit fühlt sich das Fahrzeug an wie eines mit kürzerem Radstand und fährt wendiger und agiler. Der Wendekreis verringert sich dadurch um 90 Zentimeter auf 10,9 Meter. Ab einer Geschwindigkeit von mehr als 60 km/h lenken die Hinterräder bis zu 4,5 Grad in die gleiche Richtung wie die Vorderräder. Der dadurch virtuell verlängerte Radstand bietet erhöhte Fahrstabilität und -sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten, schnellen Spurwechseln oder plötzlichen Ausweichmanövern. Zudem reagiert das Fahrzeug bei dynamischen Fahrmanövern direkter auf Lenkbefehle. Die Hinterachslenkung ist kombiniert mit einer direkteren Lenkübersetzung an der Vorderachse: Der Volleinschlag benötigt weniger Lenkradumdrehungen.

Assistenzsysteme: Komfort und Sicherheit

Die jüngste Generation des Fahrassistenz-Pakets Plus enthält zusätzliche und weiterentwickelte Funktionen. Sie entlasten den Fahrer in Alltagsituationen und erhöhen Komfort und Sicherheit. Bei Gefahr helfen die Systeme, situationsgerecht auf eine drohende Kollision zu reagieren. So kann beispielsweise der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC auf allen Straßentypen – Autobahn, Landstraße und in der Stadt – den vorgewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten. Das aktuell gültige Geschwindigkeitslimit kann komfortabel durch Knopfdruck als Setzgeschwindigkeit übernommen werden. Der Aktive Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion kann nun mit Hilfe der im Fahrzeug installierten Sensoren registrieren, ob eine Kollisionsgefahr mit vorausfahrenden, kreuzenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen besteht. Droht eine Kollision, kann das System den Fahrer optisch und akustisch warnen. Bremst der Fahrende zu schwach, ist es zudem möglich, ihn durch eine situationsgerechte Erhöhung des Bremsmoments zu unterstützen sowie eine Notbremsung einzuleiten. Der Aktive Lenk-Assistent hat unter anderem eine Spurerkennung zusätzlich mit 360-Grad-Kamera. Diese bietet Vorteile besonders im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, etwa beim Bilden einer Rettungsgasse. Neu sind die Stoppschild- und die Rote‑Ampel-Warnfunktion des Verkehrszeichen-Assistenten.

Ausgefeilte Parksysteme für unterstütztes Rangieren

Dank leistungsfähigerer Umfeldsensorik können die Parksysteme den Fahrer besser beim Rangieren unterstützen. Sie sind in MBUX eingebunden. Das macht die Bedienung intuitiver und unterstützt durch grafische Darstellung. Die Park-Assistenten berücksichtigen die optionale Hinterachslenkung und berechnen die Fahrspuren entsprechend. Die Notbremsfunktionen dienen auch dem Schutz anderer Verkehrsteilnehmer und können so die Verkehrssicherheit insgesamt erhöhen.

Als Sonderausstattung steht das neue Park-Paket mit 360-Grad-Kamera zur Verfügung. Es enthält außerdem die transparente Motorhaube und die Funktionen des Aktiven Park-Assistenten mit PARKTRONIC. Die Rundumsicht und das assistierte Ein- und Ausparken erleichtern das Rangieren: Das Zentraldisplay zeigt übersichtlich die direkte Fahrzeugumgebung. Vier Kameras (vorn, hinten und an beiden Seiten) liefern die Bilder. Diese sind zu einem virtuellen 360-Grad-Blick aus der Vogelperspektive zusammengesetzt. Zusätzlich zeigt das Display gezielt verschiedene Blickwinkel, etwa vorne, hinten oder den Anhängermodus. Fahrende entscheiden eigenständig, ob sie auf Basis der Bilder selbst einparken oder ob sie an den Aktiven Park‑Assistenten übergeben. Außerdem steht der Memory Park-Assistent als Sonderausstattung zur Verfügung: Dieser merkt sich Parkplätze wie zum Beispiel die An- und Abfahrt zur heimischen Garage. Der Fahrende sitzt hinter dem Lenkrad und wird nach erfolgtem Einlernen gefragt, ob er automatisiert einparken möchte. Registriert das System Hindernisse, stoppt es, bis diese beseitigt sind.

DIGITAL LIGHT: extrem lichtstark

Serienmäßig hat das neue GLC Coupé LED High Performance-Scheinwerfer. Als Sonderausstattung steht das DIGITAL LIGHT zur Wahl. Das Licht erzeugt eine Matrix von Leuchtdioden (LED) in der Scheinwerfereinheit. Jede kann einzeln angesteuert werden. Das ermöglicht eine gezielte und dynamische Lichtverteilung und -steuerung entsprechend den Umgebungsbedingungen. Das Resultat ist eine hervorragende Sicht, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu beeinträchtigen. Auf Wunsch ist DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion erhältlich. Dieses bietet ein Plus an Sicherheit und ermöglicht die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern. So kann sie das Fahren etwa mit projizierten Führungslinien, Symbolen und Animationen sicherer machen. Fußgänger im Gefahrenbereich hebt die intelligente Technik mit einer Spotlight-Funktion hervor und verdeutlicht deren Position mit projizierten Richtungspunkten. Wer an Autobahnauffahrten oder in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung unterwegs ist, wird mit einem Symbol gewarnt. Das gleiche Warnsymbol erscheint vor dem Überfahren von roten Ampeln oder Stoppschildern.

Sicher und komfortabel im Gelände: Offroad mit dem GLC Coupé

Wie bisher eignet sich auch das neue GLC Coupé für Fahrten auf rauem Terrain. Für diesen Einsatz hat es mehrere neue Ausstattungen und Systeme erhalten. Ein Offroad-Fahrprogramm sowie DSR (Down Hill Speedregulation) gehören zur Serienausstattung. Die Plug-in-Modelle bieten eine rein elektrische Geländefahrt. Das volle Drehmoment der Elektromaschine steht bereits ab der ersten Motorumdrehung zur Verfügung: Daher ist die Antriebskraft jederzeit sehr gut dosierbar. Das ermöglicht ein hochpräzises, kontrolliertes Fahren selbst in anspruchsvollem Gelände. Außerdem verbraucht die Elektromaschine Energie nur dann, wenn sie tatsächlich das Fahrzeug bewegt. Bei einer üblichen langsamen Geländefahrt wird eine geringe Leistung abgerufen. Daher steht selbst auf schwierigem Terrain eine lange rein elektrische Nutzungszeit zur Verfügung.

Im Offroad-Betrieb bietet der GLC in Verbindung mit der 360-Grad-Kamera eine „transparente Motorhaube“: Das Zentraldisplay zeigt einen virtuellen Blick vorne unter das Fahrzeug. Dieser schließt die Vorderräder und deren Lenkstellung ein. So kann der Fahrer Hindernisse wie etwa große Steine oder tiefe Schlaglöcher auf dem Fahrweg besser und frühzeitig erkennen.

Der Offroad-Screen-Modus nutzt beide Displays für übersichtlich geordnete Informationen, Bedienmöglichkeiten und Funktionen mit Geländebezug. Das Kombi-Instrument zeigt unter anderem Querneigung, Steigung, Gefälle, topografische Höhe, Geokoordinaten und einen Kompass. Hinzu kommen Geschwindigkeit und Motordrehzahl bei Betrieb mit Verbrennungsmotor. Das Zentraldisplay informiert über die aktuelle Lage des Fahrzeugs im Gelände sowie den Lenkwinkel der Vorderräder ‑ und bei vorhandener Hinterradlenkung auch die Einschlagrichtung der Hinterräder. Alle für den Einsatz abseits der Straße relevanten Fahrfunktionen können nun sehr übersichtlich auf einem Screen bedient werden.

Das Technik-Paket (Sonderausstattung) mit Luftfederfahrwerk AIRMATIC inklusive Niveauregulierung sowie aktiver Hinterachslenkung spielt seine Komfortvorteile auch im Gelände aus und bietet dort zusätzliche Pluspunkte. So ermöglicht die AIRMATIC im Gelände eine hohe, beladungsunabhängige Bodenfreiheit und große Federwege für bestmögliche Traktion. Die Hinterachslenkung erhöht die Wendigkeit offroad noch einmal deutlich.

Anhänger-Menü und Gespannroutenplaner für die Navigation

Auf dem Zentraldisplay können Strecken festgelegt werden, die sich für das Befahren mit dem zuvor definierten Anhänger eignen. Er berücksichtigt unter anderem Durchfahrtbreiten und -höhen. Sobald der Kugelkopf belegt ist und eine elektrische Verbindung besteht, fragt der Gespannroutenplaner im MBUX ab: Ist ein kleiner Anhänger mit dem Fahrzeug verbunden? Oder ist es ein größerer, etwa ein Wohnwagen oder Pferdeanhänger? Oder ist ein Fahrradträger montiert? Diese und weitere Neuheiten und Funktionen für den Betrieb als Zugfahrzeug haben das Ziel, das Gespannfahren so sicher und angenehm wie möglich zu machen. Der Allradantrieb 4MATIC bietet zudem herausragende Traktion auf jedem Untergrund. Im Anhängerbetrieb ist die ESP®-Gespannstabilisierung aktiviert: Sie kann dynamische Instabilitäten während der Fahrt ausgleichen.

Der erweiterte Anhängerrangier-Assistent (Sonderausstattung) im neuen GLC Coupé macht das Rangieren mit Anhänger einfacher, komfortabler und sicherer. Das System regelt den Lenkwinkel des Zugfahrzeugs automatisiert bis zu einer Geschwindigkeit von 5 km/h und einer Steigung bis zu 15 Prozent. Es ist ebenfalls in MBUX eingebunden und lässt sich intuitiv bedienen. Neben der stabilisierten Rückwärtsfahrt kann das System erstmalig auch frei einstellbare Kurven bis zu 90 Grad fahren. Es lenkt das Zugfahrzeugs automatisiert und hält den gewählten Winkel. So lässt sich der Anhänger genauer positionieren. Der Fahrer kann außerdem die Funktion „gerade ziehen“ wählen, wenn der Anhänger die gewünschte Richtung erreicht hat und geradeaus rückwärtsfahren soll. Das Zentraldisplay zeigt den gesamten Rangiervorgang aus unterschiedlichen Kameraperspektiven. Dynamische Hilfslinien visualisieren außerdem Fahrweg und Fahrzeugbreite.

Hohe passive Sicherheit

Ob Rechts- oder Linkslenker, Ottomotor-, Dieselmotorfahrzeuge oder Plug-in-Hybride: Bei der Crashsicherheit erreichen alle Modelle das Mercedes-typische Sicherheitsniveau.

Zusammen mit den bekannten PRE-SAFE® Schutzkonzepten für Frontal- und Heckcrash bildet PRE SAFE® Impuls Seite eine Art virtuelle Knautschzone um das Fahrzeug. Es ist ausstattungsabhängig verfügbar in Verbindung mit dem Fahrassistenz-Paket Plus. Da bei einem Seitenaufprall nur eine begrenzte Knautschzone zur Verfügung steht, kann so dem betroffenen Fahrer oder Beifahrer bereits vor dem Crash einen Impuls weg von der Gefahr in Richtung Fahrzeugmitte gegeben werden, sobald das System eine unmittelbar bevorstehende Seitenkollision erkennt. Dazu füllen sich in Sekundenbruchteilen Luftkammern in den Seitenwangen der Rückenlehne der Vordersitze.

Insgesamt basiert das Sicherheitskonzept des neuen GLC Coupé auf seiner Karosseriekonstruktion mit besonders steifer Fahrgastzelle, gezielt deformierbaren Crashstrukturen und einem situationsangepassten Zusammenspiel von Sicherheitsgurten, Gurtstraffern und Airbag-Systemen. Neben gesetzlichen Vorgaben erfüllt das Fahrzeug zusätzlich interne Mercedes-Benz Prüfanforderungen und Prüfkriterien. Diese sind aus realem Unfallgeschehen abgeleitet.

Die Fahrzeugstruktur bietet im Crashfall eine besonders gute Schutzwirkung für die Insassen. Das umfasst alle Bereiche – Vorbaustruktur, Fahrgastzelle, Seitenwände und Bodengruppe. Sämtliche Strukturelemente und Karosserieteile sind über Materialmix und Wandstärken gezielt auf die Beanspruchungen ausgelegt. Das Ergebnis ist eine homogene Lastverteilung und eine hohe Energieabsorption. Das verringert zugleich die Verzögerungsbelastung der Insassen. Zudem erhalten die Insassen einen möglichst großen Schutzraum.

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Quelle: Mercedes-Benz AG

Old- und Youngtimertreff „Classics & Coffee“ am Mercedes-Benz Museum

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Markenoffenes Klassikertreffen am Mercedes-Benz Museum: „Classics & Coffee“, sonntags vom 16. April bis 9. Oktober 2023. Classic car meeting for all brands at the Mercedes-Benz Museum: Classics & Coffee – Sundays from 16 April to 9 October 2023.
Markenoffenes Klassikertreffen am Mercedes-Benz Museum: „Classics & Coffee“, sonntags vom 16. April bis 9. Oktober 2023. Classic car meeting for all brands at the Mercedes-Benz Museum: Classics & Coffee – Sundays from 16 April to 9 October 2023.

Sie kommen aus der Region, manche sogar aus dem Ausland, und es sind viele: Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen steigt die Vorfreude auf Classics & Coffee. Der beliebte Old- und Youngtimertreff am Mercedes-Benz Museum findet vom 16. April bis 8. Oktober 2023 immer sonntags statt. Bei guten Wetterverhältnissen verwandeln mehrere Hundert glänzende Karosserien den Hügel in eine einzige große Freilicht-Automobilausstellung. Es geht um die Liebe zu altem und bestens gepflegtem Blech, ums Fachsimpeln beim Benzingespräch und natürlich darum, zu sehen und gesehen zu werden. Vorfahren können Fahrzeuge aller Automobilmarken mit H-Kennzeichen sowie mehr als 20 Jahre alte Youngtimer in gutem Zustand. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, und die Teilnahme ist kostenlos.

Eines der Erfolgsgeheimnisse von „Classics & Coffee“ ist die Vielfalt: Sämtliche Automobilmarken und Fahrzeuge aus allen Epochen sind willkommen. Der Museumshügel ist die repräsentative Präsentationsfläche für diesen „Carwalk“. So wird der Treff mit seinem besonderen Flair auch für das Museumspublikum ohne eigenes Fahrzeug zum Erlebnis.

Abwechslung in die Szenerie bringen Themenspecials zu mehreren Mercedes-Baureihen. Dem beliebten Mercedes-Benz 190 „Baby-Benz“ ist sogar ein komplettes Wochenende gewidmet. Wobei an allen Special-Terminen Fahrzeuge anderer Marken stets willkommen sind. Erstmals zu Gast ist die Online-Plattform Collecting Cars mit dem „Coffee Run“, bei dem Supersportwagen auf dem Hügel vorfahren. Mitte August gratuliert das Mercedes-Benz Museum zu „75 Jahre Porsche“ und heißt alle Sportwagen mit dem Stuttgarter „Rössle“ auf der Motorhaube willkommen.

Classics & Coffee

In der Zeit vom 16. April bis 8. Oktober 2023 jeden Sonntag von 11 bis 16 Uhr. (außer 21. Mai und 25. Juni 2023)

Themenspecials finden an diesen Terminen statt:

    • 14. Mai 2023 – E-Klasse
    • 10./11. Juni 2023 – „Baby-Benz“ (Baureihe W 201)
    • 2. Juli 2023 – 60 Jahre „Pagode“
    • 23. Juli 2023 – Supersportwagen – Special Guest Collecting Cars mit „Coffee Run“
    • 6. August 2023 – AMG
    • 13. August 2023 – 75 Jahre Porsche
    • 20. August 2023 – Coupés und Cabriolets
    • 17. September 2023 – Outdoor- & Nutzfahrzeuge

Für das gastronomische Angebot sorgt das Team von Bertha’s Restaurant mit einem Foodtruck im Außenbereich vor dem Museum. Neben dem obligatorischen Kaffee gibt es ein vielfältiges sommerliches Angebot von Speisen und Getränken.

Mit dem Oldtimertreff „Classics & Coffee“ beginnt die Open-Air-Saison am Mercedes-Benz Museum. Dazu zählen der große Kinder- und Familientag, die Veranstaltungsreihe „Stadtkultur“ sowie das Open Air Kino.

Open-Air-Termine 2023

• 9. Juli 2023: Kinder- und Familientag mit buntem Programm im Außenbereich und im Museum mit Partnerinnen und Partnern aus der Region

• 13. Juli bis 13. August 2023: Stadtkultur am Mercedes-Benz Museum. Das Museum ermöglicht im dritten Jahr Kulturschaffenden aus der Region Auftritte auf der Open-AirBühne. Der Vorverkauf hat begonnen: www.mercedes-benz.com/stadtkultur

• 18. August bis 3. September 2023: Open Air Kino. 15 Filme unterm Sternenhimmel, Vorverkaufsstart am 22. Juni 2023: www.mercedes-benz.com/oak

Ansprechpartner & Öffnungszeiten:

Friederike Valet, +49 (0) 151 58 622 944, friederike.valet@mercedes-benz.com
Julia Löwenstein, +49 (0) 151 58 610 215, julia.loewenstein@mercedes-benz.com

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer um 17 Uhr.

