Montag, 29. April 2024
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BR460: 280 GE siegt bei der Rallye Paris–Dakar

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Vor 40 Jahren triumphiert Mercedes-Benz bei der härtesten Rallye der Welt: Rennfahrer Jacky Ickx und sein Beifahrer, der Schauspieler Claude Brasseur, gewinnen mit dem Mercedes-Benz 280 GE die Rallye Paris–Dakar 1983. Das Projekt wird von Mercedes-Benz France betreut. Aus Deutschland unterstützen Ingenieure des Unternehmens bei Motor und Aerodynamik des Geländewagens.

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W460 bei der Paris-Dakar Ralley

Die Rallye Paris–Dakar hat damals große weltweite Strahlkraft. Es ist die fünfte Auflage. Zum ersten Mal machen sich 1978 einige Hundert Abenteurer von der französischen Metropole auf zur Hauptstadt des Senegal. Gestartet wird am frühen Morgen des 1. Januar 1983 auf dem Place de la Concorde in Paris. Nach rund 20 überaus anspruchsvollen Tagesetappen durch Wüsten, wie die Ténéré in der Südsahara sowie im nördlichen Niger, erreicht das stark ausgedünnte Teilnehmerfeld die Millionenstadt Dakar an der Atlantikküste. Zwischen 10.000 und 12.000 Kilometer legen die Teilnehmer der Automobil-, Lkw- und Motorradwertung bis ins Ziel zurück.

Die „Paris–Dakar“ lockt bereits seit ihren frühen Jahren namhafte Automobilhersteller zum Wettbewerb in der afrikanischen Wüste. Der ehemalige Automobil- und Motorradrennfahrer Thierry Sabine gründet und organisiert das spektakuläre Abenteuer. Im Januar 1986 kommt er bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben. Die Veranstaltung wird bis heute weitergeführt, sie heißt jetzt „Rallye Dakar“ und findet aktuell in den Wüstengebieten Saudi-Arabiens statt. Davor wird sie von 2009 bis 2019 in Südamerika ausgetragen.

Der Motor des Mercedes-Benz 280 GE „Paris–Dakar“

Mercedes-Benz France leitet die Vorbereitung des siegreichen Mercedes-Benz 280 GE der Baureihe 460. Kundendienstchef Gunter Latour pflegt gute Kontakte zu Mercedes-Benz in Untertürkheim. Dort wird Georg Berkmann mit dem Projekt beauftragt. Der Diplomingenieur ist in der Haupttätigkeit für die Verbrennungsprozesse von Pkw-Motoren in Nutzfahrzeugen zuständig. Für den harten Rallyeeinsatz des 280 GE überarbeitet er den Doppelnockenwellen-Sechszylindermotor M 110. Mit dem sportlichen Triebwerk siegt bereits 1977 ein Mercedes-Benz 280 E der Baureihe 123 bei der wohl längsten Rallye in der Motorsportgeschichte: Andrew Cowan, Colin Malkin und Mike Broad belegen nach mehr als sechs Wochen und rund 30.000 Kilometern Platz eins des Rallyemarathons London–Sydney.

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Georg Berkmann wählt die Serienvariante des M 110 mit 136 kW (185 PS) als Grundlage. Für die Rallye Paris–Dakar der Jahre 1982 und 1983 will er noch mehr Leistung herauskitzeln. Zum Vergleich: Der M 110 im 1979 vorgestellten Mercedes-Benz 280 GE leistet 115 kW (156 PS). Der Ingenieur greift auf Nockenwellen zurück, die ursprünglich zur Leistungssteigerung des 280 SL (R 107) vorgesehen sind. So erreicht der „Paris–Dakar“-Motor rund 145 kW (197 PS). Zu den ungewöhnlichen Lösungen zählt die Hydraulikpumpe aus dem T-Modell der Baureihe 123 zur Niveauregulierung: Im Motorsport-G-Modell dient sie der Kühlung des Schaltgetriebes.

Problematisch beim Einsatz in den Wüsten des afrikanischen Kontinents sind vor allem extreme Temperaturen, Staub und schlechte Benzinqualität. Zunächst verlegt Berkmann die Luftansaugung des Triebwerks in den Innenraum. Dort sind die Temperaturen meist niedriger, und der Staubanteil in der Luft ist geringer. Gegen die schlechte Benzinqualität wählt er ein einfaches, aber wirksames Mittel. Vier Jahrzehnte später erzählt er: „Am Zündverteiler habe ich gelbe und rote Markierungen angebracht. So konnten die Fahrer den Zündzeitpunkt rasch verstellen, wenn der Motor aufgrund schlechter Spritqualität klingelt.“ Damit das schnell geht und nicht nach dem passenden Werkzeug gesucht werden muss, befestigt der findige Ingenieur nahe beim Zündverteiler einen vier Millimeter starken Inbusschlüssel an einer Kette. Jacky Ickx ist ebenfalls gründlich. Bei seiner Vorbereitung beschriftet er jedes Relais, um Defekten rasch auf die Spur zu kommen.

Optimierte Aerodynamik

23C0001 010Mit dem leistungsgesteigerten Motor erreicht der 280 GE eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Das ist 25 km/h schneller als die Serienvariante. Berkmann ist nach den Erfahrungen des Vorjahres jedoch sicher, dass dieses Tempo für den angestrebten Sieg 1983 nicht ausreichen wird: 1982 kommen die Mercedes-Benz 280 GE bei der Rallye Paris–Dakar auf den Plätzen drei (Jean-Pierre Jaussaud/Michel Brière) und fünf (Jacky Ickx/Claude Brasseur) ins Ziel. Eine radikal erhöhte Motorleistung steht aus Gründen der Zuverlässigkeit außer Frage. Berkmann wendet sich an den Ingenieurskollegen Rüdiger Faul, der die Aerodynamik verschiedener Rennsportwagen und des C 111–IV entwickelt hat. Dieser Rekordwagen erreicht 1979 bei Weltrekordfahrten in Nardò mehr als 400 km/h.

Um die Aerodynamik des 280 GE zu optimieren, geht Faul pragmatisch vor. „Ich habe mir in der Bauabteilung des Werks Sindelfingen Abwasserrohre aus Kunststoff mit 70 Millimetern Durchmesser besorgt“, beschreibt er rückblickend. Er befestigt Rohrsegmente rund um die Windschutzscheibe und optimiert auf diese Weise den Strömungsverlauf in diesem Bereich deutlich. Am Heck wählt Faul markante Verlängerungen des Dachs und der hinteren Seitenwände. Unternehmensintern erhält diese signifikante Veränderung der Karosserielinie die Bezeichnung „Buswartehäuschen“. Die Maßnahmen optimieren den Luftwiderstand drastisch. Messungen im Untertürkheimer Windkanal belegen, dass der cW-Wert von ursprünglich 0,52 auf 0,41 sinkt – das ist eine Verringerung um 20,5 Prozent. Georg Berkmann resümiert: „Aufgrund der Aerodynamikveränderungen stieg die Spitzengeschwindigkeit um gut 20 km/h auf nahezu 200 km/h, und das bei einem um fünf Liter je 100 Kilometer niedrigeren Verbrauch.“

Jacky Ickx und Claude Brasseur

23C0001 004Der am 1. Januar 1945 in Brüssel geborene Jacky Ickx gehört von den späten 1960er-Jahren bis Ende der 1980er-Jahre zu den besten Rennfahrern. Zwischen 1966 und 1979 gewinnt er acht Grands Prix in der Formel 1 und wird 1970 Vizeweltmeister. Bei den 24 Stunden von Le Mans siegt er zwischen 1969 und 1982 sechs Mal. Bei der Rallye Paris–Dakar belegt der Belgier neben seinem Sieg 1983 im Vorjahr Rang fünf mit dem Mercedes-Benz 280 GE und 1986 Rang zwei. „1982 haben wir den 280 GE entdeckt. Man kann ihn bis zum Äußersten einsetzen und seiner Technik uneingeschränkt vertrauen – das ist ein Kapital für die Rallye Paris–Dakar“, erklärt Ickx in einem Interview kurz nach seinem Sieg 1983. Hinzu komme, dass er sich mit seinem Copiloten Claude Brasseur sehr gut verstanden habe. „Wir sind nicht einfach als Kollegen, sondern als Komplizen gestartet. Das war sicher wesentlich.“ Der 2020 verstorbene Brasseur zählt damals zu den bekanntesten französischen Kino- und TV-Darstellern.

Die Rallye Paris–Dakar 1983

Schon 1982 trägt das Engagement von Mercedes-Benz France bei der Rallye Paris–Dakar Früchte mit den Plätzen drei und fünf. Unter den ersten zehn Fahrzeugen im Ziel finden sich zwei weitere 280 GE und ein Mercedes-Benz Prototyp. Im Jahr 1983 fahren 193 Autos, Buggys und Lastwagen sowie 111 Motorräder die 12.000 Kilometer von Frankreich über Algerien, Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Mali und Mauretanien bis in den Senegal. Wichtigste Navigationshilfe ist der Kompass. Die prominentesten Starter des Felds, Jacky Ickx und Claude Brasseur, übernehmen mit dem 280 GE früh die Führung. Vor dem Etappenziel in Agadez (Niger) stellt Ickx an seinem Motor einen starken Leistungsverlust fest. Er erhält das Triebwerk eines Teamkollegen. Der Wechsel kompletter Aggregate mit einem anderen Fahrzeug im Wettbewerb ist gestattet. Danach fährt Ickx wieder sein gewohnt hohes Tempo.

 

Viele Teilnehmer scheiden wegen der Strapazen dieser Rallye mit 20 Tagesetappen von 300 bis 1.000 Kilometern Länge aus: Die Technik streikt, Unfälle oder Stürze der Motorradfahrer dezimieren das Feld. Manche geben aus schierer Erschöpfung auf – oder weil sie nach vielen Stunden Irrfahrt durch die Wüste das Etappenziel nicht mehr rechtzeitig erreichen. Lediglich 61 Autos und Lastwagen sowie 28 Motorräder erreichen das Ziel. Ickx und Brasseur sind die erschöpften, aber gefeierten Gewinner am Strand von Dakar. Auf den Rängen fünf, sechs und acht erreichen weitere G-Modelle von Mercedes-Benz das Ziel. Die Marke feiert sogar einen Doppelsieg: Georges Groine, Thierry de Saulieu und Bernard Malfériol erreichen Dakar mit einem Mercedes-Benz 1936 AK Allrad-Lkw (261 kW/355 PS) als bester Lastwagen.

Quelle: Mercedes-Benz AG

Wir haben etwas neues für Euch

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Wir freuen uns auf ein spannendes Mercedes Jahr 2023 und auch ihr könnt Euch auf manche Neuerung und oder Überraschung auf MB-Baureihen.de freuen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch alles Gute für das bereits angebrochene Jahr 2023 und immer eine handbreit Sprit im Tank 😉

BR297: MANUFAKTUR Angebot für den EQS

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EGS der Baureihe 297 im exklusiven MANUFAKTUR vintageblau uniVor gut einem Jahr hat Mercedes‑Benz das MANUFAKTUR Programm vorgestellt. Eingeführt wurde es in exklusiven Baureihen wie dem Mercedes‑AMG GT 4‑Türer Coupé und der Mercedes‑Benz S‑Klasse Langversion. Darüber hinaus auch in der Mercedes‑Maybach S‑Klasse sowie der G‑Klasse. Das neue Individualisierungsprogramm kommt bei den Kundinnen und Kunden sehr gut an. Seit kurzem lässt sich auch der EQS, die erste vollelektrische Luxuslimousine von Mercedes und Mercedes‑AMG, mit Hilfe des MANUFAKTUR Angebots individualisieren.

Besondere Lacke sowie hochwertige Veredelungen im Interieur erweitern die Möglichkeiten, einen EQS nach persönlichem Geschmack zusammenzustellen. Nachfolgend einige Beispiele aus dem MANUFAKTUR Programm für den EQS:

Insgesamt sind neun MANUFAKTUR Lacke verfügbar, darunter von der S‑Klasse bekannte Lacke wie MANUFAKTUR vintageblau uni oder MANUFAKTUR kalaharigold magno (je 7.021,00 Euro).
Analog zur S‑Klasse gibt es das MANUFAKTUR Interieur Paket (erhältlich in Kombination mit Komfortsitzen ab 11.007,50 Euro). Verfügbar ist es für den EQS von Mercedes, auch in Kombination mit AMG Line Interieur, sowie den EQS von Mercedes‑AMG. Die in Leder Nappa ausgeführten Sitze vorne und hinten tragen eine aufwändige Rautensteppung.

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Leder Nappa in MANUFAKTUR Farbe kommt ebenso bei den Armauflagen in den Türen, der Mittelkonsole sowie dem Unterteil der Instrumententafel zum Einsatz. Neu sind die MANUFAKTUR Farben tobaccobraun, mysticrot und roségrau. Weiteres Highlight ist das von Hand bezogene MANUFAKTUR Lenkrad in Leder Nappa, farblich abgestimmt auf die jeweilige Interieurfarbe. Die hochflorigen Fußmatten fasst ein Keder aus Leder Nappa ein. Fußmatten sowie die Kissen der Kopfstützen wertet eine Stickerei mit dem Mercedes‑Benz Stern oder dem Logo von Mercedes‑AMG auf. Die beleuchteten Einstiegsleisten in den Türen tragen den Schriftzug der jeweiligen Marke und ein MANUFAKTUR exklusives Muster. Die Mittelkonsole ziert ein MANUFAKTUR Schriftzug in Chrom-Optik glänzend. In Schreibschrift ausgeführt, zeugt er vom Anspruch des Labels an handwerkliche Qualität.

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Das Emblem Paket (Nicht in Kombination mit AMG Line Interieur oder für Mercedes-AMG Modelle ab 1.487,50 Euro) ist für das Serien-Interieur mit schwarzer Sitzpolsterung und schwarzem Teppichboden erhältlich. Hochflor-Fußmatten und Kissen der Kopfstützen sind mit dem Mercedes‑Benz Stern Ton in Ton bestickt.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

BR420: Die neue T-Klasse – der kleine premium Van

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Die neue Mercedes-Benz T-Klasse – Exterieur, limonitgelb metallic The new Mercedes-Benz T-Class – Exterior, limonite yellow metallic

Übersicht die neue Mercedes T-Klasse W420Platz für die ganze Familie – mit bis zu drei Kindersitzen auf der Rückbank. Jede Menge Laderaum für das Freizeit- und Sportabenteuer. Schiebetüren zum schnellen Ein- und Aussteigen oder flexiblen Beladen. Modernes Design, umfangreiche Sicherheitsausstattung und vielfältige Konnektivität. „Life gets big“:

Mit der neuen T-Klasse (Baureihe 420) bringt Mercedes-Benz Komfort in das Segment der privaten Small Vans und eröffnet gleichzeitig einen attraktiven Einstieg in die Welt der Marke mit dem Stern für alle, die viel Platz brauchen. Das komplett neue Modell verbindet Multifunktionalität und ein großes Platzangebot mit einem hochwertigen Ausstattungsniveau:

Vom serienmäßigen MBUX Infotainmentsystem und elektrischer Parkbremse über optionale 17‑Zoll‑Leichtmetallräder, KEYLESS GO oder Ambientebeleuchtung bis hin zu Sitzpolstern in Ledernachbildung ARTICO/MICROCUT und verschiedenen Zierelementen bietet die neue T-Klasse vielfältige Ausstattungshighlights im Segment. Eine umfassende serienmäßige Sicherheitsausstattung mit sieben Airbags und zahlreichen Fahrassistenzsystemen machen sie zu einem modernen, zuverlässigen Begleiter für Familien und freizeitaktive Menschen. Die Preise beginnen unter 30.000 Euro für den T 160 mit 75 kW (102 PS) starkem Benzinmotor, manuellem Getriebe und in der Basisvariante.

Mit der neuen T-Klasse erweitern wir unser Portfolio um einen echten Premium-Small-Van, der wie kein anderes Fahrzeug in diesem Segment Raumangebot und Funktionalität mit Stil und Komfort verbindet“, sagt Mathias Geisen, Leiter Mercedes-Benz Vans. „Die T‑Klasse ist perfekt für alle, die ausreichend Platz brauchen – von aktiven Familien bis hin zu Sportbegeisterten. Damit setzen wir unseren strategischen Wachstumskurs in Premiumsegmenten konsequent fort.“
Das Segment der privaten Small-Vans ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Die T‑Klasse wurde gezielt für Familien und freizeitorientierte Kunden entwickelt, die sowohl für ihren Alltag als auch für Wochenendtrips oder Sportaktivitäten ein großes Platzangebot brauchen und dabei Wert auf Komfort und Stil legen.

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Multifunktionalität elegant verpackt

Die neue T-Klasse ist auf Anhieb als Mitglied der Mercedes-Benz Familie zu erkennen. Ausgewogene Proportionen und sinnliche Flächengestaltung mit reduzierten Linien kennzeichnen das Design. Muskulöse Schultern und ausgeprägte Radhäuser betonen Kraft und Emotionalität. Für exklusiven Premium-Charakter sorgen serienmäßig ein verchromter Kühlergrill sowie Außenspiegelgehäuse, Türgriffe und Frontstoßfänger in Wagenfarbe lackiert. Hinzu kommen Einstiegsleisten mit Mercedes-Benz Schriftzug sowie optionale 17‑Zoll‑Leichtmetallräder. Für die T‑Klasse ist auch der elegante Farbton Rubellitrot metallic wählbar.
Der Small-Van kombiniert kompakte Außenmaße mit großem Raumangebot. Die T‑Klasse mit fünf Sitzen ist 4.498 Millimeter lang, 1.859 Millimeter breit und 1.811 Millimeter hoch. Eine Variante mit langem Radstand und bis zu sieben Sitzplätzen folgt.

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Weitere Vorteile der T-Klasse, die den Alltag für Familien und Freizeitaktive einfacher und komfortabler machen: Die niedrige Ladekante von nur 561 Millimetern erleichtert das Beladen mit schwereren Gegenständen. Weit öffnende Schiebetüren auf beiden Fahrzeugseiten ermöglichen einen komfortablen Zugang zum Fond. So können Kinder in engen Straßen und Parklücken schnell und sicher ein- und aussteigen. Und das Beladen kann inklusive Heckklappe flexibel von drei Seiten erfolgen.

Die Schiebetüren bieten eine Öffnung von 614 Millimeter Breite und 1.059 Millimeter Höhe. Die Rücksitzbank ist serienmäßig umklappbar, sodass sie mit dem Kofferraumboden eine nahezu ebene Ladefläche bildet. So lässt sich der Innenraum flexibel an die Bedürfnisse des Tages anpassen. Der Gepäckraum besitzt standardmäßig eine Heckklappe mit beheizbarer Heckscheibe. Alternativ ist eine zweigeteilte Hecktür verfügbar. Beide Türteile lassen sich in einer 90‑Grad‑Stellung arretieren und um bis zu 180 Grad zur Seite schwenken.

Neue Hochwertigkeit im Small-Van-Segment

Im Innenraum bringt Mercedes-Benz eine neue Hochwertigkeit ins Small-Van-Segment. Sie liegt auf dem Niveau der erfolgreichen Kompaktwagenfamilie. Bereits die Serienausstattung umfasst unter anderem: MBUX Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Integration, Multifunktionslenkrad mit Touch Control Buttons, Klimaanlage, KEYLESS Start, Kombininstrument mit 5,5 Zoll großem Farbdisplay, höhenverstellbarer Fahrersitz, ein geschlossenes Handschuhfach, eine Gepäckraumabdeckung sowie Taschen an den Rücklehnen der Vordersitze. Hinzu kommen die Innenraumbeleuchtung in LED-Technologie und ausstattungsabhängig die Ambientebeleuchtung mit bis zu acht Farbtönen (Lines Style und Progressive).
Echten Premiumcharakter verkörpert auch die Auswahl der Materialien. Die Mittelarmlehne ist serienmäßig in Ledernachbildung ARTICO schwarz bezogen. Für die Armauflagen in den Türen und die Mittelfelder der Türen übernimmt die T-Klasse von den vollelektrischen Mercedes-EQ Modellen die moderne Feinstruktur NEOTEX. Sie kombiniert die Anmutung von Nubukleder und Hightech-Neopren. Die Instrumententafel trägt immer ein Zierelement in Hochglanzschwarz. Innenraum und Ladeabteil sind mit Teppich ausgekleidet. Für eine nochmals gesteigerte Hochwertigkeit stehen zwei Ausstattungslinien zur Wahl.

Ausstattungslinien „Style“ und „Progressive“ zur Individualisierung

Interieur Mercedes T-Klasse W420 MBUXDie Line Style steht für raffiniertes Design mit dynamischem Touch. Exklusive Kennzeichen sind serienmäßige Sitzbezüge in Ledernachbildung ARTICO/Microfaser MICROCUT schwarz mit Doppelziernaht sowie Zierlelemente an Türen und Mittelkonsole in Hochglanzschwarz. Optional sind diese Zierelemente in Limonitgelb matt und die Sitzbezüge in Ledernachbildung ARTICO schwarz mit weißen Kontrastziernähten erhältlich.