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR214: Weltpremiere der neuen E-Klasse

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Save the date: Mit der neuen E-Klasse der Baureihe 214 präsentiert Mercedes-Benz am Dienstag, den 25. April 2023 um 17:00 Uhr (MESZ) die Evolution seiner Marken-Ikone. Die digitale Weltpremiere ist auf der Online‑Plattform Mercedes me media und weiteren Kanälen zu sehen. Die komplett neu entwickelte E-Klasse steht ganz in der Tradition als Innovationsführer und ästhetischer Wegweiser. Sie ist ein Vorreiter für die Marke mit dem Stern auf dem Weg zum ultimativen digitalen Luxuserlebnis. Die Weltpremiere ist live unter https://media.mercedes-benz.com/e-class zu verfolgen und steht anschließend auf der Plattform als Video‑on-demand zur Verfügung.

Die Evolution einer Marken-Ikone: Digitale Performance und fortschrittliche Antriebsstränge
Die neue E-Klasse verbindet das einzigartige und von der Kundschaft seit Jahrzehnten geliebte „Zuhause‑Gefühl“ mit einer neuen Dimension von nahtlos integriertem, digitalem Luxus. Wegweisende Technologien machen das neu entwickelte Modell zur intelligentesten und persönlichsten E-Klasse der langjährigen Baureihenhistorie. Darüber hinaus setzt sie dank konsequenter Elektrifizierung neue Maßstäbe bei der Effizienz und ermöglicht zudem lokal emissionsfreies Fahren.

Die digitale Weltpremiere wird zeitgleich für die Öffentlichkeit und Multiplikatoren auf zahlreichen Mercedes‑Benz-Kanälen wie Instagram, LinkedIn und YouTube gestreamt. Medienvertreterinnen und Medienvertreter erhalten darüber hinaus auf Mercedes me media vertiefende Informationen. Neben dem englischsprachigen Originalton stehen Transkripte in insgesamt vier Sprachen zum Mitlesen und als Download bereit. Pressematerialien wie Videos, Bilder, Grafiken und Pressetexte ergänzen das umfangreiche Angebot.

Quelle: Mercedes Benz AG

BR124: Who you gonna call? No Ghost Germany!

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Die Geisterjäger sind zurück – zumindest in der Convention-Szene. Seit der Veröffentlichung des ersten Ghostbusters Films von Ivan Reitman im Jahr 1984 haben Fans auf der ganzen Welt die Abenteuer von Peter Venkman, Ray Stantz, Egon Spengler und Winston Zeddemore verfolgt. Heute gibt es eine lebhafte Community von Cosplayern, die sich als Geisterjäger verkleiden und auf Conventions und vielen anderen Veranstaltungen auftreten.

Aber es dürfen nicht nur originalgetreue Overalls oder der berühmte Protonenstrahler fehlen. Natürlich denkt jeder Fan auch direkt an das Kultauto, den Ecto-1 aus dem Film. Die Basis für den Ecto-1 aus dem ersten Ghostbusters-Film ist ein 1959er Cadillac Miller Meteor Ambulance. Ein waschechter amerikanischer Straßenkreuzer. Mit über sechs Meter Länge ist er eine wahrhaft imposante Erscheinung.

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Was hat dies aber alles auf MB-Baureihen.de zu suchen? Wieso berichten wir hierüber? Man nehme eine Truppe Ghostbusters-Verrückter aus Bremen, garniere das ganze mit unendlich Liebe zum Detail und einem Ecto-1 aus dem Mercedes Werk in Bremen. Was kommt dabei heraus? No Ghost Germany! 

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Die beiden Bremer Jörn und Raphael sind wahre Filmfans und die Gründer der No Ghost Germany, die aktuell 15 MitstreiterInnen aus ganz Deutschland zu Hilfe haben. Neben Kostümen und Accessoires ist alles vorhanden, was das Geisterjägerherz höher schlagen lässt. Natürlich musste auch ein entsprechendes Fahrzeug her. Benötigt wurde ein Kombi mit genügend Platz plus entsprechender Dach-Traglast für die bekannten Dachaufbauten des Ecto-1. Was liegt denn da näher als ein Fahrzeug aus Bremer Produktion? Ein S124 ist es schließlich geworden, der mit viel Liebe zum Detail zu dem bekannten Kultfahrzeug umgestaltet wurde.

. . . „klar haben wir alle leicht einen am Helm“ . . .

Wie das ganze ablief habe ich direkt bei Jörn erfragt. „Es war ein eher steiniger Weg bis zum Jetzt“, schilderte er mir den Wandel des Fahrzeuges und der Geschichte der No Ghost Germany. 

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Raphael & Jörn (von links nach rechts)

Da man jedem Kind einen Namen geben muss nennt sich die Gesterjägertruppe einfach Club. Hier handelt es sich allerdings nicht um einen Verein sondern „... wir sind aber nur ein Haufen Filmfans, die als reine Ghostbusters-Cosplayer angefangen haben und den Kindheitstraum einfach wie die Ghostbusters sein zu können leben“ schilderte Jörn. „Klar haben wir alle leicht einen am Helm, aber das muss man wohl haben, wenn man sich so sehr für ein Thema interessiert und es eben mehr lebt, als es andere verstehen können“ ergänzte er.

Ecto-1 der Erste

Vor circa anderthalb Jahren standen die No Ghost Germany noch ohne Fahrzeug da und bekamen von einem befreundeten Club einen S124 angeboten, der teilweise schon zum Ecto umgebaut wurde. Der Besitzer des Fahrzeuges zog sich aus dem aktiven Clubgeschehen zurück und daher war der Wagen „übrig“. Teilweise waren bereits Aufkleber vorhanden und ein eher klappriger Dachaufbau war montiert. Direkt nach dem Kauf wurde angefangen den S124 nach eigenem Geschmack und soweit es möglich war, nach dem Filmvorbild, umgestaltet. Alleine der neue Dachaufbau bringt stolze 99kg auf die Waage und reizt die zulässige Dachlast von 100kg des S124 nahezu aus.

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Die braune Pest macht auch vor Geistern keinen halt

Nach und nach wurde aber klar, dass der Wagen einige Baustellen beherbergt. Neben einem gerissenen Keilriemen, mit dem die Fahrt auf einem Abschlepper endete, fand sich auch immer mehr nennenswerter Rost am Fahrzeug. Hier wurde dann aber auch rechtzeitig die Notbremse gezogen da die kalkulierten Reparaturkosten den Rahmen und den Wert des Fahrzeugs zu sprengen drohten. Es wurde nun „nur“ noch notdürftig repariert und die Fahrbereitschaft wiederhergestellt um eine letzte Fahrt nach Hamburg nicht ins Wasser fallen lassen zu müssen. 

Ecto-1 der Zweite

Nach einiger Recherche und einem hoffnungsvollen ADAC-Gebrauchtwagencheck war ein würdiger Nachfolger gefunden. Ein S124 250D mit Automatikgetriebe. Ein paar Macken wie sporadische Ausfälle der Zentralverriegelung, hakelnder Fensterheber oder dem defekten Kilometerzähler im Kombiinstrument sind ja wahrlich kein K.-o.-Kriterium. Ein wenig Rost gilt es noch zu beseitigen aber dieser ist hier nicht der Rede wert.

Die Liebe zum Detail spiegelt sich nicht nur bei der persönlichen Schutzausrüstung oder dem Protonenpack wider, sondern ist auch am Ecto-1 zu sehen. Das Mercedes Typkennzeichen am Heck wich einem „ECTO1“ und der Mercedes Stern wurde durch das bekannte Logo der Geisterjäger ersetzt. Ziemlich stilsicher wie wir finden.

Veranstaltungen

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Die Urkunden warten auf die Nachwuchsgeisterjäger

Die No Ghost Germany sind auf verschiedensten Veranstaltungen zu bestaunen. Eine Herzensangelegenheit ist es jedoch den Fans Freude zu bringen, speziell den kleinen Geisterjägerfans. Hier tauchen die No Ghost Germany auf Kindergeburtstagen, im Freizeitpark oder als Ehrengäste auf einer Schullandheimfahrt für bedürftige Familien auf. Speziell erinnert sich Jörn: „… unser bisher schwerster Einsatz war es den letzten Wunsch eines unheilbar kranken 14-jährigen Jungen zu erfüllen, der sich ein Treffen mit echten Geisterjägern wünschte …“.

Wo es gewünscht ist, wird auch ein Schießstand aufgebaut und die kleinen Fans können sich als Nachwuchsgeisterjäger ausbilden lassen und gehen mit einer Urkunde nach Hause.

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Geisterjäger im Einsatz!!!!No Ghost Germany

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BR100: Typ 600 feiert 1963 Premiere

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Mercedes-Benz 600 Pullman-Limousine (W 100, 1980).

„Der große Mercedes 600 – Das exklusive Fahrzeug der großen Repräsentation.“ Mit dieser Überschrift positioniert 1963 die Pressemitteilung zur Premiere des Mercedes-Benz 600 das Fahrzeug mit der internen Baureihenbezeichnung W100 ganz vorn in der weltweiten Spitzengruppe der Branche. Das Dokument beschreibt vor 60 Jahren weiter: „Mercedes-Benz knüpft an die Vorkriegstradition des Hauses an, mit einem luxuriös ausgestatteten und in höchstem Masse fahrsicheren Automobil in der kleinen Gruppe der aufsehenerregenden Repräsentationswagen der Welt vertreten zu sein.“

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Mercedes-Benz 600 Pullman-Limousine (W 100, 1965) als Sonderschutzausführung mit erhöhtem Dach. 

Der Mercedes-Benz 600 ist im Jubiläumsjahr vielfältig zu erleben: Mercedes-Benz Classic stellt die legendäre Baureihe ab dem 11. April 2023 im Studio Odeonsplatz in München aus. Die Limousine ist dort im futuristischen Ambiente der 1960er-Jahre und seiner „Space Age“-Ära inszeniert. Einen weiteren Auftritt erhält der „Große Mercedes“ im Jahr 2023 auf der weltweit größten Classic-Messe, der Techno Classica in Essen, vom 12. bis 16. April. Auch über das Jubiläumsjahr hinaus können Besucher ein ganz besonderes Modell im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart erleben: Zur Dauerausstellung gehört eine 1965 gebaute, gepanzerte Mercedes-Benz 600 Pullman-Staatslimousine aus dem Fuhrpark des Unternehmens. Besucher finden sie im Raum „Collection 4 – Galerie der Namen“. Zu Abonnenten des Mercedes-Benz Classic Magazins kommt der 600 sogar nach Hause – die Repräsentationslimousine ziert nicht nur das Cover. Die kommende Ausgabe, die am 12. Mai 2023 erscheinen wird, widmet sich ausführlich dem Jubiläumsfahrzeug.

Ein außergewöhnliches Automobil für außergewöhnliche Persönlichkeiten

Der „600er“ wird seine Position als internationaler Maßstab der automobilen Spitzenklasse fast zwei Jahrzehnte lang halten – bis zum Ende der 17-jährigen Produktionszeit im Jahr 1981. Dafür sorgen herausragende Technik, erlesener Komfort, ausgezeichnetes Handling und ein mehr als eindrucksvoller Auftritt. Die Käufer der Repräsentationslimousine kommen aus der ganzen Welt. Zu ihnen zählen gekrönte Häupter, Staatsoberhäupter sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Showgeschäft. Produziert werden die Fahrzeuge der Baureihe W 100 in der Sindelfinger Manufaktur. Mercedes-Benz setzt dabei individuelle und außergewöhnliche Kundenwünsche um, sofern sie nicht den Grundcharakter des Automobils verändern oder auf Kosten der Sicherheit gehen. So erhält jeder der 2.677 gebauten Mercedes-Benz 600, 487 davon als Pullman-Ausführung, den Charakter eines Unikats. Viele werden nach ihrer Einsatzzeit zum Sammlerstück.

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Mercedes-Benz 600 (W 100, 1964 bis 1981). Weltpremiere auf der IAA 1963 in Frankfurt/Main. Das Foto zeigt die Ausführung als viertürige Pullman-Limousine.

Hochrepräsentative Automobile sind tief in den Ursprüngen der Marke verwurzelt. Ein frühes Beispiel ist der Mercedes-Simplex 60 PS, vorgestellt im Jahr 1903. Das damalige Topmodell ist in der Sammlung von Mercedes-Benz Classic als ganz besonderes Exponat vorhanden: als eleganter und luxuriöser Reisewagen aus dem Besitz von Emil Jellinek, der die Frühzeit der Marke Mercedes nicht nur als Namensgeber prägt und entscheidend beeinflusst. In den Folgejahren umfasst das Verkaufsprogramm der Marken Mercedes und Benz stets mehrere Modelle in der höchsten Sphäre der Automobilität. Diese Tradition setzt die 1926 aus den Vorgängerunternehmen gegründete Daimler-Benz AG beispielsweise mit dem 770 „Großer Mercedes“ (W 07 und W 150) mühelos fort. Ab 1951 knüpft das Unternehmen mit dem 300 (W 186 und W 189) wieder daran an, bevor der Mercedes-Benz 600 zum neuen Maßstab automobiler Exzellenz wird. Nach dessen Produktionsende im Jahr 1981 offeriert die Daimler-Benz AG der hochanspruchsvollen Klientel Pullman-Versionen der S-Klasse sowie zusätzlich von 2002 bis 2012 den in der Sindelfinger Manufaktur gefertigten Maybach (Baureihe 240). Seit 2014 steht der Name Mercedes-Maybach für die exklusivsten und repräsentativsten Fahrzeuge der Mercedes-Benz Group.

Vier Karosserievarianten sind erhältlich

Produziert wird der Mercedes-Benz 600 ab September 1964. Von Anfang an werden die Limousine mit normalem Radstand von 3.200 Millimetern und die Pullman-Limousine mit 3.900 Millimetern angeboten. Von beiden gibt es ab 1965 Sonderschutzausführungen. Später kommen die Karosserievarianten Pullman-Landaulet und Pullman-Limousine mit sechs Türen hinzu. Die meisten Mercedes-Benz 600 werden in die USA geliefert, 743 Fahrzeuge. Es folgen Deutschland mit 589, Frankreich mit 151 und Großbritannien mit 126 Fahrzeugen. Zwei Sonderanfertigungen sind ein Landaulet mit langem Radstand für Papst Paul VI. sowie ein Landaulet mit kurzem Radstand für den Grafen Berckheim. Ein Einzelstück bleibt ein 1965 in Sindelfingen gebautes, zweitüriges Coupé. Es dient dazu, das Potenzial eines großen Coupés als Nachfolger des 300 Sc (W 188 II) zu prüfen.

Die Preisliste des Jahres 1964 ruft für die Limousine 56.500 DM auf und für die Pullman-Limousine 63.500 DM. Zum Vergleich: Die noble Oberklasse-Limousine Mercedes-Benz 300 SE lang (W 112) mit Automatikgetriebe kostet 27.800 DM. 1979 steht der Mercedes-Benz 600 zum letzten Mal auf der Preisliste. Nun kostet die Limousine 144.368 DM, die Pullman-Limousine 165.760 DM und die sechstürige Pullman-Limousine 175.728 DM. Auch hier ein Vergleich: Die Hochleistungslimousine Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (Baureihe 116) ist 1979 für 78.999,20 DM zu haben.

Eckdaten für ein herausragendes Automobil

Die Konzeption des 600 konkretisiert sich acht Jahre vor der Weltpremiere. Mitte 1955 legt Chefingenieur Fritz Nallinger die Eckdaten der Baugruppe C fest, für die „zukünftige Gruppe der Groß-Reise- und Repräsentationswagen“. Diesen kommenden Repräsentationswagen beschreibt Nallinger so: „Er erhält serienmäßig automatisches Getriebe, servounterstützte Lenkung und servounterstützte Bremsen. Er ist normal 6-sitzig. Die Konstruktion der Rahmenbodenanlage ist so gehalten, dass gegebenenfalls durch Radstandsverlängerung auch ein Fahrzeug mit 3 Sitzreihen geschaffen werden kann.“

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Mercedes-Benz 600 (W 100, 1964 bis 1981). Aufnahme vom August 1963 mit den Mercedes-Benz Führungskräften Karl Wilfert, Rudolf Uhlenhaut, Friedrich Nallinger und Josef Müller (von links nach rechts).

Als Antrieb ist ein V8-Motor vorgesehen, der erste in einem Mercedes-Benz Personenwagen. Das erste Exemplar läuft Ende 1959 auf dem Prüfstand. Der Serienmotor mit der Bezeichnung M 100 erhält schließlich einen Hubraum von 6,3 Litern und entwickelt 183 kW (250 PS). Er kommt auch im Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109) mit unveränderter Leistung zum Einsatz.

Ikonisches Design und beispielloser Komfort

Das Design des Mercedes-Benz 600 entsteht unter der Leitung von Friedrich Geiger. Einen großen Anteil hat Paul Bracq. Technikvorstand Prof. Dr. Fritz Nallinger ist während der Entwicklung intensiv in die Gestaltung des neuen Spitzenprodukts von Mercedes-Benz eingebunden. Das Design verdeutlicht, dass das Fahrzeug auf besondere Persönlichkeiten als Kunden ausgerichtet ist: Das Exterieur spiegelt ein modernes Statement für Repräsentation wider. Im Innenraum erwartet die Passagiere eine Atmosphäre von gepflegtem Luxus und ausgeprägter Kultur, die alle Möglichkeiten zur Komfortsteigerung nutzt.