Das moderne Kunstleder NEOTEX kleidet neben den vorderen auch die hinteren Türmittelfelder. Hinzu kommen Chromapplikationen an Lüftungsdüsen, Lautsprechern und Türgriffen. Der Fahrersitz hat eine Lendenwirbelstütze und auch der Beifahrersitz ist höhenverstellbar. Die Lehnen der Vordersitze haben an der Rückseite praktische Klapptische. So lassen sich Smartphone und Tablet oder Spielsachen für Kinder komfortabel ablegen. Äußere Merkmale der T‑Klasse Style sind 16‑Zoll‑Designräder im 5-Speichen-Design sowie dunkel getönte Fenster in Fond und Heckklappe.

Interieur Mercedes T-Klasse W420

Die Line Progressive legt den Fokus noch stärker auf Eleganz und gehobene Ausstattung. Als unverwechselbares Element ist in der Topausstattung der obere Teil der Instrumententafel in NEOTEX mit Kontrastziernaht ausgeführt. Sitze in Ledernachbildung ARTICO schwarz mit weißen Ziernähten und Zierelemente in Silber matt an Mittelkonsole und Türen unterstreichen zusätzlich den hochwertigen Charakter. Die Schiebetüren verfügen über elektrische Fensterheber. Das Exterieur setzt mit einer Chromzierleiste an der Heckklappe, 16-Zoll-Leichtmetallrädern im 10-Speichen-Design und LED High Performance Scheinwerfern ein optisches Ausrufezeichen.

Intuitives MBUX Anzeige- und Bedienkonzept sowie digitale Dienste von Mercedes me

Ab Werk ist die T-Klasse bereits für die Nutzung zahlreicher digitaler Dienste von Mercedes me connect1 vorbereitet. Dazu gehören Remote-Dienste wie die Fernabfrage des Fahrzeugstatus oder die Türfernschließung und -entriegelung. Mit diesen Diensten lassen sich die wichtigsten Daten des Fahrzeugs jederzeit bequem von zu Hause oder unterwegs überprüfen. Ebenfalls sehr praktisch: Dank Navigation mit Live Traffic Information und Car-to-X-Kommunikation fährt der Kunde mit Echtzeitdaten. So kann er beispielsweise Staus effizient umfahren und wertvolle Zeit sparen.

Interieur Mercedes T-Klasse W420

Ziele lassen sich auch als Dreiwortadressen mit dem what3word-Systems (w3w) eingeben. what3words ist die einfachste Art der Ortsangabe. Die Welt ist hier in drei mal drei Meter große Quadrate mit einer unverwechselbaren Dreiwortadresse eingeteilt. Dies kann bei der Zielsuche eine große Unterstützung darstellen.

Hohe Sicherheitsausstattung: zahlreiche Fahrassistenzsysteme und sieben Airbags serienmäßig

Auch in Bezug auf die Sicherheitsausstattung hat die neue T-Klasse einiges zu bieten. Serienmäßig an Bord sind neben Reifendrucküberwachung und Mercedes-Benz Notrufsystem zahlreiche Fahrassistenzsysteme. Dazu gehören Berganfahr-Assistent, Seitenwind-Assistent, Müdigkeitswarner ATTENTION ASSIST, Aktiver Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion, Aktiver Spurhalte-Assistent, Totwinkel-Assistent und Geschwindigkeitslimit-Assistent. Optional ist das Fahrassistenz-Paket erhältlich, welches zusätzlich den Aktiven Abstands-Assistenten DISTRONIC (auch als Einzeloption wählbar) und den Aktiven Lenk-Assistenten beinhaltet.

Für mehr Komfort und Sicherheit beim Ein- und Ausparken sorgt auf Wunsch der Aktive Park‑Assistent mit PARKTRONIC und Rückfahrkamera. In Kombination mit der optionalen Anhängerkupplung verfügt die T-Klasse auch über den Anhängerstabilisierungs-Assistenten. Zum hohen aktiven Sicherheitsniveau tragen darüber hinaus die optionalen LED High Performance Scheinwerfer bei (Serie für Line Progressive). Sie bieten mehr Sicherheit bei Nacht durch eine breite Lichtverteilung und eine tageslichtähnliche Lichtfarbe. Zudem benötigen sie weniger Energie.

Bei den Rückhaltesystemen reiht sich die T‑Klasse ebenfalls in die hohen Mercedes‑Benz Sicherheitsstandards ein. Insgesamt sieben serienmäßig verbaute Airbags schützen die Passagiere. Der Mittenairbag beispielsweise entfaltet sich bei einem schweren Seitenaufprall zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und kann so das Risiko eines Zusammenpralls reduzieren.

22C0092 038Auch an die Sicherheit der Kleinsten ist gedacht: Kindersitzbefestigungen nach dem iSize-Standard mit Isofix-Verankerungen und Top Tether befinden sich an den äußeren Fondsitzen und am Beifahrersitz. Damit bei kleinen Copiloten der Beifahrerairbag aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wird, ist eine automatische Kindersitzerkennung installiert. Eine in die Sitzfläche integrierte Matte erkennt anhand der Gewichtsverteilung, ob ein Kindersitz montiert ist. Spezielle Kindersitze mit Transpondern sind nicht erforderlich. Für ein viertes Kind kann auf dem mittleren Sitz der Rückbank eine Kindersitzerhöhung angebracht werden.

Zum weiteren Schutz der Kleinen sind die Schiebetüren und die optionalen elektrischen Fensterheber im Fond mit einer Kindersicherung ausgerüstet.

Moderne, durchzugstarke und verbrauchsgünstige Motoren

Motorraum Mercedes T-Klasse W420Zum Marktstart stehen ein Diesel- und ein Benzinmotor in jeweils zwei Leistungsstufen zur Verfügung. Die Vierzylindermotoren zeichnen sich durch kraftvollen Durchzug bereits bei niedrigen Drehzahlen und optimierte Verbrauchswerte aus. Für eine noch zügigere Beschleunigung, zum Beispiel beim Überholen, bietet das 85 kW starke Dieselmodell eine Overpower- und Overtorque-Funktion. Kurzfristig werden bis zu 89 kW Leistung und 295 Nm Drehmoment aktiviert. Alle Motoren sind mit einer ECO Start/Stopp-Funktion kombiniert. Neben dem Sechs-Gang-Schaltgetriebe ist für die beiden Dieselmodelle und den stärkeren Benziner auch das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) erhältlich.

ModellT 160 dT 180 dT 160T 180
ZylinderAnordnung/ZahlR4
Hubraumcm³14611332
LeistungkW/PS70/9585/11675/10296/131
bei1/min3750375045005000
Max. DrehmomentNm260270200240
bei1/min1750175015001600
Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTPl/100 km5,3 – 5,95,5 – 5,96,7 – 7,26,6 – 7,3
CO2-Emissionen kombiniert WLTPg/km138 - 154144 -154153 - 162150 - 165
Beschleunigung 0-100 km/hs15,1-15,313,2-13,614.711,6-12,85
Höchstgeschwindigkeitkm/h164-165175-177168183-184

Fokus Nachhaltigkeit: der neue vollelektrische Small-Van

Nachhaltigkeit ist in der Geschäftsstrategie von Mercedes‑Benz fest verankert. Ein Kernelement ist dabei die emissionsfreie Mobilität. Mit der „Ambition 2039“ verfolgt das Unternehmen das Ziel, bis 2039 eine CO2‑neutrale Fahrzeugflotte anzubieten, die keine relevanten Auswirkungen auf die innerstädtische Luftqualität haben wird. Bereits bis Ende dieses Jahres wird Mercedes‑Benz in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, batterieelektrische Fahrzeuge anbieten. Ab 2025 werden alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein. Kunden werden dann für jedes Modell eine vollelektrische Alternative zur Auswahl haben. Entsprechend ist Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt der Fahrzeugentwicklung. Daher ist die Plattform der T-Klasse antriebsflexibel gestaltet und ermöglicht neben dem Einsatz von Verbrennungsmotoren auch einen batterieelektrischen Antrieb.

Mit dem sich noch in der Entwicklung befindlichen künftigen EQT wird Mercedes‑Benz nach eVito, eSprinter, EQV und dem kommenden eCitan in allen Van-Kategorien eine elektrische Alternative für gewerbliche und private Kunden anbieten – vom Small Van bis zum Large Van.

Der EQT wird die Multifunktionalität und Hochwertigkeit der T-Klasse mit lokal emissionsfreier Mobilität kombinieren – und dabei einen ganz eigenen Charakter haben. Das zeigt das im vergangenen Jahr vorgestellte Concept EQT. Das markante äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs mit dem ästhetisch anmutenden Black Panel Frontgrill gibt bereits einen Vorgeschmack auf das folgende Serienfahrzeug.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Mercedes AMG GT Track Series: Limited Edition – unlimited Performance

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AMG Track Series

Es ist das leistungsstärkste Kundensport-Fahrzeug, das jemals von Mercedes‑AMG entwickelt wurde: der Mercedes-AMG GT Track Series, konzipiert für den Einsatz bei Trackdays und Clubsport-Events. Mit der exklusiven Sonderedition feiert die Motorsportabteilung von Mercedes‑AMG das 55-jährige Bestehen des Affalterbacher Unternehmens auf ganz besondere Weise. Limitiert auf 55 Exemplare, schlägt der Mercedes‑AMG GT Track Series eine gedankliche Brücke zu den AMG Gründern Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher und deren Credo, das Beste noch besser zu machen. Das Ergebnis ist ein kompromissloses und exklusives Performance-Fahrzeug, das auf einzigartige Weise die automobile Konstrukteurs-Kunst von Mercedes‑AMG widerspiegelt.

  • Neuer Mercedes‑AMG GT Track Series auf 55 Exemplare limitiert
  • Stärkstes jemals von Mercedes‑AMG entwickeltes Kundensport-Fahrzeug
  • Erweiterung des AMG Portfolios um ein exklusives Produkt für Trackdays und Clubsport-Events

22C0095 003Der Mercedes‑AMG GT Track Series bereichert die GT-Historie um ein neues ikonisches Modell. Als Grundlage für die Entwicklung diente der legendäre Leistungsträger Mercedes‑AMG GT Black Series. Wie jener definiert sich auch der GT Track Series durch sein auf höchste Performance ausgerichtetes Fahrzeugkonzept und vereint dieses mit den rennstreckenerprobten Eigenschaften der GT3- und GT4-Modelle. Seine hohe Exklusivität unterstreicht der nicht für den Straßenverkehr zulassungsfähige GT Track Series durch zahlreiche technische und optische Alleinstellungsmerkmale.

Faszinierendes Leistungsangebot

Herzstück des Mercedes‑AMG GT Track Series ist der 4,0‑Liter-V8-Biturbomotor aus dem Mercedes‑AMG GT Black Series, dessen eindrucksvolle Leistungsdaten die Ingenieure aus Affalterbach noch einmal verbessert haben. So leistet das mit flacher Kurbelwelle ausgerüstete Aggregat dank spezieller Motorsport-Injektoren und einer spezifischen Motorapplikation nun 540 kW (734 PS) und ein maximales Drehmoment von 850 Nm. Das sequenzielle Hewland HLS 6‑Gang-Renngetriebe mit einstellbarem Differenzial leitet die Kraft an die Hinterräder weiter. Es ist wie bei allen Modellen der GT-Familie in Transaxle-Bauweise an der Hinterachse montiert und torsions- sowie drehmomentsteif über eine Torque Tube aus Carbonfaser mit dem Motor verbunden.

Das Fahrwerk des Mercedes‑AMG GT Track Series verfügt über umfassend konfigurierbare Vier-Wege-Dämpfer von Bilstein. Sie bieten, wie im Rennsport üblich, jeweils eine Highspeed- und eine Lowspeed-Einstellung in Zug- und Druckstufe und erlauben es darüber hinaus, die Fahrzeughöhe anzupassen. Die Querstabilisatoren sind ebenso einstellbar, um ein individuelles Fahrzeug-Set-up zu gewährleisten.

In Kombination mit dem grundlegenden Fahrzeugkonzept sorgen diese High-Performance-Komponenten für ein hochpräzises Fahrverhalten mit eindeutigen Rückmeldungen. Dadurch bauen Piloten aller Könnerstufen, ob Rennsport-Profis oder Gentlemen Driver, schnell Vertrauen in das Fahrzeug auf.

Optimierte Aerodynamik gepaart mit kraftvollem Design

Auch das Design und die Aerodynamik des Mercedes‑AMG GT Track Series folgen strikt dem Performance-Gedanken. Die Motorhaube, Kotflügel, Seitenschweller sowie die Heckklappe und Heckschürze sind aus Kohlefaser gefertigt und tragen wesentlich zur hohen Fahrdynamik bei.

22C0095 009Die integrierten Louvers der Carbon-Kotflügel an der Vorderachse sorgen für erhöhten Abtrieb. Die Seitenschweller mit Elementen aus schwarzem Sicht-Carbon, die vorne wie hinten in vertikale Blades übergehen, tragen zur optimalen Fahrzeug-Umströmung bei. Um eine effektive Kühlung der hinteren Bremsen zu gewährleisten, verfügen die Schweller außerdem über Kühlluftkanäle. Die Heckschürze mit Doppel-Diffusor und seitlichen Radhausentlüftungen verdeutlicht ebenfalls die Rennsport-Gene des Mercedes‑AMG GT Track Series.

Die Front des exklusiven Modells wird vom großen AMG-spezifischen Kühlergrill dominiert, der eine optimale Anströmung der Kühler gewährleistet. Der High-Downforce-Frontsplitter wurde speziell für den GT Track Series entwickelt. Darauf abgestimmt ist der mehrfach mechanisch einstellbare Heckflügel. Dieser basiert auf dem Aeroelement des GT Black Series, wurde aber nochmals weiterentwickelt, um den Abtrieb auf der Hinterachse weiter zu verbessern. Eine direkte Ableitung aus dem Motorsport ist auch die exklusive markante Carbon-Motorhaube mit großer Abluftöffnung. Durch sie wird die warme Luft direkt nach dem Kühlerpaket nach außen geleitet. Dadurch wird der Gesamtabtrieb erhöht und gleichzeitig die Kühlung des Motors optimiert.

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Ebenso speziell für den Mercedes‑AMG GT Track Series entwickelt wurden die glanzgefrästen 18‑Zoll-Schmiederäder – das gängige Felgenmaß für GT-Rennsportfahrzeuge. Auf den exklusiven Felgen können alle gängigen Rennreifentypen verwendet werden.

Ein besonderes optisches Highlight ist die exklusive seidenmatte Sonderlackierung in MANUFAKTUR hightechsilber magno mit Designelementen in Rot und Anthrazit. Und auch die Integration des AMG Wappens in den oberen Bereich der Frontschürze verdeutlicht die Exklusivität dieses GT-Modells.

Umfangreiches Sicherheitspaket und motorsportspezifisches Interieur

Wie im GT3 und im GT4 kommt auch im GT Track Series eine bedien- und servicefreundliche Rennsport-Elektronik zum Einsatz. Dazu zählen eine rennsportspezifische Traktionskontrolle und ein Motorsport-ABS, die jeweils in 12 Stufen einstellbar sind (Stufe 1: maximale TC‑/ABS-Aktivität; Stufe 11: minimale TC‑/ABS-Aktivität, Stufe 12: Off‑Stellung).

Die Bremskomponenten sind ebenfalls im Motorsport erprobt. Der GT Track Series setzt auf Stahlbrems-scheiben mit an der Vorderachse 390 mm und an der Hinterachse 355 mm Durchmesser. Die Bremsbalance zwischen Vorder- und Hinterachse kann über ein Waagebalken-System verstellt werden. Die Carbon-Bremslufthutzen sowie die formstabilen Bremsluftschläuche garantieren eine optimale Kühlung der Performance-Bremsanlage.

22C0095 016Im Fahrzeuginnenraum kommt das in der GT3- und GT4-Rennfamilie bewährte Sicherheitskonzept zum Einsatz: Der Überrollkäfig aus hochfestem Stahl ist mit dem Aluminium-Spaceframe verschraubt, im Dach befindet sich eine Bergungsluke. Die Carbon-Fahrsicherheitszelle ist großzügig dimensioniert und bietet selbst groß gewachsenen Fahrern ausreichend Bewegungsfreiheit. Darüber hinaus verfügt sie über einen 6‑Punkt-Sicherheitsgurt und eine individualisierbare ergonomische Sitzschäumung. Damit entspricht die Fahrsicherheitszelle der neuesten FIA-Norm und bietet ein weitaus höheres Schutzniveau als herkömmliche Rennsitze. Das umfangreiche Sicherheitskonzept des GT Track Series wird von einer leistungsstarken Motorsport-Feuerlöschanlage und Fahrer-Sicherheitsnetzen komplettiert.

Beim Design des Interieurs legten die Ingenieure von Mercedes‑AMG besonderen Wert auf den Einsatzzweck des Fahrzeuges: Der GT Track Series wurde als reines Motorsport-Fahrzeug konstruiert und verzichtet dementsprechend auf Komfortelemente jeglicher Art. Um das Gewicht von 1400 kg zu erzielen, sucht man Komponenten wie Dämmmaterialien, Innenraumverkleidungen oder elektrische Fensterheber vergeblich.

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Das Lenkrad, in Kooperation mit den Sim-Racing-Experten von Cube Controls exklusiv für den GT Track Series entwickelt, verfügt über einen weiten Einstellbereich und zahlreiche Bedienmöglichkeiten. Die Pedalerie ist ebenfalls konfigurierbar und lässt sich individuell an die Physis des Piloten anpassen. In die Sichtcarbon-Instrumententafel mit matten Finish ist ein voll programmierbares BOSCH DDU 11 Anzeigensystem integriert, das auf intuitive Bedienbarkeit und Nutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Es verfügt außerdem über ein umfangreiches Datenerfassungssystem für Motorsportanwendungen, etwa einen Laptrigger zur Messung von Rundenzeiten. Der GT Track Series ist eines der ersten Fahrzeuge überhaupt, das mit dem neu entwickelten System ausgerüstet ist.

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55 Jahre Mercedes‑AMG – 55 Mercedes‑AMG GT Track Series

Der Mercedes‑AMG GT Track Series steht für maximale Exklusivität. Die Sonderedition ist auf 55 Exemplare limitiert. Jedes einzelne wird per Handarbeit in Affalterbach gebaut. Eine hochwertig geprägte „1 of 55“-Plakette im Innenraum weist jeden Mercedes‑AMG GT Track Series als Unikat der Sonderedition aus. Damit erinnert Mercedes‑AMG an die Gründung des Unternehmens durch Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher im Jahr 1967 – vor genau 55 Jahren. Auch die eingestickten „Track Series“-Schriftzüge im Fahrersitz und im limitierten Car Cover weisen auf die Exklusivität des GT Track Series hin.

Umfangreiche Service- und Supportleistungen inklusive

Besitzer des Mercedes‑AMG GT Track Series profitieren von einem umfangreichen Service- und Supportangebot, das kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut wird. Dazu gehören auch solche Privilegien, die ansonsten exklusiv den Kundenteams von Mercedes‑AMG Motorsport vorbehalten sind: ein technisches Training vor der Fahrzeugauslieferung, auf Anfrage individueller Ingenieurssupport bei Trackdays und Clubsport-Einsätzen, eine Servicehotline an Rennwochenenden sowie logistische Dienstleistungen wie eine optimale Ersatzteilversorgung.

Der technische Support wird von den Motorsport-Experten der HWA AG gewährleistet, die als Entwicklungs- und Produktionspartner von Mercedes‑AMG Wartungen und Revisionen durchführt. Die Bestellung von Zubehör und Ersatzteilen sowie die Bereitstellung sämtlicher technischer Dokumente erfolgt über das exklusive onlinebasierte Bestell- und Informationssystem „Customer Service Portal“.

Direktvertrieb via Affalterbach

Der Mercedes‑AMG GT Track Series wird weltweit direkt via Affalterbach vertrieben, dem Firmensitz von Mercedes‑AMG. Die Sonderedition wird ab dem zweiten Quartal 2022 an Kunden ausgeliefert. Der Basispreis für den Mercedes‑AMG GT Track Series inkl. Klimaanlage beträgt 369.000 € exkl. USt. Ein Ersatzteile-Starterpaket, ein Sitz- und Helmbelüftungssystem, ein Trinksystem sowie eine Beifahrer-Sicherheitszelle sind optional erhältlich. Weitere Ausstattungsoptionen sind auf Anfrage verfügbar.