Als Alleinstellungsmerkmale für einen „Großen Mercedes“ genügen Ende der 1950er-Jahre nicht allein eine große Karosserie oder gute Fahrleistungen. Von einem Mercedes-Benz wird mehr erwartet. Die Marke stellt sich der Herausforderung, das Unmögliche möglich zu machen. Der spätere Vorstandsvorsitzende Werner Breitschwerdt sagt Ende der 1980er-Jahre rückblickend zum Typ 600: „Wir wollten damals ein Auto bauen, das alles das kann, was möglich war, und es sollte mehr können als alle anderen Autos, und zwar für den Fahrer und den Beifahrer.“

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Mercedes-Benz 600 Pullman-Limousine (W 100, 1980). Studioaufnahme des Interieurs mit Instrumententafel

Der Bedienungskomfort ist beispielhaft. Zum Einsatz kommt eine Komforthydraulik für die folgenden Funktionen: Schließen der Türen (Komfortschließung); Schiebedachantrieb; Fensterheber; Trennwandbetätigung; Kofferraumbetätigung; Öffnen und Schließen der Heizungs- und Lüftungsklappen; Sitzverstellung vorn und hinten; Stoßdämpferverstellung; Entriegeln der Feststellbremse. Um das Optimum zu erzielen, vergleichen die Ingenieure ein elektrisches System, entwickelt von Breitschwerdt, mit einem hydraulischen System, konstruiert von Ernst Fiala. Die Hydraulik gewinnt. Dazu Breitschwerdt: „Man hätte damals die vielen Funktionen, die wir machen wollten, mit der Elektrik nicht untergebracht. Das war ein Platz- und Gewichtsproblem, weil wir unter anderem eine zweite Batterie benötigt hätten. Die entwickelte Hochdruckhydraulik hatte mit ihren hohen Drücken den Vorteil, mit kleinen Elementen auszukommen. Die Hydraulik war eben kleiner, leiser und leichter als damalige elektrische Systeme.“

Pkw-Entwicklungschef Rudolf Uhlenhaut setzt drei Schwerpunkte für dieses moderne, repräsentative Fahrzeug der Extraklasse: höchsten Fahrgastkomfort, höchste Sicherheit und hervorragende Fahrleistungen. Das Verschmelzen der Luftfederung mit den vorderen Dreieckslenkern und der Eingelenkpendelachse mit zusätzlichen abgesenkten Schubstreben mit Bremsmomentabstützung sowie zwei Querstreben und doppelter Aufhängung in Verbindung mit den einstellbaren Stoßdämpfern führt zu einem damals euphorisch beurteilten Fahrverhalten. Besondere Sorgfalt widmen die Ingenieure der Bremsanlage. Vorn und hinten hat der Typ 600 Zweikreis-Scheibenbremsen. Auf die vorderen 291 Millimeter großen Scheiben wirken jeweils zwei Bremszangen. Die Diagonalreifen von Fulda und Continental der Größe 9,00 x 15 sind eigens für die Repräsentationslimousine konstruiert.

Erstaunlich gut für den kantig daherkommenden 600 ist der cW-Wert von 0,458. Zum Vergleich: Der Mercedes-Benz 230 SL „Pagode“ (W 113) kommt mit Hardtop auf cW = 0,515 und der Typ 190 SL (W 121) mit Hardtop auf cW = 0,461. Auf hohem Niveau bewegen sich die Fahrleistungen: Die Repräsentationslimousine beschleunigt in 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 205 km/h.

Kunden und Fachpresse sind begeistert

Der Mercedes-Benz 600 ist nach weit verbreiteter Ansicht das beste Automobil der Welt. Viele Kunden setzen es jahrelang für ihre standesgemäße Mobilität ein, ob mit Chauffeur oder selbst am Steuer. Die Fachpresse ist ebenfalls äußerst angetan. Stellvertretend sei die „Motor Revue“ 3/1965 zitiert: „Es ergibt sich ein Fahrkomfort, der zweifellos ein Optimum des in der Automobiltechnik bisher Erreichten darstellt.“ Und resümiert: „Man kann […] mit dem 600 auf Passstraßen fahren wie mit einem Sportwagen – ein gut gefahrener Sportwagen hat es dann sehr schwer, dranzubleiben.“

Quelle: Mercedes Benz AG

VRC: Vario Research Car

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Ein Auto, vier Fahrzeuge – die Variabilität steht im Vordergrund bei der Konzeption des Vario Research Car (VRC) von Mercedes-Benz, das 1995 auf dem Automobil-Salon in Genf eine viel beachtete Premiere feierte. Denn der VRC lässt sich innerhalb weniger Minuten in ein anderes Auto verwandeln.

Technische Highlights

  • Karosserie-Wechselaufbauten: Limousine, Kombi, Cabriolet und Pick-up auf einem Fahrträger, Austausch innerhalb von 15 Minuten
  • Leichte und stabile Aufbauten aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK)
  • Active Body Control (ABC), Serieneinführung im Mercedes-Benz CL (1999, Baureihe C215)
  • Farbdisplay, Serieneinführung in der Mercedes-Benz S-Klasse (1998, Baureihe W220)
  • Zentraler Drehsteller zur Bedienung der Elektronikfunktionen,
  • Serieneinführung in der Mercedes-Benz S-Klasse (2005, Baureihe W221)
  • Navigationssystem, Serieneinführung in der Mercedes-Benz S-Klasse (1995, Baureihe W140)
  • Sicherheitsanzeige, gekoppelt mit Verkehrszeichenauswertung und Abstandswarnradar

Unabhängig davon, welche Fahrt ansteht – mehr als ein Auto braucht man dank der Wandelbarkeit der Karosserie des Vario Research Car nicht. Während der Woche ist es eine Limousine. Zum Verreisen steht die Ladekapazität eines Kombis zur Verfügung. Im Sommer lockt die Sonne zu einer Cabrio-Tour, und für große Ladeaufgaben gibt es den Pick-up mit offener Ladefläche.

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Gelöst hat Mercedes-Benz die Aufgabe mit einem zweitürigen Kompaktwagen. Er hat einen einteiligen Karosserieaufbau, bestehend aus Dach, Seitenwand und Heckpartie, der sich abheben und gegen eine andere Variante austauschen lässt. Dafür genügen wenige Handgriffe und ein Zeitaufwand von gerade mal 15 Minuten. Verknüpft wird der Vario Research Car mit einer Vision: Der Kunde besitzt die Aufbauten nicht selbst, sondern fährt bei einer Mietstation vor. Während er eine Tasse Kaffee trinkt, wechseln Servicetechniker den Karosserieaufbau. Schon nach wenigen Minuten geht die Fahrt weiter. Wie lange die Kunden die jeweilige Aufbauvariante nutzen, bleibt ihnen überlassen, denn das Mietsystem ist genauso flexibel wie das Auto selbst.

Ein Auto für unterschiedliche Aktivitäten

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Die Zukunftsforschung gibt den Anstoß für den Vario Research Car. Sie sagt voraus, dass die Menschen mehr Freizeit haben werden, die sie mit sehr unterschiedlichen Aktivitäten verbringen werden. Dafür und auch für den Alltag möchten sie sich ihr Auto nach dem Fahrzweck aussuchen. Ein eigener kleiner Wagenpark wäre dafür unwirtschaftlich. Der Vario Research Car von Mercedes-Benz bietet die Lösung.

Der VRC macht zudem sehr deutlich, dass die Forschungsfahrzeuge auch den Dialog mit der Öffentlichkeit einfordern: Mercedes-Benz bittet Autofahrerinnen und Autofahrer um ihre Meinung zu jedem neuen Konzept. Beim Vario Research Car wird sie in besonderem Umfang und ungewöhnlicher Vielfalt geäußert. Mercedes-Benz hat daraus zahlreiche wichtige Anregungen für künftige Serienmodelle gewonnen.

Auch dieses Forschungsfahrzeug bietet mehrere zukunftsweisende technische Lösungen. Der Wechsel der Karosserieaufbauten soll leicht zu bewerkstelligen sein, was nur das Zusammenspiel mehrerer Komponenten möglich macht: Die Servicetechniker legen den Dachaufbau auf das Chassis, Elektromotoren ziehen ihn in die endgültige Position, wo Spezialverschlüsse ihn an acht Befestigungspunkten halten. Zum Entriegeln genügt es, Hebel an den Türholmen und am oberen Rahmen der Frontscheibe zu betätigen. Den Rest besorgen wiederum die Servomotoren: Sie lösen die Verschlüsse und heben den Aufbau geringfügig an, sodass er sich leicht abnehmen lässt.

Für die elektrischen Verbindungen am Heck, die sich je nach Aufbau unterscheiden, gibt es einen Zentralstecker mit automatischer Erkennung. Wird beispielsweise der Kombi-Aufbau montiert, werden der Heckscheibenwischer und die Waschanlage mit Strom versorgt. Bei der Limousine benötigen beheizbare Heckscheibe und Kofferraumbeleuchtung eine Verbindung zum Stromnetz, während beim Cabriolet der elektrische Verdeckantrieb Steuerung und Energie benötigt.

Karosserie aus neuen Werkstoffen

Die Karosserieaufbauten sind leicht und stabil – ein Ergebnis der Ingenieursarbeit zu neuen Werkstoffen. Die Aufbauten bestehen aus dem Hightech-Werkstoff CFK – kohlefaserverstärkter Kunststoff. Gegenüber Aluminium ist CFK noch einmal um 25 Prozent leichter und zeichnet sich überdies durch hohe Festigkeit aus. Die Aufbauten bringen jeweils nur 30 bis 50 Kilogramm auf die Waage und bieten trotz des Leichtbaus ein hohes Maß an Stabilität und Crash-Sicherheit. Der Vario Research Car dient der weiteren Erprobung des Frontantriebs in einem Mercedes-Benz, der hier mit einem stufenlosen Automatikgetriebe kombiniert wird, sowie des aktiven Fahrwerks Active Body Control (ABC) für eine Verbesserung von Fahrsicherheit und Komfort.

VRC Vario Research Car von Mercedes-Benz

Im Cockpit befindet sich ein Farbdisplay, das dem Fahrer alle benötigten Informationen zeigt. Auf der Mittelkonsole ist ein Drehsteller installiert, über den der Fahrer gezielt das Menü durchsteuern kann. Dazu gehören nicht nur Drehzahl, Bordcomputer und Tageskilometerzähler, sondern auch die Streckenempfehlungen des bordeigenen Navigationssystems. Eine Besonderheit ist die Sicherheitsanzeige in Verbindung mit einer Verkehrszeichenauswertung: Hält der Fahrer das vorgeschriebene Tempolimit ein, zeigt sie einen grünen Kreis. Fährt er schneller oder hält der den richtigen Sicherheitsabstand zum Vordermann nicht ein, verändern sich Farbe und Form des Symbols – aus dem Kreis werden dann je nach Tempoüberschreitung oder Abstand eine gelbe Ellipse oder ein rotes Dreieck. Für diese Funktion ist die Bordelektronik unter anderem mit Abstandsradar und Traktionskontrolle gekoppelt.

Ein zweites Display befindet sich im oberen Teil der Mittelkonsole. Dort erscheinen unter anderem Einstellhinweise für Klimaanlage und Navigationssystem. Beim Tankstellenstopp erfährt der Autofahrer außerdem, ob Reifenluftdruck, Motorölstand, Kühlmittelstand, Wischwasserstand und Lichtanlage in Ordnung sind. Während der Fahrt ist die Auswahl zusätzlicher Funktionen für den Fahrer blockiert, damit er nicht vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird, während der Beifahrer ungehinderten Zugang zu allen Sekundärinformationen hat. Zur Erkennung „spürt“ der Drehsteller, ob er mit der linken Hand (Beifahrer) oder rechten Hand (Fahrer) berührt wird.

Erstmals mit Drive-by-Wire für Lenkung und Bremsen

Der Vario Research Car ist das erste Forschungsfahrzeug von Mercedes-Benz mit Drive-by-Wire-Technik, bei der zum Beispiel die Lenkung und die Bremsen ohne mechanische Verbindung zwischen den lenkenden Händen und den bremsenden Füßen elektrisch angesteuert werden. Doch die Erprobung dieser Technik steht beim VRC nicht im Vordergrund – das ist vor allem die Variabilität der Karosserie. Mit dem Vario Research Car untermauert Mercedes-Benz seine Stärke, neue Fahrzeuge ganzheitlich zu konzipieren – und voll funktionsfähig auf die Räder zu stellen.

Fotos

Videos

Quelle: Mercedes Benz AG

BR170: Lack Farbcodes

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Lack CodeFotoFarbnameenglische BezeichnungLacktypBemerkung
040schwarzblack
143firnweißfirn white
149polarweißpolar white
189smaragdschwarzgreen blackmetallic
197obsidianschwarzabsidian blackmetallic
279279 vivianitgruenvivanitgrünvivanite greenmetallic
352352 linaritblau
linaritblaulinarite bluemetallic
372372 lazulithblaulazulithblaulazulite bluemetallic
548bernsteinrotamber redmetallic
582imperialrotimperial red
586magmarotmagma red
685685 yellowstoneyellowstoneyellowstone
723cubanitsilbermetallic
744brilliantsilberzircon silver / brilliant silvermetallic
810prismatingrünprismatine greenab 06 / 2000
816andraditgrünmetallic
960alabasterweiß

Du hast ein Foto was hier noch fehlt? Gerne per Mail an: info@mb-baureihen.de senden! Danke!

Fotos: Daimler AG sowie diverse Userfotos

BR116: ESF 22

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Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22 aus dem Jahr 1973. Exterieuraufnahme von links vorn.

Entwicklungsatmosphäre umfängt die Besucher des Mercedes-Benz Museums im Raum Mythos 5: Vordenker – Sicherheit und Umwelt. Eins der Exponate steht auf einem eigenem Podest: das Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22. Die große Limousine sieht der S-Klasse der 1970er-Jahre ähnlich. Doch bereits die Fahrzeugfront ist ein Ausrufezeichen der Ingenieure im Dienst der Sicherheit.

Übersicht

  • Ausgelegt für Aufprallgeschwindigkeit 65 km/h
  • Vier Dreipunktgurte mit je drei Kraftbegrenzern und einem Gurtstrammer
  • Airbag statt Gurtstrammer für den Fahrersitz
  • Leergewicht fahrfertig: 2.025 Kilogramm (287 kg mehr als Serie)
  • Gesamtlänge 5.240 Millimeter (280 mm mehr als Serie)
  • Vorbauverlängerung inklusive hydraulischer Pralldämpfer: 245 mm
  • Bremse mit Antiblockiersystem ABS. 

Vorausgedacht

Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 22 aus dem Jahr 1973. Großflächig prägt Kunststoff das Fahrzeuggesicht. Das Material soll den Fußgängerschutz verbessern – so das Konzept der damaligen Entwickler. Dafür geben sie sogar den markentypischen Kühlergrill mit Chromzier auf. Sie verwenden die Front der SL-Sportwagen mit großem Zentralstern und hüllen ihn in das Prallschutzmaterial. Auch die Schweinwerfer sind davon umgeben und zudem leicht zurückgesetzt eingelassen. Die Stoßfänger sind zusätzlich energieabsorbierend ausgelegt.

Wegweisend

Anfang der 1970er-Jahre erreicht die Straßenverkehrsunfallstatistik in den westlichen Ländern einen traurigen Höhepunkt. Mit zunehmender Verkehrsdichte steigt die Zahl der Unfallopfer. Innovationen der Fahrzeugsicherheit könnten die Lage verbessern – Mercedes-Benz setzt beispielsweise mit der Sicherheitskarosserie in den „Heckflosse“-Limousinen bereits 1959 Maßstäbe. Aber nicht alle Hersteller nehmen die Weiterentwicklung der passiven und aktiven Sicherheit in den Fokus ihrer Entwicklungsarbeiten. Das amerikanische Verkehrsministerium Department of Transportation (DOT) gibt einen Impuls: Es legt das „Experimental Safety Vehicle Program“ (ESV) auf. Dieses soll herstellerübergreifend neue Standards für die Automobilsicherheit entwickeln.

ESF-Ahnenreihe

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ESF 13 aus dem Jahr 1972 (rechts) sowie (von rechts nach links) ESF 22a (1973), ESF 24 (1974) und ESF 2009.

Zur Erprobung dienen die sogenannten Experimentier–Sicherheits-Fahrzeuge (ESF). Insgesamt baut Mercedes-Benz seit 1971 mehr als 30 davon. Das Mercedes-Benz ESF 22 ist das dritte öffentlich präsentierte ESF des Unternehmens. Es wird vorgestellt auf der 4. Internationalen ESV-Konferenz vom 13. bis 16. März 1973 in Kyoto (Japan). Davor haben bereits im Oktober 1971 das ESF 05 und im Mai 1972 das ESF 13 öffentliche Premieren. Zuletzt erscheint vor vier Jahren das ESF 2019 mit erneut wegweisenden Innovationen.

ESF 2019
ESF 2019

Die ESF-Forschungsfahrzeuge geben wichtige Impulse für Sicherheitstechnologien. Rückhaltesysteme, entschärfte Aufprallbereiche im Innenraum, Antiblockiersystem ABS, Leuchtenwischer, Karosseriemaßnahmen – diese und weitere Innovationen haben bereits ESF 05 und ESF 13. Das ESF 22 baut darauf auf. Es verfeinert die Entwicklungen und bietet damit zusätzliche Sicherheit.

Technologieträger

Hinter der Fahrzeugfront kommt einem das ESF 22 bekannt vor. Richtig – es basiert auf der 1972 vorgestellten Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 116. Das unterstreicht den hohen Sicherheitsstandard der Serienfahrzeuge der Marke. Zwar werden nicht alle in den ESF erprobten Maßnahmen später auch im Modellprogramm umgesetzt. Doch es ist das generelle Ziel der Mercedes-Benz Sicherheitsentwicklung, den Kunden mit möglichst vielen dieser Technologien einen konkreten Nutzen zu bieten.

Zukunft endet nicht: Seit den 1950er-Jahren wird im Unternehmen die Sicherheitsentwicklung systematisiert. Die Liste der Innovationen seitdem ist lang. Sie wird nie enden: So stellen beispielsweise Elektrofahrzeuge mit ihren anderen Möglichkeiten für eine Raumaufteilung innerhalb der Karosserie wieder neue Anforderungen an Sicherheitssysteme. Die Mercedes-Benz Ingenieure entwickeln schlüssige Antworten darauf. Die Marke ist stets am Puls der Zeit – auch 50 Jahre nach der Vorstellung des ESF 22.

Weitere ESF Fahrzeuge

Quelle: Mercedes Benz AG

FIN / VIN: Die Fahrgestellnummer

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Fahrgestellnummer Mercedes-Benz 540 K

Die ursprüngliche Fahrgestellnummer, abgelöst durch die international angeglichene Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) oder englisch VIN (Vehicle Identification Number) baut teils auf den Codes des MB-Typenschildes auf. Das Schema dieser Verschlüsselung wurde mehrfach geändert.

Die heutige FIN ist eine 17-stellige, genormte, Seriennummer die ein Kraftfahrzeug eindeutig identifizierbar macht. Es gibt zwei verschiedene Normen für die FIN. Hersteller in den Ländern der Europäischen Union verwenden die ISO-Norm 3779. Nordamerikanische Hersteller verwenden ein strengeres, aber mit der ISO-Norm konformes System. Genutzt werden dürfen nur die folgenden arabischen Ziffern sowie die lateinischen Großbuchstaben:

1234567890 ABCDEFGH JKLM P RSTUVWXYZ

Für die Verschlüsselung einer FIN wurden die Buchstaben I,O und Q aufgrund von Verwechslungsgefahr mit den Ziffern 0 und 1 gesperrt.

Mercedes-Benz nutzt nicht nur den Weltherstellercode (engl. World Manufactor Identifier) WDB, sondern auch W1K, W1N und WMX sowie unter DaimlerChrysler/Daimler AG WDC, WDD, WDF und WMX.

Beispiel einer Mercedes-Benz-Fahrgestellnummer

Nachfolgend zerlegen wir einmal die Fahrgestellnummer meines bereits verschrotteten Mercedes 190 2.0L, die nach dem Schema von 1983 – 1985 verschlüsselt wurde. 

vin schema

Das Vorangestellte WDB Weltherstellercode Deutschland (W) Daimler-Benz (DB).

201 ist die Baureihe W201, also unser 190er

0 steht für Benziner

24 steht für die Modellnummer, 2,0l Limousine

1 ist ein links gelenktes Fahrzeug

F gibt das Produktionswerk an, in diesem Fall Bremen

XXXXXX ist die sechsstellige, fortlaufende Produktions oder Baunummer

Erläuterungen

Nun können wir zumindest die Fahrgestellnummer aus unserem Beispiel lesen. Was aber bedeuten andere Codes? Nachfolgend findet ihr ein paar Hinweise zu anderen Fahrgestellnummern bzw. deren Codes bestehend aus 17 Zahlen bzw. Buchstaben:

13 / 46 7 / 8/ 10 / 11 / 1217

1-3 WDB:
Der dreistellige Code WDB ist der Weltherstellercode (WMI). Er setzt sich aus dem Land und dem Hersteller zusammen. Das W steht für Deutschland und DB für Daimler-Benz. Später wurde auch dieser Code geändert oder ergänzt, siehe Änderungen unten.

4-6 Baureihe:
Diese drei Zahlen geben die Baureihe an. Also z.b.: 201, 202, 124, 210, 126, 140 usw.

7 Kraftstoff, später Karosserievariante:
Hinter dem dritten Code versteckt sich die Kraftstoffart. 0 steht für Benziner und 1 für Diesel. Später wurde hier die Karosserievariante verschlüsselt:

0 Limousine
1 Limousine lang
2 T-Modell/Kombi (auch B-Klasse)
3 Coupe
4 Cabrio/Roadster
6 Fahrgestell für z. B. Leichenwagen / Krankenwagen
8 Pullmann / Stretchlimousine

8-9 Modellnummer:
Mit einer zweistelligen Zahl wird die Modellnummer verschlüsselt. 24 war z.b. mein 2.0L 190E, mein 500 SEC hatte z.b. die 44.

10 Rechts- / Linkslenker:
1= Linkslenker, 2= Rechtslenker

11 Produktionsort:
Ein Buchstabe für das Produktionswerk. 

A Sindelfingen (Tuscaloosa USA, wenn Fahrgestellnummer mit WDC oder W1N beginnt)
B Sindelfingen
C Sindelfingen
F Bremen
G Bremen
J Rastatt
N Ungarn
R Südafrika
T Karmann
W Mexico
X Graz

12-17 Seriennummer:
Fortlaufende sechsstellige Seriennummer

Änderungen & Ausnahmen

Mit der Umfirmierung von DaimlerChrysler/Daimler AG zur Mercedes-Benz AG im Jahr 2022 wird auch die Fahrgestellnummer für fast alle Pkw bezüglich des Weltherstellercodes geändert. 

Fahrzeuge die bisher mit einem WDD vom Band liefen erhalten künftig eine Fahrgestellnummer beginnend mit W1K. Andere Fahrzeuge die WDC oder aber WDB bekommen hätten, werden mit W1N ausgeliefert.

Nicht immer steht das „A“ des Produktionsortes für Sindelfingen. Handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer Fahrgestellnummer beginnend mit WDC oder W1N steht das „A“ für das US-Werk in Tuscaloosa.

Titelbild: Mercedes-Benz AG 
Illustration: MB-Baureihen.de

BR113: Premiere der Pagode 230SL 1963 in Genf

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Sportlich, komfortabel und ein Meilenstein der Mercedes-Benz Sicherheitsentwicklung: Vor 60 Jahren präsentiert die Marke den Mercedes-Benz 230 SL (W 113) auf dem Genfer Auto-Salon vom 14. bis 24. März 1963. Die Erwartungen des Publikums sind hoch. Denn der 230 SL löst gleich zwei Fahrzeuge ab: den 300 SL Roadster (W 198) und den 190 SL (W 121). Der W 113 wird bis 1971 gebaut.

Die Typen 230 SL, 250 SL sowie 280 SL sind begehrte Klassiker mit Stern. Das zeigen unter anderem die Preise für gut erhaltene Exemplare der Baureihe W 113: Der aktuelle Marktspiegel von Classic Data für 2022/2023 nennt für den 230 SL im Bestzustand (Note 1) 128.000 Euro und für den 280 SL 156.000 Euro. Viele Besitzer von „Pagoden“-SL sind Kunden des Mercedes-Benz Classic Centers in Fellbach mit seiner einzigartigen Kompetenz rund um hochwertige Klassiker der Marke.

Vorreiter der Fahrzeugsicherheit bei Sportwagen

23C0007 008Der 230 SL überzeugt 1963 als komfortabler, zweisitziger Reisewagen mit hohen Fahrleistungen. Sein Design entsteht unter der Leitung von Friedrich Geiger. Es verbindet klare Linien mit dem klassischen SL-Gesicht samt großem Zentralstern im Kühlergrill. Das optionale Hardtop weckt eine Assoziation: Seine nach innen gewölbte Dachfläche erinnert an asiatische Tempelbauten. Das verschafft dem Sportwagen den Beinamen „Pagode“. Paul Bracq entwirft das abnehmbare Coupédach.

Wegweisend für Sportwagen der Zeit ist das Sicherheitsniveau des W 113. Die Rahmenbodenanlage des 230 SL stammt von den Mercedes-Benz Limousinen der Baureihe W 111. Sie ist gegenüber den Viertürern verkürzt und verstärkt. Die „Heckflosse“ ist 1959 der weltweit erste Personenwagen mit Sicherheitskarosserie, entwickelt vom Mercedes-Benz Sicherheitspionier Béla Barényi. Die „Pagode“ profitiert als erster Sportwagen vom Prinzip der stabilen Fahrgastzelle mit Knautschzonen vorn und hinten. Hinzu kommt die hohe Fahrsicherheit des aus der Limousine übernommenen Fahrwerks. Es ist auf die Ansprüche des Roadsters abgestimmt. Die Federung ist straff und zugleich für einen Sportwagen der 1960er-Jahre fast untypisch komfortabel. Erstmals bei einem SL-Sportwagen ist auf Wunsch ein Viergang-Automatikgetriebe erhältlich. Bereits der 230 SL hat Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Ab dem 1967 präsentierten 250 SL ist auch die Hinterachse mit Scheibenbremsen ausgestattet.

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Mercedes-Benz bietet diesen SL in seiner achtjährigen Bauzeit sukzessive mit drei verschiedenen Motoren an. Das unterscheidet ihn von den Typen 300 SL und 190 SL. Die Motoren dieser beiden ersten, 1954 vorgestellten Seriensportwagen der SL-Tradition sind bis 1963 jeweils nahezu unverändert. Der sportlich ausgelegte Sechszylindermotor M 127 des 230 SL basiert auf dem M 180 des 220 SE. Der Hubraum ist für den Einsatz im SL auf 2.306 Kubikzentimeter vergrößert. Das Aggregat leistet 110 kW (150 PS), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h, und der Sportwagen beschleunigt aus dem Stand in 11,1 Sekunden auf 100 km/h.

„California“-Ausführung und bessere Beschleunigungswerte

23C0007 002Ende 1966 löst der 250 SL den 230 SL ab. Sein Reihensechszylindermotor M 129 verfügt über 2.496 Kubikzentimeter Hubraum. Leistung (110 kW/150 PS) und Höchstgeschwindigkeit (200 km/h) entsprechen dem 230 SL. Allerdings verkürzt das höhere Drehmoment die Beschleunigung von null auf 100 km/h um 1,1 Sekunden. Zudem erhält der 250 SL einen Bremskraftregler, vorn größere Bremsscheiben und zusätzlich an den Hinterrädern ebenfalls Scheibenbremsen.

Ein weiterer Unterschied: Der 250 SL ist auf Wunsch mit Coupédach und Fondsitzbank lieferbar. Diese „California“-Ausführung ergänzt die vom 230 SL bekannte Karosserievariante als Roadster mit Stoffverdeck und abnehmbarem Coupédach. Mercedes-Benz zeigt die Version mit Fondsitzbank erstmals im März 1967 auf dem Genfer Auto-Salon. Der „California“ besitzt weder Roadsterverdeck noch Verdeckkasten, um Raum für die hintere Sitzbank zu schaffen.

Der 280 SL mit dem 2.778 Kubikzentimeter großen Reihensechszylindermotor M 130 erscheint 1968. Es ist die dritte und erfolgreichste Version der Baureihe W 113. Die Leistung steigt auf 125 kW (170 PS). Die Beschleunigung von null auf 100 km/h gelingt dem 280 SL in neun Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt nach wie vor bei 200 km/h. Im März 1971 endet die Produktion des W 113 nach insgesamt 48.912 gebauten Fahrzeugen. Hierbei entfallen 19.831 Exemplare auf den 230 SL, 5.196 auf den 250 SL und 23.885 auf den 280 SL.

Erfolgreich im Motorsport

Mercedes-Benz setzt den 230 SL auch erfolgreich im Motorsport ein. Herausragend ist der Sieg von Eugen Böhringer und Klaus Kaiser bei der mehr als 5.000 Kilometer langen Marathon-Rallye Spa–Sofia–Lüttich vom 27. bis 31. August 1963. Im Folgejahr erreicht das Duo ebenfalls mit dem 230 SL Platz 3 bei dieser Langstreckenrallye.

Fotos

Quelle: Mercedes AG

BR463: 500GE

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Vor 30 Jahren stattet Mercedes-Benz die G-Klasse der Baureihe 463 erstmals mit einem Achtzylindermotor aus. Damit stößt der 1979 vorgestellte, überaus robuste und zuverlässige Geländewagen hinsichtlich Fahrleistungen, Ausstattung und Preis in neue Bereiche vor. Vom Premierenfahrzeug auf Basis der 1989 eingeführten Baureihe W463 ist eine Kleinserie von maximal 500 Einheiten vorgesehen. Es werden schließlich nur 446 Fahrzeuge gebaut.

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Mercedes-Benz 500 GE V8 (W 463). Erste G-Klasse mit V8-Motor

Leistungsstarke Motorisierungen bis hin zu den AMG-Ausführungen sind mittlerweile fest etabliert in der G-Klasse. Diese Varianten haben den G als luxuriöses Geländefahrzeug weltweit etabliert. Der seltene 500GE V8 ist 1993 ein Trendsetter und Vorbote der High-End-Offroader in der automobilen Oberklasse. Ab 2023 können gut gepflegte 500GE V8 nach Bestehen eines Oldtimergutachtens als historisches Kulturgut eingestuft werden und das begehrte H-Kennzeichen erhalten. Das unterstreicht den Klassikerstatus des exklusiven Sondermodells.

Stark, luxuriös und schnell: der Mercedes-Benz 500GE V8

Auf dem Autosalon in Genf vom 4. bis 14. März 1993 präsentiert Mercedes-Benz den 500GE V8 als neue Spitzenmotorisierung des G-Modells. Dieses gibt es zu diesem Zeitpunkt seit 14 Jahren und es hat sich einen vorzüglichen Ruf als zuverlässiger Begleiter für unwegsames Gelände erarbeitet. Die Initiative zum Bau des 500GE V8 geht vom Produktbereich Geländewagen von Mercedes-Benz aus. Erste Versuchsträger entstehen bei AMG in Affalterbach.

23C0005 006Der 500GE V8 erhält einen bewährten Achtzylindermotor aus der S-Klasse. Der M117 mit Zweiventiltechnik entwickelt aus 4.973 Kubikzentimetern Hubraum 177 kW (240 PS) sowie ein Drehmoment von 375 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 11,4 Sekunden. Es bleibt nicht bei einer reinen Leistungssteigerung: Das Fahrzeug erhält Bridgestone-Reifen der neuen Dimension 265/70 R 16 H auf Aluminiumrädern. Als erste und einzige Geländewagenreifen sind diese bis 210 km/h freigegeben. Die Bremsanlage ist mit ABS und innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn den Fahrleistungen angepasst. Das Fahrwerk legen die Entwickler betont komfortabel aus. Der Antriebsstrang mit permanentem Allradantrieb bleibt unverändert bis auf die nicht angebotene vordere Differentialsperre. Dazu kommt eine etwas geringere Wattiefe. Diese Feinheiten mindern kaum die Geländegängigkeit. Erhältlich ist das Sondermodell ausschließlich in der Ausführung als Station-Wagen mit langem Radstand (2.850 Millimeter).

Umfangreich ist die Serienausstattung des 500GE V8, dessen Interieur neu gestaltet ist. Eine schwarze Lederausstattung mit Kontrastelementen gehört dazu: Sitz- und Lehnenkissen, die Sitzeinfassungen und die Türverkleidungen sind in Mittelgrau abgesetzt. Mit Walnussfurnier versehen sind die Holzauskleidung der Mittelkonsole, Teile des Handbremshebels, der beiden Getriebewählhebel sowie Zierelemente an den Türen. Eine Metallic-Sonderlackierung in 338 amethystblau schließt die Stoßfänger, Kotflügelverbreiterungen und Spiegelgehäuse mit ein. Automatikgetriebe, Klimaanlage, Tempomat, ein elektrisches Schiebe-Hebedach, Lederlenkrad und eine Sitzheizung sind stets an Bord. Die Exklusivität und Ausstattung hat ihren Preis: Er beträgt 178.250 DM. Zwei Vergleichswerte: Ein G320 mit Sechszylindermotor kostet damals 88.500 DM. Eine S-Klasse vom Typ 500SE der Baureihe 140 mit Motor M 119 ist für 129.030 DM zu haben.

Ein Grund für die auf 446 Fahrzeuge limitierte Auflage ist die Zahl der verfügbaren M117-Motoren. Denn in anderen Fahrzeugen ist das Aggregat bereits durch den Vierventiler M119 abgelöst. Dieser passt aufgrund seiner Ausmaße jedoch nicht in den Motorraum der G-Klasse.

Die Mercedes-Benz G-Klasse

Die G-Klasse ist die mit Abstand am längsten produzierte Modellreihe von Mercedes-Benz und Urvater aller SUV mit Stern. Sie wird 1979 vorgestellt. Die einfach ausgestattete erste Baureihe W460 ist für harte Alltagseinsätze beispielsweise von Förstern, Landwirten, beim Militär oder auf unbefestigten Pisten in aller Welt konzipiert und konstruiert. Überlegende Geländegängigkeit kombiniert der „G“ mit vollwertiger Straßentauglichkeit und Sicherheit. Allradantrieb und Differenzialsperren mit 100 Prozent Wirkung gehören ebenso zu diesem Fahrzeug wie der rigide Leiterrahmen.

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Diese Robustheit kommt 1983 auch dem Team Jacky Ickx und Claude Brasseur zugute: Mit einem von Mercedes-Benz France eingesetzten und von Ingenieuren in Stuttgart aerodynamisch wie technisch optimierten Mercedes-Benz 280GE gewinnen der Rennfahrer und der Schauspieler die strapaziöse Wüstenrallye Paris–Dakar. Rund 80 Prozent aller jemals produzierten Fahrzeuge sind noch erhalten – ein deutlicher Beweis für die herausragende Qualität dieses Geländewagens, der seit 1993 den Namen G-Klasse trägt. Mehr zu diesem Thema: hier

Die Serienfertigung der G-Modelle erfolgt in Graz. Das Leistungsspektrum der vier zunächst verfügbaren Diesel- und Ottomotoren reicht von 53 kW (72 PS) bis 115 kW (156 PS). Kunden können zwischen Cabriolet und Station-Wagen mit kurzem oder längerem Radstand sowie weiteren Karosserieformen wählen. Mit der 1989 eingeführten Baureihe W463 beginnt eine Evolution, welche die bis dahin sehr funktionale G-Baureihe kontinuierlich an den technischen Fortschritt anpasst. Dazu gehören zunächst eine komfortablere Fahrzeugauslegung, ein hochwertigeres Interieur sowie ein permanenter Allradantrieb statt des bis dahin üblichen manuell zuschaltbaren Allradantriebs.