AMG Produktion Affalterbach

Stimmen

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport:

„Alles am GT Track Series ist dem Performance-Gedanken untergeordnet, der seit der Gründung von Mercedes‑AMG vor 55 Jahren das dominierende Leitmotiv bei der Konzeption unserer Fahrzeuge ist. Unsere Kunden wünschen sich für jede Einsatzart das passende Fahrzeug. Es lag also nahe, unser Portfolio um ein Clubsport-Fahrzeug zu erweitern. Aber als AMG sind wir dabei noch einen Schritt weitergegangen und bieten unseren Kunden nicht nur eine herausragende Fahrmaschine mit exzellenter Performance und Qualität, sondern zudem ein streng limitiertes Sondermodell.“

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing:

„Bei der Entwicklung des Mercedes‑AMG GT Track Series haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, ambitionierten Motorsport-Kunden ein ausgereiftes und hochexklusives Track Tool anbieten zu können. Das ist unseren Ingenieuren und Motorsport-Experten in beeindruckender Weise gelungen. Ich freue mich riesig, wenn mit dem GT Track Series in Kundenhand neue persönliche Bestmarken auf den Rennstrecken dieser Welt aufgestellt werden.“

Prospekt

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG / AMG Gebäude by  MB-Baureihen.de

A-Klasse: Weltpremiere vor 25 Jahren

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Mercedes-Benz A-Klasse-Limousine der Baureihe 168, Gruppenbild der Lines Elegance, Avantgarde, Classic

Am Anfang stehen zwei Showcars: Der Vision A 93 sowie die darauf basierende Studie A machen in den Jahren 1993 und 1994 die Öffentlichkeit vertraut mit dem neuen Fahrzeugkonzept, mit dem Mercedes-Benz in ein für die Marke neues Fahrzeugsegment startet. Unterhalb von S-Klasse und E-Klasse führen beide Konzeptfahrzeuge direkt zur A-Klasse (Baureihe 168). Sie wird 1997 vorgestellt und bis 2005 gebaut. Mehr als 1,1 Millionen Käufer entscheiden sich in dieser Zeit für diesen Mercedes-Benz.

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Mit der Präsentation 1997 begründet die Marke mit dem Stern zugleich eine erfolgreiche Tradition. Denn die aktuelle A-Klasse der Baureihe 177 ist bereits die vierte Generation des kompakten Personenwagens. Die erste A-Klasse ist ein wichtiger Protagonist der Modelloffensive Ende der 1990er-Jahre. Seitdem setzt die Marke in diesem Marktsegment immer wieder Maßstäbe und hat es über ebenso erfolgreiche Modelle auf gleicher technischer Plattform wie etwa B-Klasse, CLA, GLA und GLB in erheblicher Breite erschlossen.

Abrundung der Modellpalette nach unten

Für viele Jahrzehnte gehören die Personenwagen von Mercedes-Benz der Oberklasse und der oberen Mittelklasse an. Das ändert sich 1982 mit der Vorstellung des 190/190 E (W 201), eine kompakte Limousine, mit der die Marke das Portfolio nach unten hin erweitert. Einige Jahre später startet die Marke ihre Produktoffensive ab 1996: Es debütieren der Roadster SLK (Baureihe 170), die A-Klasse, das SUV M-Klasse (Baureihe 163), sowie der CLK als Coupé und Cabriolet (beide Baureihe 208). Parallel dazu erneuert Mercedes-Benz die Modellreihen C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse, CL-Coupés, SL und G-Klasse in ihren jeweiligen Zyklen. Als Ergebnis ist die Marke breiter und attraktiver denn je im Markt aufgestellt.

Erste Ausführungen des Konzeptfahrzeugs Vision A 93 werden von 1991 an entwickelt. Es sorgt im September 1993 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main für Furore: Das Publikum ist sehr angetan. Obwohl sich bis zur Weltpremiere der A-Klasse auf dem Genfer Auto-Salon (6. bis 16. März 1997) noch manches ändert, ist das außergewöhnliche Grundkonzept bereits erkennbar. Die Gesamtlänge beträgt nur 3.350 Millimeter und liegt somit auf dem Niveau eines viersitzigen Stadtwagens. 1994 zeigt die Studie A bereits ein Design nah am Serienfahrzeug. Dazu gehört die in die C-Säule schräg nach oben verlaufene Gürtellinie. Die Länge wächst gegenüber dem Vision A 93 um 225 Millimeter und beträgt nun 3.575 Millimeter.

Sicherheit auf dem Niveau der Mercedes-Benz E-Klasse

Die A-Klasse ist nicht nur die erste serienmäßig produzierte Mercedes-Benz Personenwagenbaureihe mit Frontantrieb, sondern sie setzt auch Maßstäbe hinsichtlich der passiven Sicherheit in ihrem Marktsegment: Ein einzigartiges Sandwichkonzept führt zu einem in dieser Fahrzeugklasse bisher nicht gekannten Sicherheitsniveau. Dabei sind Motor, Getriebe und Achsen vor und unter dem Fahrzeugboden untergebracht. In dem patentierten (Patent DE 44 00 132 C1) geradlinigen Verbund von Längs- und Querträgern sind Batterie, Auspuffanlage und Kraftstofftank sicher platziert. Die Sandwichbauweise bietet den Insassen zudem einen hohen Schutz bei Frontal- und Seitencrashs. Im Falle eines heftigen Frontalaufpralls schiebt sich die schräg eingebaute Motor-Getriebe-Einheit unter den Passagierraum. So erreicht die passive Sicherheit der A-Klasse das Niveau der Mercedes-Benz E-Klasse.

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Aufregung dann kurz nach Produktionsbeginn im Oktober 1997: Bei einem nicht standardisierten Fahrversuch („Elchtest“) in Schweden kippt eine A-Klasse um. Mercedes-Benz reagiert und rüstet alle Fahrzeuge der Baureihe serienmäßig mit dem Elektronischen Stabilitätssystem ESP® sowie dem Automatischen Brems-Assistenten BAS aus. Hinzu kommen eine straffere Feder-Dämpfer-Abstimmung, ergänzt durch eine Tieferlegung der Karosserie sowie Reifen der Größe 195/50 R 15 statt der ursprünglichen Dimension 175/65 R 15. Alle 18.000 bereits ausgelieferten Fahrzeuge werden für die Kunden kostenfrei umgerüstet. Mit ESP®, BAS, Airbags und Sidebags in den vorderen Türen, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ist die A-Klasse so gut ausgestattet wie sonst kein anderes Fahrzeug des Segments und ebnet so den Weg zur branchenweiten Verbreitung dieser Systeme für die aktive Sicherheit insbesondere in kleineren Fahrzeugen.

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Variables Raumkonzept

21C0671 007Wegen des doppelten Bodens sitzen die Insassen der A-Klasse vergleichsweise hoch. Das ermöglicht einen bequemen Einstieg. Hinzu kommt ein Raumkomfort wie bei einem fünftürigen Mittelklasse-Kombi. Die Fondsitzbank lässt sich verschieben oder herausnehmen. Als Sonderausstattung ist der Beifahrersitz mit wenigen Handgriffen demontierbar. Insgesamt sind 72 verschiedene Sitzanordnungen möglich. Ein ebener Laderaumboden und eine große Heckklappe in Verbindung mit einer niedrigen Ladekante erleichtern das Be- und Entladen dieser A-Klasse mit Minivancharakter.

Beliebtes Extra: das ungewöhnlich große Lamellenschiebedach. Erstmals bei einer Großserie von Mercedes-Benz bestehen die vorderen Kotflügel aus Kunststoff, ebenso die Heckklappe. Das Fahrzeuggewicht beträgt lediglich 1.000 Kilogramm. Noch mehr Innenraum bietet die 2001 in Genf vorgestellte A-Klasse mit einem um 170 Millimeter verlängerten Radstand. Dieses Raumwunder mit dem Platzangebot einer Oberklasselimousine schätzen auch zahlreiche Taxiunternehmen.

Von Grund auf neue Otto- und Dieselmotoren

Das Sandwichprinzip erfordert die Konstruktion einer Generation neuer Vierzylindermotoren. Zunächst werden die beiden Ottomotoren der Baureihe M 166 in den Modellen A 140 und A 160 angeboten. Bereits 1998 folgen die Dieseltriebwerke der Baureihe OM 668. Mit einem Kraftstoffverbrauch von 4,5 beziehungsweise 4,9 Litern (NEFZ-Gesamtverbrauch) sind die Dieselmodelle A 160 CDI und A 170 CDI besonders sparsam. Diese Turbodieselmotoren gehören zu den ersten mit der von Mercedes-Benz gemeinsam mit Bosch entwickelten Common-Rail-Technik. Vom Institut „Öko-Trend“ aus Wuppertal wird der A 160 CDI mit dem Titel „Umweltverträglichstes Auto Deutschlands“ ausgezeichnet.

Das Leistungsspektrum der vier Motoren reicht zunächst von 44 kW (60 PS) bis 75 kW (102 PS). 1999 wird der A 190 mit 82 kW (125 PS) zur stärksten A-Klasse, bevor dann 2002 der mit AMG-Elementen versehene A 210 EVOLUTION mit 103 kW (140 PS) den Spitzenplatz der Modellreihe einnimmt. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 203 km/h, der Sprint von 0 auf 100 km/h erfolgt in 8,2 Sekunden. Nicht zur Serienreife gelangt eine Elektroversion der A-Klasse mit im Sandwichboden untergebrachten Natrium-Nickelchlorid-Akkus.

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Formel-1-Optik und Modellpflege

A-Klasse Formel 1 Edition David Coulthard Mika HäkkinenMika Häkkinen und das Team McLaren-Mercedes gewinnen am 1. November 1998 die erste Formel-1-Weltmeisterschaft für Mercedes-Benz seit dem Titel von Juan-Manuel Fangio 1955 im legendären Silberpfeil W 196 R. Häkkinens Teamkollege David Coulthard erreicht in der Fahrerweltmeisterschaft Platz 3. Zur Essen Motorshow im November 1998 stellt Mercedes-Benz zwei besondere Varianten der A-Klasse vor: die Edition Häkkinen und die Edition Coulthard. Angelehnt an die Farbgebung der Rennwagen samt Startnummern der beiden Formel-1-Piloten entstehen jeweils 125 Exemplare dieser ganz besonders auffälligen A-Klasse.

Prägnant, wenn auch weniger spektakulär, fällt im Jahr 2001 eine umfangreiche Modellpflege aus. Ingenieure und Designer passen 980 Bauteile an und versehen die A-Klasse unter anderem mit dem ESP® der vierten Generation sowie einem noch leistungsfähigeren hydraulischen Bremsassistenten.

Das Publikum nimmt die Mercedes-Benz A-Klasse gut an. Von 1997 bis zur Modellpflege 2001 werden 550.000 Exemplare der ersten Generation verkauft. Die Millionengrenze überschreitet die Baureihe 168 im Jahr 2003. Gebaut wird sie in den Werken Rastatt und – bis 2005 – Juiz de Fora. Insgesamt entstehen 1.159.321 Fahrzeuge bis zur Ablösung durch die zweite Generation (Baureihe 169). Diese wird 2004 vorgestellt, setzt ebenfalls auf das Sandwichkonzept und wird Verkaufsmillionär.

Vor zehn Jahren vorgestellt: Mercedes-Benz A-Klasse der Baureihe 176 mit völlig neuem Konzept

Die dritte Generation der Baureihe 176 erscheint 2012. Sie ist völlig neu konzipiert und verfolgt eine andere, sportlichere Philosophie mit einem niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt. Damit und auch mit ihrem dynamischen Design erobert sie innerhalb kürzester Zeit neue, jüngere Käuferschichten. Gebaut wird sie bis 2018. Dann präsentiert Mercedes-Benz die seitdem produzierte Baureihe 177, die wiederum Maßstäbe setzt, beispielsweise mit der Weltpremiere des Multimediasystems MBUX, und ebenfalls Verkaufsrekorde erzielt. Denn das eint alle vier Generationen der A-Klasse: Sie stehen für den Erfolg von Mercedes-Benz in der Kompaktklasse.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG

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Mercedes SL: 70 Jahre „super leicht“ von W 194 bis zum R 232

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Vorn: Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) von 1952. Hinten, von rechts nach links: Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W 198) von 1957, Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198) von 1960, Mercedes-Benz 280 SL (W 113) „Pagode“ von 1970, Mercedes-Benz 350 SL (R 107) von 1971, Mercedes-Benz SL 600 (R 129) von 1995, Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230) von 2005, Mercedes-Benz SL 500 (R 231) Special Edition „Mille Miglia 417“ von 2015.

Die beiden Buchstaben SL sind das weltbekannte Kennzeichen und die Auszeichnung einer einzigartigen Mercedes-Benz Sportwagentradition: Seit 70 Jahren steht das Kürzel für „Super-Leicht“ und damit für sportliches Autofahren – vom 300 SL Rennsportwagen (W 194) aus dem Jahr 1952 bis zum jüngsten SL der Baureihe 232 der Sportwagen- und Performancemarke Mercedes-AMG. Der Urvater W 194 bleibt dem Motorsport vorbehalten, doch damit transportiert er einen wichtigen Markenwert von Mercedes-Benz: Als ältester Luxusautomobilhersteller der Welt leistet sich die Marke in vielen Epochen Engagements im Motorsport – und ist dabei höchst erfolgreich. Ab dem Seriensportwagen 300 SL Coupé (W 198) sind dann Sportlichkeit, Luxus und Lifestyle die Attribute jedes SL.

Vorn: Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) von 1952. Hinten, von rechts nach links: Mercedes-Benz 300 SL Coupé (W 198) von 1957, Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198) von 1960, Mercedes-Benz 280 SL (W 113) „Pagode“ von 1970, Mercedes-Benz 350 SL (R 107) von 1971, Mercedes-Benz SL 600 (R 129) von 1995, Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230) von 2005, Mercedes-Benz SL 500 (R 231) Special Edition „Mille Miglia 417“ von 2015.

Alle Generationen dieser glanzvollen Ahnenreihe schreiben dabei ihre eigenen Kapitel in der ununterbrochenen Erfolgsgeschichte. Diese einzigartige Historie erzählt das Mercedes-Benz Museum mit der Sonderausstellung „Faszination SL – seit 70 Jahren ein Traumwagen“: www.mercedes-benz.com/sl-sonderausstellung. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Oktober 2022 im Collectionsraum 5 zu sehen und umfasst zehn SL-Sportwagen aus sieben Jahrzehnten, vom ältesten erhaltenen 300 SL Rennsportwagen (W 194) bis zum neuen Mercedes-AMG SL der Baureihe 232.

Baureihen 194 & 194/11

Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen (W 194) von 1952 von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn mit geöffneten Flügeltüren.Am 12. März 1952 präsentiert Mercedes-Benz den 300 SL (W 194), ein reines Motorsportfahrzeug. Mit ihm gewinnt die Marke vier von fünf Rennen in der Saison: die Sportwagenrennen in Bern (Dreifachsieg) sowie auf dem Nürburgring (Vierfachsieg), die 24 Stunden von Le Mans (Doppelsieg) und die III. Carrera Panamericana in Mexico (Doppelsieg). Bei der Mille Miglia, sie ist der erste Renneinsatz damals, sind es die Plätze zwei und vier.

Für die Saison 1953 entsteht der Rennsportprototyp W 194/11. Wegen der Vorbereitungen für den Einstieg in die Formel 1 kommt er nicht mehr zum Einsatz, ist aber ein wichtiger Technikschritt auf dem Weg zu den Rennwagen (W 196 R) und Rennsportwagen (W 196 S) in den Jahren 1954 und 1955.

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Mercedes-Benz 300 SL Rennsportprototyp (W 194/11) für die Saison 1953 von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn mit geöffneten Flügeltüren.Schnell werden Rufe nach einer Serienversion des erfolgreichen Rennfahrzeugs laut. Mercedes-Benz reagiert und präsentiert schon 1954 den Seriensportwagen 300 SL Coupé (W 198), den legendären „Flügeltürer“. Nur 1.400 Exemplare des begehrten Sportwagens mit den charakteristischen, wegen des Gitterrohrrahmens am Dach angeschlagenen Türen werden gebaut. Heute erreichen die Fahrzeuge Preise deutlich jenseits von einer Million Euro.

Zeitgleich mit dem „Flügeltürer“ stellt die Marke 1954 den Mercedes-Benz 190 SL vor, konzipiert als eleganter, offener Sportwagen. Neben dem Supersportwagen 300 SL ist der äußerlich ebenfalls sehr sportlich wirkende Roadster ein Fahrzeug mit umfassendem Komfort selbst für große Reisen bei hohen Reisegeschwindigkeiten.

1957 folgt der 300 SL Roadster (W 198) auf das „Gullwing“-Coupé. Wie sein Vorgänger ist auch dieses Fahrzeug auf Initiative des US-Importeurs Maximilian E. Hoffman entstanden. Technisch entspricht der Roadster weitgehend dem Coupé. Durch Modifikation der Seitenteile des Gitterrohrrahmens kann die Einstiegshöhe nun aber so weit reduziert werden, dass sich normale, vorn angeschlagene Türen realisieren lassen.

Baureihe 113

Mercedes-Benz 280 SL (W 113) „Pagode“, Baujahr 1970, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn. 1963 löst der 230 SL (W 113) sowohl 300 SL Roadster wie auch 190 SL ab. Er überzeugt mit Sportlichkeit, Komfort sowie Sicherheit und ist seitdem wegweisend für die SL-Tradition.

Das optionale erhältliche Hardtop mit hohen Scheiben und dem von schmalen Säulen getragenen Dach erinnert durch seine nach innen gewölbte Form an asiatische Tempelbauten. Genau dieser Aspekt bringt der Baureihe 113 den liebevollen  Beinamen „Pagode“ ein.

Als die Produktion am 23. Februar 1971 nach 48.912 produzierten Fahrzeugen auslief, waren mehr als die Hälfte der Fahrzeuge außerhalb Deutschlands, insbesondere in die USA, verkauft worden.

Baureihe 107

Mercedes-Benz 350 SL (R 107), Baujahr 1971, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.Die SL der Baureihe R 107 haben im April 1971 Premiere. Der 350 SL ist der erste SL der Marke mit V8-Motor und das erste Modell der Baureihe R 107, die erstmals das Buchstabenkürzel „R“ für „Roadster“ trägt. 1974 folgt der 280 SL mit Sechszylindermotor, damit sind erstmals drei Motorisierungen im Programm.

Die Baureihe strahlt Eleganz und Solidität aus. Das Crashverhalten des offenen Zweisitzers ist seiner Zeit weit voraus.

Innovativ war auch das Verdeck: Leicht zu bedienen und das „schnellste“ aller Cabriolets und Roadster war das Verdeck des SL. Eine genial einfache Konstruktion, die auf jeden Automatismus verzichtet. In abgeklapptem Zustand verschwindet es, wie schon bei den Vorgängern, unter einer Abdeckung. Zum serienmäßigen Lieferumfang gehört auch das im Winterbetrieb zu empfehlende Hardtop-Dach, das sich mit wenigen Handgriffen umbauen lässt und dem Roadster das Aussehen eines Coupés verleiht.

Der R 107 wird 18 Jahre lang gebaut – ein Rekord.

Baureihe 129

Mercedes-Benz SL 600 (R 129), Baujahr 1995, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.Auf dem Genfer Auto-Salon des Jahres 1989 präsentiert Mercedes-Benz dann die nächste Generation, den SL der Baureihe R 129. Branchenprägend ist der automatische Überrollbügel, der selbst bei geschlossenem Hardtop innerhalb von nur 0,3 Sekunden hervorschnellt. Mit dem Fahrzeug trifft die Marke ins Schwarze: Schon bald ist die Produktionskapazität ausgelastet. Die Kunden nehmen teilweise mehrjährige Lieferfristen in Kauf. Legendär sind die Zwölfzylinder-Spitzenmodelle 600 SL/SL 600 (290 kW/394 PS) sowie SL 73 AMG mit 7,3-Liter-V12-Motor und 386 kW (525 PS).

Baureihe 230

Mercedes-Benz SL 55 AMG (R 230), Baujahr 2005, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.2001 hat die nächste SL-Generation mit dem internen Kürzel R 230 Premiere. Ihre auffälligste Neuerung ist das Variodach aus Stahl: Erstmals in der Geschichte des Mercedes-Benz SL ermöglicht es ein offenes Fahrzeug und ein Coupé in einem.

Das Design der Baureihe R 230 vereint über markante Details Tradition und Zukunft.

Der AMG Anteil wächst in dieser SL-Generation deutlich: Fast ein Drittel aller R 230 haben AMG Motoren. Die Spitze markiert der SL 65 AMG Black Series mit 493 kW (670 PS).

Am 30.11.2011 lief der letzte 230er vom Band. Mit etwas mehr als zehn Jahren Produktionszeit ist der R 230 eines der am längsten produzierten Fahrzeuge seiner Zeit.

Baureihe 231

Mercedes-Benz SL 500 (R 231) Special Edition „Mille Miglia 417“, Baujahr 2015, von Mercedes-Benz Classic. Exterieurfoto von links vorn.Im Januar des Jahres 2012 wird zum 60. Geburtstag des SL auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit die Baureihe R 231 präsentiert. Ein Schwerpunkt der Neukonstruktion liegt auf der Gewichtsreduzierung des Sportwagens über zahlreiche Maßnahmen.

Auf Wunsch erhältlich: Das Panorama-Variodach MAGIC SKY CONTROL. Auf Wunsch färbt sich bei dieser Neuentwicklung das transparente Glasdach sekundenschnell dunkel. So sorgt es, Schatten spendend und mit einzigartiger Lichtstimmung, für wohltuende Wellness-Atmosphäre im Innenraum.