Vom Geländewagen als Nutzfahrzeug zum Lifestylefahrzeug

Der 500GE V8 von 1993 steht am Anfang des Wegs der G-Klasse zum edlen Lifestylefahrzeug. Noch im selben Jahr legt AMG mit dem AMG 500GE 6.0 nach. Das Vergrößern von Bohrung und Hub des M117 führt zu einem Hubraum von 5.959 Kubikzentimetern, die Leistung steigt auf 220 kW (300 PS). 1998 kommt der G 500 ins reguläre Verkaufsprogramm. Neben der Ausführung mit langem Radstand ist die Kurzversion im Angebot, auch als Cabriolet. Der V8-Motor M113 leistet 218 kW (296 PS), die Höchstgeschwindigkeit beträgt 190 km/h. Ein Jahr später präsentiert AMG den G55 AMG zum 20. Geburtstag der G-Klasse. Der Achtzylinder-Saugmotor mit 5,5 Litern Hubraum, Dreiventiltechnik und Doppelzündung leistet 260 kW (354 PS), die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 210 km/h begrenzt. In Affalterbach gelingt es 2002, im G63 AMG einen Zwölfzylindermotor unterzubringen. Die Leistung: 326 kW (444 PS).

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2012 erweitern diverse Assistenzsystemen wie DISTRONIC Plus und PARKTRONIC die Ausstattung der G-Klasse deutlich. Beliebt ist der nächste G63 AMG mit 5,5-Liter-V8-Biturbo und 400 kW (544 PS). Außergewöhnlich ist der G65 AMG mit 6,0-Liter-V12-Biturbomotor und 450 kW (612 PS). Er erreicht ein maximales Drehmoment von 1.000 Newtonmetern – ein Rekord im Offroad-Segment. Im Sommer 2017 läuft in Graz die 300.000. G-Klasse vom Band.

Im Januar 2018 hat auf der North American International Auto Show in Detroit die neue G-Klasse Premiere. Sie trägt unverändert die Baureihenbezeichnung W463. Technisch setzt dieser „G“ einmal mehr Maßstäbe. Die Verwandtschaft zum Vorgänger bleibt unverkennbar. Und einen „500er“ gibt es nach wie vor im Verkaufsprogramm.

Prospekt 500GE V8

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR213: Premiere des Interieur der kommenden E-Klasse

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Die Instrumententafel prägt das digitale Erlebnis im Interieur. Ist die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet, erstreckt sich die große Glasfläche des MBUX Superscreens bis zum Zentral-Display. Optisch losgelöst davon befindet sich im Sichtfeld der Fahrerin oder des Fahrers das hochauflösende Kombi-Display.

Die Kontur des Deckglases ist dynamisch gestaltet. Für das Zentral-Display ist die Glasfläche entsprechend nach unten erweitert. Nach außen wird das Profil flach. An die obere Kontur der Glasfläche schmiegt sich ein schmales Düsenband. Es verbindet die zentrale Düse mit den Außendüsen zu einer Einheit.

Die Modelle ohne Beifahrer-Display besitzen ein großes Zierteil, das sich bis zur Mitte erstreckt. Optisch abgekoppelt, scheint das Zentral-Display über der konkav geformten Oberfläche dieses Zierteils zu schweben.

Den vorderen Bereich der Instrumententafel durchzieht das Lichtband der Aktiven Ambientebeleuchtung. In einem großen Bogen führt es von der Frontscheibe an den A-Säulen vorbei in die Türen. So entsteht ein großzügiges Raumgefühl, da die Türverkleidungen mit dem Kragen der Instrumententafel zu einer Einheit verschmelzen. Eine scheinbar schwebende Bedieninsel im oberen Bereich der Türverkleidungen passt sich in der Optik an die Glasoberflächen der Bildschirme an.

Die Mittelkonsole ist als homogener Körper ausgeführt und schließt geradlinig an den unteren Bereich der Instrumententafel an. Vorne ist in das dreidimensional geformte Zierteil ein Ablagefach mit Deckel und Cupholdern integriert. Im hinteren Bereich der Mittelkonsole befindet sich eine weich gepolsterte Armauflage. Im Fach darunter sind USB-Anschlüsse untergebracht.

Das Türmittelfeld geht mit einem konkaven Schwung nahtlos („seamless“) in die Armauflage über. Deren vorderer Bereich ist als metallisches Hightech-Element ausgeführt. Es dient als Halte- und Zuziehgriff und beinhaltet die Schalter für die Fensterheber. Weiteres Highlight ist die schwebende Bedieninsel mit dem Türöffner und den Bedienelementen für die Sitzfunktionen.

23C0014 010Die Konturen der Sitzfläche und der -lehne fließen elegant von innen nach außen und scheinen durch ihr Layer-Design über dem Grundkörper des Sitzes zu schweben. Vertikale Abheftungen folgen der Außenkontur und öffnen sich in ihrer Breite nach oben. Assoziation der Interieur-Designer war die organische Schönheit von Muscheln. Wählt die Kundin oder der Kunde die Lederausstattung, sind die Sitze mit aufwändigen Längspfeifen ausgeführt, die in Einzelbahnen gefertigt sind. Die Nappa-Ledersitze tragen gesteppte und perforierte Rauten als Muster, die der Sitzform folgen. Auch der im Rahmen der AMG Line Interieur angebotene Sitz mit DINAMICA ist perforiert.

Umfangreiches Angebot an Interieurfarben und Zierteilen

Das Color & Trim-Konzept vermittelt einen technoiden Charakter. E-Klasse Käufer können zwischen zahlreichen Farbkombinationen im Interieur wählen. Die Palette reicht von hellem Beige kombiniert mit Spacegrau samt wertigem Pearl-Effekt über das moderne, zimtfarbene Tonkabraun bis hin zum coolen und technisch wirkenden Grau.

Die Oberflächen des Interieur sind ab der Basisausstattung mit einer neuen Feinnarbe versehen, was den modernen Charakter unterstreicht. Das Spannungsfeld aus analogem und digitalem Sinneserlebnis wird durch die große Spannbreite der Zierteile mit innovativen, natürlichen oder technoiden Oberflächen erweitert. Exklusiv in der E-Klasse ist ein Zierteil aus offenporigem Holz – dunkle Esche –, das vom Mercedes-Benz Pattern hinterleuchtet wird.

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Neben weiteren Zierteilen mit offenporigen Hölzern steht auch die aus der S-Klasse bekannte Variante „MANUFAKTUR Klavierlack schwarz flowing lines“ zur Wahl. Weiteres Highlight ist ein Zierteil mit einem silberfarbenen Metallmischgewebe. Aufgrund seines Hochglanz-Finishs mutet es sehr futuristisch an.

Individualisierbares UI-Design

Die Hauptsymbole („Main Icons“) auf Zentral- und optionalem Beifahrer-Display sind nun einfacher dargestellt und orientieren sich auch farblich an den Kacheln von Smartphones. Dadurch kann sie die Fahrerin oder der Fahrer noch intuitiver erkennen.

Mit zwei Anzeigestilen (Klassisch und Sportlich) sowie drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) lässt sich die Grafik der Bildschirme individualisieren. Im Stil „Klassisch“ empfängt die Fahrerin oder den Fahrer die bekannte Anzeigewelt mit der Optik zweier Rundinstrumente. Zwischen beiden Tuben werden wechselnde Inhalte mit fahrrelevanten Informationen angezeigt.

In der Anzeigevariante „Sportlich“ dominiert die Farbe Rot, der zentrale Drehzahlmesser ist dynamisch inszeniert. Ein ganzheitlich beeindruckendes Farberlebnis entsteht im Innenraum durch die optional sieben Farbwelten der Ambientebeleuchtung.

In-Car-Apps

Bisher fanden Apps hauptsächlich dadurch ins Auto, dass sie vom Smartphone der Benutzerin oder des Benutzers in das Infotainmentsystem gespiegelt wurden. Apple Car Play oder Android Auto sind solche Systeme, mit denen sich einige Funktionen des Mobilgeräts während der Fahrt auf dem Zentral-Display nutzen lassen. Die Software-Expertinnen und -Experten von Mercedes-Benz haben nun einen neuen Kompatibilitäts-Layer entwickelt, der die Installation von Drittanbieter-Apps erlaubt.

So kann die Fahrerin oder der Fahrer für die Kollaborationsanwendung „Webex“ und die Videokonferenz-App „Zoom“ beispielsweise die fahrzeugeigene Selfie- und Videokamera verwenden. Um eine Fahrerablenkung zu vermeiden, ist die Bildübertragung während der Fahrt deaktiviert. Weiterer Vorteil: Die neue Software-Architektur erlaubt es, dass Apps künftig schneller ins Fahrzeug finden.

In den Mercedes me Store ist ein neuer App Store integriert, dessen Angebot sukzessive erweitert wird. So bleibt die E-Klasse aktuell und lässt sich umfangreich personalisieren.

Zum Start der neuen E-Klasse sind folgende Apps im Portfolio:

  • „TikTok“
  • Spiel „Angry Birds“
  • Cloud-basierte Collaboration-Plattform „Webex by Cisco“
  • Videokonferenzsystem „Zoom“
  • Browser „Vivaldi“

Zudem ist das Entertainment-Portal ZYNC mit an Bord. Auf einer Benutzeroberfläche auf Zentral- und Beifahrer-Display (optional) bietet es Video-Streaming, On-Demand-Inhalte, interaktive Erlebnisse, lokale Videoprogramme, Sport, Nachrichten und vieles mehr. Über 30 Streaming-Dienste von renommierten globalen, regionalen und lokalen Partnern stehen bereits zur Verfügung. Weitere Partner und Kanäle werden laufend integriert.

Beifahrer Bildschirm

In Europa und in immer mehr Ländern kann die Beifahrerin oder der Beifahrer auf dem Display während der Fahrt dynamische Inhalte wie TV- oder Videostreaming sehen. Voraussetzung dafür ist ein Schutz der Fahrerin oder des Fahrers vor Ablenkung. Das kamerabasierte System der E-Klasse nutzt ein weiterentwickeltes Sperrkonzept, das noch intelligenter als die bisherige Lösung ist. Die oder der Fahrende kann den Inhalt auf dem Bildschirm nicht mehr erkennen. Das haben umfangreiche Probandenversuche bestätigt. Zudem erlauben die Behörden in der EU, den USA, in China, Norwegen, UK und in der Schweiz bei diesem System einen freien Audio-Genuss bei dynamischen Inhalten. Die Kopplung eines Kopfhörers ist dort keine Pflicht.

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Das Konzept arbeitet zweistufig: Zunächst registriert die Sitzbelegungserkennung, ob jemand neben der Fahrerin oder dem Fahrer Platz genommen hat. Wenn das der Fall ist, lässt sich während der Fahrt vom Beifahrersitz aus die Touchoberfläche des Displays per MBUX nutzen. Ist der Beifahrersitz hingegen nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierbild. Die Kundin oder der Kunde kann unter verschiedenen Motiven wählen. Darunter ist zum Beispiel auch ein Sternenhimmel, also das Mercedes-Benz Pattern.

Die Dual Light Control-Technologie (DLC) des Beifahrer-Displays verringert die Gefahr, dass dynamische Inhalte wie Filme peripher von der Person am Steuer gesehen werden können. Diese von Mercedes-Benz entwickelte Sichtschutzfunktion ist schaltbar. Inhaltsbasiert kann das System also die Einsehbarkeit für die Fahrerin und den Fahrer an- oder ausschalten.

Eine Kamera (ausstattungsabhängig entweder im Fahrer-Display oder in der Instrumententafel) erfasst zugleich die Augen der Fahrerin oder des Fahrers. Das intelligente System kann erkennen, ob die Augen auf den Beifahrer-Bildschirm schauen. Berücksichtigt wird dabei beispielsweise, wie die oder der Fahrende lenkt und wie oft und lange sie oder er zur Beifahrerseite hinüberblickt. Gegebenenfalls wird die Helligkeit des Beifahrer-Bildschirms reduziert. Die Beifahrerin oder der Beifahrer kann also weiterhin die Bildinhalte verfolgen, während sie für die Fahrerin oder den Fahrer nicht erkennbar sind. Das reduziert das Ablenkungspotenzial auf ein Minimum.

Quelle: Mercedes-Benz AG

G-Klasse: Werksauslieferung im G-Class Experience Center

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Das exklusive G-Klasse Erlebnis beginnt am Vortag der Fahrzeugübergabe mit einem Abendessen und anschließender Hotelübernachtung in der Grazer Innenstadt. Am nächsten Morgen bringt ein privater Shuttle die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum G-Class Experience Center. Dort erwartet sie eine Fahrzeugflotte aus verschiedenen G-Klasse-Modellen für ein individuelles Abenteuer im Gelände. An unterschiedlichen Fahrstationen können in Begleitung eines persönlichen Instruktors die legendären Offroad-Fähigkeiten der Geländewagen-Ikone erlebt werden – z. B. bei einer Fahrt über den „Iron Schöckl“ oder einer Wasserdurchfahrt im Wald.

Tiefere Einblicke in die Entwicklung und Entstehung der G-Klasse vermittelt anschließend eine exklusive Werksführung bei Magna Steyr, wo seit über 40 Jahren jeder „G“ gebaut wird. Das Mittagessen findet in der G Base im Experience Center gemeinsam mit dem persönlichen Instruktor inmitten einer Ausstellung über die außergewöhnliche „G“‑Geschichte statt. Als weiteres Fahrerlebnis können die Kundinnen und Kunden auf der Dynamikfläche die Onroad-Fähigkeiten der G-Klasse ausloten – zum Beispiel bei einem Slalomparcours. Alle Fahrmodule sind frei wählbar. Finaler Höhepunkt des Events ist die Übergabe des Neufahrzeugs: Die G-Klasse wird in einem gläsernen Kubus enthüllt.

„Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden ein ebenso exklusives wie umfassendes Produkt- und Markenerlebnis bieten. Mit der Werksauslieferung in der Heimat unserer Offroad-Ikone schaffen wir einen emotionalen Rahmen, der die besondere Atmosphäre beim Erstkontakt mit dem neuen Traum-G noch intensiver macht. Das nennen wir Best Customer Experience!“
Dr. Emmerich Schiller, Vorsitzender Geschäftsführer der Mercedes-Benz G GmbH und Leiter Produktbereich Geländewagen der Mercedes-Benz AG

Die exklusive Werksauslieferung zum Preis von netto 2.521 Euro ist in diesem Jahr nur für G‑Klasse Käuferinnen und Käufer mit einer Zulassung in Deutschland möglich. Die Buchung erfolgt ausschließlich über autorisierte Mercedes‑Benz Vertriebspartner. Das Event soll sukzessive auch für Kundinnen und Kunden aus weiteren europäischen Märkten buchbar sein.

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Auf 100.000 m² die Grenzen der Legende ausloten

23C0062 001Das G-Class Experience Center befindet sich rund 15 Kilometer südlich von Graz auf dem weitläufigen Gelände eines ehemaligen Fliegerhorsts. Es bietet seit vier Jahren Kunden und Fans aus aller Welt die Möglichkeit, das enorme Potenzial der G-Klasse auszutesten und das Fahren im extremen Gelände zu trainieren. Das über 100.000 m² große Areal verfügt über drei Testmodule: den G Rock mit verschiedenen Steigungen auf unterschiedlichen Untergründen, den G Forest, ein Waldgebiet für Schrägfahrten, Verwindungen und Wasserdurchfahrten sowie Onroad eine Dynamikfläche, auf der Fahrerinnen und Fahrer bei extremen Bremsungen und in Slalomparcours an die Grenzen ihres Könnens gehen können. Als Highlight-Modul kann zudem der „Iron Schöckl“ mit 100 Prozent Steigung zugebucht werden.

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR201: Der Baby Benz ist mit 40 Jahren beliebter denn je

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Mercedes-Benz Kompaktklasse der Baureihe 201. Limousinen der Typen 190, 190 D, 190 E und 190 E 2.3-16. Gruppenaufnahme von links vorn aus dem Jahr 1983. (Fotosignatur der Mercedes-Benz Classic Archive: 83F181) Mercedes-Benz compact class of the 201 model series. Saloons of the types 190, 190 D, 190 E and 190 E 2.3-16. Group shot from the front left from 1983. (Photo signature of the Mercedes-Benz Classic Archives: 83F181)

Schick, sicher und sportlich – mit diesen Ansprüchen erweitert Mercedes-Benz am 8. Dezember 1982 seine Modellpalette um eine neue, kompaktere Baureihe unterhalb der oberen Mittelklasse und der Oberklasse. Die Typen Mercedes-Benz 190 und 190 E der Baureihe 201 setzen in diesem Marktsegment neue Maßstäbe. Heute wirkt das Design der kompakten Limousine auch nach Jahrzehnten modern, und die Technik ist keinesfalls antiquiert. Und das vom Volksmund liebevoll „Baby Benz“ getaufte Einstiegsmodell der Marke gehört als beliebter, komfortabler und zuverlässiger Klassiker nach wie vor zum Straßenbild. Nach dem Start mit den beiden Ottomotortypen wird die Motorenpalette kontinuierlich erweitert. Bereits 1983 erscheint eine Dieselvariante, der 190 D. Der sportliche Sechzehnventiler 190 E 2.3-16 und seine Nachfolger sind ab 1984 im Verkaufsprogramm und im Motorsport erfolgreich. Vor allem in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) gewinnen sie Rennen und Titel.

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Limousinen der Typen 190, 190 E, 190 D und 190 E 2.3-16 (von links nach rechts)naus dem Jahr 1983

Die Typen 190 und 190 E verfügen über den Vierzylindermotor M 102 mit 1.997 Kubikzentimetern Hubraum. In abgewandelter Form ist das Aggregat seit 1980 im Mercedes-Benz 200 der Baureihe 123 im Einsatz. Um die Kompaktklasse klar zu positionieren, wählt die Marke die kleinere Zahl 190 für die neuen Typen. Als Mercedes-Benz im Mai 1993 die Nachfolgebaureihe 202 vorstellt, erhält sie einen der neuen Nomenklatur entsprechenden Namen – sie heißt nun C-Klasse. Mit der aktuellen C-Klasse der Baureihe 206 ist Mercedes-Benz seit 2021 auf dem Markt.

Erweiterung der Modellpalette um eine attraktive Kompaktklasse

Über Jahrzehnte gehören Mercedes-Benz Personenwagen der Oberklasse und der oberen Mittelklasse an. Das ändert sich Ende 1982 mit den Typen 190 und 190 E. Diese Portfolioausweitung der Marke ist damals keineswegs selbstverständlich. Denn über eine kompaktere Baureihe wird seit 1974 diskutiert, als Entwicklungsvorstand Professor Hans Scherenberg nach dem Ende der Ölkrise die Eckpunkte für einen Mercedes-Benz Personenwagen unterhalb der Mittelklasse festlegt: „Hierbei muss es sich um einen typischen Mercedes-Benz handeln. Wir können also an Fahrkultur, der Sicherheit und den entsprechenden Mercedes-Benz Eigenschaften nicht zu viele Abstriche machen.“

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Foto des Innenraums von links ohne B-Säule

Wie erfolgreich Mercedes-Benz diese Ansprüche umsetzt, wird bei Vorstellung in den Niederlassungen und bei den Vertragspartnern am 8. Dezember 1982 deutlich: Die kompakte und handliche Limousine vermittelt Fahrfreude, die Sitzpositionen von Fahrer wie Beifahrer sind ebenso gut wie in den größeren Mercedes-Benz Fahrzeugen, auch Straßenlage, Fahrkomfort, Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit fallen nicht ab. Die Verwirklichung des Projekts wird am 19. Oktober 1978 beschlossen. Damals legt der Unternehmensvorstand fest, dass der 190 kleiner, leichter und sparsamer sein wird als die bekannte Mittelklassebaureihe 123. Gegenüber diesen Fahrzeugen werden diese Maße festgelegt: Gesamtlänge 4.420 Millimeter (minus 305 Millimeter), Breite 1.678 Millimeter (minus 108 Millimeter), Höhe 1.383 Millimeter (minus 55 Millimeter). Das Gewicht des Typs 190 sinkt gegenüber dem Typ 200 um 280 Kilogramm auf 1.080 Kilogramm.

Die modernste Fahrzeugproduktion der Welt

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Mercedes-Benz Werk Sindelfingen, Produktion 1982

Den Serienanlauf erlebt der W 201 in Sindelfingen, bevor die Produktion auch im Mercedes-Benz Werk Bremen beginnt, das 1978 aus dem dortigen Borgward-Werk hervorgeht. An dem Standort entsteht eigens für die Baureihe 201 das Nordwerk Im Holter Feld, es gilt seinerzeit als modernste Fahrzeugproduktion der Welt. Erstmals in der Branche werden beispielsweise die Achsen automatisiert eingebaut. Rund 1,4 Milliarden DM investiert die damalige Daimler-Benz AG in das neue Werk – die bis dahin größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Die Produktion beginnt im September 1982 in Halle 7 mit Rohbaukomponenten, die zunächst noch ins Montagewerk Sindelfingen geliefert werden. Mit der Inbetriebnahme der Hallen 8 (Lackierung) und 9 (Montage) im Jahr 1984 startet der Bau von Gesamtfahrzeugen. Der große Erfolg der Kompaktklasse sorgt dafür, dass Kapazitäten und Arbeitsplätze im Werk Bremen kontinuierlich erweitert werden. Insgesamt werden bis August 1993 an der Weser rund eine Million 190er gebaut. Bis heute ist Bremen das weltweite Lead-Werk für die C-Klasse.

Exzellente Aerodynamik und beispielhafte Sicherheit

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Fahraufnahme von hinten links aus dem Jahr 1982

Ein wichtiges Argument für den kleinen Mercedes-Benz liefert der US-amerikanische Kongress 1975 mit der weiteren Verschärfung des 1970 eingeführten „Clean Air Acts“. Die Novellierung verlangt, dass der Flottenverbrauch eines Herstellers ab dem Modelljahr 1985 maximal umgerechnet 8,3 Liter pro 100 Kilometer betragen darf. Ein kompakter Mercedes-Benz kann im wichtigen Exportmarkt USA entscheidend dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen – unter anderem auch mit einer ausgefeilten Aerodynamik. Tatsächlich hat die Baureihe 201 bei ihrer Markteinführung 1982 mit cW = 0,34 den besten Strömungswiderstandskoeffizienten aller Mercedes-Benz Limousinen. Der konsequente Leichtbau der neuen Kompaktklasse soll keinesfalls auf Kosten der aktiven und der passiven Sicherheit erzielt werden. Im Gegenteil, die Karosserie des W 201 wird in manchen Bereichen sogar zum Vorbild weiterer Mercedes-Benz Baureihen. Dazu gehört die Dachkonstruktion mit nach außen gelegten Dachlängsträgern. Erstmals wird eine Gabelträgerstruktur aus hochfesten Blechen eingeführt, deren extreme Steifigkeit eine definierte Verformung bei Crashs bietet und zudem zu einer Gewichtsverminderung um acht Kilogramm führt.

Innovative Technik, zeitloses Design und breites Motorenangebot

Wegweisend beim Fahrwerk ist vor allem die Hinterachskonstruktion. Diese Raumlenkerhinterachse trägt ihren Namen, weil fünf in genau festgelegter Position zueinander im Raum angeordnete Lenker jedes Hinterrad einzeln führen. Spur, Sturz, Spurweitenänderung, Anfahr- und Bremsnickabstützung können unabhängig voneinander festgelegt werden. Diese optimal kontrollierte Radführung gleicht die Seiten- und Längskräfte in allen Fahrzuständen weitgehend aus. Das vermeidet unerwünschte Lenkbewegungen des Rads und sorgt für ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten. Vorn arbeitet eine an einzelnen Dreiecksquerlenkern geführte Dämpferbein-Vorderachse mit Bremsnickabstützung. Sie garantiert guten Geradeauslauf und schafft mit geringer Bauhöhe Platz unter der Motorhaube.

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Raumlenkerhinterachse, Zeichnung für die Kundendienstschulung aus dem Jahr 1983

Das klare Design der Baureihe 201 entsteht unter der Ägide von Chefdesigner Bruno Sacco und wird maßgeblich von Peter Pfeiffer beeinflusst. Pfeiffers Maxime: „Auch ein Baby Benz muss wie ein Mercedes-Benz aussehen, aber nicht wie eine verkleinerte S-Klasse.“ Im Rückblick erklärt der Designer: „Dieser Mercedes-Benz sieht auch nach 40 Jahren nicht aus wie ein Oldtimer. Das Fahrzeug mit seinem Design steht auch heute noch wunderbar auf der Straße.“ Das sehen Klassiker-Liebhaber genauso: Seit Jahren steigen die Preise für gut gepflegte Fahrzeuge der Baureihe.

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Aufnahme des Motorraums aus dem Jahr 1982

Die erste Kompaktklasse bietet Motorisierungen für fast alle Ansprüche: Die Vergaservariante des ersten 190 im Jahr 1982 leistet 66 kW (90 PS), der mit einer Benzineinspritzung ausgerüstete 190 E 90 kW (122 PS). Danach wird die Motorenpalette kontinuierlich erweitert. 1983 erscheint der 190 D (53 kW/72 PS), der „Flüsterdiesel“ mit schalldämmender Triebwerkskapselung. Die Reihe der erfolgreichen Sechzehnventiler beginnt 1984 mit dem 190 E 2.3-16 (136 kW/185 PS), der 1988 durch den 190 E 2.5-16 (143 kW/195 PS) abgelöst wird. Für Einsätze im Motorsport entstehen 1989 und 1990 die Homologationsmodelle 190 E 2.5-16 Evolution sowie 190 E 2.5-16 Evolution II. Im letzten Produktionsjahr 1992 stellt Mercedes-Benz die AVANTGARDE-Ausführungen von 190 E 1.8, 190 E 2.3 und 190 D 2.5 als attraktive Sondermodelle unter anderem mit Perlcolor-Lackierung vor. Sie setzen Impulse für die Individualisierung im Volumensegment.

Rekorde und Motorsporterfolge

Der 190 E 2.3-16 stellt 1983 in Nardò in Süditalien drei Weltrekorde auf. 1985 wird er für den Motorsport zugelassen (homologiert) und zuerst in der Französischen Tourenwagen-Meisterschaft eingesetzt. In der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) wird Volker Weidler 1986 mit einem technisch von AMG unterstützten 190 E 2.3-16 Vizemeister der Fahrerwertung. 1988 beschließt Mercedes-Benz die Rückkehr in den Motorsport, ab 1991 bündelt der neue Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug die Rennentwicklung des 190 E 2.5-16 EVO II bei AMG. Nach Siegen in den Vorjahren belegt der EVO II in der DTM 1992 mit Klaus Ludwig, Kurt Thiim und Bernd Schneider die ersten drei Plätze, Mercedes-Benz verteidigt dazu den Sieg in der Markenwertung. 1993 wird Roland Asch mit dem 190 E „Klasse 1“ zum zweiten Mal Vizemeister.

Quelle: Mercedes-Benz AG

MBUX Zero Layer: Highlight-Feature aus EQS und EQE als kostenloses Update verfügbar

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Einfach und intuitiv: Der MBUX Zero Layer lässt sich bedienen, ohne in Untermenüs zu scrollen. Simple and intuitive: the MBUX Zero layer can be operated without having to scroll through sub-menus.

Mit lernfähiger Software stellt sich das Anzeige- und Bedienkonzept des MBUX Infotainmentsystems ganz auf seinen Nutzer ein. Per Over-the-Air-Update (OTA) können nun Besitzer einer Mercedes‑Benz C‑Klasse (Baureihe 206, ab Produktion März bis Juni 2021) und S‑Klasse (Baureihe 223 inkl. Maybach, ab Produktion Juni bis November 2021) den besonders komfortablen Zero Layer kostenlos und ohne Werkstattbesuch für ihr Fahrzeug erhalten. Sobald das Update dem Kunden zur Installation bereitsteht, wird dieser über das MBUX Infotainmentsystem und per Mercedes me App benachrichtigt.

Die übersichtliche Benutzeroberfläche mit der großflächigen Kartenansicht und den individuellen Auswahlkacheln lässt sich intuitiv bedienen, ohne in Untermenüs zu scrollen. Das System lernt den Fahrer kennen und merkt sich gewohnte Einstellungen oder übliche Fahrtwege. Situativ schlägt es dann personalisierte Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen vor – passend zur jeweiligen Fahrtsituation.
Ein Beispiel: Eine Fahrerin oder ein Fahrer ruft jeden Abend auf dem Heimweg von der Arbeit zu Hause bei der Familie an. Diese Gewohnheit lernt das Fahrzeug und schlägt künftig das Telefonat zu dieser Uhrzeit direkt als Auswahlkachel auf der obersten Menüebene vor. Natürlich kann die Fahrerin oder der Fahrer diesen Vorschlag bei Bedarf mit der Funktion „Jetzt nicht vorschlagen“ ablehnen oder auch dauerhaft mit „Nicht mehr vorschlagen“ deaktivieren. Diese Wünsche merkt sich das Fahrzeug ebenfalls.

„Over-the-Air-Updates bieten wir bereits seit 2013 an. Mit aktueller Software optimieren wir kontinuierlich die Performance der Systeme und entwickeln für den Kunden wertvolle neue Features, die das Fahren in einem Mercedes‑Benz noch angenehmer machen. Das Update mit dem Zero Layer bietet ein intuitives Bedienerlebnis, bei dem relevante Funktionen stets im Blick sind. Der moderne Look trägt dazu bei, die Fahrzeuge auf der Höhe der Zeit zu halten, sie aufzuwerten und damit – typisch Mercedes – auch wertbeständig zu bleiben.“
Magnus Östberg, Chief Software Officer der Mercedes‑Benz AG

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Einfach und intuitiv: Der MBUX Zero Layer lässt sich bedienen, ohne in Untermenüs zu scrollen.

Die Navigation ist für die Nutzer neben Radio/Media und Telefonie der wichtigste Funktionsbereich und steht deshalb nach diesem Update im Zentrum der Bildschirmeinheit. Über 20 weitere Funktionen werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch angeboten, wenn sie für den Kunden relevant sind: von ENERGIZING COMFORT Programmen wie einer erholsamen Massage bei Langstreckenfahrten über die Status‑Abfrage von verbundenen Smart-Home-Geräten bis zum Vorschlag für fällige Telefonrückrufe. „Magic Module“ haben die Entwickler diese Vorschlagsmodule, die auf der Zero Layer-Oberfläche angezeigt werden, intern getauft. Der Zero Layer hat 2021 bei den vollelektrischen Modellen EQS und EQE seine Premiere gefeiert. Bei den ab Modelljahr 21/2 produzierten Modellen der C‑Klasse (Baureihe 206) und S‑Klasse (Baureihe 223 inkl. Maybach) ist er nun ebenfalls serienmäßig ab Werk an Bord, genauso wie bei weiteren künftigen Serienmodellen.

Das kostenfreie Over-the-Air-Update funktioniert denkbar einfach: Kunden mit aktivem Mercedes me Account erhalten über das MBUX Infotainmentsystem und per App eine Benachrichtigung, dass dieses Update zur Verfügung steht. Download und Installation erfolgen nach Bestätigung im Hintergrund.
Kunden ohne Mercedes me Account werden postalisch über die Verfügbarkeit des Updates informiert. Zum Übertragen der Daten setzt Mercedes‑Benz auf Mobilfunktechnik und das im Fahrzeug verbaute Kommunikationsmodul. Der Kunde kann nun nach Zustimmung der Nutzungsbedingungen die Aktivierung starten. Dabei folgt er einfach der Menüführung des Einrichtungsassistenten und erhält damit schnell und bequem das neue Feature. Wer gern seine gewohnte Menüführung beibehalten möchte, kann schnell zwischen alter und neuer Bedienoberfläche hin- und herwechseln. Dies ist auch hilfreich bei verschiedenen Fahrern mit individuellen persönlichen Vorlieben für die Homescreen-Ansicht.

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR109: Limitierte Penta Radsätze für die rote Sau lieferbar

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Für alle rote Sau Fans – respektive dem 300 SEL 6.3 bzw der Tribute Fahrzeuge (BR108 / BR109 / BR112) gibt es gute Neuigkeiten.

Schätzungsweise Anfang April diesen Jahres kann Roland Müller von mb-youngclassics.de passende Radsätze in einer limitierten Auflage anbieten bzw ausliefern. mb-youngclassics liefert seinen Fans diese Felgen weltweit.

Die glanzgedrehten Penta Style Felgen sind in den Maßen 10×15 und einer Einpresstiefe von -7 am Vorderrad und 12×15 ET -25 am Hinterrad zu haben. Im Lieferumfang sind neben den vier Felgen auch 4 originale Mercedes Nabenkappen (es ist noch nicht entschieden welche, vermutlich Barock-Ausführung wie original), 4 Ventile sowie 20 Radschrauben.

Wie immer bei mb-youngclassics.de natürlich mit Gutachten für eine deutsche TÜV Zulassung!

Der Vorverkaufspreis inkl. Zubehör beträgt 3100€ und kann sich sofort per Vorbestellung gesichert werden.

Für weitere Information, Updates oder Bestellung schaut auf der Webseite mb-youngclassics.de vorbei, direkt per Mail an mail@mb-youngclassics.de oder zwischen 9:00 und 19:00 telefonisch unter 0152 / 06 60 76 26.

BR124: Sonderfahrzeuge auf 124er Basis

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Auch heute ist die Baureihe 124 nicht aus dem typischen deutschen Straßenbild wegzudenken. Nicht nur Liebhaber und Taxifahrer vertrauen auf die Zuverlässigkeit und Qualität der Baureihe 124. Rettungsdienst, die Polizei, Bestatter oder die Bundeswehr setzten auf die erste E-Klasse.
Teils heute noch im Einsatz- oft aber ausgemustert, mit vielen KM stehen immer wieder 124er mit Sonderaufbauten zum Verkauf.

Feuerwehr / Rettungsdienst

E200 der Freiwilligen Feuerwehr
E200 der Freiwilligen Feuerwehr

Die Firma German-Car.net hatte 2014 einen schönen feuerroten E200 im Angebot. Baujahr 1995, knapp über 260.000km gelaufen – also gerade einmal eingefahren.
Neben den elektrischen Fensterhebern hat sich die Feuerwehr damals eine Mittelarmlehne, Klimaanlage, Kopfstützen hinten, Tempomat sowie elektr. Fensterheber vorne gegönnt. Hier hat der Ausstatter der Freiwilligen Feuerwehr aber einmal zugeschlagen. Meist sind solche Fahrzeuge deutlich schlechter ausgestattet. Für 5.900€ allerdings kein Schnäppchen wie wir finden- da ja noch die ganze zusätzliche „Feuerwehrausstattung“ rausmuss.

Wem diese 124er-Variante noch zu normal ist, haben wir hier vielleicht etwas für Euch. Basis ist ein 250D der dann von der Firma Miesen zum KTW (Krankentransportwagen) umgebaut worden ist.

250D KTW
250D KTW

Mit gerade einmal 72.000km auf dem Benz-Tacho gerade eingefahren! Man beachte dies bei einem Baujahr von 1988.
Die Ausstattung ist nicht ganz so üppig wie beim vorherigen Fahrzeug. Hier gibt es Servolenkung, Automatik, Sondersignale, Tragestuhl, vorbereitet eine für rollbare Trage plus Winterreifen mit Spikes. Angeboten wurde das ganze 2014 auf Firetruck.de.