Baureihe 232

Mercedes-AMG SL 63 4MATIC+ der Baureihe 232Der neue Mercedes-AMG SL (R 232) ist die jüngste Neuauflage einer Ikone. Die Sportwagen- und Performancemarke stellt ihn 2021 vor. Mit klassischem Stoffverdeck und sportlichem Charakter fügt er sich nahtlos in die glänzende Historie ein. Gleichzeitig ist der luxuriöse Roadster als 2+2-Sitzer besonders alltagstauglich und bringt seine Leistung erstmals mit Allradantrieb auf die Straße. Die umfangreiche Technologieausstattung umfasst Highlights wie beispielsweise das AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk mit aktiver Wankstabilisierung, eine Hinterachslenkung, die auf Wunsch erhältliche AMG Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage oder das serienmäßige DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion. Als konsequentes Performance-Luxury-Modell hat Mercedes-AMG in Affalterbach den SL komplett eigenständig entwickelt. Den Auftakt zum Marktstart machen zwei Modelle mit AMG V8-Biturbomotor.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG

Luxus der Zukunft: Mercedes-Benz schont Ressourcen und setzt auf nachhaltige Materialien

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Auf dem Weg zu einer vollelektrischen, emissionsfreien Zukunft verfolgt Mercedes-Benz mit der Ambition 2039 konsequenter denn je einen ganzheitlichen Ansatz. Ziel ist, eine CO2-neutrale Pkw- und Van- Neuwagenflotte ab 2039 über die gesamte Wertschöpfungskette und den gesamten Lebenszyklus auf den Weg zu bringen – 11 Jahre früher als es die EU-Gesetzgebung vorschreibt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem schonenden Umgang mit Ressourcen. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, Stoffkreisläufe zu schließen, den Anteil an Recyclingmaterialien deutlich zu erhöhen und es forscht an neuen Materialien, die im Einklang mit der Natur stehen.

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„Nachhaltigkeit ist die Grundlage aller Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Mercedes-Benz. Unser Ziel ist die Technologieführerschaft im Environmental Engineering, indem wir mit weniger mehr erreichen. Dafür beschleunigen wir unsere Innovationsgeschwindigkeit und bringen neue, nachhaltige Technologien so schnell wie möglich in Serie – zum Beispiel aus dem VISION EQXX: Nach nur wenigen Monaten integrieren wir das erste nachhaltige Material aus unserem Technologieträger in die laufende Serienproduktion. Der EQS und der EQE werden als Pilotbaureihen mit Kabelkanälen aus dem Kunststoffersatzmaterial UBQ™ ausgestattet, das aus Haushaltsabfällen gewonnen wird“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer verantwortlich für Entwicklung & Einkauf. „Unsere Vision ist es, unsere gesamte Wertschöpfungskette in einen möglichst geschlossenen Kreislauf zu verwandeln. Schon heute enthalten unsere Serienfahrzeuge eine Vielzahl von Recyclingmaterialien. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden wir den Anteil von Sekundärrohstoffen in unserer Pkw-Flotte auf durchschnittlich 40 Prozent erhöhen.“

Das nachhaltige UBQ™-Material wird durch die Verarbeitung von gemischten Haushaltsabfällen gewonnen, die bisher schwer zu recyceln sind und daher häufig thermisch verwertet werden oder auf der Mülldeponie landen. Zu den Rohstoffen für das Material gehören Lebensmittelreste, Mischkunststoffe, Pappe und Babywindeln. Weitere Einsatzmöglichkeiten wie Unterbodenverkleidungen, Radlaufverkleidungen und Motorraumabdeckungen werden zurzeit getestet.

Design for Environment

Nachhaltigkeit beginnt bei Mercedes-Benz bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung. Mercedes‑Benz verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, sowohl hinsichtlich des CO₂-Ausstoßes als auch beim Ressourcenverbrauch. Bei der Konzeption der Fahrzeuge wird die Zusammensetzung aller Materialien, die zum Einsatz kommen sollen, überdacht und Möglichkeiten für nachhaltigere Alternativen geprüft. Dies gilt sowohl für Oberflächenmaterialien als auch für Materialien, die für den Kunden nicht sichtbar sind. Beispiele im Fahrzeuginnenraum sind nachhaltig verarbeitetes Leder, der Einsatz von Stoffen mit hohem Recyclinganteil sowie innovative Zukunftsmaterialien. In Karosserie und Rohbau setzt Mercedes-Benz unter anderem auf CO2-reduzierten Stahl. Die Fahrzeuge sollen im gesamten Lebenszyklus möglichst ressourcenschonend und umweltfreundlich sein. Mercedes-Benz nennt dies „Design for Environment“. Das Unternehmen setzt dabei auf innovative Technologien, die den Ansprüchen an Luxus und Nachhaltigkeit gerecht werden.

1. NACHHALTIGER LUXUS – LEDER UND LEDERALTERNATIVEN

Der Fahrzeuginnenraum ist ein wichtiger Bestandteil des Markenerlebnisses für Kunden. Höchste optische und haptische Qualität stehen neben Komfort, Funktionalität und Langlebigkeit an erster Stelle. Seit den Anfängen des Automobils steht Leder für eine hochwertige Ausstattung im Interieur, die viele Kunden wünschen. Mercedes-Benz verfolgt auch hier einen ganzheitlichen Ansatz, um diesen Luxus nachhaltig zu gestalten.

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Nachhaltig verarbeitetes Leder

Kunden, die eine Echtlederausstattung wünschen, müssen demnach nicht auf Nachhaltigkeit verzichten: Ab dem kommenden Jahr wird Mercedes-Benz sukzessive in allen Baureihen nur noch nachhaltig erzeugtes und verarbeitetes Leder anbieten. Die Betrachtung reicht dabei von der Tierhaltung bis zum Gerbprozess. So schreibt Mercedes-Benz bereits in seinen Lastenheften die Einhaltung verschiedener Tierwohl-Kriterien vor. Das Unternehmen fordert von seinen Lieferanten unter anderem die Einhaltung der „5 Freedoms Of Animal Welfare“ des Animal Welfare Committee in der Tierhaltung ein. Darüber hinaus ist eine wichtige Vergabeanforderung an Lieferanten, dass die Lederlieferkette frei von jeglicher Form der illegalen Entwaldung sein muss und Weideflächen nicht zur Gefährdung oder zum Verlust natürlicher Wälder beitragen. In diesem Kontext müssen die Partner ihre gesamte Lieferkette von der Farmregion bis zum Endprodukt offenlegen.

Für einen umweltfreundlicheren Gerbprozess dürfen künftig nur noch vegetabile oder alternative nachhaltige Gerbstoffe eingesetzt werden, die vollständig chromfrei sind – beispielsweise getrocknete Schalen von Kaffeebohnen, Kastanien oder Extrakte aus anderen nachwachsenden Rohstoffen. Das Leder für Mercedes‑Benz Produkte darf zudem nur noch in Gerbereien verarbeitet werden, die nach dem Gold Standard der ‚Leather Working Group‘ zertifiziert sind. Dieser umfasst wichtige Umweltaspekte wie die Reduktion des Wasser-, Energie- und Chemikalieneinsatzes im Gerbprozess. Darüber hinaus arbeitet Mercedes-Benz gemeinsam mit den Lieferanten an der kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeit des Lederprodukts. Dafür müssen die Partner beispielsweise eine Ökobilanz über die gesamte Wertschöpfung von der Farm bis zum veredelten Leder vorlegen. So können gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um den ökologischen Fußabdruck des Leders zu reduzieren.

Nachhaltige Lederalternativen

Gleichzeitig forscht Mercedes-Benz intensiv an tierfreien Alternativen zu Echtleder. Sie sollen nicht nur ressourcenschonend sein, sondern auch in allen Parametern die höchste Qualität bieten. Im Mercedes-Benz VISION EQXX wurden bereits vielversprechende Alternativen zu echtem Leder vorgestellt, etwa aus nachwachsenden Rohstoffen wie pulverisierten Kaktusfasern.

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Durch die Kraft der Biotechnologie wachsen Pilzmyzelien im Labor zu innovativen Lederalternativen heran und weisen in die Zukunft einer nachhaltigen, luxuriösen Innenausstattung. Bei der Entwicklung und Auswahl dieser Materialien stehen ein möglichst hoher Recyclinganteil oder die Verwendung nachwachsender Rohstoffe anstelle von erdölbasierten Rohstoffen an erster Stelle.

Mercedes-Benz bietet weltweit Fahrzeuge in vielen Segmenten an, die entweder bereits ab Werk oder im Rahmen eines individuellen Kundenwunschs über lederfreies Interieur verfügen. Zu den verschiedenen Ausstattungsvarianten gehört eine hochwertige Ledernachbildung sowie ein Mikrofaservliesstoff, der über eine Wildlederoptik und –haptik verfügt. Er kommt im Fahrzeuginnenraum beispielsweise als Sitzbezug, Dachhimmel und Säulenverkleidung zum Einsatz und enthält einen hohen Anteil an Recyclingmaterialien, der in Zukunft kontinuierlich gesteigert wird.

2. RESSOURCEN SCHONEN DURCH INNOVATIVE RECYCLINGMATERIALIEN – BEISPIEL STOFFE

Recycelte Materialien sind bereits heute in vielen Fahrzeugen in Serie. So bietet Mercedes-Benz im Interieur neben Kunstleder und Mikrofaser verschiedene hochwertige Polsterstoffe an, die bis zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen bestehen. Bei den Bodenbelägen im EQS wird ein Nylongarn verwendet, das aus recycelten Teppichen und wiederverwerteten Fischernetzen stammt. Eine Tonne dieses Garns spart über 6,5 Tonnen CO2 im Vergleich zu Neuware ein. Darüber hinaus setzt Mercedes-Benz auch auf den Einsatz natürlicher Fasern, um herkömmliche Kunststoffe durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen.

Ressourcen schonend: Fischernetze recycelt

3. NACHHALTIGE MATERIALIEN DER ZUKUNFT

In der Konzernforschung prüft das Unternehmen die Serieneinführung vielversprechender Materialien, die die hohen Ansprüche an Nachhaltigkeit und Qualität von Mercedes-Benz erfüllen. Dazu gehört ein Hochleistungskunststoff mit lackierter Oberfläche, der durch das innovative chemische Recycling gewonnen wird. Beim chemischen Recycling werden insbesondere Altreifen und sonst schwer recycelbare Kunststoffabfälle so in ihre chemischen Bestandteile zerlegt, dass daraus absolut neuwertige Werkstoffe hergestellt werden können. Die Kombination der Rohstoffe aus dem chemischen Recycling mit dem nachwachsenden Rohstoff Biomethan reduziert dabei den Einsatz fossiler Ressourcen. Das Material könnte schon bald in Türgriffen verwendet werden.

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Ein weiterer vielversprechender Werkstoff, der in den Polstern der Rücksitze eingesetzt werden könnte, ist ein teilweise auf CO2 basierender Schaumstoff. Im Polyol, dem Hauptbestandteil dieses automobilgerechten Polyurethanschaums, wird dabei CO2 auf chemischem Weg gebunden, das sonst in die Atmosphäre gelangen würde. Das Kohlenstoffdioxid kann bis zu 20 Gewichtsprozent des Polyols ausmachen.

Darüber hinaus erforscht Mercedes-Benz intensiv die Serienreife weiterer innovativer Materialien, die im VISION EQXX vorgestellt wurden. Dazu gehört ein seidenähnliches, biotechnologisch erzeugtes Textil, das vollständig frei von tierischen Produkten ist sowie Teppiche aus Bambusfasern. Diese Materialien sind nicht nur besonders nachhaltig, sondern auch optisch und haptisch ein exquisites Erlebnis.

4. CO2-REDUKTION IN ROHBAU UND KAROSSERIE

Eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsbetrachtung aller Materialien umfasst neben dem Fahrzeuginnenraum auch Karosserie und Rohbau. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Werkstoffen, die in der Herstellung besonders CO2-intensiv sind, wie beispielsweise Stahl und Aluminium.

Bereits in Serie: CO2-reduzierter Stahl

Im Rahmen der Ambition 2039 verfolgt Mercedes-Benz das Ziel der Dekarbonisierung der Stahllieferkette und setzt dabei bewusst nicht auf Kompensation, sondern auf die Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen. So reduziert das Unternehmen die CO2-Emissionen in der Stahllieferkette im ersten Schritt konsequent: Im VISION EQXX wird CO2-reduzierter Flachstahl der Salzgitter Flachstahl GmbH eingesetzt, der zu 100 % aus Schrott im Elektrolichtbogenofen hergestellt wird. Die um mehr als 60% CO2-reduzierten, mikrolegierten Güten kommen zeitgleich in Erstanwendungen in der laufenden A-Klasse, der aktuellen E‑Klasse, der neuen C-Klasse und dem EQE.

Mercedes-Benz ist damit der erste Automobilhersteller, der das auf diese Weise ressourcenschonende, CO2‑reduzierte Feinblech in die Serienproduktion eingeführt hat. Die Zusammenarbeit zwischen der Mercedes-Benz AG und der Salzgitter Flachstahl GmbH wurde mit dem MATERIALICA Design + Technology Gold-Award 2021 in der Kategorie „CO2-Effizienz“ ausgezeichnet. Darüber hinaus bezieht Mercedes-Benz von dem US-Amerikanischen Lieferanten Big River Steel Stahl, der die CO2-Emissionen in der Stahlherstellung über den Einsatz von recyceltem Stahlschrott und erneuerbaren Energien um mehr als 70 % reduziert. Zum Vergleich: Bei der klassischen Hochofenroute entstehen bei der Herstellung von einer Tonne Stahl im Schnitt mehr als zwei Tonnen CO2.

Ab 2025: CO2-freier Stahl

Im nächsten Schritt wird Mercedes-Benz ab 2025 bei verschiedenen Fahrzeugmodellen Stahl einsetzen, der durch die Herstellung mit Wasserstoff statt Kokskohle nahezu komplett CO2-freiist. Dazu hat sich das Unternehmen als erster Pkw-Hersteller an dem schwedischen Start-up H2 Green Steel (H2GS) beteiligt. Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem schwedischen Stahlersteller SSAB sind bereits in diesem Jahr erste Prototypenteile für Karosserieanwendungen aus fossilfreiem Stahl geplant. Der Partner wird dafür einen Stahl aus Eisen fertigen, das mit Hilfe von Wasserstoff in seiner Pilotanlage in Luleå hergestellt wird. Der Stahl kann in sicherheitsrelevanten Bereichen der Karosserie eingesetzt werden.

Über die Partnerschaften fördert Mercedes-Benz die Transformation der Stahlbranche und beschleunigt die Entwicklung und Produktion von CO2-freiem Stahl in Europa.

Recyceltes Aluminium

Auch beim Einsatz von Aluminium wird konsequent an der Dekarbonisierung der Lieferkette gearbeitet. Mit dem Marktstart des Mercedes-AMG SL steht eine weitere Weltpremiere in den Startlöchern. Im Rohbau des Mercedes-AMG SL werden erstmalig Strukturgussbauteile aus Druckgusslegierungen aus bis zu 100 % recyceltem Aluminiumschrott eingesetzt. In der Aluminiumherstellung werden damit mehr als 90% der CO2-Emissionen eingespart.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG

BR290: V8 Modelle des AMG GT 4 Türer Coupé weiter aufgewertet

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Auf den ersten Blick sind die modellgepflegten Achtzylindermodelle des AMG GT 4‑Türer Coupés (Baureihe 290) an der individuell gestalteten Frontschürze zu erkennen, die mit dem neuen Topmodell der Baureihe, dem GT 63 S E PERFORMANCE, eingeführt wurde. Sie wirkt nun noch mehr wie aus „einem Guss“ und fügt sich homogener in das dynamische Design des Gesamtfahrzeugs ein. Die äußeren Lufteinlässe sind weiter und spitzer zulaufend in Richtung Wagenmitte geformt. Der Luftstrom wird jetzt durch drei vertikale Finnen zu den Kühlern kanalisiert.

AMG GT 63S

„Im Segment der 4‑türigen Coupés bietet der Mercedes‑AMG GT die perfekte Balance zwischen Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit. Einerseits ist er der souveräne Gran Turismo für die ganze Familie und andererseits der aktuelle Rekordhalter auf der Nürburgring-Nordschleife in der Kategorie Oberklasse. Als schnellstes und stärkstes Medical Car in der Formel 1 Geschichte feiert der GT 63 S in dieser Saison darüber hinaus sein Debüt und steht mit maximaler Rennstreckenperformance für eine schnelle Notfallversorgung parat. Die Vielfalt spiegelt sich ebenfalls in der großen Auswahl an Antriebsmöglichkeiten wider. Neben Sechs- und Achtzylindermotoren bieten wir in dieser Baureihe auch den ersten AMG Hybriden im E PERFORMANCE Antriebslayout an. Zur weiteren Schärfung unseres Profils als Performance Luxury Marke haben wir zudem die Möglichkeiten zur Individualisierung erweitert und bieten unseren Kunden somit ein nochmals höheres Maß an Lifestyle und Exklusivität“, betont Philipp Schiemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes‑AMG GmbH.

21C0293 089Mit der Modellpflege der Sechszylinder-Modelle wurden die Außenfarben spektralblau metallic und spektralblau magno neu angeboten. Diese stehen auch für die V8‑Modelle zur Verfügung. Damit hat der Kunde die Wahl aus insgesamt vier Mattlacken, vier Metallic-Tönen und zwei Uni-Farben. Hinzu kommen zwei exklusive Lackierungen für die Editions-Modelle. Das expressive Exterieur-Design lässt sich unter anderem mit dem AMG Night‑Paket II oder der Kombination aus Night-Paket und Carbon-Paket weiter akzentuieren. Auch für das Interieur inklusive AMG Performance Lenkrad wurde das Angebot um neue Farben und Zierteile erweitert.

Das serienmäßige AMG RIDE CONTROL+ Fahrwerk passt mit seinen stufenlos einstellbaren Druckbegrenzungsventilen die Dämpfungskraft für jedes Rad situationsgerecht in nur wenigen Millisekunden an. Über die AMG DYNAMIC SELECT-Fahrprogramme wird die Grundabstimmung vorgewählt – vom „Sport+“‑Modus für besonders dynamisches Fahren bis zur „Comfort“‑Einstellung für das ruhige Dahingleiten. Die AMG Entwickler konnten dabei die Spreizung zwischen Sportlichkeit und Komfort signifikant steigern. Darüber hinaus lässt sich die Abstimmung über einen Taster in drei Stufen unabhängig von den Fahrprogrammen justieren.

22C0023 001Mit der AMG Sonderedition in der Lackierung AMG green hell magno zeigen sich die V8‑Modelle von ihrer sportlichsten Seite. Der exklusive Farbton bildet spannende Kontraste zu den Umfängen der AMG Night-Pakete mit ihren ausgewählten Exterieur-Elementen in Hochglanzschwarz und Dark Chrome sowie zur schwarzen Folierung oberhalb der Seitenschweller. Markant unterstreichen die 21 Zoll großen AMG Schmiederäder im 5‑Doppelspeichen‑Design den expressiven Look. Sie sind schwarz lackiert und mit glanzgedrehtem Felgenhorn akzentuiert. Optional stehen das AMG Aerodynamik‑Paket und das AMG Carbon-Paket Exterieur zur weiteren Individualisierung zur Verfügung. Das Panoramadach (optional) lässt viel Licht in den Innenraum. In diesem herrscht dank zahlreicher Highlights ungefilterte Motorsport-Atmosphäre. Dazu zählen die Sportsitze in Leder Nappa Exklusiv zweifarbig titangrau pearl/schwarz mit gelben Kontrastziernähten oder wahlweise die AMG Performance Sitze sowie die AMG Zierelemente in Klavierlackoptik schwarz oder auf Wunsch Carbon. Exklusiv wirkt die Edition auch durch die Edition-Plakette im Interieur sowie beleuchtete Einstiegsleisten in passendem Grün zur Außenlackierung.

Auch die luxuriöse AMG Sonderedition mit Lackierung im dunklen Edelsteinfarbton MANUFAKTUR rubellitrot metallic ist für das AMG GT 4‑Türer Coupé mit Achtzylindermotor wählbar. Diese beinhaltet unter anderem das AMG Chrom-Paket Exterieur sowie silbern lackierte, glanzgedrehte und 21 Zoll große AMG Schmiederäder im 5‑Doppelspeichen‑Design. Der auf Wunsch erhältliche High-Class Fond fügt den überragenden Fahrleistungen einen besonders luxuriösen Innenraum hinzu: mit bequemen Komfort-Einzelsitzen, hochwertigem Ambiente und einfachem Zugriff auf umfassende Infotainment-Funktionen und Komfort-Features. Sitzbezüge in MANUFAKTUR Leder Exklusiv Nappa nevagrau/schwarz sowie die Zierelemente in Holz Esche grau offenporig verleihen dem Innenraum ebenfalls eine individuelle Ausstrahlung. Das AMG spezifische MANUFAKTUR Lenkrad ist zweifarbig in edlem Nappaleder ausgeführt.

22C0023 003Für ein Höchstmaß an Individualität und Luxus steht das Label MANUFAKTUR mit ausgewählten Materialien, die vorwiegend in Handarbeit verarbeitet werden. Für den AMG GT 4‑Türer gehören unter anderem exklusive Lacke und hochwertige Interieurs dazu. Seit der Modellpflege der Sechszylindermodelle in der Mitte des vergangenen Jahres bis heute wuchs das Angebot an zusätzlichen Farben im AMG GT Portfolio auf 10 MANUFAKTUR Sonderlackierungen, darunter mit MANUFAKTUR kupferorange magno und MANUFAKTUR kalaharigold magno zwei komplett neue Farbtöne. AMG Sportstreifen in drei verschiedenen Farben ermöglichen eine optisch noch sportlichere Positionierung. Für das Interieur bestehen dank des MANUFAKTUR Programms fünf zusätzliche Wahlmöglichkeiten mit exklusivem Leder Nappa in Rautensteppung, inklusive zweifarbig abgestimmtem AMG Performance Lenkrad und AMG Hochflor-Fußmatten mit gesticktem AMG Schriftzug.

Mercedes-AMG GT 63 4MATIC+Mercedes-AMG GT 63 S 4MATIC+
Preis158.162,90 Euro175.179,90 Euro
Mehrpreis für Edition rubellitrot118.135,60 Euro16.826,60 Euro
Mehrpreis für Edition AMG green hell magno123.086,00 Euro21.777,00 Euro
Motor4,0-Liter-V8 mit Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung4,0-Liter-V8 mit Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung
Hubraum3.982 cm33.982 cm3
Max. Leistung430 kW (585 PS) bei 5.500‑6.500 1/min470 kW (639 PS) bei 5.500‑6.500 1/min
Max. Drehmoment800 Nm bei 2.350-5.000 1/min900 Nm bei 2.500-4.500 1/min
AntriebAllradantrieb AMG Performance 4MATIC+ mit vollvariabler MomentenverteilungAllradantrieb AMG Performance 4MATIC+ mit vollvariabler Momentenverteilung und Drift Mode
GetriebeAMG SPEEDSHIFT MCT 9GAMG SPEEDSHIFT MCT 9G
Kraftstoffverbrauch kombiniert13,5–12,5 l/100 km13,5–13,0 l/100 km
CO2-Emissionen kombiniert2308–284 g/km308­–295 g/km
Beschleunigung 0-100 km/h3,4 s3,2 s
Höchstgeschwindigkeit310 km/h315 km/h
Gewicht fahrfertig nach EG2.105 kg2.135 kg

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG 

BR295: Verkaufsstart für die Business-Avantgarde EQE & AMG

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EQE

Die sportliche Business-Limousine EQE der Baureihe 295 bietet alle wesentlichen Funktionen des EQS in etwas kompakterem Format. Bei der Markteinführung umfasst die Palette zunächst zwei Varianten: den EQE 350+ mit 215 kW und den EQE 43 4MATIC mit 350 kW als Einstieg in die elektrische Driving Performance von Mercedes‑AMG.

Der EQE 350+ besitzt bereits das Electric Art Interieur. Für die Sitzbezüge stehen dort hochwertige Materialien wie Leder und Leder Nappa optional zur Wahl. Die Ambientebeleuchtung sowie das hinterleuchtete Zierelement mit Mercedes‑Benz Pattern schaffen ein futuristisches Lounge-Ambiente. Darüber hinaus lässt sich der sportliche Charakter des EQE 350+ mit AMG Line Exterieur und AMG Line Interieur unterstreichen. Electric Art Exterieur hingegen setzt expressiv‑elegante Designakzente.

EQE 43 AMG

Nicht nur beim leistungsstarken und effizienten Antrieb, auch bei den weiteren technischen Innovationen und außergewöhnlichen Komfortdetails besitzt der EQE die Gene des EQS. Zu den wichtigsten Sonderausstattungen zählen die Hinterachslenkung – erhältlich in zwei Versionen mit einem Lenkwinkel von bis zu 4,5 Grad und bis zu 10 Grad – sowie die Scheinwerfertechnologie DIGITAL LIGHT. Mit den vier praxisnah zusammengestellten Ausstattungspaketen Advanced, Advanced Plus, Premium und Premium Plus sowie bereits entsprechend vorkonfigurierten EQE 350+ kommen Interessenten noch schneller und unkomplizierter zu ihrem Traumauto.

Jüngster Vertreter der Future of Driving Performance: Mercedes‑AMG EQE 43 4MATIC

AMG-spezifische Lösungen, insbesondere in den Bereichen Antrieb, Fahrwerk, Bremsen, Sound, Exterieur- und Interieurdesign sowie Ausstattungen, garantieren beim EQE 43 4MATIC ein dynamisches und emotionales AMG Fahrerlebnis. Dieses Modell ist serienmäßig mit einer Hinterachslenkung ausgerüstet. Der Lenkwinkel von bis zu 3,6 Grad fördert das agile Handling. Die ebenso serienmäßigen DIGITAL LIGHT Scheinwerfer verfügen über eine spezifische AMG Projektion beim Öffnen und Schließen des Fahrzeugs.

Die Fahreigenschaften kann der Fahrer per Knopfdruck verändern, um sie an die jeweilige Situation oder seine Vorlieben anzupassen. Die AMG DYNAMIC SELECT-Fahrprogramme decken ein breites Spektrum ab: von hohem Komfort bis hin zu ausgeprägter Sportlichkeit. Wichtige Parameter wie Antriebs- und Leistungscharakteristik, Fahrwerkseinstellung, AMG DYNAMICS mit u.a. Lenkmomentkennlinie und AMG SOUND EXPERIENCE sind in dem gewählten Fahrprogramm entsprechend enthalten. Die maximale Antriebsleistung lässt sich im Modus Sport+ abrufen oder in allen Programmen per Kick-Down.

21C0616 013Zahlreiche AMG Optionen verstärken auf Wunsch den dynamischen Eindruck. Dazu zählen Design-Features wie das AMG Night Paket mit Elementen in schwarz und schwarzchrom, rote Bremssättel oder die AMG Carbon Zierelemente. Auch technisch läßt sich die leistungsstarke Elektrolimousine weiter in Richtung Fahrdynamik verfeinern, beispielsweise mit der AMG Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage. Zur Wahl stehen außerdem aerodynamisch optimierte AMG Leichtmetallräder in den Dimensionen 20 und 21 Zoll.

Zudem lässt sich der EQE 43 4MATIC optional mit dem innovativen MBUX Hyperscreen ausrüsten. Dessen große, gewölbte Bildschirmeinheit reicht von A‑Säule zu A‑Säule.

Quelle / Copyright der Fotos: Mercedes-Benz Group AG

BR290: Verkaufsstart des Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE

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Mit einer Systemleistung von 620 kW (843 PS) und einem maximalen Systemdrehmoment von mehr als 1.400 Nm ist der Mercedes‑AMG GT 63 S E PERFORMANCE ein neuer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.

Das viertürige Coupé ist der erste Performance-Hybrid und gleichzeitig das bis heute stärkste Serienmodell der Marke aus Affalterbach. Die Kombination aus 4,0-Liter-V8-Biturbomotor und Elektromaschine garantiert überlegene Fahrleistungen und herausragende Fahrdynamik bei gleichzeitig beeindruckender Effizienz. Für einen individuellen Auftritt sorgt dabei das neue Editionsmodell mit seiner Lackierung in AMG green hell magno und zahlreichen Designhighlights im Exterieur und Interieur. Ab sofort ist das E PERFORMANCE Modell zu einem Grundpreis von 196.897,40 Euro, die Edition für einen Mehrpreis ab 21.777,00 Euro bestellbar. Die Markteinführung erfolgt in Europa ab April 2022.AMG GT 63 S E Performance in green hell magno

E Performance Hybrid

Mercedes-AMG schlägt eigene technische Wege ein, um seine markentypische DNA in eine elektrifizierte Zukunft zu transportieren. Dafür setzen die Affalterbacher bei ihrer E PERFORMANCE Hybrid Strategie beispielweise Technologien aus der Formel 1 ein. Das Konzept umfasst ein eigenständiges Antriebslayout mit E-Maschine und Batterie auf der Hinterachse. Im AMG GT 63 S E PERFORMANCE besteht das System aus einem 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit einem permanent erregten Synchron-Elektromotor, einer von AMG entwickelten High Performance Batterie sowie dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+. Die Systemleistung von 620 kW (843 PS) und das maximale Systemdrehmoment von mehr als 1.400 Nm ermöglichen eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in nur 2,9 Sekunden. Nach weniger als zehn Sekunden sind 200 km/h erreicht. Der Vortrieb endet erst bei 316 km/h.

22C0023 002Das neue Topmodell der Baureihe bietet eine umfangreiche Serienausstattung. Dies ist unter anderem:

  • Das AMG RIDE CONTROL+ Fahrwerk passt mit seinen stufenlos einstellbaren Druckbegrenzungsventilen die Dämpfungskraft für jedes Rad situationsgerecht in nur wenigen Millisekunden an. Über die AMG DYNAMIC SELECT-Fahrprogramme wird die Grundabstimmung vorgewählt – vom „Sport+“-Modus für besonders dynamisches Fahren bis zur „Comfort“-Einstellung für das ruhige Dahingleiten. Darüber lässt sich die Abstimmung über einen Taster in drei Stufen unabhängig von den Fahrprogrammen justieren.
  • Die integrierte Fahrdynamikregelung AMG DYNAMICS beeinflusst unter anderem die Regelstrategien des ESP® (Elektronisches Stabilitäts-Programm), des Allradantriebs und des elektronisch gesteuerten Hinterachs-Sperrdifferenzials. Dies steigert die Agilität, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen.
  • Die Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage ist leicht, hat eine lange Lebensdauer und eine extrem hohe Standfestigkeit.

Individualisierung

Wie bei der gesamten Baureihe bieten sich auch beim neuen Performance-Hybrid vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung (Auszug):

  • 22C0023 003Die neue, exklusive AMG Sonderedition in der Lackierung AMG green hell magno. Sehr sportlich wirkt der Performance-Hybrid hier durch die 21 Zoll großen AMG Schmiederäder im 5-Doppelspeichen-Design, schwarz lackiert und mit glanzgedrehtem Felgenhorn. Für den sportlichen Look sorgen ebenfalls das AMG Night-Paket und das AMG Night-Paket II mit ihren ausgewählten Exterieur-Elementen in Hochglanzschwarz und Dark Chrome sowie die schwarze Folierung oberhalb der Seitenschweller.
    Zur Wahl stehen das AMG Aerodynamik-Paket und das AMG Carbon-Paket Exterieur. Das optionale Panoramadach lässt viel Licht in den Innenraum. In diesem herrscht dank Highlights wie den Sportsitzen in Leder Nappa Exklusiv zweifarbig titangrau pearl/schwarz mit gelben Kontrastziernähten oder den AMG Performance Sitzen (optional) sowie den AMG Zierelementen in Klavierlackoptik schwarz oder auf Wunsch Carbon ungefilterte Motorsport-Atmosphäre. Exklusiv wirkt die Edition auch durch die Edition-Plakette im Interieur sowie beleuchtete Einstiegsleisten in passender Farbe zur Außenlackierung.
  • Auch die luxuriöse Sonderedition, mit Lackierung im dunklen Edelsteinfarbton rubellitrot, ist für den AMG GT 63 S E PERFORMANCE wählbar. Diese beinhaltet unter anderem das Exterieurpaket in Hochglanzchrom sowie silbern lackierte, glanzgedrehte und 21 Zoll große AMG Schmiederäder im 5-Doppelspeichen-Design.
  • Für ein Höchstmaß an Individualität und Luxus steht das Label MANUFAKTUR mit ausgewählten Materialien, die vorwiegend in Handarbeit verarbeitet werden. Exklusive Lacke und hochwertige Veredelungen im Interieur gehören ebenfalls dazu. Für das Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé hält es unter anderem Lackierungen wie MANUFAKTUR classicgrau uni, MANUFAKTUR oliv metallic oder MANUFAKTUR kupferorange magno (Ausführung in matt) sowie diverse Lederfarben bereit. Hinzu kommen ein zweifarbiges Leder-Lenkrad, Hochflor-Fußmatten mit gesticktem AMG-Schriftzug sowie Folien-Sets in drei Farbvarianten für die Seitenschweller.

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Die Daten im Überblick

Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE
Systemleistung620 kW (843 PS)
Systemdrehmoment1.010 – 1.470 Nm
Verbrennungsmotor4,0-Liter-V8 mit Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung
Hubraum3.982 cm3
Max. Leistung Verbrennungsmotor470 kW (639 PS) bei 5.500-6.500 1/min
Max. Drehmoment Verbrennungsmotor900 Nm bei 2.500-4.500 1/min
Max. Leistung Elektromotor150 kW (204 PS)
Max. Drehmoment Elektromotor320 Nm
AntriebAllradantrieb AMG Performance 4MATIC+ mit vollvariabler 
Momentenverteilung und Drift Mode
GetriebeAMG SPEEDSHIFT MCT 9G
Kraftstoffverbrauch gewichtet, kombiniert7,9 l/100 km
CO2-Emissionen gewichtet, kombiniert180 g/km
Stromverbrauch gewichtet, kombiniert12,0 kWh/100 km
EffizienzklasseB
Energiekapazität6,1 kWh
Elektrische Reichweite12 km
Beschleunigung 0-100 km/h2,9 s
Höchstgeschwindigkeit316 km/h
Gewicht fahrfertig nach EG2.380 kg

Fotos: Mercedes-Benz Group

BR124: Lack Farbcodes

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124 Familie

Viele Modellvarianten – Viele Farben. Die Baureihe 124 bietet nicht nur eine Vielfalt an Karosserievarianten, sondern besticht auch durch die breite Palette an verfügbaren Farboptionen. Ab 1989 kamen auch noch farblich abgesetzte Verplankungen hinzu. Diese waren jeweils auf den Basislack abgestimmt.

Lackcodes

Lack CodeFotoFarbnameenglische BezeichnungLacktypKontrastfarbe erst ab 1989
009saphirschwarzsaphirschwarzsapphire blackmetallic
040040schwarzblack7700 altograu
122122 perlmuttgrauperlmuttgraupearl greymetallic7700 altograu
147147 arcticweissarcticweißarctic white7738 satograu
149polarweiß 1polarweißpolar white7738 satograu
172172 anthrazitgrauanthrazitgrauanthracite greymetallic7176 muschelgrau
189189 smaragdschwarzsmaragdschwarzemerald blackmetallic
199199 blauschwarzblauschwarzblue blackmetallic7700 altograu
249249 malachitmalachitgrünmalachitemetallicsiehe Ergänzungen unten (6856 tropengrün / 6211 kiwigrün / 6304 malachit)
254254 nachtgrünnachtgrünpine greenmetallic6211 kiwigrün
256256 kristallgruenkristallgrüncrystal greenmetallic6211 kiwigrün
261261 nelkengruennelkengrünwillow greenmetallic6211 kiwigrün
269269turmalingrünturmaline greenmetallic
348348 perlblaumetallicperlblaupearl bluemetallic
355355 diamantblaudiamantblaudiamond bluemetallic
366366 azuritblauazuritblauazurite bluemetallic5301 andorblau
432432 bisonbraunbisonbraunhavana brownmetallic8477 chincilla
441441 impalaimpalaimpala brownmetallic8477 chincilla
444444 sandbeigesandbeigesand beige
459459 maronbraunmaroonbraunmaroon brown
473473 champagnerchampagnerchampagnemetallic8477 chincilla
475img 0403nutrianutriametallic8482 karminbraun
480480 manganbraunmanganbraunmanganese brownmetallic
481481 bornitbornitbornitemetallic7166 violettgrau
485485 rosenholzrosenholzrosewoodmetallic8482 karminbraun
512512 almandinalmadinrotalmandine redmetallicsiehe Ergänzungen unten (3521 navarrarot / 3522 almandinrot)
540540 scaledbarolorotbarolo red3521 navarrarot
568568 signalrotsignalrotsignal red3515 tartanrot
572572 rubinrotmetallicrubinrotruby redmetallic
582582 imperialrotimperialrotimperialredsiehe Ergänzungen unten (3524 paprikarot / 3533 imperialrot)
587587 pajettrotpajettrotpajett redmetallic3521 navarrarot
623w124 3 t01hellelfenbeinlight ivorysiehe Ergänzungen unten (1631 safaribeige / 1658 hellelfenbein)
651651 pueblobeigepueblobeigepueblo beige7176 muschelgrau
681681 weizengelbweizengelbmanila beige
684684 taigabeigetaigabeigepastel beige
690690 hellockerhellockerlight ochre
702702 rauchsilberrauchsilbersmoke silvermetallic7176 muschelgrau
721721onyxgrauonyx greymetallic
735735 astralsilberastralsilberastral silvermetallic7177 stratusgrau
737737 classicweiss scaledclassic weißclassic white
744744 scaledbrilliantsilberzircon silvermetallic7181 atlasgrau
745kristallsilbercrystal silvermetallic
751751 liasgrauliasgrauascot grey
752752 carraragraucarraragraucarrara grey
803IMG 1435 scaledriedgrünmoss green
815815 achatgrünachatgrünagate green6211 kiwigrün
822822 eibengrueneibengrünforest green
876867 zypressengruenzypressengrüncypress greenmetallic
877877 petrolpetrolblue greenmetallic
881881 silberdistelsilberdistelthistle greenmetallic
888888 beryllberyllberyllmetallic6250 lago
900900 surfblausurfblaudeep blue5301 andorblau
904904 mitternachtsblaudunkelblaumidnight bluesiehe Ergänzungen unten (5309 rioblau / 5214 dunkelblau)
929929 nauticblaunautikblaunautical bluemetallic5301 andorblau
959w124 1 a01elfenbeinivoryNotarzt

Kontrastlacke

FarbcodeBezeichnungVerwendung
7700altograu040 / 122 / 199
7738satograu147
7201marmorgrau149
7176muschelgrau172 / 651 / 702
9122smaragdschwarz189
6211kiwigrün249 C / 254 /261 / 815
6856tropengrün249 D - E / 256
3604malachit249 G
6864turmalingrün269
5301andorblau348 / 355 / 900 / 929
5218azuritblau366
8477chinchilla432 / 441
8482karminbraun485 / 475
7166violettgrau481
3521navarrarot512 E / 540 / 587
3522almandinrot512 G
3515tartanrot568
3518rubin572
3524paprikarot582 E
3533imperialrot582 G
1631safaribeige623 A
1658hellelfenbein623 B
7209onyxgrau721
7177stratusgrau735 / 751
7181atlasgrau744 / 752
6250lago888
5309rioblau904 E
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A = bis Identnummer: B 365987
B = bis Identnummer: B 365988
C = bis Identnummer: B 431235
D = bis Identnummer: B 431236
E = bis Identnummer: C 153403
F = entfällt bei Baureihe 124
G = bis Identnummer: C  153404

Fotos: Daimler AG sowie diverse Userfotos (822 eibengrün: T.Janzen – Janzen Classic / 752 carraragrau: kies_platz / 690 hellocker R.Weber)

Von Daimler zu Mercedes-Benz Group AG

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Aus der Daimler AG wurde am 1. Februar 2022 die Mercedes-Benz Group AG. Nach dem erfolgreichen Börsendebüt von Daimler Truck untermauert der Konzern mit der bereits angekündigten Umfirmierung seinen Fokus auf das Automobilgeschäft.

Die weltbekannte Marke Mercedes-Benz entstand 1926 im Zuge der Fusion der Vorgängerunternehmen von Carl Benz und Gottlieb Daimler mit dem Ziel, die Produktion des Automobils zu revolutionieren. Die beiden Pioniere hatten bereits im Jahr 1886 zunächst unabhängig voneinander ihre bahnbrechenden Erfindungen vorgestellt und damit den Beginn des Automobilzeitalters eingeläutet. Im Zuge der Umbenennung der Daimler AG in Mercedes-Benz Group AG ändert sich auch das Börsenkürzel des Unternehmens von »DAI« in »MBG«. Für die Aktionäre ergeben sich darüber hinaus keine weiteren Änderungen. Die Aktien der Mercedes-Benz Group AG bleiben Mitglied des Deutschen Aktienindex DAX.

Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG:

„Die Umbenennung in Mercedes-Benz Group AG unterstreicht unseren strategischen Fokus. Wir besinnen uns damit für jeden sichtbar auf den Kern unseres Unternehmens – die begehrenswertesten Automobile der Welt zu bauen. Der Mercedes-Stern ist seit jeher auch ein Versprechen für die Zukunft: Das Bestehende verändern, um es zu verbessern. Dieses Erbe unserer Gründer wollen wir fortsetzen, indem wir bei Elektromobilität und Fahrzeugsoftware die Führung übernehmen.“

Parallel zur Umbenennung der Daimler AG wird auch die Daimler Mobility AG umfirmiert: Unter dem Namen Mercedes-Benz Mobility AG bietet das Unternehmen Mobilitätsdienstleistungen für Pkw und Vans im Bereich Finanzierung, Leasing und Versicherung an. Darüber hinaus ermöglicht die Finanz- und Mobilitätssparte Kunden von Mercedes-Benz die flexible Fahrzeugnutzung durch Miet- und Abo-Modelle, Flottenmanagement sowie digitale Services rund um Laden und Bezahlen.

Mit der Umbenennung von Daimler schließt das Unternehmen seine im vergangenen Jahr begonnene historische Neuausrichtung ab, die von den Aktionären mit überragender Mehrheit gebilligt worden war. Am 10. Dezember 2021 war die Daimler Truck Holding AG als eigenständiges Unternehmen an der Frankfurter Börse gestartet.