Neben der Firma Miesen zählen auch die Umbauten der Firma Binz zu den bekanntesten. Hierzu haben wir zuletzt das Verkaufsprospekt hochgeladen. 

Auch Schweden setzte auf die zuverlässige E-Klasse. Allerdings in einer etwas anderen Aufmachung als bei unseren deutschen Kollegen aus dem Rettungsdienst. Zusätzliche Blitzleuchten und Scheinwerfer lassen das Fahrzeug auffallen.
Hier ist auch die Scheinwerferreinigungsanlage mit bestellt worden. Leider sind uns keine weiteren Informationen zu diesem Fahrzeug bekannt.Swedish ambulance in Blekinge Etwas anders sieht hingegen der ehemalige Kommandowagen (KdoW) des Einsatzleitungsdienstes der Feuerwehr Hamm aus. Hier waren insgesamt 5 T-Modelle im Einsatz. Diese Fahrzeuge waren modular aufgebaut um einen schnellen Wechsel der Ausrüstung vornehmen zu können. So konnten diese Fahrzeuge auch als Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) genutzt werden. Das auf dem Foto zu sehende Fahrzeug ist 1992 in Dienst gestellt und 2010 erst ausgemustert worden. 18 Jahre im treuen Dienst der Stadt Hamm. Das Foto stammt von Christoph Koch auf BOS-Fahrzeuge.info.

KdoW der Berufsfeuerwehr Hamm
KdoW der Berufsfeuerwehr Hamm

Polizei

Genug zu Feuerwehr und Krankenwagen, denn auch die Polizei hat weltweit spannende 124er zu bieten.

Beginnen wir hier einmal mit Ungarn:
Ich selber habe im Urlaub 2012 noch 124er im Dienst der ungarischen Polizei bestaunen können. Hier scheint die Dienstzeit etwas anders zu sein als bei uns in Deutschland. Ach ja, Polizei heißt in Ungarn wohl Rendőrség, denn so steht es auch auf den Fahrzeugen. In Ungarn wurden auch scheinbar verschiedene Lackierungen genutzt oder es wurde, wie bei uns in Deutschland, einmal die Optik der Streifenwagen aufgefrischt. Die blau-weiße Variante ist jedenfalls die aktuellere.

Schaut man jetzt jedoch einmal viel weiter weg nach Indonesien – wirken alle anderen Modell irgendwie langweilig.
Die Polizei von Jakarta war auch mit den Mercedes der Baureihe 124 unterwegs. Hier allerdings in einer sehr auffälligen Lackierung. Andere Felgen mussten wohl auch her, hier ist allerdings nicht bekannt ob das Fahrzeug wirklich so in Dienst gestellt worden ist.

Zivil-Polizeifahrzeug der Stadt Böblingen
Zivil-Polizeifahrzeug der Stadt Böblingen

Nun kommen wir wieder einmal zurück nach Deutschland und somit zur deutschen Polizei. Unsere alten grün-weißen Polizeifahrzeuge haben doch auch was. Schon fast Retro sehen sie aus. Keine alte Folge der Serie „Tatort“ kam ohne 124er aus. Ob in Polizeilackierung oder als Zivilfahrzeug – einer war immer dabei.

Besonders kommt man bei diesem Polizeivideo der Autobahnpolizei Stuttgart aus dem Jahre 1993 in das 90er Jahre Feeling:

230E im „Tatort“ 2000
230E im „Tatort“ Jahr 2000

Die Ausstattung der deutschen Polizeifahrzeuge bestand meist aus verstärkten Sitzen (SA 563), Signalanlage, Funkgerät, Tandeminnenspiegel (SA 931), Wegfall Typkennzeichen Heckdeckel (SA 260), Feuerlöscher (SA 682) und Batterie mit größerer Kapazität (SA 673).
Zivilfahrzeuge oder Fahrzeuge der zivilen Kriminalpolizei hatte dazu Rundumkennleuchte blau (SA966) und Polizei-Kriminalpolizei-Ausführung (SA972).
Speziell beim T-Modell waren Blitzleuchten im Heckdeckel verbaut – zu sehen wenn der Deckel geöffnet war.

Bundeswehr

Auch bei der deutschen Bundeswehr waren Fahrzeuge der Baureihe 124 im Einsatz.

 

Das erste Bild zeigt Soldaten mit einem gemopften 124er. Das zweite Foto wurde 2002 bei der KdrGrp SFOR in Sarajevo aufgenommen. Dieser 124er soll gepanzert gewesen sein. Dies bezweifeln wir jedoch aufgrund der optischen Beschaffenheit der Scheiben bzw. Fensterrahmen. Im Hintergrund ist ein G-Modell zu sehen.

Wir danken für die Zusendung der Fotos.

Bestattungsfahrzeuge

Bestattungsfahrzeug der Firma Bohle-Heintze
Bestattungsfahrzeug der Firma Bohle-Heintze

Bestatter ohne 124er? Sind selbst heute nicht aus dem Straßenbild verschwunden. Ich persönlich kenne 3 Bestatter die noch mit unserer E-Klasse unterwegs sind. Wieso? Bestimmt nicht, weil kein Geld für Neufahrzeuge da ist, denn die neuen stehen direkt daneben auf dem Hof.

Wir haben hier ein Foto eines E280 mit dem Baujahr 1994 ausgesucht. Es handelt sich hier um einen Karosserieumbau der Firma Stolle. Das Fahrzeug gehört der Firma Bohle-Heintze Bestattungen aus Oerlinghausen nahe Bielefeld.

22-millionstes Mercedes-Benz Fahrzeug rollt in Sindelfingen vom Band

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Das 22-millionste Mercedes-Benz Fahrzeug rollte in der Factory 56 in Sindelfingen vom Band. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management (3. v. li.) sowie Familie Akgüzel, in zwei Generationen tätig am Standort Sindelfingen, mit dem Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen (1924) und dem EQS 580 4MATIC
Das 22-millionste Mercedes-Benz Fahrzeug rollte in der Factory 56 in Sindelfingen vom Band. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management (3. v. li.) sowie Familie Akgüzel, in zwei Generationen tätig am Standort Sindelfingen, mit dem Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen (1924) und dem EQS 580 4MATIC

Das 22-millionste Mercedes-Benz Fahrzeug, ein EQS 580 4MATIC in MANUFAKTUR hyazinthrot metallic rollte in der Factory 56 in Sindelfingen vom Band. Dieses Produktionsjubiläum ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Sindelfingen, sondern auch ein starkes Symbol für die erfolgreiche Produktion von Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse im Mercedes-Benz Werk, das 1915 eröffnet wurde und sich seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1946 zu einem Kompetenzzentrum für die Produktion hochwertiger Fahrzeuge entwickelte. Der Meilenstein von 22 Millionen Fahrzeugen ist der Höhepunkt einer Phase stetigen Wachstums für Sindelfingen nach der Wiederaufnahme der Pkw-Produktion im Jahr 1946.

In der Factory 56 laufen neben dem EQS alle Varianten der Mercedes-Benz S-Klasse inklusive Hybrid und Mercedes-Maybach S-Klasse vom Band. In Sindelfingen entstehen außerdem die Modelle E-Klasse, GLC, CLS, S-Klasse Guard sowie Mercedes-AMG GT 4-Türer. Neue Modelle und Antriebsvarianten werden schnell in die laufende Linie integriert – ein Beweis für die hohe Flexibilität und Effizienz der Factory 56. Im Jahr 2022 stiegen die Auslieferungen der S-Klasse auf über 90.000 Einheiten, ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus konnte der EQS neue Kunden für das Top-End Segment gewinnen. Im Jahr 2022 wurden 19.200 Fahrzeuge dieses Modells an Kunden ausgeliefert, angetrieben von einer starken Nachfrage in den USA.

„Ich gratuliere den Sindelfinger Kolleginnen und Kollegen zum eindrucksvollen Produktionsjubiläum von 22 Millionen Fahrzeugen. Flexibel, digital, effizient und nachhaltig: Sindelfingen ist und bleibt unser Kompetenzzentrum für Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse im weltweiten Produktionsnetzwerk. Sindelfingen blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück und ist gleichzeitig bestens aufgestellt für die Zukunft: Das Leadwerk im Top-End Luxury Segment wird ab 2025 Modelle der vollelektrischen AMG EA-Plattform produzieren.“
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management

Mercedes-Benz Werk Sindelfingen seit 1915 in Betrieb

Werk Sindelfingen der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Luftaufnahme aus dem Jahr 1918.
Werk Sindelfingen der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Luftaufnahme aus dem Jahr 1918.

Das Mercedes-Benz Werk Sindelfingen besteht seit 1915 und ist mit seiner über hundertjährigen Geschichte das Kompetenzzentrum für die Fertigung von Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse im weltweiten Produktionsnetzwerk. Der Standort beschäftigt rund 35.000 Mitarbeitende und vereint alle Bereiche rund um die Fahrzeugproduktion, genauso wie Planungsbereiche und das zentrale Einkaufs- und Lieferantenmanagement. Zudem sind in Sindelfingen die Konzernforschung, die Entwicklung und das Design der Mercedes-Benz Group AG beheimatet.

„22 Millionen produzierte Fahrzeuge, das sind 22 Millionen erfüllte Wünsche – eine beeindruckende Zahl, auf die wir wirklich stolz sein können. Diesen Stolz und diese Hingabe verkörpern unsere Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag ihr Bestes für den Stern geben. Ihnen gebührt mein ganz besonderer Dank. Seit 108 Jahren sind sie der Erfolgsgarant für unseren Standort. Mit unseren Vereinbarungen zum Zukunftsbild Sindelfingen 2030+ haben wir den Grundstein dafür gelegt, dass auch in Zukunft traumhafte Autos aus Sindelfingen in die ganze Welt gehen. Der Einzug neuer Technologien und Produkte an unseren Standort ist der Schlüssel zur Zukunftssicherung und damit zur Sicherung von Beschäftigung.“
Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG und Vorsitzender des Betriebsrats des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen

„Die Belegschaft am Standort Sindelfingen kann zu Recht stolz sein auf dieses Produktionsjubiläum. Mein Dank gilt unseren hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen, die hier Tag für Tag hochmotiviert mit großem Engagement und Herzblut die begehrenswertesten Automobile der Welt entwickeln, planen und fertigen. Insbesondere seit dem Beginn des Automobilbaus 1919 erfindet sich der Standort immer wieder erfolgreich neu – mit jeweils modernster Fertigungstechnik sowie Design- und Entwicklungsleistungen.“
Michael Bauer, Standortverantwortlicher und Leiter Produktion des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen

„Sindelfingen ist eines der traditionsreichsten Fahrzeugwerke unserer Marke. Legendär sind die ‚Sindelfinger Karosserien‘ auch schon der 1920er Jahre. Sie stehen für eine Glanzzeit von
Mercedes-Benz Spitzenautomobilen mit individuellen Aufbauten für höchste Ansprüche aus
einer Hand. Diese Highlights sind ein wichtiger Teil unseres Heritage.“
Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Heritage

Nachhaltigkeit in der Produktion

Mercedes-Benz produziert seit 2022 in allen eigenen Werken weltweit CO2-neutral. Der Strom stammt ausschließlich aus regenerativen Energien. Darüber hinaus strebt das Unternehmen an, die Erzeugung von erneuerbarer Energie an seinen Standorten zu erhöhen. Die Factory 56 in Sindelfingen setzt auf eine umwelt- und ressourcenschonende Produktion: Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, die die Halle mit selbst erzeugtem, grünem Strom versorgt. Über 12.000 Module erzeugen rund 5.000 kWp Leistung. Damit kann jährlich rund 30 Prozent des Strombedarfs der Factory 56 gedeckt werden. Bis Ende 2024 wird in einen weiteren Ausbau der Photovoltaik am gesamten Standort Sindelfingen investiert. Einen weiteren Fokus legt der Standort Sindelfingen auf eine stetige Reduzierung des Wasserverbrauchs sowie des Abfallaufkommens.

Produktions-Meilensteine am Traditions-Standort Sindelfingen

1919 beginnt die Geschichte der Automobilproduktion am Standort Sindelfingen der Daimler-Motor-Gesellschaft (DMG). Er ist ursprünglich 1915 als Flugzeugwerk gegründet worden. Das erste hier gefertigte Modell ist der Mercedes-Knight 16/45 PS. In den 1920er- und 1930er-Jahren steht Sindelfingen für besonders exklusive Aufbauten sportlicher Mercedes-Benz Luxusfahrzeuge – die „Sindelfinger Karosserien“. In derselben Epoche wird der Karosseriebau auf Großserienfertigung umgestellt und in den 1930er-Jahren die moderne Fließbandfertigung im Werk eingeführt. In den 1950er-Jahren beginnt dann der rasante Aufstieg von Sindelfingen. Zum Vergleich: Allein im Jahr 1966 werden hier doppelt so viele Fahrzeuge gebaut wie in der Zeit von 1946 bis 1952 insgesamt. Neben der Produktion spielen in Sindelfingen weitere Bereiche eine wichtige Rolle. Dazu gehört die Sicherheitsentwicklung, unter anderem mit dem Beginn systematischer Crashtests 1959. Auch Design und Aerodynamikentwicklung haben hier ihren Sitz.

Das Fahrzeug von Mercedes-Benz Classic: Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen (1924)

Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen, Baujahr 1924. Zeitgenössisches Exterieurfoto von links vorn.
Mercedes 15/70/100 PS Offener Tourenwagen, Baujahr 1924. Zeitgenössisches Exterieurfoto von links vorn.

Das Oberklasseautomobil Mercedes 15/70/100 PS mit Sechszylindermotor und Kompressoraufladung stellt die Daimler-Motoren-Gesellschaft im Dezember 1924 auf der Deutschen Automobil-Ausstellung in Berlin vor. Es entsteht unter der Leitung von Ferdinand Porsche, der von 1923 bis 1928 das Konstruktionsbüro des Unternehmens leitet. Der Mercedes 15/70/100 PS läutet zusammen mit dem parallel entwickelten Mercedes 24/100/140 PS eine neue Ära im Bau hochkarätiger Luxusautomobile ein. Technische Daten Mercedes 15/70/100 PS:

Produktionszeitraum: 1924-1929
Motor: 6 Zylinder/Reihe
Hubraum: 3.920 Kubikzentimeter
Leistung: 51 kW (70 PS) bei 2.800/min, mit Kompressor 74 kW (100 PS) bei 3.100/min
Höchstgeschwindigkeit: 112 km/h (mit Hinterachsübersetzung 1:4,88)

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Mercedes-Benz Werk Sindelfingen. Außenansicht vom Mai 1951.

Meilensteine Mercedes-Benz Standort Sindelfingen

  • 1915 Die Daimler Motoren Gesellschaft (DMG) erwirbt in Sindelfingen 51 Hektar für eine Flugzeugfabrik und ein Automobilkarosseriewerk.
  • 1916 Baubeginn der ersten Flugzeugmontagehalle. Das Gebäude existiert bis heute.
  • 1917 Auslieferung der ersten Flugzeuge mit Daimler-Motoren aus Sindelfingen.
  • 1918 Das Werk, zuvor unter der Leitung von Untertürkheim, wird selbständiger Betrieb.
  • 1918 Die Karosserieabteilung Untertürkheim beginnt mit dem Umzug nach Sindelfingen.
  • 1919 Produktionsbeginn von Automobilkarosserie. Erstes Fahrzeug ist der Mercedes-Knight 16/45 PS.
  • 1919 Sindelfingen stellt Möbel als Notprodukte her.
  • 1924 Der spätere Betriebsdirektor Wilhelm Friedle engagiert sich nach einer Studienreise in die USA für die Modernisierung des Karosseriebaus nach dem Vorbild der Ford Motor Company.
  • 1928 Umstellung des Presswerks von manueller Einzelfertigung auf Serienproduktion mit Tiefziehpressen.
  • 1930er-Jahre: Einführung und Umstrukturierung der Fließbandproduktion.
  • 1946 Der 170 V (W 136) wird als Pritschen-, Kasten- und Krankenwagen gebaut, ab 1947 auch als viertürige Limousine. So beginnt die Pkw-Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg.
  • 1952 Der 100.000 Sindelfinger Pkw seit 1946 wird gebaut, ein Mercedes-Benz 170 S (W 136).
  • 1953 Premiere des Mercedes-Benz 180 (W 120) „Ponton“ in Sindelfingen. Erster Mercedes-Benz Personenwagen mit selbsttragender Karosserie.
  • 1954 Produktionsstart des 300 SL (W 198), ab 1955 auch des 190 SL (W 121).
  • 1959 Beginn der ersten systematischen Crashtests in Sindelfingen.
  • 1962 Der einmillionste Pkw der Nachkriegsproduktion aus Sindelfingen verlässt das Band: ein Mercedes-Benz 220 SE „Heckflosse“ (W 111).
  • 1966 Sindelfingen produziert erstmals mehr als 200.000 Pkw in einem Jahr.
  • 1969 Im Mai werden erstmals werden mehr als 1.000 Fahrzeuge am Tag im Werk produziert.
  • 1971 Internationale ESV-Konferenz in Sindelfingen, Mercedes-Benz präsentiert das Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 05.
  • 1972 Europas erste vollautomatische Robotertransferstraße geht im Rohbau in Betrieb.
  • 1972 Produktionsstart der Oberklassebaureihe 116, die erstmals „S-Klasse“ heißt.
  • 1976 Produktionskapazität soll bis 1986 auf 430.000 Fahrzeuge jährlich wachsen.
  • 1979 Mit Produktionsstart der S-Klasse der Baureihe 126 wird die Teilautomatisierung der Produktionsbänder eingeführt.
  • 1981 Eröffnung des neuen Kundencenters für die persönliche Neufahrzeugabholung.
  • 1994 Erster Spatenstich für ein neues Entwicklungs- und Vorbereitungszentrum.
  • 1994 Auftakt für die flächendeckende Umstellung auf wasserbasierte Karosserielacke.
  • 1995 Eröffnung des weltweit ersten designo-Beratungszentrums.
  • 1998 Einweihung des Mercedes-Benz Technology Centers.
  • 2000 Einweihung des modernsten Virtual-Reality-Centers der Automobilindustrie.
  • 2002 Eröffnung des Centers of Excellence für die Luxusmarken Maybach und SLR-McLaren.
  • 2002 Der Transport per Schiene mit geschlossenen Autotransportzügen beginnt.
  • 2006 Neue Anlauffabrik für Prototypenbau und Fahrzeuge der nächsten Entwicklungsstufe.
  • 2009 Einstieg in die Kunststoffverarbeitung bei Karosserieteilen mit dem Heckdeckel der CL-Klasse der Baureihe C 216 aus Glasfaser-Kunststoff-Verbundmaterial (GFK).
  • 2014 Beim Anlauf des neuen S-Klasse Coupés kommt erstmals Fertigungsmethode des Wärmeunterstützten Umformens (WuU) zum Einsatz.
  • 2014 Produktionsstart Mercedes-AMG GT (Baureihe 197).
  • 2015 Feier des hundertjährigen Jubiläums. Der Standort hat rund 37.000 Mitarbeiter.
  • 2015 In Sindelfingen wird das 20-millionste Fahrzeug gebaut, ein S 500 e Plug-in Hybrid der Baureihe 222.
  • 2016 Eröffnung des Technologiezentrums Fahrzeugsicherheit (TFS).
  • 2018 Auftakt für die Factory 56 für höchstmögliche Flexibilität und Effizienz.
  • 2020 Eröffnung der Factory 56 und Produktionsstart der neuen Mercedes-Benz S-Klasse (Baureihe 223).
  • 2021 Produktionsanlauf EQS (Baureihe 297): die erste Elektro-Luxuslimousine aus der Factory 56.
  • 2022 Produktionsstart der neuesten Generation des GLC (Baureihe 254) und Eröffnung des Electric Software Hub