Die neue Mercedes-Benz Group konzentriert sich damit voll auf Pkw der Marken Mercedes-Benz, Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach und Mercedes-EQ sowie Vans. Als fokussierter Hersteller mit der wertvollsten Luxus-Automobilmarke der Welt kann die Gruppe künftig ihr wirtschaftliches Potenzial voll entfalten und ihre Stärken im Wettbewerb noch besser ausspielen. Nach der Neuausrichtung des ursprünglichen Daimler-Konzerns ist der Mercedes-Benz Konzern noch mit einem Minderheitsanteil von 35% an der Daimler Truck Holding AG beteiligt, davon liegen rund 5% im Pensionsvermögen. 

Foto: Mercedes-Benz Group

1997: TELEAID – schnelle Hilfe am Unfallort

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Das vernetzte Automobil ist heute eine Selbstverständlichkeit. Vor 25 Jahren ist das noch ganz anders. Damals betritt Mercedes-Benz mit einer Technologie Neuland: Im Januar 1997 stellt die Marke die Serienausführung des automatischen Notrufsystems TELEAID vor. Die Bezeichnung (nach der Markteinführung zunächst getrennt geschrieben als TELE AID) steht für „Telematic Alarm Identification on Demand“. Es soll Polizei sowie Rettungsdienste verständigen und sie an den Einsatzort lotsen. Denn je kürzer die Rettungszeit, desto geringer die gesundheitlichen Folgen nach einem schweren Unfall. Erhältlich ist TELEAID ab Herbst 1997 zunächst in der S-Klasse und den CL-Coupés der Baureihe 140, bevor auch andere Modelle damit ausgestattet werden. Eine Vorpremiere des Systems findet schon 1993 in der Fahrzeugstudie Vision A 93 statt, noch unter dem Namen ARTHUR (Automatic Radiocom Communication System for Traffic Emergency Situations on Highways and Urban Roads).

Das automatische Notrufsystem entsteht im Rahmen des europäischen Entwicklungsprojekts PROMETHEUS. „Damals herrschte eine Aufbruchstimmung, um Elektronik und Informatik mit Telekommunikation zur Telematik zu verbinden“, erinnert sich Prof. Hermann Gaus, ehemaliger Leiter der Bereiche Gesamtfahrzeug und Elektrik/Elektronik bei Mercedes-Benz. „Daraus ergaben sich vollkommen neue Möglichkeiten auch im Automobilsektor. Die Idee für den automatischen Notruf kam in den 1980er-Jahren auf. Doch die technischen Voraussetzungen waren noch nicht ausreichend vorhanden.“

21C0669 005Das ändert sich in den 1990er-Jahren durch die Einführung zentraler Komponenten. So wird die GPS-Satellitenortung (Global Positioning System) zunehmend in zivilen Anwendungen genutzt – Mercedes-Benz stellt 1995 in der S-Klasse das Navigationssystem Auto-Pilot-System APS als bahnbrechende Innovation vor. Auch digitale Mobiltelefone finden vermehrt Verbreitung. Crashsensoren nutzt Mercedes-Benz schon geraume Zeit, etwa zum Auslösen von Airbags und Gurtstraffern. Das alles in Kombination plus entsprechende Steuergeräte mit Software bringen den Durchbruch: Detektieren die Crashsensoren einen Unfall, kann TELEAID automatisch über das Funktelefon unter anderem die Fahrzeugposition, die Fahrtrichtung sowie die Anzahl der Fahrzeuginsassen an eine Notrufzentrale übermitteln und versucht außerdem eine Sprechverbindung aufzubauen. So kann die Notrufzentrale direkt die Lage vor Ort prüfen – oder, wenn sich der Fahrer nicht meldet, Hilfe organisieren. Ein weiterer Meilenstein der Sicherheitsentwicklung ist geschafft. Per Knopfdruck auf die „SOS“-Taste in der Bedieneinheit im Dach lässt sich der Notruf auch jederzeit manuell auslösen.

Mehrere Jahre Entwicklung bis zum serienreifen System

Bis zum serienreifen, im Januar 1997 vorgestellten System dauert die Entwicklung freilich mehrere Jahre. Viele Details sind zu klären, etwa die Art der Datenübermittlung. Mercedes-Benz entscheidet sich für ein „Unfalltelegramm“ mit allen relevanten Informationen, das über den SMS-Kanal an die Notrufzentrale des Systems geschickt wird. Gaus setzt die Idee durch, dafür ausschließlich ein fest eingebautes Telefon und kein loses Handy zu nutzen. „Nur mit einem zuverlässig verfügbaren Telefon kann das System eine verlässliche Funktion bieten“, argumentiert Gaus. „Denn ein Handy ist vielleicht gerade ausgeschaltet oder nicht an Bord.“ TELEAID kommt zunächst in Deutschland und den USA auf den Markt, kurze Zeit später dann in Japan.

21C0669 007„Eine wichtige Voraussetzung war auch das Einrichten von Notrufzentralen, die sogenannten ‚Backends‘“, erinnert sich Ralf Piske, damals wie heute Entwicklungsingenieur im Mercedes-Benz Technology Center in Sindelfingen. „Zusammen mit Bosch haben wir das für Deutschland geschafft. In den USA konnten wir auf bereits vorhandene Notrufzentralen zurückgreifen. Auch Japan konnte erschlossen werden. Der nächste Schritt war dann aber auch nicht trivial: Das Ausweiten des Konzepts auf andere europäische Länder.“ Auch das gelingt. Ab Frühjahr 2004 steht TELEAID in neun Ländern Europas zur Verfügung.

 

Wie so oft bei zukunftsweisender Technologie: Sie hat es nicht einfach, sich im Markt durchzusetzen. TELEAID stößt in Europa wegen einer „Henne-Ei-Problematik“ immer wieder an wirtschaftliche Grenzen. Das System muss als Sonderausstattung inklusive teuren, fest ins Fahrzeug eingebauten Funktelefons erworben werden, für das zudem ein Mobiltelefonvertrag erforderlich ist – eine für den Handel sehr komplexe Vermarktung und auch aufwendig bei einem Fahrzeugwechsel. So bleiben die Kundenzahlen hinter den Plandaten zurück und die Finanzierung der Notrufzentralen schwierig. 2005 stellt Mercedes-Benz das Notrufsystem in Europa für einige Jahre ein. Anders in den USA, dort läuft es seit dem Start ununterbrochen bis heute durch. Denn dort sind Festtelefone im Auto viel verbreiteter, und auch die Offenheit, für ein sicherheitsförderndes System Geld zu bezahlen, ist umfassender.

Ein grundlegend neues System ab 2012

Doch Mercedes-Benz bleibt von der Grundidee überzeugt und verliert sie nicht aus den Augen. Ab den 2010er-Jahren haben sich weltweit die Voraussetzungen geändert, und auch die technischen Komponenten sind preisgünstiger geworden: Nach und nach erhält jedes Auto ein fest eingebautes Funkmodul und macht es somit unabhängig vom Mobiltelefon des Kunden.

„Das hat den Neuanfang ermöglicht. Der heutige automatische Notruf von Mercedes-Benz ist mit kompletter Funktionalität fest im Auto vorhanden und wachsam wie beispielsweise der Airbag. Die Notrufübermittlung funktioniert viel schneller als früher. Es ist kein zusätzlicher Kommunikationsvertrag mehr notwendig. Das sind wichtige Vorteile und Vereinfachungen – für Kunden, Händler und auch Backend-Betreiber“, beschreibt Achim Mueller. Der Projektleiter für den Mercedes-Benz Notruf im MTC rollt das neue System zusammen mit seinen Kollegen ab 2012 zunächst in Europa aus. Andere Märkte folgen, etwa 2016 China, 2017 Japan sowie Südkorea und 2019 Indien. Auch in den USA ersetzt die neue Generation die bisherige Technik. Insgesamt sind es heute 53 Märkte. „Das Geschäftsmodell ist insgesamt jetzt so effizient, dass der Mercedes-Benz Notruf massenmarktfähig geworden ist“, fasst Mueller zusammen.

Teleaid KI Mercedes Benz 1997

Viele Vorteile durch verbesserte Technologie

Weiterhin nutzt es den SMS-Kanal der Mobilfunknetze, weil dieser in allen Netzgenerationen verwendbar ist. Hinzu kommt die parallele Datenübermittlung im Sprachkanal. Diese Kombination erhöht die Verfügbarkeit deutlich. Denn bei schwachem Mobilfunknetz wird oftmals ein Sprachanruf nicht mehr aufgebaut, eine SMS aber gerade eben noch übermittelt. Da ältere Mobilfunknetze sukzessive abgeschaltet werden und solche mit neuen Standards sie ablösen, arbeiten die Experten bereits an einer Lösung, die Unfalldaten über die Signalisierungskanäle von IP-basierten Sprachanrufen in 4G- und 5G-Mobilfunknetzen zu übertragen.

Die grenzüberschreitende Funktion ist erheblich vereinfacht. Denn in der Notrufhardware im Auto ist jetzt die Information über die Landessprache des Fahrers hinterlegt und Bestandteil des Notruftelegramms. Ist er im Ausland unterwegs, wird er aus der Notrufzentrale seines Heimatlands in seiner Muttersprache angesprochen. Ist Hilfe vor Ort erforderlich, informiert ein zweiter Agent die Notrufzentrale im Aufenthaltsland in der entsprechenden Sprache, damit schnell Unterstützung an den Unfallort geleitet werden kann.

Der Mercedes-Benz Notruf wird ständig weiterentwickelt. So kann er nun manuell nicht nur per Tastendruck, sondern über MBUX auch über die Sprachbedienung ausgelöst werden. Und im Autonomiezeitalter ist er auch längst angekommen: Legt bei einer assistierten Fahrt der Fahrer nach mehrmaliger Aufforderung die Hände nicht wieder ans Lenkrad, leitet das Fahrzeug einen Nothalt ein und löst automatisch den Notruf aus.

Einmal mehr erfolgreiche Pionierarbeit von Mercedes-Benz

Zunächst mit TELEAID und auch mit den Nachfolgesystemen hat Mercedes-Benz einmal mehr erfolgreiche Pionierarbeit für die Fahrzeugsicherheit geleistet. Die Bedeutung des automatischen Notrufs wird so hoch eingeschätzt, dass die Europäische Union ein eCall-System für alle ab April 2018 neu in der Union typzugelassenen Fahrzeuge zur Pflicht gemacht hat. Dieses nutzt derzeit einzig den Sprachkanal.

So hat ein in der EU ausgelieferter Mercedes-Benz heute zwei Systeme: Der Notruf wird zunächst über die eigene Technik sowohl als SMS wie auch über den Sprachkanal ausgelöst. Das ebenfalls vorhandene EU-eCall-System fungiert als Rückfallebene. Eine umfassende Lösung – mit dem identischen Ziel wie in den Frühtagen des Mercedes-Benz Notrufs, dass im Fall des Falles so schnell wie möglich Hilfe gerufen wird.

Fotos: Daimler AG

BR140: Premiere der S-Klasse Coupés (SEC) vor 30 Jahren

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Mit selbstbewusstem Design betreten die Mercedes-Benz SEC-Luxuscoupés der Baureihe 140 vor 30 Jahren als weitere Topmodelle im Personenwagenprogramm der Marke neben der S-Klasse die automobile Weltbühne. Diese sportlichen Reisewagen der Spitzenklasse basieren auf den Luxuslimousinen der Baureihe 140, setzen sich stilistisch aber deutlicher von diesen ab, als das bei den Coupés und Limousinen der Vorgängerbaureihe 126 der Fall gewesen ist. „Die neuen SEC-Coupés leisten dem Wind sehr wenig Widerstand, der modischen Gleichförmigkeit umso mehr. Denn wer eine technologische Führungsrolle innehat, muss auch beim Design Vorbild sein“, heißt es in der Verkaufsbroschüre aus dem Premierenjahr.

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Teuerstes deutsches Serienautomobil

Der 600 SEC ist 1992 das teuerste Serienautomobil aus deutscher Produktion. Dort kostet es im Februar 1992 mit seiner opulenten Ausstattung – ohne weitere, zusätzlich auf Wunsch erhältliche Posten – 220.020,00 DM. Heute glänzen alle faszinierenden Luxuscoupés der Baureihe mit feinem Holz und Leder im Interieur als besondere Stars unter den Youngtimern und werden von Liebhabern längst als stilvolle Zeitzeugen der frühen 1990er-Jahre im Zeichen von Luxus und innovativer Technik geschätzt. 2022 gehören die SEC-Coupés zu den besonders exklusiven Erstanwärtern für das begehrte H-Kennzeichen, das Automobile 30 Jahre nach ihrer ersten Zulassung erhalten können.

Technologisch ganz vorn sind kurze Zeit später die Luxuscoupés unter anderem bei der Einführung des Elektronischen Stabilitäts-Programms ESP®: Das wegweisende Assistenzsystem wird von Mercedes-Benz gemeinsam mit Bosch entwickelt, 1994 in Coupés der Baureihe 140 als Weltpremiere vorgestellt und erlebt 1995 in den exklusiven zweitürigen Reisewagen seine Markteinführung. Auch sonst steht bei der Entwicklung des Coupés – wie schon bei den Limousinen der S-Klasse – die weitere Perfektionierung von Komfort und Sicherheit im Vordergrund.

21C0668 007Das reicht von den Doppelverglasungen der Scheiben für optimale Akustik und Sicherheitsgurten mit Gurtbringern über die elektrische Sitzeinstellung (mit Memoryfunktion im 600 SEC serienmäßig) und Klimatisierungsautomatik mit getrennten Zonen für Fahrer und Beifahrer (serienmäßig im 600 SEC) bis zum aufwendig abgestimmten Fahrwerk: Dieses besteht aus einer neu entwickelten, schwingungstechnisch von der Karosserie entkoppelten Doppelquerlenker-Vorderachse und einer hinsichtlich der Radführung grundlegend überarbeiteten Raumlenker-Hinterachse.

Gerade der 600 SEC lässt mit seiner Serienausstattung kaum Wünsche offen. Die Fachzeitschrift „auto motor und sport“ schreibt denn auch in einem Vergleichstest von Zwölfzylinder-Coupés in Heft 3/1993 über das Spitzenmodell:

„So ist der Mercedes zwar nicht der König der Landstraße, dafür aber der unangefochtene Beherrscher des Fahrkomforts. Geräusch, Federung, Sitze, Klimatisierung, jeweils ein Optimum, summieren sich zu einem Komfortniveau weit über jenem der beiden Zwölfzylinder-Konkurrenten.“

Debüt in Detroit und Genf vor 30 Jahren

Ihre Weltpremiere erleben die eleganten Zweitürer auf der North American International Auto Show (NAIAS) vom 11. bis 19. Januar 1992 in Detroit. Das Europadebüt folgt auf dem Genfer Auto-Salon vom 5. bis 15. März 1992. Zunächst werden die beiden Varianten 500 SEC (V8-Motor mit 4.973 Kubikzentimetern Hubraum und 235 kW/320 PS) und 600 SEC (V12-Motor mit 5.987 Kubikzentimetern Hubraum und 290 kW/394 PS) angeboten. Die Motorisierung entspricht den jeweiligen Limousinen der S-Klasse der Baureihe 140. Ab 1994 ergänzt ein dritter Typ mit 4,2-Liter-Vierventil-V8-Motor die Modellpalette der Luxuscoupés. Diese tragen zu dem Zeitpunkt aber schon nicht mehr die Bezeichnung SEC, sondern werden seit der Einführung der neuen Mercedes-Benz Nomenklatur für sämtliche Personenwagenbaureihen im Juni 1993 als S-Klasse Coupés geführt. Von 1996 bis zum Ende der Produktion im Jahr 1998 heißen die noblen Zweitürer schließlich CL-Klasse.

SEC Baureihe 140

Dass die SEC-Coupés ihren Spitzenplatz mit mehr als nur technischer Exzellenz, Leistung und einem stolzen Preis verdienen, macht nicht zuletzt die Bewertung der Zweitürer in internationalen Medien deutlich: „Einem König angemessen (und mit einem fürstlichen Preis versehen)“, schreibt das Fachmagazin „Road & Track“ in seiner Ausgabe vom April 1993 („Fit for a king [and fetching a princely sum]“) über den Mercedes-Benz 600 SEC. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ würdigt den gleichen Typ im März 1993 sogar als „Kaiser der Autobahn“ in einem Fahrbericht, der überschrieben ist mit „Seine Majestät das Coupé lassen bitten“. Allerdings zollt der Autor auch der Dynamik des großen Coupés seinen Respekt: „Überraschend flink wuchtet sich der voluminöse Wagen [auf der Landstraße] um die Kurven, als wiege er nur die Hälfte.“

Diese einzigartige Verbindung aus luxuriöser Eleganz und sportlicher Leistung begeistert Liebhaber der Marke heute genauso wie vor 30 Jahren. Insgesamt werden innerhalb von sechs Jahren genau 26.022 Coupés der Baureihe 140 im Werk Sindelfingen gebaut. Davon entfällt fast ein Drittel auf das V12-Spitzenmodell (8.573 Fahrzeuge). Deutlich mehr als die Hälfte der Kunden entscheidet sich für die Variante mit 5-Liter-V8-Motor (14.953 Fahrzeuge).

Fotos: © Daimler AG

BR638: Rein elektrisch – Vito 108 E

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Vito der Baureihe 638 rein elektrisch

Lokal emissionsfreies Fahren beispielsweise in Innenstädten: Rein elektrische Automobile machen es möglich. Genau für diesen Einsatzzweck entsteht vor 25 Jahren der Mercedes-Benz Vito 108 E auf Basis der Baureihe W 638. Das Unternehmen stellt die elektrifizierte Ausführung des Vito im Juli 1996 vor, nur wenige Monate nach der Weltpremiere der damaligen Transporterbaureihe mit Verbrennungsmotoren.

Vito 108 E

21C0328 002„Als kleines, kompaktes und wendiges Fahrzeug, das uneingeschränkt garagenfähig ist, eignet sich der Elektro-Vito insbesondere für den Verteilerverkehr und die Beförderung von Personen in Innenstädten“, beschreibt ein Informationsblatt mögliche Einsatzgebiete. Bis zu acht Personen können im Vito 108 E Platz nehmen. Die Nutzlast beträgt 600 Kilogramm. Seine Fahrleistungen: eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und eine Reichweite von bis zu 170 Kilometern.

Für den Antrieb sorgt eine wassergekühlte Drehstrom-Asynchronmaschine mit 40 kW (54 PS). Sie entwickelt vom Stand weg und bis 2.000/min ein Drehmoment von 190 Newtonmetern. Die Kraftübertragung erfolgt über ein mechanisches Schaltgetriebe mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang. Im Heck hinter der Sitzbank ist als Energiespeicher eine ZEBRA-Batterie (Zero Emission Battery Research Activities) untergebracht.

Eine solche Batterie kommt bereits drei Jahre zuvor in einem Erprobungsfahrzeug auf Basis der Mercedes-Benz C-Klasse (Baureihe 202) zum Einsatz. Der Energiespeicher auf Natrium-Nickelchlorid-Basis liefert eine Nennspannung von 280 Volt und hat eine Kapazität von 35,6 kWh. Das eingebaute Ladegerät ermöglicht per Schnellladung, die Batterie innerhalb von 30 Minuten wieder zur Hälfte zu füllen. Unterwegs lädt der Antriebsmotor beispielsweise beim Bremsen den Energiespeicher per Rekuperation ebenfalls auf. Die Batterie wiegt 420 Kilogramm.

KEN

Gebaut wird der innovative Transporter im Werk Mannheim im dortigen „Kompetenzcenter für emissionsfreie Nutzfahrzeuge“ (KEN). „Wegen der Kleinserienfertigung bei der Elektrifizierung des Fahrzeugs und bei der Herstellung der neuartigen ZEBRA-Batterie muss jetzt noch mit einem etwa drei Mal höheren Gesamtpreis gegenüber dem normalen Vito mit Verbrennungsmotor gerechnet werden“, heißt es in der Presse-Information zum Vito 108 E. Das KEN stattet Lkw und Transporter mit alternativen Antrieben aus.

Für Elektrofahrzeuge kommen die meisten Anfragen von Unternehmen, die aus geschäftlichen Gründen auf Emissionsfreiheit angewiesen sind. In den Alltagsbetrieb geht der Vito 108 E beispielsweise bei der Deutschen Post AG: Sie setzt ab 1999 fünf Transporter in Bremen und zur Expo 2000 im Briefdienst ein. Auch die nächste Baureihe des Vito (W 639) gibt es mit batterieelektrischem Antrieb.

Und heute?

Die Entwicklung ist erheblich weitergegangen. So bietet Mercedes-Benz Vans vier leistungsfähige batterieelektrische Serienfahrzeuge an: den EQV, den eVito Tourer, den eVito Kastenwagen sowie den eSprinter. Es gibt unterschiedliche Ausführungen, sodass sich für viele Anwendungszwecke das passende Fahrzeug konfigurieren lässt. Immer inklusive: lokal emissionsfreie Mobilität.

Mehr über emissionsfreie Nutzfahrzeuge gibt es hier zu lesen: LINK

Fotos: © Daimler AG

Feuerrotes 190 SL Cabriolet gestohlen

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190 SL gestohlen in Hürth

Leider machen „Langfinger“ auch vor unseren geliebten Mercedes keinen halt. Wie auch Anfang November in Hürth bei Köln geschehen. Hier wurde das feuerrote 190 SL Cabriolet von Arthur Nergelian aus einer Garage gestohlen.

Vielleicht wurde das Fahrzeug oder Teile davon zum kauf angeboten. Da er das Fahrzeug unbedingt zurück haben möchte wird eine hohe Belohnung bis zu 10.000€ ausgelobt. Nachfolgend die Besonderheiten den gesuchten Fahrzeugs:

Zeitraum des Diebstahls

In dem Zeitraum zwischen dem 24. Oktober 2021 bis 13. November 2021 wurde der Oldtimer aus der Tiefgarage Breitenbendener Weg 109-111 / Ecke Krankenhausstr. 101 in 50354 Hürth von einer im Boden versenkbaren Plattform gestohlen.

Daten & Merkmale

  • Mercedes Benz 190SL Cabriolet
  • in roter Farbe
  • schwarze Ledersitze
  • schwarzes Softverdeck
  • Erstzulassung 01.07.1958 – KFZ-Schein befand sich im Handschuhfach dies mit altem Familiennamen Celiköz
  • Die Fahrzeug-Ident-Nr. endet mit den letzten fünf Zahlen mit …..01565
  • amtliches Kennzeichen: BM-LJ-41 H (H für historisches Fahrzeug)

 

  • Merkmal 1: Auf dem schwarzen Stoffverdeck, mittig oben bei geschlossenem Verdeck, ist eine 15 bis 20 cm Naht sichtbar, die mit schwarzem Garn vernäht wurde.
  • Merkmal 2: Motorstart nur mit Zündschlüssel, kein zusätzlicher „Start“-Knopf zum drücken.
  • Merkmal 3: Autoreifen sind sehr alt (siehe auf Reifen – Datum der Herstellung) und auf den Reifen steht 175 R13 Radial.
  • Merkmal 4: Das Lenkrad hat etwas „Spiel“ ca. zwei bis drei Finger breit (im Rahmen des zulässigen), bis die Lenkung greift.
  • Merkmal 5: Das Fahrzeug ist eine für Deutschland gefertigte und gelieferte Version – es befand sich jedoch (wegen beruflicher Umstände) von ca. 1980 bis 1989 in den USA und deshalb wurde der Tacho von VDO auf MPH neu justiert und umgestellt. Als das Auto 1989 nach Deutschland zurückkam wurde es so belassen.
    Es wurde lediglich auf der Scheibe der Tachoanzeige eine rote Markierung bei 30 mph gemacht, damit es ca. 50 km/h entspricht.
  • Besonderheit: Zusätzlich wurde der Oldtimer mit einer Autoabdeckung aus Vlies in der Tiefgarage abgedeckt, Farbe mittel- bis dunkelgrau. Die Diebe haben es mit gestohlen. Auf der Abdeckung ist mit Edding ein sichtbares „H“ für „hinten“ aufgemalt.

Zusammenfassung als Downloads:

Fahndungsaufruf 190 SL (468 Downloads )
 
Fahndung 190 SL Merkmale (469 Downloads )

Fotos des Fahrzeugs

Hinweise

Wer kann zu folgenden Fragen Hinweise geben:

  • Wer kann konkrete Angaben in dem benannten Zeitraum machen?
  • Wer hat auffällige Beobachtungen vorher oder nachher gemacht?
  • Wer hat das Auto gesehen und kann Angaben zu Ort und Zeit machen?
  • Wer hat die oben beschriebene Schutzhaube gesehen und kann Angaben zu Ort und Zeit machen?
  • Wurde Ihnen dieses Auto zum Kauf angeboten?
  • Haben Sie irgendwo ein Verkaufsangebot zu dem Oldtimer gesehen?
  • Wurden Teile für einen 190 SL angeboten? – Im Kofferraum waren Instand zu setzende Solex Doppelvergaser

Kontakt

Hinweise bitte per E-Mail an a.nergelian@enermeter.de, telefonisch unter 0156 78544197 oder wenden Sie sich direkt an die Polizei Hürth unter 02233-522711 mit Aktenzeichen 211114-1424-071782.

Weitere Informationen

Sind auf der eigens eingerichteten Webseite https://www.whereismycar.eu zu finden, diese wird auch immer wieder aktualisiert.

Fotos: A.Nergelian

Rappold: Prospekte

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Shelf Wood

Voller Bremsdruck: Der Mercedes-Benz Bremsassistent BAS wird vor 25 Jahren vorgestellt

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Eine Notbremsung kann Leben retten. Doch viele Autofahrer treten dann zwar schnell, aber nicht kraftvoll genug aufs Bremspedal – das finden die Mercedes-Benz Ingenieure Anfang der 1990er-Jahre bei Versuchen im unternehmenseigenen Fahrsimulator heraus. Ihre Antwort ist der Bremsassistent BAS, auch „Brake Assist“ genannt. Die Marke stellt ihn am 25. November 1996 vor. BAS gilt als einer der Schlüssel in der Kette wichtiger Sicherheitsentwicklungen von Mercedes-Benz.

21C0589 001Ab Dezember 1996 gehört der Bremsassistent zur Serienausstattung zunächst von S-Klasse (Baureihe 140) und SL (R 129). Sukzessive erhalten auch die anderen Baureihen das Assistenzsystem. Seine Funktionsweise: Der BAS interpretiert eine bestimmte Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal betätigt wird, als Notsituation und baut binnen Sekundenbruchteilen die maximale Bremskraftverstärkung auf. Das verkürzt den Bremsweg deutlich – bei 100 km/h auf trockener Fahrbahn beispielsweise um bis zu 45 Prozent. Seine Wirkung untersucht Mercedes-Benz wiederum im Fahrsimulator: Der Bremsassistent kann Auffahrunfälle mildern oder sogar verhindern. Und er leistet einen wirksamen Beitrag zum Fußgängerschutz. In einer Versuchsreihe fahren 55 Autofahrer mit 50 km/h durch eine Ortschaft, als plötzlich ein Kind auf die Fahrbahn läuft. Nur eine Vollbremsung verhindert den Unfall.

Wie weit damals bereits die Systemvernetzung vorangeschritten ist, zeigt, dass der Bremsassistent mit Daten des Antiblockiersystems ABS arbeitet – wie auch die Antriebsschlupfregelung ASR, das Automatische Sperrdifferenzial ASD, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP®, das elektronisch gesteuerte Automatikgetriebe, der Abstandsregeltempomat DISTRONIC und viele mehr. Je nach Funktion und Aufgabe kommen dabei weitere Sensoren und Steuerungen zum Einsatz. Die Regelelektroniken von ABS, ESP®, BAS und ASR sind in einem Steuergerät vereint.

Ein weiteres Beispiel für die Vernetzung: Im Premierenjahr des Bremsassistenten arbeiten andere Sicherheitsentwickler von Mercedes-Benz bereits am vorbeugenden Insassenschutzsystem PRE-SAFE®. Dieses nutzt die BAS-Information, dass eine Unfallsituation bevorsteht, als einen von mehreren Indikatoren: Umgehend bereitet PRE-SAFE® den Innenraum auf einen möglichen Aufprall vor, indem es unter anderem die Sitzlehnen auf eine optimale Gurtwirkung hin justiert und das Schiebedach schließt. PRE-SAFE® feiert 2002 seine Premiere in der S-Klasse der Baureihe 220. Das integrierte System beendet endgültig die vorher übliche getrennte Betrachtung von aktiver und passiver Sicherheit.

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Der Bremsassistent BAS erhält zusätzliche Funktionen

Sieben Jahre später folgt dann der nächste BAS-Aufschlag: In der 2005 vorgestellten S-Klasse der Baureihe 221 hat Mercedes-Benz den Bremsassistenten zu einem vorausschauenden System ausgebaut, das den Autofahrer in kritischen Situationen noch wirksamer unterstützt als bisher. Radartechnik macht es möglich: Sie erfasst die Distanz zu vorausfahrenden Autos, warnt den Fahrer vor zu geringem Abstand und berechnet bei einem drohenden Aufprall die notwendige Bremsunterstützung. Stockt der Verkehr und muss der Autofahrer tatsächlich aufs Bremspedal treten, baut der Bremsassistent BAS PLUS blitzschnell den für die jeweilige Situation berechneten Bremsdruck auf.

BAS PLUS nutzt zwei Radarsysteme: Ein neu entwickeltes Nahbereichsradar der 24-Gigahertz-Technik erfasst mit einem Öffnungswinkel von 80 Grad und mit einer Reichweite von 30 Metern das Umfeld vor dem Fahrzeug. Zusätzlich tastet das 77-Gigahertz-Radar der DISTRONIC mit einem Öffnungswinkel von neun Grad drei Fahrspuren einer Autobahn bis auf eine Entfernung von 150 Metern ab. Und wiederum testen die Entwickler das System im Fahrsimulator. Das eindrucksvolle Ergebnis: Beträgt die Unfallquote bei Tests mit herkömmlicher Bremstechnik im Durchschnitt 44 Prozent, sinkt sie mithilfe des Bremsassistenten BAS PLUS um drei Viertel.

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Die Entwicklung bleibt zügig. 2006 werden richtungsweisende technische Innovationen wie der aktive Nachtsicht-Assistent und das weiterentwickelte Abstandsregelsystem DISTRONIC PLUS sowie der Bremsassistent BAS PLUS zur PRE-SAFE® Bremse mit autonomer Teilbremsung verknüpft. Ähnlich vernetzte Systeme bietet Mercedes-Benz auch für seine Nutzfahrzeuge an, beispielsweise den Active Brake Assist im Schwerlastwagen Actros. Die PRE-SAFE® Bremse erhält 2013 die Fußgängererkennung, BAS PLUS außerdem den Kreuzungs-Assistenten. Die PRE-SAFE® Bremse heißt inzwischen Aktiver Brems-Assistent, ist Serienausstattung und reagiert auf Autos, Radfahrer und Fußgänger mit einer autonomen Vollbremsung, wenn der Fahrer nicht eingreift.

Und heute?

Bremssysteme bleiben essenziell für die Sicherheit im Straßenverkehr. Darüber hinaus sind Notbremssysteme, die auf Basis der Umgebungserfassung ausgelöst werden, eine wichtige Grundlage für hochautomatisierte Fahrzeuge und somit wesentlicher Bestandteil der Vision unfallfreien Fahrens.

Quelle: Daimler AG

Neue Sonderausstellung im Mercedes-Benz Museum: Faszination SL

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Sonderausstellung „Faszination SL – seit 70 Jahren ein Traumwagen“

Die neue Sonderausstellung des Mercedes-Benz Museums ist eröffnet: „Faszination SL – seit 70 Jahren ein Traumwagen“ führt durch die Geschichte der berühmten Sportwagen. Sie läuft bis 15. Mai 2022.

Am 15. und 22. November 2021 ergänzt das Museum die Präsentation mit einem digitalen Angebot: Auf dem Instagram-Kanal @mercedesbenzmuseum nimmt Museumsguide Lorenzo Santaniello die Community mit auf eine interaktive Führung durch die Sonderausstellung. Die Zuschauer können bei einigen Fahrzeugen entscheiden, was sie sehen möchten, und ihr Wissen über die exklusiven Sportwagen bei Quizfragen unter Beweis stellen. Zusätzlich machen eingebundene historische und aktuelle Fotos sowie Videoclips die siebzigjährige SL-Historie erlebbar.

Nach den Instagram-Ausspielungen wird die Führung anschließend als Video unter http://mb4.me/virtuelle-tour verfügbar sein.

Der individuelle Rundgang durch die SL-Sonderausstellung ist die dritte interaktive Führung des Mercedes-Benz Museums. Besucher auf der ganzen Welt erhalten so auf bequeme Weise einen Blick auf ausgewählte Exponate – insbesondere, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, nach Stuttgart zu kommen.

Sonderausstellung „Faszination SL – seit 70 Jahren ein Traumwagen“

Die Sonderausstellung erzählt die komplette Geschichte der Mercedes-Benz SL-Sportwagen. Im Mittelpunkt stehen neun Fahrzeuge, die auf einer Serpentinenschleife präsentiert werden. Den Startpunkt markiert der älteste existierende SL aus dem Jahr 1952, seitdem ununterbrochen in Werksbesitz und nur selten in der Öffentlichkeit zu erleben. Der Bogen reicht über alle weiteren Generationen bis zum SL der neuesten Baureihe R 232, die nach ihrer gerade erfolgten Weltpremiere am 28. Oktober 2021 voraussichtlich ab Januar 2022 die Sonderausstellung ergänzen wird. Zahlreiche weitere Exponate komplettieren die Inszenierung, etwa Verkaufsbroschüren, Filme oder Technikkomponenten.

Für Besucher vor Ort ist die Sonderausstellung „Faszination SL“ in die deutschsprachigen Museumsführungen der Guides eingebunden, und zwar von Dienstag bis Freitag um 14.30 Uhr sowie am Wochenende auf Anfrage.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Kassenschluss ist immer um 17 Uhr.

Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon +49 711 17-30000, per E-Mail an classic@daimler.com oder online unter www.mercedes-benz.com/museum

Quelle: Daimler AG

C111: Das neue Buch zum Benz

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Mehr als 50 Jahre nach der Premiere begeistert der Mercedes-Benz C111 noch immer mit seiner einzigartigen Geschichte. Diese Story zwischen technologischer Vision und ästhetischer Faszination erzählen die Autoren Wolfgang Kalbhenn, Gerhard Heidbrink und Joachim Hack in ihrem Buch „Mercedes-Benz C111 – Fackelträger, Traumsportwagen und Rekordjäger“, das am 27. Oktober 2021 im Stuttgarter Motorbuch Verlag erschien. Es ist eine Biografie dieser weltweiten automobilen Ikone, die viele neue Details und Facetten aufgreift. Das Buch ist in deutscher Sprache erhältlich.

Der Band, dessen Entstehung von Mercedes-Benz Classic umfassend unterstützt wurde, hat 432 Seiten mit 940 Abbildungen und kostet 69 Euro und ist direkt online bestellbar (https://amzn.to/3Kp5DUx).

Zusätzlich ist exklusiv im Shop des Mercedes-Benz Museums und im Mercedes-Benz Classic Store (www.mercedes-benz-classic-store.com) zum gleichen Preis eine von den Autoren signierte und auf 111 Exemplare limitierte, nummerierte Sonderedition erhältlich. Hier heißt es schnell sein!
In der Dauerausstellung des Museums sind zwei der insgesamt 13 existierenden C111 ausgestellt. Alle Exemplare gehören zur Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz Classic.

Faszination C 111 bis heute

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main vom 11. bis 21. September 1969 zeigt Mercedes-Benz den C111 erstmals der Öffentlichkeit. Das Experimentalfahrzeug schlägt neue Wege ein, unter anderem mit Wankelmotor, futuristischer Formgebung und dem Einsatz innovativer Werkstoffe. So wird der C111 (der intern unter der Baureihenbezeichnung C101 geführt wird) zum Symbol des Pioniergeists der Marke Mercedes-Benz und des Fortschrittswillens der Mitarbeiter. Die Begeisterung in der Öffentlichkeit ist enorm – auch das neue Buch greift beispielsweise die Geschichte der Blankoschecks auf, welche von vermögenden Liebhabern sportlicher Automobile an Mercedes-Benz gesandt werden.

Die Biografie des C111 beginnt natürlich deutlich vor der Messepremiere 1969. Nach ersten Überlegungen zu einem neuen Hochleistungssportwagen als Nachfolger des 300 SL (W 198) in den 1950er-Jahren beginnt die direkt zum C111 führende Entwicklung Mitte der 1960er-Jahre, als erste Mittelmotorsportwagen bei Mercedes-Benz konzipiert werden. Die Autoren beleuchten in ihrem Buch diese komplexe Vorgeschichte, inklusive der packenden Historie des damals als vielversprechender Automobilantrieb eingeschätzten Wankelmotors.

Vom Experimentalfahrzeug zum Rekordwagen

Nach der Messepräsentation des C111 mit Dreischeiben-Wankelmotor im Jahr 1969 folgt auf dem Genfer Auto-Salon 1970 die Vorstellung des C111-II mit Vierscheiben-Wankelmotor und weiterentwickeltem Design. Diese Version des Experimentalfahrzeugs weckt noch größere Begehrlichkeiten bei Sportwagenliebhabern. Aber die Serienfertigung des C111 wird nach langen und kontrovers geführten, unternehmensinternen Diskussionen am Ende nie aufgenommen, obwohl sogar noch eine ganz neue Variante mit Kunststoffbodengruppe entwickelt wird.

All dies beschreibt das Buch mit sämtlichen Hintergründen – ebenso wie die darauffolgende, 1975 beginnende Geschichte: die Entwicklung einer ganzen Familie von erfolgreichen Rekordwagen. Dazu gehören der C111-II D aus dem Jahr 1976 und der C111-III von 1977/78 (beide mit Fünfzylinder-Dieselmotor) sowie schließlich der C111-IV von 1979 mit V8-Ottomotor und Turboaufladung. Als weitere Rekordwagenvariante wird zwar 1979/80 noch der C111-V entwickelt, am Ende jedoch nicht fertiggestellt.

3x C 111

Auch danach lebt die Strahlkraft des C111 fort – beispielsweise im Bereich „Faszination Technik“ des Mercedes-Benz Museums mit dem dortigen Originalfahrzeug und seit 2014 auch wieder auf der Straße. Denn 2013 fasst Mercedes-Benz Classic den Entschluss, einen C111-II erneut fahrbereit zu machen. Um den Erhalt der wenigen vorhandenen Wankelmotoren nicht zu gefährden, fällt die Wahl auf ein Fahrzeug, das bereits bei seiner Indienststellung Ende 1970 einen 3,5-Liter-V8-Motor erhalten hatte. 2014 erlebt dieser Wagen bei der „Silvretta Classic Rallye Montafon“ seine zweite Premiere. Im Buch wird diese Rückkehr ebenso thematisiert wie die große Sonderausstellung des Mercedes-Benz Museums zum Thema C111 im Jahr 2015.

Geschichte und Geschichten

Emotionale Auseinandersetzungen über das Design, weitsichtiger Einsatz neuer digitaler Verfahren für die Fahrzeugentwicklung und vieles andere mehr: Historische Archivquellen und Zeitzeugen haben den Autoren einen ausgesprochen lebendigen Einblick in die vielfältigen Aspekte der Geschichte des C111 gegeben. Davon profitiert das Buch, weil es keine nüchterne Dokumentation geworden ist, sondern die Geschichte des Fahrzeugs anhand spannender Geschichten mit zahlreichen Originalzitaten erzählt.

C 111

Die eindrucksvolle Breite und Tiefe der Darstellung ist das Ergebnis intensiver Arbeit seit 2017. Vor allem umfangreiche Recherchen in den Archiven und in der Fahrzeugsammlung von Mercedes-Benz Classic sowie intensive Gespräche mit Zeitzeugen haben die umfassende Darstellung möglich gemacht. So finden sich in dem neuen Standardwerk zahlreiche bisher nicht bekannte Details.

Die Autoren

Wolfgang Kalbhenn, ehemaliger Mitarbeiter im Motorenversuch von Mercedes-Benz, erfindet 1972 das patentierte Stufensaugrohr zur Optimierung des Wankelmotors und hat 2017 die Idee zu dem Buch.

Gerhard Heidbrink, langjähriger Mitarbeiter der Archive von Mercedes-Benz Classic, bringt die tiefe historische Kenntnis um relevante Quellen, Fakten und Zusammenhänge sowie deren adäquate Aufbereitung ein.

Joachim Hack schreibt nicht nur den einleitenden Überblick zur Technikgeschichte des Wankelmotors, sondern begleitet das gesamte Projekt auch als professioneller Lektor.

Quelle: Mercedes-Benz AG

F 400 Carving

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F 400 Carving

Als steter Innovator von Automobiltechnik geht Mercedes-Benz mitunter auch eher unkonventionelle Wege. Ein Beispiel dafür ist das Forschungsfahrzeug F 400 Carving, das die Marke im Oktober 2001 und damit vor 20 Jahren auf der Tokyo Motor Show (14. Oktober bis 7. November 2001) präsentiert. Es zeigt viele zukunftsweisende Systeme, unter denen die aktive Sturzverstellung der Räder die Hauptattraktion ist: Das Fahrzeug legt sich scheinbar in die Kurve – ähnlich den Wintersportlern auf Carvingskiern. Heute ist der F 400 Carving, wie auch der F 200 Imagination, im Mercedes-Benz Museum im Bereich „Faszination Technik“ zu sehen. Dieser ist stets kostenlos über das Atrium zugänglich.

F 400 Carving

Das neuartige System vergrößert den Sturzwinkel der kurvenäußeren Räder je nach Fahrsituation auf bis zu 20 Grad. In Kombination mit neu entwickelten Reifen lassen sich so um 30 Prozent größere Seitenführungskräfte übertragen als bei einem Fahrwerk mit fixer Sturzeinstellung und serienmäßigen Reifen. Das bedeutet ein beachtliches Plus an aktiver Sicherheit, denn je größer die Seitenführungskräfte der Reifen, desto besser sind Fahrbahnkontakt und Kurvenstabilität. Dank aktiver Sturzverstellung erreicht das Forschungsfahrzeug eine maximale Querbeschleunigung von 1,28 g und übertrifft damit die Werte damaliger Sportwagen um rund 28 Prozent.