Quelle: Mercedes-Benz AG

BR223: S580e ist erster Mercedes-Maybach als Plugin Hybrid

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Hybrid S 580 e Mercedes-Maybach der Baureihe 223

Die Marke Mercedes‑Maybach gilt seit jeher als Maßstab für automobilen Luxus, Stil und Status. 1921 begannen Wilhelm und Karl Maybach mit dem Bau von Automobilen. Ihr Ziel war es, „das Allerbeste vom Allerbesten“ zu schaffen. Dieser Anspruch prägt bis heute die einzigartige Aura von Mercedes‑Maybach. Die legendäre Marke erfindet sich immer wieder neu, um höchste Erwartungen der Kunden an das Besondere zu erfüllen. Mit Erfolg: Die aktuelle Mercedes‑Maybach S‑Klasse (Baureihe 223) verzeichnet seit ihrer Markteinführung 2021 eine beständig wachsende Nachfrage.

„Mit unserem ersten Plugin Hybrid verbinden wir das Maybach-typische Luxuserlebnis mit lokal emissionsfreiem Fahren im elektrischen Fahrbetrieb. Der Mercedes‑Maybach S580e repräsentiert einen wichtigen Schritt der Transformation unserer traditionsreichen Marke in eine elektrische Zukunft. Bereits 2023 werden wir das erste vollelektrische Modell präsentieren.“
Daniel Lescow, Leiter Mercedes‑Maybach bei der Mercedes‑Benz Group AG

Der Mercedes‑Maybach S580e eröffnet Kunden ein besonderes Erlebnis der Stille. Denn im rein elektrischen Fahrbetrieb wird der ohnehin außergewöhnlich geräuscharme Innenraum noch leiser. Nahezu lautlos und lokal emissionsfrei gleitet die Limousine dahin. Elektrospezifische Merkmale sind Maybach-typisch dezent integriert – wie die verdeckte Ladedose auf der linken Fahrzeugseite, blaue Farbakzente in den Scheinwerfern sowie die entsprechenden Anzeigen beispielsweise zum Batterieladestand in der Instrumententafel.

Hybrid S580e Mercedes-Maybach der Baureihe 223
S580e Mercedes-Maybach der Baureihe 223

Die Basis des Hybridantriebs ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 270 kW/367 PS aus der aktuellen Benzin-Motorengeneration von Mercedes‑Benz. Das hocheffiziente Triebwerk kombiniert kraftvolle Leistung mit niedrigem Verbrauch und entsprechend geringen Abgasemissionen. Die Systemleistung von 375 kW/510 PS und das maximale Systemdrehmoment von 750 Nm garantieren souveräne Fahrleistungen. Das maximale Drehmoment der E‑Maschine von 440 Nm ist ab der ersten Motorumdrehung bereit und bewirkt eine hohe Agilität beim Anfahren und ein dynamisches Fahrverhalten. In 5,1 Sekunden beschleunigt der Mercedes‑Maybach S 580 e von 0-100 km/h.

Für das dreiphasige Laden am Wechselstromnetz ist serienmäßig ein 11‑kW-Ladegerät an Bord. Optional ist ein 60‑kW-DC-Lader für das Schnellladen mit Gleichstrom verfügbar. Selbst bei fast vollständig entleerter Batterie ist damit eine volle Aufladung in rund 30 Minuten realisierbar.

Das Modell ist zunächst in China erhältlich, gefolgt von Thailand und Europa sowie weiteren Ländern. 

Quelle: Mercedes-Benz AG

Drive Pilot: Hochautomatisiertes Fahren erstmals nach SAE 3 zugelassen

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Mercedes-Benz hat als weltweit erster Automobilhersteller die Zulassung für hochautomatisiertes Fahren nach SAE-Level 3 für den US-amerikanischen Straßenverkehr im Bundesstaat Nevada erhalten.

Mercedes‑Benz hat als weltweit erster Automobilhersteller die Zertifizierung für hochautomatisiertes Fahren nach SAE‑Level 3 (Die automatisierte Fahrfunktion übernimmt bestimmte Fahraufgaben. Dennoch ist weiterhin eine Fahrerin bzw. ein Fahrer notwendig. Sie bzw. er muss jederzeit bereit sein, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen, wenn das Fahrzeug zum Eingriff auffordert) für den US-amerikanischen Straßenverkehr im Bundesstaat Nevada erhalten.

DRIVE PILOT setzt damit erneut Maßstäbe als das erste und einzige serienreife SAE‑Level‑3-System, welches für den Einsatz auf öffentlichen Freeways in den USA zugelassen ist. Das System für hochautomatisiertes Fahren erfüllt die Anforderungen der Nevada Chapter 482A für autonome Fahrzeuge. Es ermöglicht dem Fahrer unter bestimmten Bedingungen die dynamische Fahraufgabe an das Fahrzeug zu übergeben. Ziel ist es, DRIVE PILOT noch in diesem Jahr auch in Kalifornien einzuführen, sobald eine entsprechende Zertifizierung auch dort vorliegt. Die benötigten Zertifizierungsunterlagen hat Mercedes‑Benz bereits bei den zuständigen Behörden eingereicht.

DRIVE PILOT wird auf dem US-Markt als Sonderausstattung für die Modelle S‑Klasse und EQS im Modelljahr 2024 erhältlich sein. Die ersten Fahrzeuge werden im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2023 an Kunden ausgeliefert werden.

„Zeit ist in der modernen Welt eines der kostbarsten Güter. Unseren Kunden Zeit zurückzugeben, ist daher ein Kernelement unserer Strategie, die begehrtesten Autos der Welt zu bauen. DRIVE PILOT bringt uns diesem Ziel einen großen Schritt näher und beweist einmal mehr, dass Innovationen und Pioniergeist Teil unserer DNA sind. Die Zertifizierung in Nevada markiert den Beginn der internationalen Markteinführung und damit den Beginn einer neuen Ära beim automatisierten Fahren.”

Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes‑Benz Group AG, Chief Technology Officer, Entwicklung & Einkauf

DRIVE PILOT ermöglicht hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen, bei Stau oder hohem Verkehrsaufkommen und bis 60km/h (40mph in den USA).
DRIVE PILOT ermöglicht hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen, bei Stau oder hohem Verkehrsaufkommen und bis 60km/h (40mph in den USA).

DRIVE PILOT ist aktuell bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h in Deutschland, respektive 40 mph in den USA aktivierbar. Die dafür notwendigen Bedienelemente befinden sich im Lenkradkranz, links und rechts oberhalb der Daumenmulden. Sobald die Voraussetzungen für das hochautomatisierte Fahren gegeben sind, zeigt das System die Verfügbarkeit auf diesen beiden DRIVE PILOT-Tasten im Lenkradkranz an. Nach Aktivierung regelt DRIVE PILOT Geschwindigkeit sowie Abstand und führt das Fahrzeug innerhalb der Spur. Streckenverlauf, Ereignisse auf der Strecke und Verkehrszeichen werden ausgewertet und berücksichtigt. Das System reagiert auch auf unerwartet auftretende Verkehrssituationen und bewältigt diese eigenständig etwa durch Ausweichmanöver innerhalb der Spur oder durch Bremsmanöver.

„Das unerschütterliche Streben nach Innovation hat Mercedes‑Benz von Anfang an geleitet. Für uns alle ist es ein sehr stolzer Moment, als erster Automobilhersteller eine Zertifizierung
für hochautomatisiertes Fahren nach SAE‑Level 3 auf dem US-Markt zu erhalten.”

Dimitris Psillakis, Präsident und CEO von MBUSA

LiDAR-Sensor und redundante Systemarchitektur

Sicherheit hat für Mercedes‑Benz oberste Priorität. Das gilt auch bei der Einführung eines Level 3‑Systems. Das schließt hohe Anforderungen an die Betriebssicherheit ein. DRIVE PILOT baut auf der Umfeldsensorik des Fahrassistenz-Pakets auf und umfasst zusätzliche Sensoren, die Mercedes‑Benz für einen sicheren Betrieb für unverzichtbar hält. Dazu gehören neben LiDAR auch Mikrofone und eine Kamera in der Heckscheibe zur Erkennung von Einsatzfahrzeugen, sowie ein Nässesensor im Radkasten. Ein mit DRIVE PILOT ausgestattetes Fahrzeug verfügt zudem über redundante Lenk- und Bremssysteme sowie ein redundantes Bordnetz, so dass es auch im unwahrscheinlichen Fall einer Störung manövrierfähig bleibt und DRIVE PILOT eine sichere Übergabe an die Fahrerin oder den Fahrer gewährleisten kann.

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Bevor DRIVE PILOT aktiviert werden kann, wird über ein weißes Aufblinken in den Bedienelementen, die Verfügbarkeit des Systems dargestellt.

Falls die Fahrerin oder der Fahrer der Übernahme-Aufforderung beispielsweise wegen eines medizinischen Notfalls nicht nachkommen kann, leitet DRIVE PILOT nach zehn Sekunden zeitnah einen Nothalt ein und schaltet die Warnblinkanlage ein. Sobald das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, wird das Mercedes‑Benz Notrufsystem aktiviert. Außerdem entriegelt das Fahrzeug Türen, um Ersthelferinnen und Ersthelfern den Zugang zum Innenraum zu erleichtern.

Hochpräzises Positionierungssystem

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Ein LiDAR, der im Kühlergrill sitzt ist für Mercedes-Benz unerlässlich für sicheres hochautomatisiertes Fahren.

Der exakte Standort eines mit DRIVE PILOT ausgestatteten Mercedes‑Benz wird über ein hochpräzises Positionierungssystem ermittelt, das wesentlich leistungsfähiger ist als herkömmliche GPS-Systeme. Ergänzend zu den von LiDAR-, Kamera-, Radar- und Ultraschallsensoren erfassten Daten liefert eine digitale HD-Karte ein dreidimensionales Straßen- und Umgebungsbild mit Informationen zu Straßengeometrie, Streckeneigenschaften, Verkehrszeichen und besonderen Verkehrsereignissen (z. B. Unfälle oder Baustellen).

Diese hochpräzise Karte unterscheidet sich von Karten für reguläre Navigationsgeräte unter anderem durch ihre höhere Genauigkeit im Zentimeter- statt im Meterbereich und ihr detailliertes Kreuzungs- und Streckenmodell. Die Kartendaten werden in Backend-Rechenzentren gespeichert und ständig aktualisiert. Jedes Fahrzeug sichert zudem ein Abbild der Karteninformationen an Bord, vergleicht diese ständig mit den Backend-Daten und aktualisiert gegebenenfalls den lokalen Datensatz. Das alles ermöglicht eine stabile und exakte Positionierung durch eine von Faktoren wie Schatten oder verschmutztem Sensor unabhängige Darstellung der Umgebung.

Ein leistungsfähiger Chipsatz in einem zentralen Steuergerät stellt die notwendigen Softwarefunktionen für das hochautomatisierte Fahren bereit, während wichtige Algorithmen im Rahmen einer modernen Sicherheitsarchitektur redundant berechnet werden.

Hochautomatisiertes Fahren auf geeigneten Autobahn-Abschnitten bei hoher Verkehrsdichte
DRIVE PILOT ermöglicht es, bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahn-Abschnitten in Deutschland (bis 60 km/h) oder Freeway-Abschnitten in den USA (bis 40 mph) die Fahraufgabe unter bestimmten Bedingungen an das System zu übergeben. Die Fahrerin oder der Fahrer kann sich bei aktiviertem DRIVE PILOT von der Fahraufgabe abwenden und sich auf bestimmte Nebenaktivitäten (Welche Nebentätigkeiten der Fahrerin bzw. des Fahrers gesetzlich zulässig sind, hängt von den jeweiligen nationalen Straßenverkehrsvorschriften ab) konzentrieren.

Mercedes‑Benz ist das weltweit erste Automobilunternehmen, das die anspruchsvollen gesetzlichen Anforderungen nach UN‑R157 für ein Level‑3-System erfüllt. Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte Ende 2021 dafür die Systemgenehmigung auf Basis der technischen Zulassungsvorschrift UN‑R157 erteilt und somit den Weg bereitet, grundsätzlich ein solches System international[4] anzubieten, sofern es die jeweiligen nationalen Gesetzgebungen erlauben. Das war der Startschuss für DRIVE PILOT, der in Deutschland seit Mai 2022 in S‑Klasse und EQS erhältlich ist.

Rechtssicher auf der Straße

Mercedes‑Benz sorgt dafür, dass die neue Technologie rechtssicher auf die Straße kommt. Im Entwicklungsprozess haben Ingenieure, Juristen, Compliance-Manager, Datenschützer und Experten für Ethik fachübergreifend als Team zusammengearbeitet.

Quelle: Mercedes-Benz AG

Neu! Nein! Doch! Oh!

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Wie dem ein oder anderen sicherlich aufgefallen ist, gab es beim Umbau der Webseite ein paar Probleme. Daher findet sich nun eine Mischung aus altem, neuen und „soll nicht so sein“ Design auf der Webseite.

Ich bin aktuell damit beschäftigt das alles schnellstmöglich hinzubekommen, es wird jedoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. 

Auch in paar Links und Plugins führen ins leere – das ist bekannt und wir haben das auf der Agenda stehen.

See you Soon!

BR232: AMG SL 63 4MATIC+ Motorsport Collectors Edition

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Zum Ausklang der 2022er Formel 1-Saison präsentiert Mercedes – AMG ein Sondermodell für den SL 63 4MATIC+. Es spiegelt den Look des Mercedes – AMG F1 W13 E PERFORMANCE Rennwagens wider. Der Farbverlauf von Hightechsilber metallic nach Obsidianschwarz metallic ist vom Vorbild aus der Königsklasse des Motorsports inspiriert. Das Gleiche gilt für das Star Pattern an den Fahrzeugflanken und die PETRONAS‑farbenen Kontraste: Diese sind an Frontschürze, Seitenschwellerverkleidungen und Heckdiffusor zu sehen. Hinzu kommen schwarz matt lackierte 21-Zoll AMG Schmiederäder im 10-Doppelspeichen-Design mit PETRONAS-farbenen Felgenhörnern. Das elektrische Stoffverdeck ist in Schwarz gehalten.

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Das AMG Aerodynamik-Paket schärft nicht nur die Optik: Größere Flics an Front- und Heckschürze, der größere Heckdiffusor und das aktive Profil im Unterboden verbessern die aerodynamischen Eigenschaften. Das gilt gleichermaßen für den Abtrieb wie für den Luftwiderstand. Daraus ergeben sich Vorteile für die Fahreigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten und eine verbesserte Effizienz.

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Das AMG Night-Paket und das AMG Night-Paket II verstärken den optischen Auftritt der „Motorsport Collectors Edition“. Beim AMG Night-Paket sind ausgewählte Exterieur-Elemente in Hochglanzschwarz ausgeführt: der Frontsplitter, die Seitenschwellerverkleidungen, die Spiegelkappen und das Zierelement im Heckdiffusor. Hinzu kommen abgedunkelte Endrohrblenden. Das AMG Night-Paket II umfasst weitere Elemente in Schwarzchrom, inklusive Kühlerverkleidung, Typografie und Mercedes Stern am Heck. Außerdem sind die Innenteile der Frontscheinwerfer und der Heckleuchten abgedunkelt. Schwarz sind auch die Bremssättel der AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage lackiert. Der AMG Tankdeckel in Silberchrom mit dem Schriftzug „AMG“ betont ebenfalls die Sonderstellung der Edition.

Quelle: Mercedes-Benz AG / AMG