Die neuartigen Reifen haben eine asymmetrische Lauffläche. Neigen sich die kurvenäußeren Räder zur Seite, fährt der Zweisitzer auf den inneren Reifenlaufflächen, die leicht abgerundet und deren Profil und Gummimischung speziell auf hohe Kurvendynamik und -sicherheit ausgelegt sind. Bei Geradeausfahrt haben hingegen die äußeren Reifenbereiche Kontakt zur Fahrbahn. Sie haben ein bewährtes Pkw-Profil mit guten Schnelllauf- und Geräuscheigenschaften. So lassen sich dank der aktiven Sturzverstellung in einem Reifen zwei unterschiedliche Konzepte verwirklichen.

F 400 Carving

Mit dem F 400 Carving sammeln die Ingenieure auch Erfahrungen für den Einsatz neuartiger Fahrwerkstechnik in der aktiven Sicherheit. Denn neben der höheren Fahrstabilität in Kurven bietet die aktive Sturzverstellung auch in Notsituationen ein deutliches Plus an Fahrsicherheit. Wird zum Beispiel der Radsturz bei Schleudergefahr gezielt vergrößert, können die höheren Seitenführungskräfte die Wirkung des elektronischen Stabilitäts-Programms ESP® nachhaltig unterstützen. Der F 400 Carving macht es vor: Bei einer Vollbremsung lassen sich blitzschnell alle vier Räder des Forschungswagens stürzen, wodurch sich der Bremsweg bei 100 km/h um gut fünf Meter verkürzt.

Neue Möglichkeiten von Elektronik und Elektrik

Mercedes-Benz präsentiert vor 20 Jahren im F 400 Carving weitere Innovationen. So hat der Zweisitzer ein zukunftsweisendes Lenk-, Brems- und Fahrwerkssystem. Dazu gehören zum Beispiel Lenkung und Bremsen mit elektrischen Komponenten statt mechanischer Verbindungen – „drive by wire“ nennen die Ingenieure das Konzept. Auch bei der Fahrwerksabstimmung betreten die Ingenieure technisches Neuland und setzen in der Active Body Control (ABC) der neuesten Generation erstmals eine aktive Hydropneumatik ein, die sowohl die Federung als auch die Dämpfung des Fahrzeugs blitzschnell an die jeweilige Fahrsituation anpasst.

F 400 Carving Innenraum

Mit Xenon-Lampen, deren Licht mittels Glasfaserleitungen zu den Scheinwerfern geleitet wird, präsentieren die Stuttgarter Automobilforscher im F 400 Carving auch eine völlig neuartige Lichttechnik. In Kurven schalten sich zusätzlich seitlich platzierte Scheinwerfer ein. Die Blinker arbeiten auf Basis von Hochleistungsleuchtdioden, deren Licht mithilfe von Prismenstäben verteilt wird. Ein 42-Volt-Bordnetz steht für die Spannungsversorgung sämtlicher Komponenten zur Verfügung. Schließlich die Materialien: Die Karosserie des Forschungsfahrzeugs besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff, und das Chassis ist eine Spaceframe-Konstruktion unter Verwendung von Stahl, Aluminium und ebenfalls kohlefaserverstärkten Kunststoffen.

Im Jahr 2001 erscheint der Mercedes-Benz F 400 Carving wie ein Bote aus einer faszinierenden Zukunft. Mittlerweile sind einige seiner zahlreichen innovativen Merkmale direkt oder in veränderter Form in Serienfahrzeuge der Marke eingeflossen. Das zeigt und beweist: Die Automobilentwicklung steht niemals still, und der einzigartige Wissenspool von Mercedes-Benz steht allen Ingenieursgenerationen vollständig zur Verfügung.

Quelle: Mercedes Benz / Daimler AG

BR114: ESF 05

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Mercedes-Benz setzt immer wieder Maßstäbe in der Automobilsicherheit. Bereits in den 1970er-Jahren baut die Marke im Rahmen des ESF-Programms (Experimental-Sicherheits-Fahrzeuge, auf Englisch „Experimental Safety Vehicles“, ESV) mehr als 30 Versuchsfahrzeuge zur Erforschung künftiger Sicherheitssysteme. Vor 50 Jahren wird der Öffentlichkeit als erstes Fahrzeug dieser Reihe das Mercedes-Benz Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 05 präsentiert. Seitdem folgen weitere ESF der Marke, zuletzt das ESF 2019 mit dem Fokus auf elektrisches und autonomes Fahren.

Übersicht

  • Ausgelegt für Aufprallgeschwindigkeit 80 km/h
  • Fünf Dreipunkt-Gurte mit je drei Kraftbegrenzern, Gurte vorn selbstanlegend
  • Fahrer- und Beifahrer-Airbag, zusätzlich je ein Airbag in den Rückenlehnen der Vordersitze für die außen sitzenden Fondpassagiere. Dadurch Steigerung des Gewichts der Vordersitze auf je 63 Kilogramm (Serie: 16 kg).
  • Umfangreiche strukturelle Versteifungen im Vorderwagen und seitlich in der Karosserie
  • Leergewicht fahrfertig: 2.060 Kilogramm (665 kg mehr als Serie)
  • Gesamtlänge 5.340 Millimeter (655 mm mehr als Serie)
  • Radstand gegenüber Serie um 100 mm verlängert, um trotz voluminöserer Sitze Platzangebot im Fond zu erhalten
  • Vorbauverlängerung inklusive hydraulischer Pralldämpfer: 370 mm
  • V6-Versuchsmotor, um Verformungsraum vorn zu gewinnen
  • Armaturentafel mit Blechaufprallkörper im Beifahrerbereich
  • Aufprallbereiche im Innenraum mit Polyurethanschaum gepolstert, insbesondere Türen, Säulen und Dachrahmen
  • Elektrische Fensterheber statt Drehkurbeln in den Türen
  • Leuchtenwischer, Leuchtweitenregelung, Heckscheiben-Parallelwischer
  • Seitliche Begrenzungsleuchten, Heckleuchten mit Stillstandrelais
  • und Kontrolleinrichtung
  • Front- und Heckscheibe aus Verbundglas, geklebt
  • Pedale mit abgerundetem Unterteil
  • Bremse mit Antiblockiersystem ABS.

Das ESF 05 wird im Rahmen der 2. ESV-Konferenz vom 26. bis 29. Oktober 1971 in Sindelfingen vorgestellt. Basis des Fahrzeugs ist die Mittelklasse-Baureihe W 114 („Strich-Acht“). Das ESF 05 nimmt zahlreiche Innovationen für die aktive und die passive Sicherheit vorweg, die zum Teil erst Jahre später ihre Serienreife erlangen: Dazu gehören das Antiblockiersystem ABS, der Airbag und der Gurtstraffer.

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Stichwort passive Sicherheit: Das Thema Insassenschutz ist nie abgeschlossen. Derzeit beschäftigen sich die Ingenieure beispielsweise mit innovativen Sicherheitssystemen für neue Fahrzeuginnenraumkonzepte. Wie werden beispielsweise die Insassen autonom fahrender Autos geschützt, wenn sie drehbare Sessel nutzen, quer zur Fahrtrichtung sitzen oder gar liegende Positionen einnehmen? Und wie können Fußgänger- und Fahrradfahrerverletzungen weiter verringert werden, wenn diese mit einem Fahrzeug kollidieren, weil ihre Wege sich in vielen Städten immer häufiger mit jenen der Autos kreuzen?

Sicherheit gewinnt an Bedeutung

Mitte der 1960er-Jahre steigt mit zunehmender Motorisierung die Zahl der Verkehrsunfälle rapide. 1970 kommt es zu einem traurigen Rekord: Allein auf den westdeutschen Straßen verlieren 19.193 Menschen ihr Leben. Diese Entwicklung verläuft in anderen Ländern ähnlich und ist bereits in den Jahren zuvor absehbar. Als Reaktion darauf startet 1968 das US-amerikanische Verkehrsministerium (Department of Transportation, DOT) ein Programm zur Entwicklung von Experimental-Sicherheits-Fahrzeugen. Daraus entsteht die seit 1970 veranstaltete „Technical Conference on the Enhanced Safety of Vehicles“.

ESF 05Die amerikanische Regierung möchte das Programm international aufstellen. So wird ebenfalls 1970 das „European Enhanced Vehicle-safety Committee“ (EEVC) ins Leben gerufen. Mercedes-Benz als Vorreiter auf dem Gebiet der passiven Sicherheit unterstützt die neuen Organisationen von Beginn an. Die Anforderungen für ESF-Fahrzeuge werden 1970 definiert. Dazu gehören der Front- und Heckaufprall auf ein festes Hindernis mit 80 km/h und ein Seitenaufprall auf einen Mast mit 20 km/h. Kleinere Unfälle mit bis zu 16 km/h sollen die Fahrzeuge ohne bleibende Verformungen an Front und Heck überstehen. Ebenso ist ein automatisches Gurtsystem vorgesehen.

Safety first beim Experimental-Sicherheits-Fahrzeug ESF 05

ESF 05Zu diesem Zeitpunkt ist Mercedes-Benz schon lange der Sicherheit verpflichtet. Für die Personenwagen des ESF-Programms greift die Marke somit bereits auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurück. Das ESF 05 zeichnen zahlreiche Besonderheiten aus: Neben selbst anlegenden Dreipunktgurten hat es mehrere Airbags. Sie sind vor Fahrer und Beifahrer untergebracht und zudem in den Rücklehnen der Vordersitze, wo sie die Fondpassagiere schützen.

Umgesetzt sind zudem Maßnahmen, um die Anforderungen an Front- und Heckaufprall zu erfüllen: Die Karosseriestruktur des Forschungsfahrzeugs ist vorn und seitlich versteift. Außerdem hat es eine Radstandverlängerung um 100 Millimeter, eine Vorbauverlängerung um 370 Millimeter, einen V6-Versuchsmotor, um Raum für Verformungen zu gewinnen, eine Armaturentafel mit Blechprallkörper im Bereich des Beifahrers sowie zahlreiche Polsterungen diverser Aufprallbereiche durch Polyurethanschaum.

ESF 05 Innenraum

In den Türen sind die vorderen Ausstellfenster entfallen, und elektrische Fensterheber machen die Drehkurbeln in Türen überflüssig. Die Scheinwerfer erhalten eine Leuchtweitenregulierung und eine Scheibenreinigungsanlage, Front- wie Heckscheibe bestehen aus Verbundglas. Schließlich ist das ESF 05 mit einer ABS-Bremse ausgerüstet. Die Gesamtlänge steigt um 655 Millimeter auf 5.349 Millimeter im Vergleich zur Serienlimousine, und das Leergewicht wächst um 655 Kilogramm auf 2.060 Kilogramm.

Die Fortsetzung des ESF-Programms

Insgesamt entwickelt Mercedes-Benz 35 Fahrzeuge im Rahmen des ESF-Programms und stellt zunächst vier davon zwischen 1971 und 1974 der Öffentlichkeit vor. Nach dem ESF 05 ist es im Juni 1972 in Washington anlässlich der 3. ESV-Konferenz das ESF 13, eine stilistische Weiterentwicklung des ESF 05. Das ESF 22 entsteht auf Basis der S-Klasse der Baureihe 116 und wird im März 1973 während der 4. ESV-Konferenz in Kyoto gezeigt. Heute ist es im Mercedes-Benz Museum zu sehen. Auf der 5. ESV-Konferenz präsentiert die Marke eine weiter modifizierte S-Klasse derselben Baureihe.

Ein Blick auf die jüngere Zeit: Als kontinuierlicher Schrittmacher in Sachen Sicherheit rückt die Marke auf der 21. ESV-Konferenz im Juni 2009 in Stuttgart das ESF 2009 auf Basis der S-Klasse der Baureihe 221 ins Rampenlicht. Oder das ESF 2019: Dieses greift wie alle Fahrzeuge dieses seit nun 50 Jahren laufenden Programms erneut Trends auf, die weit in die Zukunft weisen. Da geht es um die Sicherheit von elektrischen Antrieben und Batterien bei Unfällen und auch um den Insassenschutz beim vollautonomen Fahren. Immer mehr und immer ausgefeiltere Assistenzsysteme tragen dazu bei, dass Kollisionen verhindert werden. Die Forschung und Entwicklung der Fahrzeugsicherheit geht immer weiter. So sind die Vorbereitungen für die 27. ESV-Konferenz im April 2023 in Yokohama bereits in vollem Gange.

ESF 05 Innenraum

Fahrzeuge wie das Mercedes-Benz ESF 05 haben mit ihren Sicherheitsinnovationen ihren Teil dazu beigetragen, dass die Zahl der Todesfälle im Straßenverkehr seit 50 Jahren drastisch abnimmt. Um noch einmal auf Deutschland zu schauen: Im Jahr 2020 liegt die Zahl der Todesfälle bei 2.719 – für das gesamte heutige Bundesgebiet mit den ost- und westdeutschen Ländern zusammen. Das ist eine enorme Verbesserung – bei einer gleichzeitigen erheblichen Zunahme der gefahrenen Kilometer im Straßenverkehr.

Weitere ESF Fahrzeuge

Quelle & Fotos: Daimler AG

MANUFAKTUR: Exklusive Ausstattungen für individuelle Kundenwünsche

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Mercedes-Benz steht wie kaum eine andere für Luxus und Faszination. Design, Formensprache sowie die unterschiedlichen Ausstattungslinien drücken den persönlichen Lifestyle der Kundinnen und Kunden aus. Mit dem neuen Label „MANUFAKTUR“ wird Mercedes-Benz dem wachsenden Wunsch der Kunden nach mehr Individualität noch stärker gerecht und ergänzt das bestehende Produktportfolio durch zusätzliche Exklusivität und Luxus: Ausgewählte Materialien, die vorwiegend in Handarbeit verarbeitet werden, exklusive Lacke sowie hochwertige Veredelungen im Interieur bieten vielseitige Auswahlmöglichkeiten für einen individuellen Auftritt. Für die G-Klasse gibt es ein entsprechendes Programm bereits seit einigen Jahren: Die „G manufaktur“ präsentiert eine eigene, speziell auf die Fahrzeugarchitektur abgestimmte Auswahl an Materialien und Farben. Mit der Einführung des neuen MANUFAKTUR Labels bietet Mercedes-Benz jetzt auch für weitere Fahrzeugbaureihen wie dem CLS, dem Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé und der S-Klasse Langversion sowie der Mercedes-Maybach S-Klasse ein entsprechendes Individualisierungs-Programm.

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Der Kauf eines neuen Fahrzeugs bedeutet gleichzeitig eine Vielzahl an Entscheidungen. Schließlich ist das eigene Auto auch immer Teil des persönlichen Alltags und Ausdruck des eigenen Lifestyles. Neben Motorisierung, Farbe, Innenausstattung und Komfortfunktionen werden den Kundinnen und Kunden bei Mercedes-Benz viele Optionen angeboten, mit denen sie ihr Wunschfahrzeug auf ihre Bedürfnisse zuschneiden können. Wer darüber hinaus noch das Besondere hinsichtlich Lackierung, Lederausstattung und Interieur Design sucht, für den bietet Mercedes-Benz jetzt mit dem neuen Label MANUFAKTUR weitere, exklusive Individualisierungsmöglichkeiten für ausgewählte Baureihen. Diese verbinden luxuriöse Handwerkskunst, hochwertigste Materialien und faszinierendes Design.

Die Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden erwartet ein Ambiente, das von einem ebenso ästhetischen wie außergewöhnlichen Farbkonzept, feinsten Materialien, sinnlichem Komfort sowie exklusiven Zierelementen in Klavierlack oder Holz geprägt ist. Die handwerkliche Exzellenz ist in Stickereien, der Lederverarbeitung und den sorgfältig eingesetzten Zierelementen sicht- und spürbar. Die Liebe zum Detail wird insbesondere bei der Mercedes-Benz S-Klasse Langversion und dem Mercedes-Maybach S-Klasse durch den MANUFAKTUR Schriftzug in Chrom-Optik auf der Mittelkonsole und als dezente Stickerei auf der Hutablage hervorgehoben, denn sie ist ein Ergebnis eines hochwertigen Fertigungsprozesses mit ausgewählten und erstklassigen Materialien.

Eine der stärksten Ausdrucksformen eines Fahrzeugs ist seine Farbe. Das MANUFAKTUR Programm bietet abseits der bekannten Lackierungen eine exklusive Auswahl an Sonderfarben – sowohl seidig matt als auch glänzend metallic oder satte Uni-Farbtöne. Einige dieser Farben erinnern an die Historie von Mercedes-Benz. So war MANUFAKTUR siliziumgrau uni bereits bis Anfang der 60er Jahre Teil der Farbpalette und zierte u.a. als Sonderfarbe den legendären 300 SL Flügeltürer. MANUFAKTUR graphit metallic und MANUFAKTUR oliv metallic gehörten in den 80er Jahren zu den exklusiven Exterieur Optionen, MANUFAKTUR vintageblau uni wurde in den 80er Jahren gerne für die E-Klasse W123 und die S-Klasse W126 gewählt. Dem Trend zu einem seidenmatten Finish tragen edle, elegante Lacke wie MANUFAKTUR kaschmirweiß magno und MANUFAKTUR kalaharigold magno oder das sportliche MANUFAKTUR nachtschwarz magno Rechnung. Alle MANUFAKTUR Lacke haben eine hohe Wertanmutung und unterstreichen die Faszination der Mercedes-Benz Fahrzeuge und deren dynamische Linienführungen.gestickter

Edles, hochwertiges Nappaleder mit außergewöhnlichen Kontrastfarb-Konzepten prägt das Ambiente im Innenraum. Hier lebt der Klassiker MANUFAKTUR tiefweiß/schwarz ebenso wieder auf wie die ikonische Sonderpolsterfarbe MANUFAKTUR pastellgelb/schwarz, die bis 2012 für die S-Klasse erhältlich war. Ebenfalls in Kombination mit Schwarz repräsentieren weitere Lederfarben wie MANUFAKTUR nussbraun/schwarz, MANUFAKTUR tartufobraun/schwarz oder maritimes MANUFAKTUR yachtblau/schwarz höchste individuelle Eleganz.

Die aufwändige Rautensteppung erhöht die exklusive Optik zusätzlich und sorgt für einen besonders angenehmen Sitzkomfort. Zum Paket gehören zudem Ton-in-Ton Kopfstützenkissen mit gesticktem Logo – je nach Fahrzeug und Ausstattungswunsch der Mercedes-Benz Stern, die Doppel-M Raute von Mercedes-Maybach oder z.B. in den Fußmatten der Schriftzug von Mercedes-AMG. Wählt der Kunde eines der optionalen, aktuell für die lange S-Klasse und die Mercedes-Maybach S-Klasse verfügbaren Emblem-Pakete, können die Markenzeichen auch gold- oder platinumfarben gestickt werden, wodurch sich die luxuriöse Anmutung erhöht.

In Kombination mit der gewählten Polsterung erhalten die Kundinnen und Kunden weitere veredelte Komponenten für einen stimmigen und durchgängig hochwertigen Gesamteindruck. So sind auch das handgefertigte, zweifarbige MANUFAKTUR Leder-Lenkrad sowie die Türmittelfelder, die Armauflage und das Unterteil der Instrumententafel mit dem handschmeichelnden Nappaleder bezogen. Die präzisen Nähte und die exzellente Passgenauigkeit zeugen von den hohen handwerklichen Fähigkeiten der Sattler, die alle Lederkomponenten aus feinsten Materialien fertigen.

21C0623 010Ein edles Highlight, das zusätzlich ausgewählt werden kann, ist der vollständig aus Nappaleder gefertigte MANUFAKTUR Innenhimmel mit doppelt abgesteppter Maybach Raute. Er besteht aus einer hinteren Mittelbahn in Kontrastfarbe mit Rautensteppung und einer mittleren Mittelbahn in Kontrastfarbe ohne Rautensteppung. Ergänzt wird das harmonische Interieur durch hochwertige Hochflor Fußmatten, die mit dem gewählten Nappaleder in Kontrastfarbe eingefasst sind. Je nach Linie und Wahl des Emblem-Pakets sind sie mit dem Mercedes-Benz Stern, dem Maybach Logo oder dem Schriftzug von Mercedes-AMG bestickt. Die Markenzeichen wiederholen sich zudem auf den Einstiegsleisten, wo sie zusätzlich beleuchtet und vom aktuellen Mercedes Star-Pattern bzw. beim Mercedes-Maybach vom aktuellen Maybach-Pattern umrandet sind.

Ein wahrer Eyecatcher, der die Markenpräsenz unterstreicht, ist die MANUFAKTUR Umfeldbeleuchtung mit animierter Projektion. Öffnet man die Türen, erscheinen durch ausgeklügelte LCD-Technik animierte Mercedes-Benz oder Mercedes-Maybach Patterns, die sowohl den vorderen als auch den hinteren Einstiegsbereich elegant ausleuchten. Möglich wird dieses besondere Lichterspiel durch vier in die Front- und Fondstüren eingelassene LCD-Projektoren, die sich nach zehn Minuten von selbst wieder deaktivieren.

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Quelle: Daimler AG / Mercedes Benz AG